Hi Pierre,
Der Umgang mit den Tempora in der erzählten Vergangenheit, wenn also der (heute) Erzählende aus der Perspektive der vergangenen Gegenwart schreibt, sind tatsächlich etwas tricky.
Die „vollendete Vergangenheit“ ist das Plusquamperfekt („er hatte den Kopf gehoben“). Die „vollendete Gegenwart“, Perfekt, sagt normalerweise etwas aus, was auch gegenwärtig noch besteht bzw. Fakt ist („ich bin in Berlin gewesen“).
Wenn etwas in der erzählten Vergangeheit geschieht, das aber bereits im Verlauf des Geschehens wieder aufhört, dann steht das im Imperfekt („Ich telefonierte gerade, als es an der Tür klingelte“). Also
„als er den Kopf hob, sah sie das mordlüsterne Blitzen in seinen Augen.“
Bei
„als er den Kopf gehoben hat, sah sie das mordlüsterne Blitzen in seinen Augen.“
würde er ihn auch später, ggf. auch heute noch, hochhalten.
Gruß
Metapher