Du bist nicht vom Fach, oder?
Hi!
die Firma sucht bereits seit 3 Monaten nach einer Kraft
(angeblich?) und bekommt es nicht gebacken.
Diese Formulierung kann nur von einem Menschen kommen, der noch nie qualifiziertes Personal eingestellt (und damit meine ich von der Bedarfsmeldung an) hat.
3 Monate sind nicht unüblich und gerade bei einem kleinen Unternehmen kann dieser Zeitraum sich auch schon mal verdoppeln.
(Entschuldige die
Formulierung. Aber ich kenne sehr viele Firmen, die den
Einstellungsprozess hinauszögern, um Kosten zu sparen.
Was genau soll denn kostensparend sein, wenn die Performance der vorhandenen MA den Bach runter geht, weil sie den Laden nicht mehr gewuppt kriegen?
Wenn der Arbeitgeber interessiert daran wäre, die
Arbeitssituation zu verbessern, dann hätte er der befristet
eingestellten Kraft bereits jetzt, 2 Monate vor Ablauf einen
Arbeitsvertrag unter die Nase gehalten,
Du kennst den Sinn von Befristungen?
Wenn man sich schon Monate vorher entscheidet, kann man darauf auch ebensogut verzichten und direkt einen unbefristeten Vertrag abschließen.
Abgesehen davon zeigt die gute Frau doch gerade in diesem Moment, dass sie es mit dem Vertrauen nicht so genau nimmt - nach dem Verhalten, was hier genannt wurde, spricht das eher GEGEN eine Verlängerung/Entfristung.
A. er will die Kraft nicht halten, weil sie ihm nicht gefällt
B. er will eigentlich gar nicht die Personallücke füllen bzw.
zumindest derzeit noch nicht.
Oder
C) Er weiß noch nicht so genau, ob die Person die richtige ist und wartet mal noch ein wenig.
Wenn A. zutrifft, hätte der Arbeitgeber also schon längst in
die Puschen kommen müssen für Ersatz, erst recht, wenn es
bereits eine offen Stelle gibt.
Woher weißt Du denn, dass er das nicht macht und statt für die eine Stelle gleich zwei neue Bewerber castet, weil das in einem Abwasch sehr viel einfacher ist, und er sich erst in 2 Monaten entschieden haben muss?
Auf der anderen Seite würde bei solch einer Meldung stehen,
dass denunziert würde. In diesem Zusammenhang das Stichwort
„Kollegialität“ zu nennen, hat etwas. Kollegial ist
denunzieren jedenfalls nicht.
Natürlich ist es das, wenn außer der UP noch andere KOLLEGEN unter dem Schweigen der Schwangeren leiden.
Ich jedenfalls habe in solchen Situationen
als Teamchef oder Vorgesetzte die Leute immer ganz deutlich
abblitzen lassen.
Schließe nicht von Deinem Verhalten auf das, was man Verantwortung in einem Unternehmen nennt, dass Du nicht kennst - und zwar weder strukturell noch sonst wie.
Weil ein solches Tun zunächst mal ein
starkes Indiz ist, dass man ihnen nicht vertrauen kann.
Das ist ja mal völliger Blödsinn und kommt in der Regel nur von Hobbypsychologen, die nicht in der Lage sind, ein größeres Etwas managen zu müssen.
Insbesondere, weil die Motivation des Denunzierers hier
nicht das Wohl der Firma, sondern sein eigenes ist!
Schon mal auf den Trichter gekommen, dass es da durchaus Zusammenhänge gibt.
Der AG hat eine Fürsorgepflicht, auf die sich immer alle stürzen, wenn mal die Kaffeeversorgung nicht stimmt.
Dass der AN aber ebenso eine selbstverständliche Treuepflicht gegenüber seinem Arbeitgeber (und nicht gegenüber einer Kollegin) hat, wird immer gern übersehen.
Kopfschüttelnde Grüße
Guido