Köhler - es reicht!

Hi!

Ich weiß gar nicht, woran genau das liegt. Schweden ist eines
der teuersten Länder Europas, was die Arbeitskraft angeht
(wegen der hohen Sozialbeiträge). Weißt Du das sicher, das mit
den 10 Euro? Oder war das nur so dahergesagt?

nein, die Zahlen wurden immer wieder so genannt: Rüsselsheim
33,50 je Stunde, Trollhättan 23 Euro. Woher das kommt, weiß
ich auch nicht genau, nach dem, was man so liest, liegt es
u.a. an der flexibleren Einsetzbarkeit des Personals.

Gruß,
Christian

Aus dem „Manager-Magazin“:

"1. Die Personalkosten: Nur 56 Prozent der Löhne und Gehälter, die Opel in Rüsselsheim und Bochum zahlt, werden in Trollhättan ausgeschüttet. Die Lohnkosten machen bei Autoherstellern zwar nur rund ein Fünftel der Gesamtkosten aus - am Ende sind es aber etwa 6 Prozent, die GM pro Auto durch eine Produktion hoch im Norden spart.

wie an anderen Produktionsstandorten - neben Rüsselsheim und dem Opel-Werk in Bochum zählt es zu den Sorgenkindern von GM. Dazu tragen auch hohe Abwesenheitsquoten auf Grund von Krankheit bei. Das Saab-Management fordert nun Mehrarbeit ohne Lohnausgleich und eine drastische Senkung der Krankentage.

Konzernchef Rick Wagoner hat in den vergangenen Tagen mehrfach die Wettbewerbsfähigkeit von Rüsselsheim kritisiert. Allein gemessen an den Fahrzeugen, die pro Stunde produziert werden, sei Rüsselsheim nicht so gut wie andere Standorte. Dazu kommt, dass die Energiekosten in Schweden - insbesondere Strom - deutlich günstiger sind als in Deutschland. Da in Schweden ein Großteil der Energie aus Wasserkraftwerken stammt, ist dieser Vorteil langfristig gesichert.
[…]
8. Die Sozialbeiträge: Die Lohnnebenkosten sind grundsätzlich ein gewichtiges Argument für Investoren, dem Standort D den Rücken zu kehren. Stephan Droxner, Autospezialist im Research der Landesbank Baden-Württemberg gegenüber manager-magazin.de: „Deutschland ist Weltspitze in Bezug auf die Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung von Angestellten. Diese im internationalen Vergleich exorbitant hohen Kosten abzuschmelzen, ist eine der wichtigsten Forderungen an die Politik.“ Weil dies - wenn überhaupt - nicht von heute auf morgen geschieht, sind die deutschen Opel-Standorte gegenüber Trollhättan im Nachteil.
[…]"

Interessant ist, dass schwedische Autobauer definitiv weniger Lohn bekommen als deutsche Autobauer - obwohl Schweden ein bei den Lebenshaltungskosten teures Land ist. Wie machen die das? Vielleicht, weil es in Schweden üblicher ist als in Deutschland, dass in einer Ehe jeder arbeiten geht, auch jenseits der 50. Oder die Schweden leisten sich nicht so ein luxuriöses Leben wie wir: mehr Selbstversorgung, weniger Reisen, seltener Klamotten kaufen, mehr Privatinitiative, keine drei Urlaubsreisen pro Jahr. Wer weiß?

Grüße
Heinrich

Was natürlich viel über die Qualität der Arbeit aussagt. Schon
mal die modernen Werke von BMW gesehen?

Die Arbeiter können nichts dafür wenn das Management schläft!

Genaugenommen sind wir Verbraucher selbst schuld wenn wir lieber einen Dewoo oder Kia oder Skoda usw kaufen.

Ich suche auf jedem Produkt das ich kaufe die Bezeichnung: Made in Germany.
Leider immer öfter vergebens.
Neulich brauchte ich Jalousien für meine Fenster.
Im Geschäft gab es verschiedene Hersteller.
Nur auf einem war die Herkunft zu lesen: Made in China! Und das saubillig.
Ich hätte das teurere Produkt gekauft wenn es ein deutsches gewesen währe. Es war aber nicht auszumachen. Vielleicht waren alle aus China!?

Eben so wie ich noch nie ein Auto nichtdeutscher Produktion gekauft habe.
Lieber fahr ich einen Gebrauchten mit weniger Ausstattung als einen Koreaner oder Japaner.

Man hat den Deutschen jedes Nationalitätsgefühl genommen - und das ist eine Frucht davon.

Die Arbeiter können nichts dafür wenn das Management schläft!

Natürlich hat auch das Management Fehler gemacht.
Heute habe ich einen Bericht bei Antenne Bayern gehört, bei dem noch einmal die Gründe gesagt wurden. Es ist ungefähr das, was Christian schon gesagt hat, also die Probleme mit der Qualität, dass das Werk seit 1990!! nur Minus einfährt und das man da schon lange hätte die Notbremse ziehen müssen.

Jetz steht zur Diskussion, bis 2010 bleibt das Werk. Aber, was dann? Kommen dann wieder die blöden gewerkschaften und demonstrieren? Das Werk ist tot, es muss abgestoßen werden. Dass dies in die Köpfer der Genossen nicht reingeht, ist klar. Die sehen nur eins, Mitgliederschwund und damit Einbußen von Geldeinnahmen.

Genaugenommen sind wir Verbraucher selbst schuld wenn wir
lieber einen Dewoo oder Kia oder Skoda usw kaufen.

Geiz-ist-Geil-Nation.

Ich hätte das teurere Produkt gekauft wenn es ein deutsches
gewesen währe. Es war aber nicht auszumachen. Vielleicht waren
alle aus China!?

Ja, sieht man öfter, wobei das nicht immer für schlechte Qualität spricht. Aber wenn man mit billig, billiger, umsonst die Firmen aus dem Land treibt, muss man halt darauf zurückgreifen.

Eben so wie ich noch nie ein Auto nichtdeutscher Produktion
gekauft habe.

Ich fahre schon seit jeher VW.

Lieber fahr ich einen Gebrauchten mit weniger Ausstattung als
einen Koreaner oder Japaner.

Wobei ich gegebenermaßen gegen einen Japaner nichts einzuwenden habe, wobei man die Autos in Japan nicht mit den Billigimmitaten in D. vergleichen sollte.

Standardauto für die Familie: Toyota Crown oder Toyota Markii, beide nicht erhältlich in D.

http://images.google.de/images?q=toyota%20crown&hl=d…
http://images.google.de/images?q=toyota%20markii&hl=…

Für die Frauen, Toyota Vitz (unser Billig-Yaris)
http://images.google.de/images?hl=de&lr=&q=toyota+vitz

Und dann die vielen Vans.

Man hat den Deutschen jedes Nationalitätsgefühl genommen - und
das ist eine Frucht davon.

So ist es. Wie war das doch bei Al Bundy? „Amerikaner fahren amerikanische Autos“
Oder wie habe ich sooft vom Mob gehört?
Verlagerung des Sitzes von Infineon: Dann kaufe ich eben nur noch Hynix. Hilft ja super gegen die Probleme im Land.

Wir haben kaum noch eine Massenindustrie, sondern fast nur noch Spezialgebiete. Die technik, in denne wir mal Weltmarktspitze waren, haben wir an die Japaner angegeben. In der Biomedizin läuft uns GB und USA den Rang ab. Die Automobilindustrie ist auch nicht mehr so gut, wie immer berichtet wird.

Bald sind wir nur noch ein Land unter vielen, ohne herausragende Eigenschaften (außer ständig Angst haben und Jammern).

hallo torsten

ist ja alles wahr. aber warum lacht und lächelt der gute herr köhler immer in der öffentlichkeit?

da kommt man sich doch veräppelt vor. und nicht nur der sondern viele anderen politiker, die lachend durch die gegend laufen.

das kann der zuhause machen!

ich hab ja nichts dagegen, das es den gut geht(is sowieso keine frage mit dem verdienst), aber was soll ich denn davon halten? ausserdem gibts noch haufenweise weitere skandale, die nich so in der öffentlichkeit gezeigt wurden. siehe flughafenbau schönefeld. unsinnige ausgaben der bahn. usw

gruss umungus

CHinese ist nicht Dumm
Hallo Steven,

was sagst Du zu der Methode der Chinesen:

„Wer bei uns verkaufen will, muß auch hier Produzieren!“

Wer den deutschen Markt bedienen will, muss auch hier produzieren oder Einfuhrzölle zahlen.
Seit diese abgeschafft wurden, gehn die Firmen ins Ausland und karren die Ware wieder zu uns zurück in den Laden.
Seh ich das falsch?

Die vollkommen freie Marktwirtschaft bricht uns das Genick, oder nicht?
Die von uns gewählten Politiker haben alle dafür nötigen Gesetze stillschweigend verabschiedet. Am Volk vorbei.

Die weltweit geachtete Soziale Marktwirtschaft Erhart´s wurde systematisch und bewußt ausgemerzt.

Ich frage mich seit Jahren wer unsere Politiker steuert, denn ich kann mir einfach nicht vorstellen dass die alle so dumm sind.

Demokratie live

Hallo Steven,

was sagst Du zu der Methode der Chinesen:

„Wer bei uns verkaufen will, muß auch hier Produzieren!“

Das wäre nur machbar, wenn die Deutschen den resultierenden höheren Preis akzeptieren würden. Das geht auch nur, wenn es ein isolierts Land wäre. Wenn die Preise hier zu hoch sind, dann wird eben importiert oder gschmuggelt.

Wer den deutschen Markt bedienen will, muss auch hier
produzieren oder Einfuhrzölle zahlen.
Seit diese abgeschafft wurden, gehn die Firmen ins Ausland und
karren die Ware wieder zu uns zurück in den Laden.
Seh ich das falsch?

Nö, das ist so. Aber in der EU kaum anders machbar.

Die vollkommen freie Marktwirtschaft bricht uns das Genick,
oder nicht?

Nein. Eher öffnet uns diese die Augen, dass wir wieder viel tun müssen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden.

Die von uns gewählten Politiker haben alle dafür nötigen
Gesetze stillschweigend verabschiedet. Am Volk vorbei.

Dazu sind Politiker da.

Die weltweit geachtete Soziale Marktwirtschaft Erhart´s wurde
systematisch und bewußt ausgemerzt.

Ob sie weltweit geachtet wird, wage ich zu bezweifeln. In meinen Augen ist es ein Wirtschaftshemmer. Sie dir die stärksten Wirtschaftsmächte an.

Ich frage mich seit Jahren wer unsere Politiker steuert, denn
ich kann mir einfach nicht vorstellen dass die alle so dumm
sind.

Die Illuminaten?

http://www.n-a-f.com/Berichte/Freimaurer/die_illumin…

auch als erste von da oben runter kommen. Deshalb bleibe ich
bei meiner These: In den nächsten Jahren werden entweder die
Arbeitslosenzahlen explodieren oder die Löhne massiv einbrechen.

Was ja nicht zu verachten wäre. Wir können uns es nicht mehr leisten, dass gewerkschaftliche Schrauber und Montierer oftmals mehr Lohn erhalten, als Ingenieure in manchen Kleinfirmen.

Billige Arbeit muss billig bezahlt werden.

Tach auch, Heinrich!

In deinen Ausführungen bin ich nur in sofern bei Dir, als tatsächlich zu erwarten steht, dass das Lohnniveau sinken wird.
Nur leider lässt Du einen entscheidenden Punkt ausser Acht: Die Preise für kurzfristige Konsumgüter (in Abgrenzung zum Produktionsgütermarkt oft auch als Bedarfsgütermarkt bezeichnet) werden sich nicht wesentlich nach unten korrigieren lassen.

Es ist auch arithmetische Augenwischerei, ob die durchschnittliche Konsumquote und die Geldmenge M1 bei entsprechend hoher Umlaufgeschwindigkeit aussagen, dass eigentlich genügend Geld vorhanden sein müsste, wenn die marginale Konsumquote in einer Vielzahl privater Haushalte bereits gegen 100% läuft!!!

Wenn ich nur EINEN € zur Verfügung habe, könnte ich mir noch nicht mal einen Rolls-Royce für ZWEI € leisten.

Gruss
Thorsten

Hallo Steven,

was sagst Du zu der Methode der Chinesen:

„Wer bei uns verkaufen will, muß auch hier Produzieren!“

Gilt doch weltweit!?

Wer den deutschen Markt bedienen will, muss auch hier
produzieren oder Einfuhrzölle zahlen.

Tut er das nicht?

Seit diese abgeschafft wurden, gehn die Firmen ins Ausland und
karren die Ware wieder zu uns zurück in den Laden.
Seh ich das falsch?

Wann wurden Einfuhrzölle abgeschaft? Darfst du Waren aus China nach D einführen ohne Zoll zu bezahlen? Bin im Februar in Malaysia, mache meinen Koffer voll mit Orginalverpackten T-Shirts. Du sagst ja das es keine Zölle mehr gibt.

Die weltweit geachtete Soziale Marktwirtschaft Erhart´s wurde
systematisch und bewußt ausgemerzt.

Drum ist der größte Haushaltsposten Soziales.

Ich frage mich seit Jahren wer unsere Politiker steuert, denn
ich kann mir einfach nicht vorstellen dass die alle so dumm
sind.

Das Volk ist natürlich schlauer (lach, lach).

Hallo Heinrich,
ein sehr interessanter Vergleich den Du hier anstrebst, wie bekannt lassen sich Äpfel mit Birnen jedoch nicht vergleichen.

Polen ist nicht Deutschland und auch Ostdeutschland ist leider weiterhin nicht mit Westdeutschland zu vergleichen. Dazu sind die Lebenshaltungskosten (Grundversorgung wie Miete, Grundnahrungsmittel etc.) zu unterschiedlich.

Zu Deinen Beispielen ein Gegenbeispiel:

In Hennigsdorf (Kreis Oranienburg) werden bzw. wurden bis vor kurzem Kabelschächte für Personenzüge der DB hergestellt. Auch dieses Managemant entdeckte für sich die Billiglohnländer und verlagerte einen Großteil der Montageabteilung nach Rumänien. Das Problem besteht jedoch darin, dass die abschließende Quallitätsprüfung, die weiterhin in Deutschland erfolgt, erhebliche Montagemängel offenbarte welche in dem Werk in Hennigsdorf beseitigt werden müssen. Da nachweislich durch erhöhte Transport- und Logistikkosten festgestellt wurde das eine verbleibende Montage am Standort Hennigsdorf, aus unternehmerischer Sicht, sich als kostengünstiger herausgestellt und erwiesen hat, wurden diesem Werk, von ganz Oben, zusätzliche Sparmaßnahmen auferlegt.

Leidtragende waren natürlich die Angestellten und Arbeiter, in Form der betriebsbedingten Kündigung, die gegeelten unfähigen Manager aus dem Kreis der Unternehmensberater, ehemaliger Wirtschaftsstudenten etc. sitzen weiter auf ihren Posten, bereichern sich und werden auch zukünftig dazu beitragen dass der Standort Deutschland langsam aber sicher gegen die Wand gefahren wird.

Gestatte mir abschließend noch eine ganz persönliche Frage:

Würdest Du unter Berücksichtigung Deiner mtl. fixen Kosten, deinem mtl. Zeitaufwand für die Ausübung Deiner wohl ansprechenden Tätigkeit sowie der Aufrechterhaltung Deines persönlich erreichtem Lebensstandarts, ein mtl. Gesamthonorar in Höhe von 400 Euro akzeptieren?

Gruß
strangerone

Warum gehst Du nicht weiter? Jeder Schrauber und Montierer ist im Gegensatz zu einem Ingenieure ein minderbemittelter Mensch und gehört in ein Arbeitslager, zur Ausnutzung seiner Arbeitskraft bei Wasser und Brot. Und wenn er nicht mehr leistungsfähig ist wird er erschossen.

@Steven, bist Du eigentlich noch bei Verstand?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Du hast irgendwie die letzen Jahre verschlafen, oder?

Stichpunkte:

Einfuhrzölle EU
Verlagerung ins Ausland EU (HU ist wesentlich günstiger als D)

Nachdenken musst du jetzt selber.

Warum gehst Du nicht weiter? Jeder Schrauber und Montierer ist
im Gegensatz zu einem Ingenieure ein minderbemittelter Mensch
und gehört in ein Arbeitslager, zur Ausnutzung seiner
Arbeitskraft bei Wasser und Brot. Und wenn er nicht mehr
leistungsfähig ist wird er erschossen.

Auch wenn du es nicht verstehen wirst, was ist an einer Schraubertätigkeit in einem Montagewerk so qualitativ hochwertig, dass es besser bezahlt wird, als mancher Ingenieur? Das ist purer Deppenjob, da braucht man null Hirn.

Da kommt der Vorarbeiter und sagt „Mach mal“ und du machst dann mal. Da wirst du innerhalb eins Tages auf die Arbeit für dein ganzes Leben angelernt. Nicht umsonst können die meisten Tätigkeiten durch ungelernte Hilfsarbeiter ersetzt werden (auch Zeitarbeiter genannt)

Hi!

Gestatte mir abschließend noch eine ganz persönliche Frage:

Würdest Du unter Berücksichtigung Deiner mtl. fixen Kosten,
deinem mtl. Zeitaufwand für die Ausübung Deiner wohl
ansprechenden Tätigkeit sowie der Aufrechterhaltung Deines
persönlich erreichtem Lebensstandarts, ein mtl. Gesamthonorar
in Höhe von 400 Euro akzeptieren?

Gruß
strangerone

Zwangsweise muß ich das irgendwann. Denn wenn ich meine Arbeitskraft zu einem Preis am Markt anbiete, den keiner bezahlen will, sitze ich auf der Straße. Und da schlägt dann irgendwann Hartz IV in Form von ALG-II zu.

Aber ich habe ja geschrieben, daß mit den Gehältern zwangsläufig auch irgendwann die Preise runterkommen müssen. Wenn VW es nicht mehr schafft, in Deutschland einen Golf für 18.000 Euro zu verkaufen, weil die Masse nicht mehr das notwendige Kapital aufbringen kann, dann muß VW mit den Verkaufspreisen runter (für 10.000 oder 12.000 findet VW dann vielleicht wieder Kunden). Wenn ein Vermieter seine Wohnung nicht für 10 Euro den Quadratmeter vermieten kann, weil es keine Mieter gibt, die sich das leisten können, bleibt die Wohnung entweder leer (und damit ertragslos) oder der Vermieter muß mit dem Preis runter, bis er einen Mieter findet.

Wenn also, wie ich heute abend in den Tagesthemen von Herrn Sinn gehört habe, Deutschland ein Standortproblem hat wegen der Arbeitskosten - und zwar ein so gewaltiges, daß die Absenkung des Arbeitgeberanteils an der Kranken- und Rentenversicherung auf unter 5 % nicht ausreicht -, dann geht es entweder nur über die Heraufsetzung der Arbeitszeiten (von 38 auf 48 Stunden z.B.) oder durch Absenkung der Löhne und Gehälter und ein Drittel oder gar die Hälfte. Das Blöde bei einer Arbeitszeitverlängerung ist jedoch, daß man auch Aufträge haben muß, mit denen man seine Angestellten 48 Stunden die Woche arbeiten lassen kann (Produktivität ergibt sich aus dem Verhältnis von Arbeitszeit zu Arbeitsergebnis - noch ein Problem).

Grüße
Heinrich

Das Problem liegt leider darin, das weder VW, der Vermieter, noch der Supermarkt als auch der Bäcker von Nebenan, flexibel genug sind um sich diesen möglichen Verhältnissen anzupassen. Bis vorgenannte feststellen, das deren Forderungen nicht mehr marktgerecht sind, liegt der Wirtschaftsstandort Deutschland längst am Boden.

Was mich allerdings wundert ist, dass Du mit keinem einzigen Wort oder Zitat auf die Fehlentscheidung des von mir angebrachten „tatsächlichen“ Missmanagemantbeispiel" eingehst.

Mag seine Gründe haben, aber auch die würden mich interessieren.

Gruß
strangerone

Lassen wir mal Deine unreife und vorpubbatäre Aussage so stehen.
Lt. Deiner Vika nennst Du dich einen Experten auf dem Gebiet „Digital Audio“ Hört sich extrem wichtig und hochwertig an aber was ist schon besonderes dabei, eine Sound- oder Videokarte, während der Aldi PC-Fertigung in einen freien Slot zu stecken? Was Deine weiteren Abkürzungen betreffen bin auch ich ein Experte auf den Gebieten "AGM, FM, PIV, S. und G. R. etc.

Im Sinne Deines Vorgesetzten: „Mach mal - nicht so eine Welle!“

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo.
Ausbildung, Verantwortung und Kreativität sollte in jedem Fall höher bezahlt werden, als ausführende Leistung, weil das Erste dazu beiträgt das Zweite zu erhalten und auszubauen und das Zweite lediglich zur Stagnation führt.

Zwei Bekannte von mir, einer arbeitet direkt bei einem sehr grossen Automobilhersteller am Band, der andere bei einem Zulieferer, im Lager. Beide haben vor ewigen Zeiten eine Handwerkslehre absolviert und sind dann dorthin wo sie jetzt noch arbeiten. Beide haben von Anfang an überdurchschnittlich gut verdient und so mancher in unserem Bekanntenkreis hat mit dem Gedanken gespielt, auch dort zu arbeiten, wenn bloss die Arbeit nicht so stupide gewesen wär.

Nach all den Jahren, Tariferhöhungen, Schicht- und anderen Zulagen verdient der eine knapp 50.000, der andere sogar fast 54.000 brutto im Jahr.
Beide interessieren sich vorwiegend für schnelle Autos und tolle Urlaube. PC? Wo geht der an? Internet? Da gibts doch ebay? Politik? Alles sch…
Dem Einen wurde jetzt eröffnet, sein Bereich wird dichtgemacht, aber, wegen langer Betriebszugehörigkeit, könne er evtl. in einem völlig anderen Bereich unterkommen, für 900 Euro weniger (10800 im Jahr). Da hätte er immer noch 43.600 im Jahr, eigentlich nicht schlecht zum leben.
Sieht er aber gar nicht ein, war auch schon beim Anwalt, von wegen Abfindung und wird so garantiert langzeitarbeitslos, denn wer stellt denn schon einen absoluten Spezialisten ohne sonstige Ausbildung für so viel Geld ein?
Und der Andere hats schon angekündigt, er würde das genauso machen. Schliesslich sind ja alle anderen schuld, die Politik, das Management, die Banken, die Weltverschwörung…

D.K.

Lassen wir mal Deine unreife und vorpubbatäre Aussage so
stehen.

Im Gegensatz zum Ursprungsposter kann ich auf eine 5-jährige Erfahrung als Bandarbeiter bei BMW zurückblicken. Wie sieht es bei dir aus? Du scheinst ja da sehr stark involviert zu sein. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass es ein Deppenjob ist mit viel Geld für wenig Arbeit. Schrauben können andere billiger.

Lt. Deiner Vika nennst Du dich einen Experten auf dem Gebiet
„Digital Audio“ Hört sich extrem wichtig und hochwertig an
aber was ist schon besonderes dabei, eine Sound- oder
Videokarte, während der Aldi PC-Fertigung in einen freien Slot
zu stecken? Was Deine weiteren Abkürzungen betreffen bin auch

Klar, und IT-Experten sind PC-Einschalter. Ich bin immer wieder überrascht, wie peinlich offen die Deutschen ihr Unwissen zeigen.

Laut deiner Vika bist du kaufm./techn. Angestellter. Hört sich wichtig an, ist aber wohl eher nur ein popeliger Sachbearbeiter.

Hi!

Antwort zufriedenstellend?

lächerlich, mit verlaub, und hochgradig falsch!
Auch wenn ich Deine Beiträge sonst inhaltlich nachvollziehe möchte ich Dich mit den Worten Henry Ford´s fragen:
Wer kauft dann die Autos?
Wie entwickelt sich der Binnenabsatz, wenn Du die Arbeiter mit 400 nach Hause schickst?
Glaubst Du ersthaft je nochmal ein Auto an diese Arbeiter verkaufen zu können?

Damit, auch wenn hinter Deinem Vorschlag lautere Absichten stecken, zerstörst Du dem Binnenmarkt, und treibst die Depression voran.

Ich bin es zudem Leid stetig darauf hinweisen zu müssen, daß ein Gleichgewicht auch dann hergestellt ist wenn mal statt rechts was wegzunehmen, links was drauflegt! Wie wärs also mit Lohnerhöhung in Polen? Was passiert dann mit dem Deutschen Standort?
Nichts!
Der legt zu, weil durch hohe Polenlöhne auch noch der Export dorthin steigen wird, weil die Kaufkraft dort für Konsumgüter durch höhere Löhne steigt.

Grüße
Heinrich

dto Torsten

Ja, aber nicht aus China.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]