Kollegin schwanger. Soll man was sagen?

Hallo,

eine Mitarbeiterin einer Firma hat ihren Kollegen ins Vertrauen gezogen, dass sie schwanger ist. Sie hat drum gebeten, dies zu verheimlichen.

Sollte der ins Vertrauen gezogene Kollege dem AG was von der Schwangerschaft sagen, wenn man folgende Dinge dabei beachtet?

In dieser Firma herrscht totaler Personalmangel und innerhalb von 2 Monaten muss eine neue Angesstellte für die Schwangere gefunden werden, wenn der Kollegin dem AG JETZT bescheid sagt bzw. der AG jetzt davon erfährt. Die Schwangere hat einen befristeten Vertrag der nicht verlängert werden wird wenn der AG weiß, dass sie schwanger ist. Die Schwangere möchte dem AG das erst in über einem Monat sagen, d.h. der AG 4 Wochen ca. noch Zeit eine neue Angestellte zu finden. Diese Firma sucht seit 3 Monaten nach einer passenden Angestellten, aufgrund des Personalmangels, also innerhalb von 4 Wochen unmöglich, was so viel heißt, dass die Kollegen Überstunden ohne Ende machen müssen wenn die Schwangere nicht langsam mit der Sprache rausrückt.

Dazu kommt noch, dass die Schwangere überlegt, die nächsten Monate gar nichts zu sagen um den befristeten Vertrag, der bald ausläuft, verlängert zu bekommen. Sie würde sich dann sobald der Vertrag verlängert wurde, krankschreiben lassen, damit sie nicht arbeiten muss und nur das Geld kassiert!

Dazu ist noch gesagt, dass die Schwangere bereits den Mutterpass besitzt.

Ist es eurer Meinng nach verwerflich, dann als Kollege zum AG zu gehen und denen zu sagen, dass die Kolelgin schwanger ist?

Hallo,

grundsätzlich muss man als Schwangere den AG sofort informieren, v.a. wenn der Arbeitsplatz evtl. kindsgefährdend ist und damit der AG dann den Mutterschutz anwenden kann. Aber sie macht sich auch nicht strafbar, wenn sie es nicht tut.

Als Kollegin sollte man sich nicht einmischen. Was bringt einem das? Das ist Sache der Schwangeren. Wenn man sich benachteiligt fühlt wegen Überstunden/ Mehrarbeit sollte man erstmal mit der Schwangeren reden. Und dass sie bereits einen Mutterpass hat spielt jawohl keine Rolle, das sagt nur aus dass sie schon in/ nach der 12. SSW ist.

Grüße
Jessica

Es bringt eben das, dass die Mehrarbeit vermindert wird, da so mehr Zeit ist einen Ersatz zu finden. Ein Gespräch unter den Beiden, wbend eshalb, wurde bereits geführt. Die Schwangere sagte dann in diesem Gespräch, dass sie überlegt es erst NACH Vertragsverlängerung zu erzählen um eben noch das Geld abzugreifen auch wenn sie nach Ende des Vertrages nicht mehr arbeiten möchte - sprich, sie will den Vertrag verlängern wegen dem Geld, aber sie lässt sich dann krankschreiben weil sie nicht mehr arbeiten möchte.

Je länger die Schwangere schweigt, je weniger Zeit bleibt eine neue Mitarbeiterin zu finden und das fällt dann auf die anderen Kollegen zurück. Und ich denke keiner der Mitarbeiter hat Lust dann wochenlang nur min. 12-Stunden-Sichten zu schieben, was der Fall sein wird, wenn nicht rechtzeitig Ersatz gefunden wird.

Das Verhalten der Schwangeren ist einfach unkollegial.

HI!

Keine Frage, das würde ich sofort dem AG erzählen…

Der AG muss ja nichtmal der Kollegin gegenüber erwähnen, dass er von der Schwangerschaft weiß. Er sucht dennoch nach einem Ersatz und lässt den Vertrag mit der Schwangeren fristgerecht auslaufen.

mfg

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Fast schon eine philosophische Frage. Ich würde danach gehen, wer mir näher steht - und das wäre der Arbeitgeber. Die Kollegin plant, sich auf Kosten der anderen in Schweigen zu hüllen, was ich unter den geschilderten Umständen als unkollegial betrachte. Ich denke, die Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber sollte hier Vorrang haben.

Hallo,

ich fasse mal zusammen:

die Firma sucht bereits seit 3 Monaten nach einer Kraft (angeblich?) und bekommt es nicht gebacken. (Entschuldige die Formulierung. Aber ich kenne sehr viele Firmen, die den Einstellungsprozess hinauszögern, um Kosten zu sparen. Normalerweise gibt es für so etwas eindeutige Indizien. Hier ist das noch etwas vage, dazu fehlen Infos.) Nun ist da eine befristet eingestellte Kraft, deren Vertrag in 2 Monaten ausläuft?! Diese hat das Potenzial, dass ihr Vertrag verlängert wird. Soweit richtig?

Meine Gedanken:

Wenn der Arbeitgeber interessiert daran wäre, die Arbeitssituation zu verbessern, dann hätte er der befristet eingestellten Kraft bereits jetzt, 2 Monate vor Ablauf einen Arbeitsvertrag unter die Nase gehalten, zumal ja bereits seit 3 Monaten angeblich gesucht wird. Anderenfalls muss er nämlich damit rechnen, dass eine solche Mitarbeiterin, die ja in der Regel nicht arbeitslos werden will, sich irgendwo bewirbt. Tut er das nicht, fallen mit zwei Gründe ein:

A. er will die Kraft nicht halten, weil sie ihm nicht gefällt
B. er will eigentlich gar nicht die Personallücke füllen bzw. zumindest derzeit noch nicht.

Wenn A. zutrifft, hätte der Arbeitgeber also schon längst in die Puschen kommen müssen für Ersatz, erst recht, wenn es bereits eine offen Stelle gibt.

Wenn B zutrifft, dann ist das recht klares Zeichen dafür, dass der Arbeitgeber zumindest mit der bereits offenen Stelle so weitermachen will wie bisher und sie eh unbesetzt lässt.

Und nun ein Waswärewenn in Sachen Schwangere:

Variante I: Sie sagt nix. Dann kann es sein, dass sie die Verlängerung bekommt oder sie bekommt die Verlängerung sowieso nicht.

Variante II: Es wird denunziert, der Vertrag wird nicht verlängert. Dann gibt es eben die Möglichkeit, dass Ersatz beschafft wird - oder nicht bzw. wieder mit deutlicher Verzögerung. Wenn ich die Zeiträume richtig verstanden habe, geht es um einen Zeitgewinn von max. 2 Monaten.

2 Monate angesichts eines Arbeitgebers, der aus der Schilderung relativ halbherzig wirkt, für ausreichend Personal zu sorgen. (s.o.)

Auf der anderen Seite würde bei solch einer Meldung stehen, dass denunziert würde. In diesem Zusammenhang das Stichwort „Kollegialität“ zu nennen, hat etwas. Kollegial ist denunzieren jedenfalls nicht. Wenn dieses Stichwort in dem Zusammenhang genannt wird, dann lässt mich das aufhorchen und wirft ein negatives Licht auf denjenigen, der denunziert und möglicherweise auch auf seine Kollegen. Es kann passieren, dass auch der Arbeitgeber das Gehör derart hat. Stichwort „ins Vertrauen gezogen“! Ich jedenfalls habe in solchen Situationen als Teamchef oder Vorgesetzte die Leute immer ganz deutlich abblitzen lassen. Weil ein solches Tun zunächst mal ein starkes Indiz ist, dass man ihnen nicht vertrauen kann.

Insbesondere, weil die Motivation des Denunzierers hier nicht das Wohl der Firma, sondern sein eigenes ist!

So etwas interessiert mich dann als Chef auch.

In diesem Sinne wünsche ich dem „Kollegen“ noch ein wenig Mühsal beim Nachdenken.

LG Petra

Und dass sie bereits einen
Mutterpass hat spielt jawohl keine Rolle, das sagt nur aus
dass sie schon in/ nach der 12. SSW ist.

Hallo Jessica,

sorry aber diese Aussage ist totaler Quatsch! Man kann auch schon in der 6. Woche einen Mutterpass bekommen (war bei mir so).

Vielleicht ist es bei der Kollegin auch noch sehr früh und sie will mit dem Bescheid sagen warten bis die ersten 12 kritischen Wochen um sind. Schließlich kann in dieser Zeit noch sehr viel passieren. Nachher sagt sie, dass sie schwanger ist, bekommt aufgrund dessen den Vertrag nicht verlängert. Dann verliert sie das Kind und der Job ist auch weg, weil sie so früh bescheid gesagt hat. Das ist jetzt natürlich nur eine Vermutung von mir. Wie es tatsächlich ist, weiß man nicht.

Gruß

Samira

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Hallo,

ich habe meinen erst nach der 12.SSW bekommen - deswegen hab ich das einfach mal so als normal angenommen.

Aber das ist dann noch ein Grund mehr die SSW nicht einfach so dem Chef auszuplaudern. In den ersten 12 Wochen kann wirklich zu viel passieren und das ist Sache der AN es dann dem AG zus sagen.

Grüße
Jessica

Hallo,

eine Mitarbeiterin einer Firma hat ihren Kollegen ins
Vertrauen gezogen, dass sie schwanger ist. Sie hat drum
gebeten, dies zu verheimlichen.

Ist es eurer Meinng nach verwerflich, dann als Kollege zum AG
zu gehen und denen zu sagen, dass die Kolelgin schwanger ist
?

Käme der Kollege, wenn er nur eine Sekunde lang nachdenken würde, nicht selbst sehr schäbig vor, wenn er das Vertrauen der Kollegin so missbrauchen würde?

Es grüßt
Wil

Anderer Weg
Hi!

Schon mal daran gedacht, der Kollegin ein wenig aufs Dach zu steigen, dass sie dem AG Bescheid gibt?

Abgesehen davon fände ich es nicht schäbig, dem AG etwas zu stecken, damit der Laden besser läuft.

Ich fände es eher etwas schäbig dem AG und den anderen Kollegen (und nicht zuletzt mir selbst gegenüber), nichts zu unternehmen.

VG
Guido

Nö Du
Hi

grundsätzlich muss man als Schwangere den AG sofort
informieren,

Wie kommst Du denn darauf?

Gruß
Guido

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Du bist nicht vom Fach, oder?
Hi!

die Firma sucht bereits seit 3 Monaten nach einer Kraft
(angeblich?) und bekommt es nicht gebacken.

Diese Formulierung kann nur von einem Menschen kommen, der noch nie qualifiziertes Personal eingestellt (und damit meine ich von der Bedarfsmeldung an) hat.

3 Monate sind nicht unüblich und gerade bei einem kleinen Unternehmen kann dieser Zeitraum sich auch schon mal verdoppeln.

(Entschuldige die
Formulierung. Aber ich kenne sehr viele Firmen, die den
Einstellungsprozess hinauszögern, um Kosten zu sparen.

Was genau soll denn kostensparend sein, wenn die Performance der vorhandenen MA den Bach runter geht, weil sie den Laden nicht mehr gewuppt kriegen?

Wenn der Arbeitgeber interessiert daran wäre, die
Arbeitssituation zu verbessern, dann hätte er der befristet
eingestellten Kraft bereits jetzt, 2 Monate vor Ablauf einen
Arbeitsvertrag unter die Nase gehalten,

Du kennst den Sinn von Befristungen?

Wenn man sich schon Monate vorher entscheidet, kann man darauf auch ebensogut verzichten und direkt einen unbefristeten Vertrag abschließen.

Abgesehen davon zeigt die gute Frau doch gerade in diesem Moment, dass sie es mit dem Vertrauen nicht so genau nimmt - nach dem Verhalten, was hier genannt wurde, spricht das eher GEGEN eine Verlängerung/Entfristung.

A. er will die Kraft nicht halten, weil sie ihm nicht gefällt
B. er will eigentlich gar nicht die Personallücke füllen bzw.
zumindest derzeit noch nicht.

Oder
C) Er weiß noch nicht so genau, ob die Person die richtige ist und wartet mal noch ein wenig.

Wenn A. zutrifft, hätte der Arbeitgeber also schon längst in
die Puschen kommen müssen für Ersatz, erst recht, wenn es
bereits eine offen Stelle gibt.

Woher weißt Du denn, dass er das nicht macht und statt für die eine Stelle gleich zwei neue Bewerber castet, weil das in einem Abwasch sehr viel einfacher ist, und er sich erst in 2 Monaten entschieden haben muss?

Auf der anderen Seite würde bei solch einer Meldung stehen,
dass denunziert würde. In diesem Zusammenhang das Stichwort
„Kollegialität“ zu nennen, hat etwas. Kollegial ist
denunzieren jedenfalls nicht.

Natürlich ist es das, wenn außer der UP noch andere KOLLEGEN unter dem Schweigen der Schwangeren leiden.

Ich jedenfalls habe in solchen Situationen
als Teamchef oder Vorgesetzte die Leute immer ganz deutlich
abblitzen lassen.

Schließe nicht von Deinem Verhalten auf das, was man Verantwortung in einem Unternehmen nennt, dass Du nicht kennst - und zwar weder strukturell noch sonst wie.

Weil ein solches Tun zunächst mal ein
starkes Indiz ist, dass man ihnen nicht vertrauen kann.

Das ist ja mal völliger Blödsinn und kommt in der Regel nur von Hobbypsychologen, die nicht in der Lage sind, ein größeres Etwas managen zu müssen.

Insbesondere, weil die Motivation des Denunzierers hier
nicht das Wohl der Firma, sondern sein eigenes ist!

Schon mal auf den Trichter gekommen, dass es da durchaus Zusammenhänge gibt.

Der AG hat eine Fürsorgepflicht, auf die sich immer alle stürzen, wenn mal die Kaffeeversorgung nicht stimmt.
Dass der AN aber ebenso eine selbstverständliche Treuepflicht gegenüber seinem Arbeitgeber (und nicht gegenüber einer Kollegin) hat, wird immer gern übersehen.

Kopfschüttelnde Grüße
Guido

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Hi,

Diese Formulierung kann nur von einem Menschen kommen, der
noch nie qualifiziertes Personal eingestellt

Irrtum.

Allerdings hängt die Beurteilung, wie lange es dauert, maßgeblich davon ab, von welcher Qualifikation wir hier überhaupt reden.

Was genau soll denn kostensparend sein, wenn die Performance
der vorhandenen MA den Bach runter geht, weil sie den Laden
nicht mehr gewuppt kriegen?

Du redest von Vernunft? Ich (seit geraumer Zeit aus der Beraterrolle) kann dir so derart viele Unternehmen zeigen, die ihre Mitarbeiter wider bessere Vernunft auspressen, bis der letzte Saft rauskommt. Und nein, das ist jetzt nicht daher geschwätzt.

Du kennst den Sinn von Befristungen?

Wenn man sich schon Monate vorher entscheidet, kann man darauf
auch ebensogut verzichten und direkt einen unbefristeten
Vertrag abschließen.

Du hast richtig gelesen? Es besteht laut Beschreibung auch mit der Schwangeren Bedarf an einer weiteren Kraft. Insofern besteht der Bedarf jetzt schon.

Abgesehen davon zeigt die gute Frau doch gerade in diesem
Moment, dass sie es mit dem Vertrauen nicht so genau nimmt -
nach dem Verhalten, was hier genannt wurde, spricht das eher
GEGEN eine Verlängerung/Entfristung.

Derzeit weiß der AG aber davon nichts. Zu dem Kontext habe ich überhaupt nichts geschrieben.

Oder
C) Er weiß noch nicht so genau, ob die Person die richtige ist
und wartet mal noch ein wenig.

Das hatte ich unter B subsumiert, man kann es separat aufführen.

Schließe nicht von Deinem Verhalten auf das, was man
Verantwortung in einem Unternehmen nennt, dass Du nicht kennst

  • und zwar weder strukturell noch sonst wie.

Nun halt mal den Ball flach. Mir Unkenntnis von Verantwortung zu unterstellen steht dir in keiner Weise zu!

Das ist ja mal völliger Blödsinn und kommt in der Regel nur
von Hobbypsychologen, die nicht in der Lage sind, ein größeres
Etwas managen zu müssen.

Den Blödsinn gebe ich mit Kusshand zurück. Dummerweise werde ich bevorzugt in Unternehmen gerufen, in denen die Misstrauen, Mobbing, etc. herrscht und sich Führungskräfte den Keks wundern, warum es so gar nicht läuft. Wir können uns dann gerne mal über die Ursachen unterhalten.

Schon mal auf den Trichter gekommen, dass es da durchaus
Zusammenhänge gibt.

Schon mal auf den Trichter gekommen, dass es auch noch Zusammenhänge wo ganz anders hin geben kann?

Der AG hat eine Fürsorgepflicht, auf die sich immer alle
stürzen, wenn mal die Kaffeeversorgung nicht stimmt.
Dass der AN aber ebenso eine selbstverständliche Treuepflicht
gegenüber seinem Arbeitgeber (und nicht gegenüber einer
Kollegin) hat, wird immer gern übersehen.

Von dieser Treupflicht oder der Fürsorgepflicht habe ich überhaupt nicht gesprochen. Ich habe auch mit keinem Wort das Verhalten der Schwangeren gut geheißen.

Kopfschüttelnde Grüße

Insofern kann ich nur kopfschütteln, was du hier auf breiter Front unterstellst.

LG Petra

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Schon mal daran gedacht, der Kollegin ein wenig aufs Dach zu
steigen, dass sie dem AG Bescheid gibt?

Das ist ein sehr vernünftiger Vorschlag.

Abgesehen davon fände ich es nicht schäbig, dem AG etwas zu
stecken, damit der Laden besser läuft.

Das ist eine Motivation, die der Poster aber gar nicht hat. Jedenfalls hat er davon nichts geschrieben. Insofern unterstellst du auch hier recht einseitig. Motivation sind die „Überstunden ohne Ende“.

Sonderlich viel Rückgrat zeigt der MA jedenfalls nicht, wenn er jetzt zum Chef rennt, ohne noch einmal mit der Kollegin zu sprechen. Das wäre der wirklich kollegiale Weg und gleichzeitig auch der loyale dem Chef gegenüber.

LG Petra

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Hallo,

bitte den ganzen Satz lesen. Ich schrieb, dass dies wichtig ist damit der AG das Mutterchutzgesetz anwenden kann.
Ich finde es nicht gut, wenn sich ein Kollege da einmischt und die Schwangere verrät. Grundsätzlich Boshaftigkeit der Schwangeren zu unterstellen wie es die Ursprungsposterin es tut muss noch nicht mal vorliegen. Beispiel: Die Schwangere ist noch nicht in der 12. SSW und möchte gerne warten bis es „sicherer“ ist.

Grüße
Jessica

Hi,

Diese Formulierung kann nur von einem Menschen kommen, der
noch nie qualifiziertes Personal eingestellt

Irrtum.

Dann musst Du wohl bei der Formulierung neben Dir gestanden haben…

Allerdings hängt die Beurteilung, wie lange es dauert,
maßgeblich davon ab, von welcher Qualifikation wir hier
überhaupt reden.

Eben.
Und solange man davon keine Ahnung hat, sollte man sich mit Äußerungen derart Du sie hier getroffen hast zurückhalten.

Was genau soll denn kostensparend sein, wenn die Performance
der vorhandenen MA den Bach runter geht, weil sie den Laden
nicht mehr gewuppt kriegen?

Du redest von Vernunft?

Nein, ich fragte nach den von Dir angesprochenen ersparten Kosten.

Du hast richtig gelesen? Es besteht laut Beschreibung auch mit
der Schwangeren Bedarf an einer weiteren Kraft. Insofern
besteht der Bedarf jetzt schon.

Und das hat genau WAS damit zu tun, dass man eine Befristung erstmal nicht verlängert, weil man sich nicht sicher ist?
Ich ziehe diese Möglichkeit nur in Betracht und sage nicht, dass es so ist - aber bevor man wild mit Verurteilung um sich schmeißt, sollte man mehr als nur eine (seine) Sichtweise zumindest in Erwägung ziehen!

Abgesehen davon zeigt die gute Frau doch gerade in diesem
Moment, dass sie es mit dem Vertrauen nicht so genau nimmt -
nach dem Verhalten, was hier genannt wurde, spricht das eher
GEGEN eine Verlängerung/Entfristung.

Derzeit weiß der AG aber davon nichts. Zu dem Kontext habe ich
überhaupt nichts geschrieben.

Stimmt, Du hast durch die Blume bemängelt, dass der AG nicht schon längst verlängert hat - ohne auch nur ein Detail zu kennen.
Das ist für jemanden, der sich damit schmückt, beratend für Rat suchende Unternehmen tätig (gewesen) zu sein absolut unprofessionell, um es mal mit einer für meine Verhältnisse sehr zarten Wortwahl auszudrücken.

Schließe nicht von Deinem Verhalten auf das, was man
Verantwortung in einem Unternehmen nennt**, dass Du nicht kennst

  • und zwar weder strukturell noch sonst wie.**

Nun halt mal den Ball flach. Mir Unkenntnis von Verantwortung
zu unterstellen steht dir in keiner Weise zu!

Achso, Du arbeitest in diesem Unternehmen!
Sag das doch gleich, dann mische ich mich auch nicht ein.
(Kleiner Tipp: Erst lesen, dann den Inhalt entnehmen, dann schreiben - ist nicht die schlechteste Methode innerhalb einer Kommunikation)

Den Blödsinn gebe ich mit Kusshand zurück. Dummerweise werde
ich bevorzugt in Unternehmen gerufen,

Sage ich doch.
Du gibst Ratschläge ohne in der Verantwortung zu stehen an die Leute, welche in der Verantwortung stehen.

Schon mal auf den Trichter gekommen, dass es auch noch
Zusammenhänge wo ganz anders hin geben kann?

Ja klar.
Nur bin ich im Gegensatz zu anderen Personen hier nicht so vermessen, nur EINE Sichtweise zuzulassen, sondern mal nachzufragen, bevor ich mich über ein Unternehmen, die Kollegen und die Geschäftsführung auslasse, ohne irgendwas über diese Faktoren zu wissen.

Von dieser Treupflicht oder der Fürsorgepflicht habe ich
überhaupt nicht gesprochen.

Das ist mir aufgefallen, weshalb ich es mal ins Spiel brachte.
Ich weiß nicht, ob Dir die Treuepflicht nicht eingefallen ist, oder ob Du schlicht keine Ahnung vom arbeitsrechtlichen Aspekt hast.

Sie ist jedoch zu wichtig um nicht genannt zu werden - sie kann u.U sogar so wichtig für den UP werden, dass seine Zukunft daran hängt.

Ich habe auch mit keinem Wort das
Verhalten der Schwangeren gut geheißen.

Stimmt ebenfalls.
Dafür hast Du Dich genug über das Verhalten der Geschäftsführung ausgelassen, die Dir nicht bekannt ist, und Du hast ebenfalls sehr deutlich Stellung zum Verhalten des UP bezogen.

Insofern kann ich nur kopfschütteln, was du hier auf breiter
Front unterstellst.

Ich unterstelle NICHTS oder ALLES.
Das solltest Du versuchen, dann werden Beiträge mitunter sinnvoller.

Friedenspfeife reichender Gruß
Guido

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Hi!

bitte den ganzen Satz lesen.

Habe ich.

Und das
grundsätzlich muss man als Schwangere den AG sofort informieren, v.a. wenn der Arbeitsplatz evtl. kindsgefährdend ist und damit der AG dann den Mutterschutz anwenden kann. Aber sie macht sich auch nicht strafbar, wenn sie es nicht tut.
ist falsch

Ich schrieb, dass dies wichtig
ist damit der AG das Mutterchutzgesetz anwenden kann.

Nein, Du schriebst, dass der AN den AG grundsätzlich sofort informieren muss - und das ist Blödsinn.

Hätte dort gestanden, was Du jetzt schreibst, hätte ich dazu nichts gesagt.

Ich finde es nicht gut, wenn sich ein Kollege da einmischt und
die Schwangere verrät.

Ich schon.

Gruß
Guido

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Ich überspringe alle, obwohl ich dazu noch einiges sagen könnte.

Das ist für jemanden, der sich damit schmückt, beratend für
Rat suchende Unternehmen tätig (gewesen) zu sein absolut
unprofessionell, um es mal mit einer für meine Verhältnisse
sehr zarten Wortwahl auszudrücken.

Deine Klammer und die darin enthaltene Unterstellung ist nicht nur unprofessionell, sondern eine Unterstellung mit der Absicht, den Gesprächspartner zu diskreditieren. Um es mal mit einer zarten Wortwahl auszudrücken: Damit diskreditierst du dich zumindest für mich als weiterer Diskussionspartner.

Eine kleine Korrektur allerdings in dem Zusammenhang noch:

Ich unterstelle […] ALLES.

Das ist dein Problem - auf breiter Front. Wobei das eigentliche Problem ist, dass du das nicht als dein Problem erkennst.

Das solltest Du versuchen, dann werden Beiträge mitunter
sinnvoller.

Du? Vorbild? Für was?

Friedenspfeife reichender Gruß

Friedenspfeife? Nachdem du den Gesprächspartner erst als Laie und Hobbypsychologe und dann als Ex-Berater persönlich angegangen bist? Nö. Kein Bedarf. Wie gesagt: aus der Nummer hier bin ich raus.

LG Petra

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Ich würde sagen: Glückwunsch!
Hallo!

Die wenigsten AG werden einer schwangeren AN einen befristeten Vertrag in einen unbefristeten umwandeln. Deshalb will sie es nicht sagen und warten, bis die Sache durch ist. Kann ich verstehen.

Nicht verstehen kann ich, dass du von „Sie will nur das Geld abfassen“ schreibst. Ich würde es so interpretieren: Sie will, wenn sie wieder in den Job zurückkehrt - was in drei Monaten sein kann oder in einem Jahr oder auch in zwei - noch immer eine Arbeitsstelle haben. Nicht mehr und nicht weniger. Dieses Motiv kann ich verstehen. Denn genauso wenig, wie man als Schwangere eine Stelle findet, findet man so ohne weiteres eine als Mutter eines Säuglings.

Ich würde folgendes prophezeien: Wenn der AG „zufällig“ erfährt, dass seine AN schwanger ist und ihr sagt, der Vertrag werde nicht verlängert, dann ist sie ab morgen arbeitsunfähig geschrieben. Und dann macht ihr trotzdem Überstunden, da es ja so schwierig ist, für die derzeit schon unbesetzte Stelle einen Ersatz zu finden.

Ich finde, es geht dich nichts an. Blöd von der Kollegin, dass sie gerade dich ins Vertrauen gezogen hat. Schade, dass es immer mehr solcher Arbeitsverhältnisse gibt, in denen man als Schwangere so handeln muss.

Grüße!

P.S.: Klar ist es Mist, dass sie sich dann arbeitsunfähig schreiben lassen will. Vielleicht solltest du in der Hinsicht nochmals mit ihr sprechen. Argumente könnten sein: Man geht die Wände hoch, wenn man als Schwangere wochenlang zu Hause sitzt / niedrigeres Elterngeld (wenn sie sich wirklich krank schreiben lässt) / Unmut der Kollegen / Abbruch sozialer Kontakte / kein Abschiedsgeschenk von den Kollegen :wink:

Hallo,

ich würde mich erst einmal herzlich bei meiner Kollegin bedanken, dass sie mich in einen solchen Konflikt bringt.

Und ihr dann mal ins Gewissen reden, wie sie denn an meiner Stelle reagieren würde.

Ich habe nichts gefunden (oder ich habe es überlesen) in der wievielten Woche die Schwangere ist. Aber, wenn die kritische Zeit um ist, würde ich sie doch mit Nachdruck drum bitten, es selbst zu sagen.

Vorher habe ich noch ein Quentchen Verständnis dafür, dass man erst einmal abwartet. Grund: Meine Kollegin war schwanger. In ihrer Familie gab es in den ersten 10 Wochen viele Abgänge. Sie selber war nicht betroffen, aber sie hatte laut Arzt ein erhöhtes Risiko.

Wenn es meine Kollegin wäre würde ich sie 1. Fragen, warum sie es mir sagt. 2. Sie bitten es nach der kritischen Zeit dem Arbeitgeber zu melden. Wenn sie das nicht will 3. Fragen, warum sie mich in den Konflikt bringt, wenn sie weiss, dass es schwer wird sie zu ersetzen. 4. je nachdem wie weit sie ist, mal diskret drauf hinweisen, dass man es ja irgendwann mal sieht.

Vielleicht lenkt sie dann ein und sagt selber Bescheid.

Grüße Ute