Die Theoretiker sind hier @Metapher und @Kreszentia, dazu habe ich in meinem Fremdsprachen-Deutschunterricht leider viel zu wenig Grammatik-Theorie gelernt. Aber es heißt, wenn schon,
Nicht mit deinem Beispiel. Sie fragte „mit erhobenem Kopf“ oder „mit gehobenem Kopf“, so habe ich zumindest die Frage verstanden, auch wenn beim zweiten Mal das Wort „mit“ fehlte. Du hast das Beispiel konkret auf ihre (vermutlich nur „unsauber“ formulierte" Frage bezogen.
Mir ging es eher um die Zeitform im zweiten Beispiel.
Die meisten Romanschreiber benutzen ja nicht die „vollendete Vergangenheit“. Statt dessen würde eher geschrieben „er hob den Kopf und sie sah …“ und ich meine mich zu erinnern, dass man mir vor 40 Jahren die Unterschiede in der Zeit beibiegen wollte.
Du brauchst nur einmal die Präposition „mit“ nicht zweimal. Die Präposition „mit“ bezieht sich auf beide Ausdrücke: Sagt man aber mit erhobenem Kopf oder gehobenem Kopf?
Ich schreibe diese Antwort gerade mit gesenktem Kopf. Wenn ich nachher weiterlaufe, tue ich das natürlich mit gehobenem Kopf, sonst sehe ich die Straße nicht und renne in den nächsten Laternenpfahl.
Und ich tue es auch mit erhobenem Kopf (oder erhobenen Kopfes, oder erhobenen hauptes), weil ich heute morgen eine Entscheidung getroffen habe, auf die ich stolz bin.
Der Umgang mit den Tempora in der erzählten Vergangenheit, wenn also der (heute) Erzählende aus der Perspektive der vergangenen Gegenwart schreibt, sind tatsächlich etwas tricky.
Die „vollendete Vergangenheit“ ist das Plusquamperfekt („er hatte den Kopf gehoben“). Die „vollendete Gegenwart“, Perfekt, sagt normalerweise etwas aus, was auch gegenwärtig noch besteht bzw. Fakt ist („ich bin in Berlin gewesen“).
Wenn etwas in der erzählten Vergangeheit geschieht, das aber bereits im Verlauf des Geschehens wieder aufhört, dann steht das im Imperfekt („Ich telefonierte gerade, als es an der Tür klingelte“). Also
„als er den Kopf hob, sah sie das mordlüsterne Blitzen in seinen Augen.“
Bei
„als er den Kopf gehoben hat, sah sie das mordlüsterne Blitzen in seinen Augen.“
würde er ihn auch später, ggf. auch heute noch, hochhalten.
mit den Händen klatschen / in die Hände klatschen
mit den Armen rudern ( = Armbewegungen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren)
mit den Füßen aufstampfen
mit den Beinen strampeln
In übertragenem Sinne:
die Beine in die Hand nehmen ( = schnell wegrennen)
Frage @all:
Wieso heißt es eigentlich „den Kopf schütteln“? Das ist doch gar kein Schütteln, sondern eine links-rechts-Drehung.