Köhler - es reicht!

Ja, aber nicht aus China.

Richtig, aber warum immer die Extrembeispiele nennen. Nichts wird nach China verlagert, sondern dort nur zusätzlich aufgebaut. Das betrifft meistens nur Fertigung. Vieles kann aber auch in Europa bleiben und da spielen die neuen EU-Mitglieder eine große Rolle.

Hallo Steven,

was sagst Du zu der Methode der Chinesen:

„Wer bei uns verkaufen will, muß auch hier Produzieren!“

Das wäre nur machbar, wenn die Deutschen den resultierenden
höheren Preis akzeptieren würden. Das geht auch nur, wenn es
ein isolierts Land wäre. Wenn die Preise hier zu hoch sind,
dann wird eben importiert oder gschmuggelt.

Das hat aber doch Jahrzehnte ausgezeichnet geklappt.
Den höheren Preis konnten wir leicht zahlen da wir sehr gut verdienten.
Da nun aber durch diese Dumpingpreise aus Fernost und Osteuropa die Arbeitsplätze schwinden, wird nur noch „Billig“ gekauft. Somit haben unsere Waren weniger Chancen und es wird noch billiger gekauft usw…

Wer den deutschen Markt bedienen will, muss auch hier
produzieren oder Einfuhrzölle zahlen.
Seit diese abgeschafft wurden, gehn die Firmen ins Ausland und
karren die Ware wieder zu uns zurück in den Laden.
Seh ich das falsch?

Nö, das ist so. Aber in der EU kaum anders machbar.

Die vollkommen freie Marktwirtschaft bricht uns das Genick,
oder nicht?

Nein. Eher öffnet uns diese die Augen, dass wir wieder viel
tun müssen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden.

Wir können von den Löhnen die im Osten gezahlt werden in D. nicht überleben.
Dort gibt es andere Mietpreise und wesentlich weniger Steuern!
Nach den Krieg konnte man es in D. mit äußerst geringen Löhnen auch zu einem Eigenheim bringen, da die Steuern und Abgaben sehr gering wahren. Heute arbeitet man zum Großteil nur für die Abgaben an den Staat.
In der Slowakei bekommt ein Arbeiter ca 350€ im Monat. Sollen wir in D. auf dieses Niveau sinken?

Die von uns gewählten Politiker haben alle dafür nötigen
Gesetze stillschweigend verabschiedet. Am Volk vorbei.

Dazu sind Politiker da.

-))

Die weltweit geachtete Soziale Marktwirtschaft Erhart´s wurde
systematisch und bewußt ausgemerzt.

Ob sie weltweit geachtet wird, wage ich zu bezweifeln.

Du mußt schon etwas weiter zurückdenken! 70er/80er Jahre oder so.

In meinen Augen ist es ein Wirtschaftshemmer. Sie dir die
stärksten Wirtschaftsmächte an.

Slums neben Wolkenkratzern! ist das erstrebenswert?

Ich frage mich seit Jahren wer unsere Politiker steuert, denn
ich kann mir einfach nicht vorstellen dass die alle so dumm
sind.

Die Illuminaten?

http://www.n-a-f.com/Berichte/Freimaurer/die_illumin…

O.K.

Gruß,
celo

Es ist schon anstrengend wenn man ständig Schichtarbeit hat, und auch nicht gesundheitlich förderlich, dauernd diese einseitigen Arbeiten am Band zu verrichten.
Dass man da auch etwas mehr verdienen darf als so mancher Sesselfurzer der bei Gleitzeit in einem schönen Büro seine Zeit absitzt und dessen Aufgabe vielleicht im telefonieren oder beraten besteht, kann man auch verstehen.
Aber was da in den Autowerken und dessen Zulieferern verdient wird ist schon arg übertrieben.
Bestes Beispiel ist diese idiotische 5-Minütige Pause je Stunde bei MB.
Da ist schon viel den Gewerkschaften zuzuschreiben!

Das hat aber doch Jahrzehnte ausgezeichnet geklappt.
Den höheren Preis konnten wir leicht zahlen da wir sehr gut
verdienten.
Da nun aber durch diese Dumpingpreise aus Fernost und
Osteuropa die Arbeitsplätze schwinden, wird nur noch „Billig“
gekauft. Somit haben unsere Waren weniger Chancen und es wird
noch billiger gekauft usw…

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Verdienen wir heute nicht mehr so gut? Im Gegenteil.
Würden Dumpingpreise die Arbeitsplätze gefärden, hätten alle Menschen dieser Welt dieses Problem. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. In Japan z.B. gibt es fast ausschließlich nur Markenkleidung (abgesehen von UNIQLO), welche selten unter 100 Euro kostet. Hier in Deutschland dagegen versuchen C&A oder Deichmann sich mit Billigstwaren zu behaupten und die Leute kaufen diesen Schrott. Keiner ist gewillt, für sehr gute Qualität, meinetwegen aus dem deutschen Schuhhandwerk, 200 Euro für das Paar hinzulegen, welches aber vielleicht Jahre länger hält.

Die vollkommen freie Marktwirtschaft bricht uns das Genick,
oder nicht?

Nein. Eher öffnet uns diese die Augen, dass wir wieder viel
tun müssen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden.

Wir können von den Löhnen die im Osten gezahlt werden in D.
nicht überleben.

Nein, aber wir können entwicklen und die produzieren dort. Und wir profitieren davon.

Dort gibt es andere Mietpreise und wesentlich weniger Steuern!
Nach den Krieg konnte man es in D. mit äußerst geringen Löhnen
auch zu einem Eigenheim bringen, da die Steuern und Abgaben
sehr gering wahren. Heute arbeitet man zum Großteil nur für
die Abgaben an den Staat.

Ein Eigenheim ist heute auch noch drin. Die Abzahlung beläuft sich vielleicht auf 20 oder 30 Jahre. In Japan haben meine Schwiegereltern für ihr Haus rund 600.000 Euro zahlen müssen (verdienen auch etwas mehr) und haben es in 20 Jahren abgezahlt.

In der Slowakei bekommt ein Arbeiter ca 350€ im Monat. Sollen
wir in D. auf dieses Niveau sinken?

Muss ja keiner. Vergleich ruhig Deutschland mit Amerika, japan oder meinetwegen in Europa mit Frankreich oder jeden beliebigen westlicehn Land. Leben die alle jetzt schlechter, weil es die EU gibt? Wenn heute eine Firma mit ihrer Massenproduktion ins Ausland geht, hilft das oft auch Arbeitsplätze sichern.

Für meine Firma lasse ich z.B. Platinen in Indien herstellen. In Deutschland wären die Kosten dafür zu hoch und ich müsste für die Produkte höhere Preise verlangen, die der Deutsche aber nicht bereit ist, zu zahlen, da er ja immer billigst haben will.

Slums neben Wolkenkratzern! ist das erstrebenswert?

Ist es erstrebenswert, dass für die Aufrechterhaltung unseres exorbitant teuren Lebensstandards alle Arbeitenden hart zur KJasse gebeten werden? Was ist besser, eine scharfe Reform, bei es zwar einigen schlechter, aber wesentlich mehr besser geht? Wenn wir alle gleichmachen, müssen wir uns immer nach unten orientieren und dann können wir uns getrost von den Wirtschaftsmächten verabschieden.

Bei BMW gab und gibt es die 4-Tage Woche. D.h., 9h/d arbeiten mit Ausgleichstagen, da in einigen Wochen nur 3 Tage gearbeitet wird. Natürlich Schicht, von 5…14.30 und 14.30…00.00. Dafür hat jemand, der den ganzen Tag 10 Plastiknippel pro Auto für die Halterung der Dämmatte in der Frontklappe einschlägt, ca. 3000 Dm Brutto bekommen (vor ca. 10 Jahren). Ein Ing. ist mit ca. 3300…4000 DM nach Hause gegangen, beide tarifgekoppelt.

Nun frage ich mich wirklich, was diese Arbeit 3000 DM wert ist, eine Arbeit, bei der man nicht einmal einen Schulabschluss benötigt. Sowas wird hier als hochqualifizierter Job dargestellt, der unbedingt des Gehaltes eines Ing. würdig ist. Ein Ing. verliert dagegen mit Abitur und Studium mitunter 7 Jahre an Gehalt. Ganz klar, dass man lieber ungelernt am Band arbeitet, als zu studieren und das Ergebnis sehen wir jetzt.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Leben in Japan

der Fall. In Japan z.B. gibt es fast ausschließlich nur
Markenkleidung (abgesehen von UNIQLO), welche selten unter 100
Euro kostet. Hier in Deutschland dagegen versuchen C&A oder

Das ist falsch. In Japan (zumindest in den ländlichen Kleinstädten, wo ich mich auskenne) gibt es schon seit etlichen Jahren extrem billige Textildiscounter, die brauchbare Qualität und tragbares Design bieten und im dreistelligen Yen-Bereich bleiben.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Das ist falsch. In Japan (zumindest in den ländlichen
Kleinstädten, wo ich mich auskenne) gibt es schon seit
etlichen Jahren extrem billige Textildiscounter, die
brauchbare Qualität und tragbares Design bieten und im
dreistelligen Yen-Bereich bleiben.

So, da muss ich wohl was anderes gesehen haben. Textildiscounter gibt es fast gar nicht in Japan. Wie gesagt, einer der größte dürfte UNIQLOs ein (ähnlich C&A), der bietet in diesem Bereich Kleidung an.
http://www.uniqlo.co.jp/english/index_f.html

Schaut man sich aber die Depatos wie Takashimaya (http://www.takashimaya.co.jp/) oder die Stationdepatos wie z.B. in Kyoto das ISETAN (http://www.isetan.co.jp/) oder Kintetsu/Hankyu (http://at.hankyu.co.jp/corporation/shopping.html) o.ä. an, dann wird man in diesen gigantischen Häusern keine Billigkleidung finden. Dort kauft die Masse der Menschen ein, und dabei wird vorzugsweise auf italienische oder französische sowie auf einige jap. marken zurückgegriffen. Die Japaner (vor allem die Frauen) sind extremst marken- und modebewusst. Wenn es irgendwie vermeidbar ist, wird billig vermieden. Du wirst dort nur wenige Officeworker sehen, dessen Anzug weniger als 400 Euro gekostet hat.

Bei meine nunmehr fast 8jährigen Reisen durch Japan ist mir kaum ein Billigtextildiscounter aufgefallen. So wie die Leute bei uns C&A stürmen, so voll sind dort die Shoppingcenter.

Selbst Puma und Addidas verkaufen in Japan mehr und bieten eine größere Vielfalt, als in Deutschland.

14.30…00.00. Dafür hat jemand, der den ganzen Tag 10
Plastiknippel pro Auto für die Halterung der Dämmatte in der
Frontklappe einschlägt, ca. 3000 Dm Brutto bekommen (vor ca.
10 Jahren). Ein Ing. ist mit ca. 3300…4000 DM nach Hause
gegangen, beide tarifgekoppelt.

Hi,

also der Ing. den ich kenne, und der bei Ford arbeitet verdiente vor 10 Jahren ca. das DOppelte.
Und der war keine Spitzen-Führungskraft, sondern hat sich nur um die Funktion der Heizungs und Lüftungsschalter im Mondeo gekümmert.

Liebe Grüße,

Max

Hi,

also der Ing. den ich kenne, und der bei Ford arbeitet
verdiente vor 10 Jahren ca. das DOppelte.
Und der war keine Spitzen-Führungskraft, sondern hat sich nur
um die Funktion der Heizungs und Lüftungsschalter im Mondeo
gekümmert.

Dann aber nicht tarifgekoppelt. Davon bin ich einfach mal ausgegangen. Auf jedenfall wird die Arbeit bei BMW viel zu hoch entlohnt.

Dann aber nicht tarifgekoppelt. Davon bin ich einfach mal
ausgegangen. Auf jedenfall wird die Arbeit bei BMW viel zu
hoch entlohnt.

Hi,

nein, tarifgekoppelt nicht. Das tut aber kein Ingenieur bei Ford. Und bei BMW sicher auch nicht.
Ich war auch immer blass vor Neid wenn ich sein Anfängergehalt(!) gesehen habe.
Und ja, in der Automobilbranche wird zuviel verdient.
Man konnte seit Jahren sehen, daß bei den alljährlichen Tarifverhandlungen in der Automobilindustrie immer 1-2% mehr herausgeholt wurde als in den übrigen Branchen. Das konnte nicht ewig so weitergehen.

Liebe Grüße,

MAx

Inzwischen werden Bei BMW fast nur noch Leih-(Sklaven)Arbeiter genommen.
Dabei werden einige Vorkehrungen getroffen, damit diese bei Eignung nicht von BMW abgeworben werden können/dürfen.

Irgendwo muß halt die Luft raus, wenn der Druck im Kessel zu stark wird.

Trotz der irrsinnigen Preise für diese Autos läuft das Geschäft jedoch super!

Hi,

du schwingst hier Reden, als wenn Du der größte Manager in Deutschland wärst.
Solche Schlauberger braucht das Land.
Schaue Dir mal das Deutsche Mangemant an, Tränen nichts als Tränen.

nicki

Hi,

ja, runter mit den Löhnen.
Ja, runter mit den Preisen.
Alles 50%, eigentlich ganz einfach, oder?

nicki