Liebe Eltern,
haben Großeltern kein Verantwortungsgefühl? Was ich heute sah, konnte ich fast nicht glauben. Ein Opa geht mit seinem höchstens dreijährigen Enkel einkaufen, der noch im Kinderwagen sitzt. Opa kauft dem Enkel eine Flasche Cola (kein Kindercola), für sich eine Flasche Bier und Zigaretten. Ich beobachte die beiden etwa 10 Minuten lang. Dem Jungen scheint die Cola nicht zu schmecken. Sein Opa lässt ihn einen Schluck aus seiner Bierflasche nehmen! Ich wollte schon was sagen, war aber sprachlos. Die beiden entschwanden dann auch. Ich dachte nur noch, dass der Junge mit 8 Jahren eine Entziehungskur machen muss.
unglaublich aber wahr! o.T.
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Hallo,
haben Großeltern kein Verantwortungsgefühl? Was ich heute sah,
konnte ich fast nicht glauben. Ein Opa geht mit seinem
höchstens dreijährigen Enkel einkaufen, der noch im
Kinderwagen sitzt. Opa kauft dem Enkel eine Flasche Cola (kein
Kindercola), für sich eine Flasche Bier und Zigaretten. Ich
beobachte die beiden etwa 10 Minuten lang. Dem Jungen scheint
die Cola nicht zu schmecken. Sein Opa lässt ihn einen Schluck
aus seiner Bierflasche nehmen! Ich wollte schon was sagen, war
aber sprachlos.
Ja, das ist wirklich gut. Verantwortungsbewusste Eltern
geben ihrem Dreijährigen Bonbons (60% Rohrzucker) oder
Marmelade (>60% Rohrzucker) oder Joghurt (15% Rohrzucker)
oder Schokolade (25% Rohrzucker) oder Gummibärchen
(60% Rohrzucker). Oder Grillwürstchen (Fett und Nitrit).
Der Opa dagegen gibt Bier (gar kein Rohrzucker und kein Nitrit).
Die beiden entschwanden dann auch. Ich dachte
nur noch, dass der Junge mit 8 Jahren eine Entziehungskur
machen muss.
Wir mussten (öfters) warmes Bier trinken, wenn wir
krank (Verdauung?) waren. OK, nicht mit 3, aber mit
4 oder 5 bestimmt. Mit 16 dann die 3000m in unter 9 min
gelaufen Heute trinke ich fast kein Bier, eher Wein.
Ausserdem habe ich (eigene Erinnerung!) mit ca. 2 1/2
das erste mal geraucht. Allerdings war das auch das
Letzte mal (bis heute, toi toi toi!).
Grüße
CMБ
Hallo auch,
mal abgesehen davon das sich derjenige strafbar macht der Kinder Alkohol zugänglich macht stellt sich mir die Frage ob es auch strafbar ist nichts zu tun wenn man dergleichen sieht. Ein entrüstetes „wie können sie nur“ wäre wohl mind. angebracht gewesen.
Was die Cola angeht so finde ich es nicht so schlimm seinem Kind einen SCHLUCK Cola zu gewähren. Es sollte nur nicht als Getränk zum „Durst“ – löschen gesehen werden sondern vielmehr als etwas zu Naschen, schließlich überwiegt der Zuckeranteil bei weitem dem des Koffeins.
Wie unten schon geschrieben gibt es viele Dinge die mindestens genauso schädlich sind wie mal ein Schluck Cola aber wer regt sich heute noch darüber auf wenn eine Mutter mit Ihren Kindern anstatt zu kochen lieber zum goldenem M geht oder die Omas und Opas immer ein Stück Schokolade bereit halten an stelle eines Apfels.
Wenn ich Eltern sehe die im Auto rauchen während die lieben Kleinen auf der Rückbank sitzen würde ich am liebsten auch die Scheibe einschlagen und den Eltern meine Meinung sagen aber weg schauen ist so herrlich bequem.
Viele Grüße
Me
volles Outing
Huhu Franz,
ich bin auch so ein Kind verantwortungsloser Eltern. Bei einem ihrer Urlaube in Frankreich/Spanien hatten die beiden lange vor Petzi-gedenken gesehen, daß die Kiddies dort zum Mittagessen immer einen Schluck Wein in ihr Wasser gekriegt haben. Und was passierte, kaum daß Klein-Petzi halbwegs gesittet am Tisch essen konnte? Richtig: auf das erste energische „will haben“ - platsch war ein Schluck Wein im Wasserglas. Und was ist passiert? Klein-Petzi ist nicht zum Alki geworden, im Gegenteil. Der Reiz war weg, das heimlich und exzessiv zu probieren! Wieso auch? Ich wußte ja, wie’s schmeckt und war außerdem schon sooooo groß, wenn ich nen Schluck „richtigen“ Wein gekriegt hab. Ach ja - und das zweite Glas wurde dann mit Wasser pur oder Saft gefüllt (und zwar auf heftigen Wunsch von Klein-Petzi *g*). Und beim Abendessen durfte ich wenn ich wollte einen Schluck vom elterlichen Bier probieren (ha! was ein Wortspiel *freu*) aber das war mir eh viel zu bitter und ekelig Allerdings muß ich auch dazu sagen, daß ich nie das Bedürfnis hatte, dieses Zeug in Unmengen zu vertilgen (zumindest nicht zuhause *fg*) und auch meine Eltern in dieser Hinsicht sehr vorbildlich waren.
In einem Punkt gebe ich Dir allerdings recht: wenn diese Sache zwischen Großeltern und Eltern nicht geklärt ist, ist das ungut.
*hicks* ähm *wink*
Petzi
Huhu Petzi,
Du bist nicht allein (sang doch Gerd Höllerich, äh Roy Black auch schon mal *g*)
ich bin auch so ein Kind verantwortungsloser Eltern.
Meine Tochter durfte auch immer probieren, wenn sie unbedingt wollte.
Ach ja - und das zweite
Glas wurde dann mit Wasser pur oder Saft gefüllt (und zwar auf
heftigen Wunsch von Klein-Petzi *g*).
Nee, bei meiner musste ich schon ein wenig bremsen…
Allerdings muß ich auch dazu
sagen, daß ich nie das Bedürfnis hatte, dieses Zeug in
Unmengen zu vertilgen (zumindest nicht zuhause *fg*) und auch
meine Eltern in dieser Hinsicht sehr vorbildlich waren.
Ich war da nicht immer das super Vorbild (zumindestens sind 5 Halbe Weißbier nicht wirklich wenig) aber meine Tochter hatte so gut wie nie Aloholexzesse. Sie war halt immer die nüchternste, die die anderen nach Schulfeten dann mit den Öffis heimbegleitete, weil die nicht mal mehr das konnten.
Letzte Anekdote:
Nach vermeintlich vergeigtem pädagogischen Staatsexamen:
Natascha: „Ich geh jetzt aus und mich besaufen.“
Ich: „Weggehen ist gut, besaufen weniger.“
Nach ein paar Wochen, als wir wieder auf das Thema kamen: "Ich habe den ganzen Abend an einem Cocktail genuckelt. Die anderen waren aber ganz schön high. Nachher haben sie gemosert, weil die, die sich besaufen gehen wollte, so nüchtern geblieben ist.
In einem Punkt gebe ich Dir allerdings recht: wenn diese Sache
zwischen Großeltern und Eltern nicht geklärt ist, ist das
ungut.
Ist bei jeder erziehungsfrage ungut. NB: Auch, dass Großeltern Enkel verwöhnen dürfen, sollte z.B. geklärt sein.
Gruß, Karin
Meine Erfahrung
Hi Franz!
Ähnlich wie bei 2 meine Vorredner finde ich das nicht soooooooooo schlimm.
Mein Sohn hat Bier (wenn nur ein kleines Schluck) bereits probiert: Er fand es so dermaßen bitter, daß jetzt, wenn ihm etwas NICHT schmeckt sagt, „Es ist Bier!“ Und mit einem entsprechenden, gequälten Gesichtausdruck läßt es schnellstens der Glas auf den Tisch zurück.
Mit Cola ist es so, daß ich selber viel davon trinke. Es ist aber uns schon mal passiert, daß wenn wir am Tisch sitzen und er sich 0,5 Minute lang unbeobachtet fühlt, hat er dann mein Glas genommen und ein Schluck getrunken. Mit dem Ergebnis daß er, wohl wissend daß er etwas Verbotenes gemacht hat, aber auch ein Heidenspaß bereitete -„Cola schmeckt guuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut!“- sich großartig fühlte.
Damit will ich nur sagen, daß m.E. gut ist, wenn man den Reiz des Verbotenen nimmt. Und grundsätzlich, auch für Kinder, (fast) alles im Rahmen ist sicherlich nicht schlecht.
Bei uns daheim hatten wir, Kinder, jederzeit Zugang zu Wein, Alkohol usw. Und jetzt bin ich de Meinung, daß ich gerade abstinent bin, weil mir solche Getränke nie einen Reiz waren. Meine Eltern tranken so gut wie nie Alkohol und so war ich es nicht gewöhnt solche Mischungen/Getränke zu trinken.
Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena
Hallo zusammen,
du sprichst mir aus der Seele und ich kann mit dieser Empörung auch nichts anfangen. Ich denke sogar, dass die Stigmatisierung bestimmter Genussmittel gegenüber Kindern gerade zwangsläufig dazu führt, dass diese später als Jugendliche heimlich über die Strenge schlagen und dann ggf. die Kurve nicht mehr kriegen. Es geht hier doch um einen Schluck Bier und nicht um die ganze Flasche.
In unserer Familie war es immer so, dass Bier (Großelterngeneration stammt aus dem Ruhrbergbau) und Wein (Vater hatte in Freiburg und in der Schweiz studiert) zum ganz normalen Lebensalltag gehörten und als Lebensmittel betrachtet wurden. D.h. Ein Glas Wein oder eine Flasche Bier, ggf. auch mal zwei zum Abendessen, auch mal ein Körnchen oder ein Cognac, … Aber eben nie mehr, außer vielleicht mal bei einer Party. Erfahrungen mit sturzbetrunkenen Eltern haben wir aber nie gemacht. Wir Kinder durften natürlich auch mal einen kleinen Schluck probieren, dies kam aber höchst selten vor, weil die Sachen uns eben nicht schmeckten.
Als sich dies änderte hat es hierüber nie große Diskussionen oder Ermahnungen gegeben, denn unsere Eltern wussten, dass wir durch ihr Beispiel einen vernünftigen Umgang mit dem Thema gelernt hatten. Erst durften wir nur hin und wieder mit einem Glas Sekt mit anstoßen, wenn es etwas zu feiern gab, dann gab es auch mal eine Weinschorle oder einen Campari mit viel Wasser, …
Und die Folge: Während eigentlich alle Klassenkameraden von uns drei Kindern in der Pubertät durch massive Alkoholexzesse auffielen (und wir reden hier von Kindern aus durchweg „besseren“ Elternhäusern und „besseren“ Schulen) und teilweise regelmäßig jedes Wochenende nicht nur vollkommen blau waren, sondern im Suff dann auch noch jede Menge Blödsinn anstellten, sind wir alle drei in Bezug auf Alkohol vollkommen unauffällig geblieben. Selbst nach unseren Treckerfahrten nach dem Abi, den Feten nach Staatsexamina und Diplomen, … sind wir immer in „vernehmungsfähigem“ Zustand gewesen.
Auch Rauchen wäre kein Thema gewesen, mein Vater hat zweimal für viele Jahre stark geraucht, und man hätte es uns Kindern auch nie verboten. Mehr als eine handvoll Zigaretten hat aber niemand von uns probiert. Aber auch dies musste nicht groß verheimlicht werden. Aber gerade deshalb fehlte der Reiz des Verbotenen, der die Sache für Klassenkameraden offenbar so interessant machte.
Meine Frau wurde da genau gegenteilig erzogen und war (zwangsweise) immer brav, bis sie die leidvolle Erfahrung machen musste, das Kommunalpolitik leider auch zu einem gewissen Prozentsatz mit der Leber gemacht wird, und war da zunächst vollkommen geschockt und unvorbereitet. Ihre Schwestern haben der Mutter selbst als Erwachsene noch verheimlicht, dass sie rauchten, was oft zu lächerlichen und vollkommen verkrampften Situationen führte. Als ich dann mehr und mehr einzog musste ich mir natürlich (mit über dreißig) auch jedes Bier kommentieren lassen, und meine Frau hat auch eigentlich nie in Gegenward ihrer Mutter mal ein Glas Wein oder Bier zu trinken gewagt.
Glücklicherweise haben wir jetzt endlich eine Situation ganz entspannt mit dem Thema umgehen zu können, und nach der Gartenarbeit ein kühles Bier einschenken zu können oder den Abend mit einer schönen Flasche Rotwein bei einer Auswahl guten Käses zu beschließen. Und sollten mal Kinder dazukommen, dürfen sie selbstverständlich mal probieren, …
In diesem Sinne Gruß vom Wiz, der übrigens vor selbem Hintergrund schon als Jugendlicher Cola und ahnlich süßem künstlichen Zeugs nichts abgewinnen konnte
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Hi Petzi!
Ich hab auch immer mal bei Papas Bier am Schaum lecken dürfen (und damit war’s dann auch gut!), hab einen Campari mit viel viel Wasser bekommen und zu Weihnachten/ Silvester ein Gläschen Wein/ Sekt mit viel Wasser!
Hach ja *seufz* - schöne Erinnerung!
Und zum Alkoholiker bin ich noch nicht geworden! (Auch wenn der Blick auf unsere „Hausbar“ dieses Gedanken nahelegt, wenn man nur einmal guckt. Wer dann allerdings ein Jahr später nochmal guckt, wird den Gedanken revidieren müssen! *grins*
Wollt ich nur mal sagen.
Ansonsten denke ich zur Ausgangsfrage, das sollte zwischen Eltern und Großeltern geklärt sein - und das Kind sollte natürlich niemals nie nicht mehr als den einen Probierschluck kriegen und den natürlich auch nicht jedes Mal wenn der Opa Bier trinkt… Und schön wär’s vielleicht noch in der richtigen Situation und nicht gleich nach dem Frühstück oder so …
Grüßle
Kari
hallo wiz,
kleine nachfrage zu deinen ausführungen:
wie alt warst du in etwa, als du diese „handvoll“ zigaretten geraucht hast?
danke
und viele grüße,
igorella
Hallo,
das ist wieder der „Ich weiß, wie mans richtig macht“ Anspruch, den Deutsche gerne haben. Eine neue Erkenntnis und danach wird sklavisch agiert.
Das ist wie mit den ganzen Dingen, die in der Schwangerschaft angeblich nicht erlaubt sind - erklärt mal ner Französin, daß sie gar keinen Wein mehr trinken darf und Rohmilchkäse auch tabu ist…
Sicher sollen Kinder heute nicht mehr mit nem in Bier getauchten Nuckel beruhigt werden - aber konntest Du wirklich kontrollieren, ob es nicht womöglich alkohlfreies Bier war?
Davon abgesehen - Bier schmeckt kleinen Kindern meist gar nicht - also könnte es der Versuch ohne Wiederholung sein…
Ich durfte Cola als Kind eigentlich nie trinken - aber manchmal konnte ich welches ergattern - Freude! In den USA trinken die meisten Kinder Cola - und beileibe nicht nur koffeinfreies.
Probleme sehe ich eher bei allen zuckerhaltigen Getränken - übrigens vor allem bei den so beliebten Eistees!
Alkohol war auch nicht rigoros tabu - an Silvester bekam ich schon mal nen Fingerhut Sekt und „mal probieren“ ging auch immer mal wieder.
Zum Alkoholiker bin ich nicht geworden - trinke eher so gut wie nichts, aber genieße, wenn ich was trinke.
Ein vernünftiger Umgang mit Alkohol ist meiner Ansicht vorzuziehen - die Verteufelung hilft niemanden (schon mal Spring Break in den USA mitgekriegt - kampftrinken ohne Ende… und das in einem Land, in dem Alkohol erst ab 21 erlaubt ist, wogegen man eine Waffe mit 16 bekommen kann…)
Grüße
Wendy
Hallo,
Ja, das ist wirklich gut. Verantwortungsbewusste Eltern
geben ihrem Dreijährigen Bonbons (60% Rohrzucker) oder
Marmelade (>60% Rohrzucker) oder Joghurt (15% Rohrzucker)
oder Schokolade (25% Rohrzucker) oder Gummibärchen
(60% Rohrzucker). Oder Grillwürstchen (Fett und Nitrit).
Der Opa dagegen gibt Bier (gar kein Rohrzucker und kein
Nitrit).
zuckerhaltige Sachen: hat sicher auch was damit zu tun, wie oft…
Ob es einmal pro Woche ein Marmeladenbrot gibt, oder jeden Morgen und dann noch als Snack zwischendurch ein Marmeladen- oder Nugataufstrich-Brot gereicht wird.
Ob ein Kind nun andauernd mit Süßigkeiten vollgestopft wird (andauerndes Gefrage: „magst du noch was Süßes?“ und dann verlockend vor die Nase gehalten, mit Süßigkeiten trösten…), oder hin und wieder was Süßes bekommt.
Bonbons gibt es auch zuckerfrei, und gegen Joghurt ist gar nichts einzuwenden, wenn es Naturjoghurt ist. (Sowas wie Fruchtzwerge etc. gab und gibt es bei uns zu Hause einfach nicht. Und es schmeckt mir heute immer noch nicht, mag nur Naturjoghurt.)
Süßigkeiten gab es zu Hause immer zur „freien Verfügung“:
Ein Fach im Küchenschrank, in einer Höhe die ich sobald ich auf 2 Beinen stand erreichen konnte. Süßigkeiten durfte ich mir dort immer holen, wenn ich wollte.
Einzige Einschränkungen: vor dem Essen wird nicht gefuttert, und wenn das Süßigkeiten-Fach leer ist, ist es eben leer (d.h. es gab in bestimmten Abständen eine „Ration“, wo aber nicht nur Süßigkeiten, sondern auch Nüsse, selbstgemachte Trockenfrüchte, Reiswaffeln, Butterkekse etc. dabei waren).
Ich wurde nie zu einem großartigen „Süßigkeiten-Vertilger“, und wenn es im Garten frisches Obst gab, dann habe ich mir damit den Bauch vollgeschlagen.
Viele Grüße,
Nina
Hallo nina,
…
Ob ein Kind nun andauernd mit Süßigkeiten vollgestopft wird
(andauerndes Gefrage: „magst du noch was Süßes?“ und dann
verlockend vor die Nase gehalten, mit Süßigkeiten trösten…),
…
Süßigkeiten gab es zu Hause immer zur „freien Verfügung“:
Ein Fach im Küchenschrank, in einer Höhe die ich sobald ich
auf 2 Beinen stand erreichen konnte. Süßigkeiten durfte ich
mir dort immer holen, wenn ich wollte.
…
Ich wurde nie zu einem großartigen „Süßigkeiten-Vertilger“,
und wenn es im Garten frisches Obst gab, dann habe ich mir
damit den Bauch vollgeschlagen.
Ja, Deine Eltern haben Dir immer eine sinvolle und akzeptable
Alternative zum „süßen Weg“ gezeigt, ja auch vorgelebt. Das
ist natürlich der Idealfall.
Was ich ausdrücken wollte, war, wenn der besagte Opa in das
Kind Bonbons oder Schokolade hineingesteckt hätte, wäre kein
(konjunktiver) Protest von Franz erfolgt, obwohl dieses lang-
fristig für das Kind weitaus schlimmere Folgen haben *könnte*
als ein Nipper an der Bier- oder Coladose.
Aber natürlich gibt es tatsächlich ein Problem
damit, dass, statistisch betrachtet, Kinder immer
früher zu Alkoholika und Tabak greifen.
Grüße
CMБ
falsches Brett
Hallo,
Das ist wie mit den ganzen Dingen, die in der Schwangerschaft
angeblich nicht erlaubt sind - erklärt mal ner Französin, daß
sie gar keinen Wein mehr trinken darf und Rohmilchkäse auch
tabu ist…
Hi Wendy!
Da hätte ich wohl lieber im Gesundheitsbrett posten sollen, wo man sich mit gesunder Ernährung auskennt.
Hallo zusammen,
eigentlich reden und denken wir hier mehr oder weniger alle gleich ich möchte aber schon denen widersprechen die stolz darauf sind keine Alkoholiker geworden zu sein, nur weil es in der Kindheit verfügbar war und dadurch den Reiz verloren hat.
Alkohol ist eine Droge und gehört somit nicht in Kinderhände. Bei Jugendlichen mag es anders sein wobei ich das derzeitige Eintrittsalter von ca. 14 Jahren für zu jung halte.
Sicherlich ist Cola, Kaffee oder dergleichen nicht viel besser aber die Regeln sagen nun mal Cola ja, Alkohol nein und ich frage mich wirklich ob die Teenies die derzeit Alkopops (oder wie immer man die Dinger schreibt) in rauen Mengen konsumieren alles Kindern von Eltern sind bei denen der Wein, das Bier im Safe verschlossen war oder ob es Eltern sind die den Umgang als nicht so wichtig einschätzen.
Wie Ihr schon gesagt, alles eine Frage des Alters aber generell … nein.
Viele Grüße
Me
Nachtrag
Hallo,
nochwas:
Alkohol, Zigaretten:
Bier und Wein (Schnaps gab und gibt es bei uns zu Hause nicht) standen und stehen im Keller, also prinzipiell zugänglich. Natürlich habe ich als kleines Kind auch mal gefragt, ob ich probieren darf (man ist ja neugierig, wie das so schmeckt) - aber es war nie so, dass meine Eltern von sich aus gesagt haben: „Na, magst du mal probieren?“ (Unterschied!)
Ich hab den einen Schluck Bier bzw. Wein im Glas nicht mal komplett getrunken, so ekelhaft fand ich das. Mir (bin 20 Jahre alt) schmecken alkoholische Getränke übrigens immer noch nicht; Sekt mit O-Saft ist akzeptabel, und bei Bier wird mir schon vom Geruch übel *würg*
Geraucht wird in meiner Verwandtschaft nicht (doch, meine Oma raucht, sie wohnt aber am anderen Ende von Deutschland und da sah/sieht man sich nicht so oft), sodass ich das als kleines Kind nie probieren wollte; konnte mir auch gar nicht vorstellen, dass sich freiwillig jemand so was Stinkendes unter die Nase hält. Genauso wie ich mir, nach dem Probieren von Bier und Wein, nicht vorstellen konnte, wie jemand nur ein ganzes Glas davon schaffen kann. Habe auch im typischen „Raucher-Einstiegs-Alter“ nicht mit dem Rauchen angefangen, und werde es bestimmt nie zu tun.
Süßigkeiten:
Es galt auch immer „Süßkram ist keine Mahlzeit“.
D.h., wenn ich zwischendurch Hunger hatte, gab es ein Butter-/Käse-/Wurst-/Tomatenbrot, Obst, Gemüse, Reiswaffel (diese großen runden ohne Schoko und ohne Zucker), ein Naturjoghurt, aber _keine_ Schokoriegel, Kuchen, Marmeladenbrote etc.
Genau das, finde ich, machen viele falsch: nämlich, Süßigkeiten und anderen Süßkram mit einer kleinen Mahlzeit gleichzusetzen.
Viele Grüße,
Nina
Vorbildfunktion
Hi Helena,
lang nicht mehr gesprochen!
Nach den vielen positiven Sachen fällt mir jetzt doch wirklich ein „erschreckendes“ Beispiel von Verantwortungslosigkeit ein: eine schwangere Kindergärtnerin auf offener Straße, kleine Kinder um sie herum, sie schon im 8. oder 9. Monat schwanger mit einer Zigarette im Mund. Zigarette war angezündet. Manche kleine Mädchen müssen doch gedacht haben: „Hey cool! Wenn ich schwanger bin, werde ich auch rauchen!“ Leider konnte ich diese Dame nicht ansprechen, weil ich gerade in der Straßenbahn saß. Bin gespannt, ob sich dazu auch noch Rechtfertigungen finden.
Grüße von der Süd- in die Nordstadt
Franz
Meine Eltern tranken so gut wie nie Alkohol und so war ich es
nicht gewöhnt solche Mischungen/Getränke zu trinken.Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena
Hi Franz!
lang nicht mehr gesprochen!
Jop! stimmt!
Nach den vielen positiven Sachen fällt mir jetzt doch wirklich
ein „erschreckendes“ Beispiel von Verantwortungslosigkeit ein:
eine schwangere Kindergärtnerin auf offener Straße, kleine
Kinder um sie herum, sie schon im 8. oder 9. Monat schwanger
mit einer Zigarette im Mund. Zigarette war angezündet.
Bin gespannt, ob sich dazu auch noch Rechtfertigungen finden.
Also von mir gewiß nicht, aber ich kann dir sagen, daß in meinem Fachbuch für Frauenheilkunde stand, daß eine Schwangere darf 1 - 2 Zigarretten am Tag rauchen. Du glaubst es nciht, gell? Wenn du es ausdrücklich möchtest, so suche ich das Buch und schreibe ich es dir genau mit genaueren Angaben (Genauer Buchtittel, Verlag, Verfasser, Seite,…)
Grüße von der Süd- in die Nordstadt
Danke Dir auch ganz schöne Grüße aus Ziegelstein!
Helena *die Familienangehörige hat, die Frauenärztinnen sind und bereits Müttern und während der ganzen Schwangerschaft geraucht haben, als ob das ausdrücklich empfohlen worden wäre*
Hi,
Nach den vielen positiven Sachen fällt mir jetzt doch wirklich
ein „erschreckendes“ Beispiel von Verantwortungslosigkeit ein:
eine schwangere Kindergärtnerin auf offener Straße, kleine
Kinder um sie herum, sie schon im 8. oder 9. Monat schwanger
mit einer Zigarette im Mund. Zigarette war angezündet. Manche
kleine Mädchen müssen doch gedacht haben: „Hey cool! Wenn ich
schwanger bin, werde ich auch rauchen!“ Leider konnte ich
diese Dame nicht ansprechen, weil ich gerade in der
Straßenbahn saß. Bin gespannt, ob sich dazu auch noch
Rechtfertigungen finden.
Das nennt man einen
„sozial verträglichen Eingriff in die Generationsstruktur“
Raucher sind ein doppelter Glücksfall für den Wohlfartsstaat.
- sie führen jede Menge Kaufkraft direkt an den Staat ab (Tabaksteuer)
- sie verursachen im Schnitt weniger Kosten im Alter und sterben schneller.
DAS nenne ich wahre Solidarität mit der jungen Generation!
scnr, CMБ
Die Menge
Hi Ihr (nicht nur Franz)!
Prinzipiell habe ich ja auch nix dagegen, dass mein Sohn mal einen Schluck Cola probiert oder von meinem Bier nippt (hat er einmal gemacht - für die nächste zeit ist er wohl kuriert).
Aber hier ging es darum, dass dem Zwerg eine FLASCHE Cola gekauft wurde!
Wollte ich nur mal so anmerken!
LG
Guido