Kollektive Selbstzerstörung

hallo,

ich habe eine frage zu folgender überlegung.

warum (hat es den anschein) das die menschheit bzw. der mensch
eher dazu neigt sich und seine umwelt zu zerstören.

einzelpersonen = warum der drang nach zigaretten, alkohol,
geschmack an industriel gefertigten lebensmittel (z.b. mc donald)
was interessanter weise auch bei kinder auftaucht.
z.b. verseuchtes fleisch (ich meine damit das aus dem supermarkt)
mit hohen werten an antibiotika. fettleibigkeit usw.

kolletive =
warum geht geldverdienen ohne ethik.
chemische zusätze in nahrungsmitteln bei denen spätfolgen
nicht geprüft wurden.
die meisten neueren erfindungen probleme mit sich bringen
wie handy´s = elektrosmog , auto´s = abgase usw.
unkontrollierte replikation von menschen also keine geburtenkontrolle,
zerstörung von ressourcen, müll - mülltrennung,
allgm. gebiligte zerstörung der umwelt ohne an die kinder zu denken aber kinder in die welt zu setzten.
ausbeutung von anderen menschen zum persöhnlichen vorteil.

ich denke das viele erkrankungen wie krebs usw. eher
ernährungs und umweltbedingt sind aber niemand versucht die
umstände zu ändern. WARUM ?

wir sind neandertaler mit internetanschluß haben einen technischen
standard erreicht aber keinerlei ehtik oder philosopische
werte erreicht warum ?

Hallo,

ich glaube nicht, das du eine Frage hast.

wir sind neandertaler mit internetanschluß haben einen
technischen
standard erreicht aber keinerlei ehtik oder philosopische
werte erreicht warum ?

Sollte jedoch der letzte Satz (am Fragezeichen mag man es erkenne) die Frage sein, dann antworte ich wie folgt:

  1. Die Neandertaler sind ausgestorben, wir sind Menschen.
  2. Das mit dem Internetanschluss ist, zumindestens in bezug auf deine Person, leider evident. Das Internet ist ja wirklich leider so ein beschi… demokratisches Medium, das jeder nach einer durchzechnten Nacht die Ergebnisse seiner alkoholgetrübten Reflektion veröffentlichen kann. Ja, sicher, ein Problem, aber ich weiß auch keine Lösung :smile:
  3. Ethische Grundlagen (Normen und Werte der Lebensführung) hat jeder Mensch. Nur ob deine Ethik meiner entspricht, ist unklar.
  4. Mit dem Begriff „philosophische Werte“ kann ich leider wenig anfangen. Meinst du damit, dass es uns nicht gelingt, unsere Werthaltungen philosophisch zuu Begründen? Für einige meiner Werthaltungen gibt es Begründungen in der Philosophie, so viel zu deiner Beruhigung.

Abschließen rate ich dir, schlafe den Rausch aus, dann löst sich wohl auch dein Weltschmerz wieder in Wohlgefallen auf :smile:

Gruß

Tahere

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wir sind neandertaler mit internetanschluß haben einen
technischen
standard erreicht aber keinerlei ehtik oder philosopische
werte erreicht warum ?

Weil es nicht das Ziel der Gesellschaft war, diese Werte zu fördern. Das hat sich vielleicht nur auf akademische Kreise beschränkt. Die Erziehung der Masse blieb weitgehend unberücksichtigt oder mangelhaft und stand zumindest nicht im Vordergrund.

Solange man an der Marktwirtschaft klebt, die nur auf materiellem Wohlstand fußt, bleibt man auch auf diesem Niveau, deren Symptome Du oben sehr gut beschrieben hast.

Was gilt, ist eine völlige Neuausrichtung der Gesellschaft auf die Vervollkommnung des Menschen und seiner Umwelt gerichtet.

…wäre das nicht eine Aufgabe?

gruß
rolf

Hallo Thorsten

Du legst eine Haltung zu den Dingen dar. Die Dinge SIND einfach - wir
Menschen beurteilen. Du nennst die Vorgaenge, die Dinge,
zerstoererisch. Das SIND sie nicht, das ist deine PERSPEKTIVE.
Ich sehe die Welt als ein sinnloses Walten von Naturkraeften. Gut und
schlecht sind Kategorien unseres Denkens, ebenso wie der Sinn, den
wir den Dingen geben.
Warum denkst du so? Nimm eine eschatologische Sichtweise ein, und die
Dinge und Vorgaenge, die du hier beklagst, werden dein Herz mit
Freude erfuellen :smile:

Gruss, Tychi

Hallo Thorsten
Zunächst mal hab ich auch deswegen Lust, Dir zu antworten, weil wir so ähnlich heißen :wink:. Ich heiße Torsten Branden und Du heißt Thorsten Brandes, das klingt sehr ähnlich. Aber das nur am Rande.*g*

ich denke das viele erkrankungen wie krebs usw. eher
ernährungs und umweltbedingt sind aber niemand versucht die
umstände zu ändern. WARUM ?

Es ist schon evident, was Du über die Selbstzerstörung (explizit) und das Zerstören-Lassen (implizit bzw. von ir ergänzt) sagst.
Auch mich befremdet seit vielen Jahren, dass Omnibusse und Lastwagen uns mit krebserregendem Diesel zuqualmen usw usf.
Ich erkläre es mir zum Teil politisch: Die, welche die Macht in ihren Händen halten (pathetisch ausgedrückt), haben mehr Interesse an ihrem eigenen Wo0hlergehen und weniger an der Volksgesundheit.
Fremdwort-Frank jkönnte da sicherlich auch noch ein Wörtchen zu sagen.
Gruß,
Branden

Hallo Tahere,

verzeih mir, dass es mir ein Vergnügen ist, Dir meinen Dank auszusprechen:

Hättest Du nicht gleich erkannt:

ich glaube nicht, das du eine Frage hast.

…, dann hätte ich mich womöglich mit der Frage herumgequält, ob Thorsten damit

wir sind neandertaler mit internetanschluß haben einen
technischen
standard erreicht aber keinerlei ehtik oder philosopische
werte erreicht warum ?

etwa darauf anspielt, dass wir zwar in rein technischer Hinsicht Fortschritt erleben, also im Verhältnis des Menschen zur Natur fort(zu)schreiten (glauben), dass sich aber das Verhältnis des Menschen zum Menschen seit dem Neandertaler, also seit der Geburt der Menschheit, nicht wesentlich verändert hat; ich hätte an den wunderbaren Beginn von Stanley Kubricks „2001“ gedacht, wo der Affe im Astronauten mündet, ich hätte vielleicht Adornos These der Dialektik der Aufklärung noch einmal meine Aufmerksamkeit geschenkt, hätte mir überlegt, ob nicht vielleicht die genannten technischen Standards selbst unsere Ethik sind, aber glücklicherweise hat mich Deine Antwort von der unnützen Fragerei bewahrt:

Sollte jedoch der letzte Satz (am Fragezeichen mag man es
erkenne) die Frage sein, dann antworte ich wie folgt:

  1. Die Neandertaler sind ausgestorben, wir sind Menschen.
  2. Das mit dem Internetanschluss ist, zumindestens in bezug
    auf deine Person, leider evident. Das Internet ist ja wirklich
    leider so ein beschi… demokratisches Medium, das jeder nach
    einer durchzechnten Nacht die Ergebnisse seiner
    alkoholgetrübten Reflektion veröffentlichen kann. Ja, sicher,
    ein Problem, aber ich weiß auch keine Lösung :smile:
  3. Ethische Grundlagen (Normen und Werte der Lebensführung)
    hat jeder Mensch. Nur ob deine Ethik meiner entspricht, ist
    unklar.
  4. Mit dem Begriff „philosophische Werte“ kann ich leider
    wenig anfangen. Meinst du damit, dass es uns nicht gelingt,
    unsere Werthaltungen philosophisch zuu Begründen? Für einige
    meiner Werthaltungen gibt es Begründungen in der Philosophie,
    so viel zu deiner Beruhigung.

und letztlich doch noch zu einer produktiven Handlung veranlasst:

Abschließen rate ich dir, schlafe den Rausch aus, dann löst
sich wohl auch dein Weltschmerz wieder in Wohlgefallen auf :smile:

Ich habe mir bunte Pillen eingeworfen und ganz friedlich von Huxleys Brave New World geträumt.

Viele Grüße
franz

P.S. Ich dachte mir eigentlich immer Philosophie zu treiben bestünde darin, auch unsinnige oder sehr persönliche Fragen auf eine Ebene zu heben, auf der sie Sinn machen, allgemein diskutiert werden können, nicht darin, wiederum unsinnige oder sehr persönliche Antworten daran zu reihe®n; Frage an alle: Liege ich damit völlig falsch?

Abschließen rate ich dir, schlafe den Rausch aus, dann löst
sich wohl auch dein Weltschmerz wieder in Wohlgefallen auf :smile:

Das Brett der Philosophen?
Wo?

G.

1 Like

Hallo,

P.S. Ich dachte mir eigentlich immer Philosophie zu treiben
bestünde darin, auch unsinnige oder sehr persönliche Fragen
auf eine Ebene zu heben, auf der sie Sinn machen, allgemein
diskutiert werden können, nicht darin, wiederum unsinnige oder
sehr persönliche Antworten daran zu reihe®n; Frage an alle:
Liege ich damit völlig falsch?

ich glaube nicht, dass es das Wesen der Philosophie ist, jedes unsinnige und augenscheinlich im betrunkenen Zustand schlampig dahingeschmierte Pamphlet mit äusserstem Wohlwollen so umzuinterpretieren, dass ein Restsinn hineinterpretiert werden kann.

So ein Posting ist doch eher eine Frechheit, insbesondere auch wie schlampig und unausgegoren es dahingeworfen wurde, das kann man (1.) ignorieren, man kann (2.) ironisch darauf eingehen oder demjenigen (3.) eine klare Antwort geben.

Ich habe mich eben für zwei entschieden.

etwa darauf anspielt, dass wir zwar in rein technischer
Hinsicht Fortschritt erleben, also im Verhältnis des Menschen
zur Natur fort(zu)schreiten (glauben), dass sich aber das
Verhältnis des Menschen zum Menschen seit dem Neandertaler,
also seit der Geburt der Menschheit, nicht wesentlich
verändert hat; ich hätte an den wunderbaren Beginn von Stanley
Kubricks „2001“ gedacht, wo der Affe im Astronauten mündet,
ich hätte vielleicht Adornos These der Dialektik der
Aufklärung noch einmal meine Aufmerksamkeit geschenkt, hätte
mir überlegt, ob nicht vielleicht die genannten technischen
Standards selbst unsere Ethik sind, aber glücklicherweise hat
mich Deine Antwort von der unnützen Fragerei bewahrt:

In einem Satz Kubrick, in Astronauten mündende Affen (hä?), Neandertaler und Adorno, technische Standards, die Ethik sein sollen (hä?), ob das den Fragesteller der philosophische Frage nach

wir sind neandertaler mit internetanschluß haben einen
technischen
standard erreicht aber keinerlei ehtik oder philosopische
werte erreicht warum ?

näher bringt oder ob das nicht eher das Diagnosekriterium assoziativer Lockerung illustriert? SCNR :smile:

Ich habe mir bunte Pillen eingeworfen und ganz friedlich von
Huxleys Brave New World geträumt.

Schön für dich.

Gruß

Tahere

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

P.S. Ich dachte mir eigentlich immer Philosophie zu treiben
bestünde darin, auch unsinnige oder sehr persönliche Fragen
auf eine Ebene zu heben, auf der sie Sinn machen, allgemein
diskutiert werden können, nicht darin, wiederum unsinnige oder
sehr persönliche Antworten daran zu reihe®n; Frage an alle:
Liege ich damit völlig falsch?

Wenn, dann läge ich wohl genauso falsch wie du :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß,
Peter

PS: Die Neandertaler konnten nur davon träumen, so toll kaputtmachen zu können, aber WIR war’n eben schneller, ätsch!

Hallo Thorsten

Ich bin’s noch mal.

Entnehmen wir deinem Schriebs mal folgende Aussage: Der Mensch neigt
zur Selbstzerstoerung, sowohl individuell als auch auf grosser Skala.
Indizien fuer die Richtigkeit dieser Hypothese kann man in grosser
Zahl finden.
Eine moegliche Begruendung sehe ich in der Evolution: Die natuerliche
Selektion, die ja jene bevorzugt, die sich durchsetzen koennen, ist
ihrer Natur nach darauf ausgerichtet, moeglichst viele Nachkommen in
moeglichst kurzer Zeit zu erzeugen, sie legt es mehr auf schnelles
Wachstum als auf Dauerhaftigkeit an, denn sie ist ohne Ziel und ohne
Sinn. Dass sich damit eine Art selbst das Wasser abgraebt, naemlich
dann, wenn die Resourcen ausgehen, ist der Evolution egal, denn sie
geht ungeruehrt immmer weiter. Ob dabei eine Art untergeht oder nicht
macht keinen Unterschied. Die Betruebnis existiert nur in deiner
menschlichen Perspektive, die aber ausser den Menschen niemanden
stoert.
Und nun ist das Evolutionsprogramm, das uns egoistisch und
kurzsichtig schuf, weil diese Eigenschaften der rapiden Vermehrung
nuetzlich sind, eben nicht mehr so guenstig.
Es ist wie mit Milch in einem Topf. Um sie schoen heiss zu kriegen,
muss man ordentlich Feuer drunter machen. Ist sie dann aber
irgendwann zu heiss, dann verbrennt sie und kocht ueber. An diesem
Punkt stehen wir jetzt, denn das, was bisher nuetzlich war, erweist
sich nun als Programmierfehler in der Software des Menschen.

Gruss, Tychi

Hallo Tahere

P.S. Ich dachte mir eigentlich immer Philosophie zu treiben
bestünde darin, auch unsinnige oder sehr persönliche Fragen
auf eine Ebene zu heben, auf der sie Sinn machen, allgemein
diskutiert werden können, nicht darin, wiederum unsinnige oder
sehr persönliche Antworten daran zu reihe®n; Frage an alle:
Liege ich damit völlig falsch?

ich glaube nicht, dass es das Wesen der Philosophie ist, jedes
unsinnige und augenscheinlich im betrunkenen Zustand schlampig
dahingeschmierte Pamphlet mit äusserstem Wohlwollen so
umzuinterpretieren, dass ein Restsinn hineinterpretiert werden
kann.

Ohne Interpration läuft in der Philosophie wohl gar nichts. Und mit Wohlwollen hat das nichts zu tun, sondern eher mit der Frage, ob man etwas ignoriert, oder ob man versucht, einen Gewinn daraus zu ziehen: Die Aussage „Schlaf Deinen Rausch aus“ ist aber gewiss ein Kategorienfehler, entstammt nicht dem Stock möglicher philosophischer Aussagen.

So ein Posting ist doch eher eine Frechheit, insbesondere auch
wie schlampig und unausgegoren es dahingeworfen wurde, das
kann man (1.) ignorieren, man kann (2.) ironisch darauf
eingehen oder demjenigen (3.) eine klare Antwort geben.

Ich habe mich eben für zwei entschieden.

D’accord; ich habe mich eben auch für zwei entschieden (Du wirst nicht bestreiten können, dass Dein Posting nicht genauso unausgegoren war; das Kriterium der Schlampigkeit und der Besoffenheit zählt in der Philosophie nicht)

In einem Satz Kubrick, in Astronauten mündende Affen (hä?),
Neandertaler und Adorno, technische Standards, die Ethik sein
sollen (hä?)

Dein hä verrät, dass ich Dich überschatzt habe, sorry

näher bringt oder ob das nicht eher das Diagnosekriterium
assoziativer Lockerung illustriert? SCNR :smile:

Danke für die Diagnose, so spare ich mir den Psychiater, außerdem ist das natürlich ein guter Vorschlag, wie man denn künftig philosophieren könnte. (Wir diagnostizieren uns einfach, das wird lustig)
Leider hast Du aber mit Deiner Diagnose nicht ganz getroffen, denn Du hast übersehen, dass wegen der Einnahme von psychotropen Substanzen:

Ich habe mir bunte Pillen eingeworfen und ganz friedlich von
Huxleys Brave New World geträumt.

Schön für dich.

insbesondere die Diagnostizierung der Schizophrenie (darunter fällt doch wohl vornehmlich die „assoziative Lockerung“) sich ausschließt;

Viele Grüße
franz

P.S.: Überleg Dir doch bis zum nächsten Mal, wo wohl die Grenzen zwischen sachlicher und persönlicher Polemik liegen könnten.

Hallo,

ich habe bei dir keine Schizophrenie diagnostiziert, und das „SCNR“ hast du ja wohl auch gelesen?

Aber der Satz, der bei mir das „hä“ hervorrief ist wohl Stuss, lies in doch einfach selber noch mal. Das es bei Kubrick die Affen mit dem schwarzen Stein gibt, weiß ich, aber das „münden“ wirkt doch eher semantisch unsinnig (bzw. wohlwollend würde ich sagen: gequält). Und zu dem zweiten „hä“ schweigst du, und du weißt warum :smile:

(…) dass wegen der Einnahme von
psychotropen Substanzen:

(…)

insbesondere die Diagnostizierung der Schizophrenie (darunter
fällt doch wohl vornehmlich die „assoziative Lockerung“) sich
ausschließt;

Wenn du natürlich unter dem Einfluss von „Soma“ standest, während du den Satz zusammenbasteltes (Pillen schmeissen und die Szene mit den irren Lichteffekten aus 2001 gleichzeitig schauen ist wohl bei manchen Drogis beliebt, sagte man mir), dann wird mir alles klar.

Dein hä verrät, dass ich Dich überschatzt habe, sorry

Ich habe nicht den Eindruck, dass ich dich überschätze, sorry :smile:.

P.S.: Überleg Dir doch bis zum nächsten Mal, wo wohl die
Grenzen zwischen sachlicher und persönlicher Polemik liegen
könnten.

Sensibelchen?

Gruß

Tahere

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Tahere,

ich habe bei dir keine Schizophrenie diagnostiziert, und das
„SCNR“ hast du ja wohl auch gelesen?

I read it!
„assoziative Lockerung“ legt den Gedanken aber doch nahe, oder? Kommt ja wohl auch von „Schraube locker“ :wink:

Aber der Satz, der bei mir das „hä“ hervorrief ist wohl Stuss,
lies in doch einfach selber noch mal. Das es bei Kubrick die
Affen mit dem schwarzen Stein gibt, weiß ich, aber das
„münden“ wirkt doch eher semantisch unsinnig (bzw. wohlwollend
würde ich sagen: gequält).

Ich finde es nicht semantisch unsinnig, höchstens elliptisch; Kubrick schneidet meiner Erinnerung nach vom Affen, der den Knochen wirft, direkt in die Raumschschiffkapsel; das könnte man durchaus als „Mündung“ der Kamerafahrt bezeichnen, und zudem stellt die „Mündungs“-These (des Affen in den Astronauten) auch eine mögliche Interpretation dieser Szene das; also: alles bleibt beim gleichen instrumentell-gewalttätigen Gebrauch der Dinge, nur die Dinge selbst verändern sich, weshalb der Affe direkt in den Astronauten „mündet“ bzw. der Knochen in die Raumkapsel „mündet“

Und zu dem zweiten „hä“ schweigst
du, und du weißt warum :smile:

Bei „Adorno und Neandertal“ hätte ich geschwiegen! :wink:

Das zweite „hä“ war glaube ich die These von Technik-als-Ethik: Da denke ich daran, ob nicht jede mögliche Ethik immer nur ein Reflex der technischen Entwicklung sein könnte (die Marxisten würden sagen: des Kapitalismus; was hier so ziemlich das gleiche ist; wie auch andere Postings gezeigt haben)

Selbst wenn die Assoziation aber bloßer Unfug ist, war, gewesen wäre, dann hätte sie ihren Sinn darin gefunden, aufzuzeigen, dass sie interpretierbar ist; und das hat sie inzwischen; Unsinn kann man meines Erachtens nicht so leicht erkennen, es sei denn man interpretiert etwas als Unsinn (wie Du es getan hast; das ist Deskription, nicht Vorwurf!), dann war das Interpretierte aber nicht selbst Unsinn; es tut mir leid, aber das war eben eine durchaus vernünftige philosophische Aussage

(…) dass wegen der Einnahme von
psychotropen Substanzen:

(…)

insbesondere die Diagnostizierung der Schizophrenie (darunter
fällt doch wohl vornehmlich die „assoziative Lockerung“) sich
ausschließt;

Wenn du natürlich unter dem Einfluss von „Soma“ standest,
während du den Satz zusammenbasteltes (Pillen schmeissen und
die Szene mit den irren Lichteffekten aus 2001 gleichzeitig
schauen ist wohl bei manchen Drogis beliebt, sagte man mir),
dann wird mir alles klar.

War ich nicht, aber danke für den Tipp!

Dein hä verrät, dass ich Dich überschatzt habe, sorry

Ich habe nicht den Eindruck, dass ich dich überschätze, sorry

Dein Satz lässt mir großzügigerweise die Wahl; ich sag einfach danke!

P.S.: Überleg Dir doch bis zum nächsten Mal, wo wohl die
Grenzen zwischen sachlicher und persönlicher Polemik liegen
könnten.

Sensibelchen?

Vielleicht! Ich wollte Dir aber mit meinem Hinweis vor allem behilflich sein; nicht dass Du Dir Deinen www-Stil auch noch für die Facharbeiten angewöhnst; Gerade Mediziner sind die Sensibelsten…

Viele Grüße
franz

hallo Thorsten,

warum (hat es den anschein) das die menschheit bzw. der
mensch eher dazu neigt sich und seine umwelt zu zerstören.

wir sind neandertaler mit internetanschluß haben einen
technischen standard erreicht aber keinerlei ehtik oder
philosopische werte erreicht warum ?

Im Gegensatz zu anderen Postern hier im Forum bin ich
schon der Ansicht, dass Dein Beitrag zumindest einer
gewissen Überlegung entstammt.

Allerdings ist Dein Gedanke ein alter Hut.
Schon Nietzsche wusste in jungen Jahren zu
sagen, dass das „Ziel“ der Wissenschaft die
Vernichtung ist. Heute würden wir sagen,
„die Technik“ vernichtet die Zivilisation in
dem Versuch, sie zu retten.

So wie Bürokratie und Gesetzeskomplexität
einen Staat zerstören beim Versuch ihn zu
retten :wink:

Hat das etwas mit der Priorität des sozialen
Instikts in der „Werteskala“ des Individuums
und dessen Unfähigkeit zu „mehrdimensionalem“
Denken zu tun? Wer weiss …

Vielleicht ist es nur ein Organisationsproblem
und ausserdem zwangsläufig so bei humanoiden
Populationen.

Übrigens hat der Astrophysiker M. Rees gerade
eine Sammlung ähnlicher Gedanken herausge-
bracht (ISBN: 3442153190 Buch anschauen)

Na, das ist doch was.

:wink:

Grüße

CMБ

Hallo CME (wie bringe ich das E so hin wie Du?),

So wie Bürokratie und Gesetzeskomplexität
einen Staat zerstören beim Versuch ihn zu
retten :wink:

wieviele Bürokraten brauchen wir denn noch? Soll ich jetzt Beamter werden? Auf der anderen Seite: ich möchte ja Beamter werden um den Staat zu zerstören, wenn ich aber ihn nur zerstören kann, indem ich ihn zu retten versuche, zerstöre ich ihn dann oder rette ich ihn, weil mein Versuch der Rettung ja immer noch durch meine Intention der Zerstörung motiviert ist?
Was tun? (diese Anspielung soll Dir zeigen, wie ernst {keine Ironie!} ich Dein Zitat nehme.

Viele Grüße
franz

Hallo,

„assoziative Lockerung“ legt den Gedanken aber doch nahe,
oder? Kommt ja wohl auch von „Schraube locker“ :wink:

sorry, das klingt ja fast wie undifferenzierte Psychiatriekritik, „assoziative Lockerung“, „Gedankenflucht“ etc., das sind Umschreibungen für Syptome von Psychosen, besonders bei Schizophrenie, „Schraube locker“ ist dagegen meines Wissen reine Umgangssprache für „die spinnen, die Römer!“.

Das zweite „hä“ war glaube ich die These von
Technik-als-Ethik: Da denke ich daran, ob nicht jede mögliche
Ethik immer nur ein Reflex der technischen Entwicklung sein
könnte (die Marxisten würden sagen: des Kapitalismus; was hier
so ziemlich das gleiche ist; wie auch andere Postings gezeigt
haben)

Hm, abgesehen davon, dass ich mit Dialektik eigentlich wenig anfangen kann, weil man damit ja alles und nichts begründen oder verwerfen kann, aber wenn du es so erklärst, dann mache ich einen Vorschlag zur Güte: das Ausgangsposting werten wir als im betrunkenen Zustand geschrieben und unsinnig, wir stellen jedoch fest, dass es „objektive“, „materielle“ Gründe dafür gibt, dass der arme Kerl säuft. Er verzweifelt in seiner diffusen Kritik am „ideologische Überbau“, da die „materiellen Verhältnisse“, die „Klassenverhältnisse“ es ihm nicht erlaubt haben, genügend Bildung zu erwerben und die „repressive“ Gesellschaft ihn im Arbeitsprozeß durch die zunehmende „Entfremdung“ zermürbt. Wahrscheinlich hat er, da die „Profitrate“ gerade wieder mal „tendenziell“ gefallen ist seinen Arbeitsplatz verloren und der „Kapitalist“ kauft sich einen neuen Porsche von dem „Mehrwert“, den er ihm bis zum Zeitpunkt der Kündigung „entschädigungslos“ abgepresst hat. Dieser „Proletarier“ braucht Unterstützung und Fürsorge, am besten im Mutterschoß der kommunistischen Partei im „breiten gesellschaftlichen Bündnis“ mit Gewerkschaften und anderen „fortschrittlichen gesellschaftlichen Kräften“!

Hoch lebe die internationale Solidarität!

Mit sozialistischem Gruß!

Tahere

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Hallo Tahere

„assoziative Lockerung“ legt den Gedanken aber doch nahe,
oder? Kommt ja wohl auch von „Schraube locker“ :wink:

sorry, das klingt ja fast wie undifferenzierte
Psychiatriekritik, „assoziative Lockerung“, „Gedankenflucht“
etc., das sind Umschreibungen für Syptome von Psychosen,
besonders bei Schizophrenie, „Schraube locker“ ist dagegen
meines Wissen reine Umgangssprache für „die spinnen, die
Römer!“.

ich könnte freilich auch ein wenig differenzierter; aber immerhin habe ich Dich damit dazu gebracht, die „Schizophrenie“-Diagnose zu bestätigen, was Du ja vorhin noch geleugnet hattest; wobei Gedankenflucht ja noch ganz ok ist, ich dachte, Du würdest mir Zerfahrenheit unterstellen :wink:

Das zweite „hä“ war glaube ich die These von
Technik-als-Ethik: Da denke ich daran, ob nicht jede mögliche
Ethik immer nur ein Reflex der technischen Entwicklung sein
könnte (die Marxisten würden sagen: des Kapitalismus; was hier
so ziemlich das gleiche ist; wie auch andere Postings gezeigt
haben)

Hm, abgesehen davon, dass ich mit Dialektik eigentlich wenig
anfangen kann, weil man damit ja alles und nichts begründen
oder verwerfen kann, aber wenn du es so erklärst, dann mache
ich einen Vorschlag zur Güte: das Ausgangsposting werten wir
als im betrunkenen Zustand geschrieben und unsinnig, wir
stellen jedoch fest, dass es „objektive“, „materielle“ Gründe
dafür gibt, dass der arme Kerl säuft. Er verzweifelt in seiner
diffusen Kritik am „ideologische Überbau“, da die „materiellen
Verhältnisse“, die „Klassenverhältnisse“ es ihm nicht erlaubt
haben, genügend Bildung zu erwerben und die „repressive“
Gesellschaft ihn im Arbeitsprozeß durch die zunehmende
„Entfremdung“ zermürbt. Wahrscheinlich hat er, da die
„Profitrate“ gerade wieder mal „tendenziell“ gefallen ist
seinen Arbeitsplatz verloren und der „Kapitalist“ kauft sich
einen neuen Porsche von dem „Mehrwert“, den er ihm bis zum
Zeitpunkt der Kündigung „entschädigungslos“ abgepresst hat.
Dieser „Proletarier“ braucht Unterstützung und Fürsorge, am
besten im Mutterschoß der kommunistischen Partei im „breiten
gesellschaftlichen Bündnis“ mit Gewerkschaften und anderen
„fortschrittlichen gesellschaftlichen Kräften“!

häääää?

soll heißen: k/meine Güte!

Hoch lebe die internationale Solidarität!

Prost!

Mit sozialistischem Gruß!

Tahere

ach ja stimmt, Du bist ja ein Nah-Ossi!

Viele Grüße
franz

Hallo CME

(wie bringe ich das E so hin wie Du?),

  • Einstellungen/Systemsteuerung/Regions-Sprachoptionen/Sprachen
  • Details/Einstellungen/Hinzufügen/„Russisch“
  • OK/OK

Dann mit „Linke Alt“+„Shift“-Taste Tastaturbelegung
umschalten. Bei „Russisch“ dann „Shift“ und „;“
drücken :wink:

So wie Bürokratie und Gesetzeskomplexität
einen Staat zerstören beim Versuch ihn zu
retten :wink:

wieviele Bürokraten brauchen wir denn noch? Soll ich jetzt
Beamter werden? Auf der anderen Seite: ich möchte ja Beamter
werden um den Staat zu zerstören, wenn ich aber ihn nur
zerstören kann, indem ich ihn zu retten versuche, zerstöre ich
ihn dann oder rette ich ihn, weil mein Versuch der Rettung ja
immer noch durch meine Intention der Zerstörung motiviert ist?

Das darfst Du gar nicht. Der Staat zwingt Dich,
ihn zu hintertreiben, indem Du ihn zu retten vor-
gibst. Du schwörst nämlich einen Eid auf deinen
Einsatz zum Wohle Deines Landes.

Hast Du dabei Hintergedanken wie angeführt, so ist
dies unzulässig. Wahrscheinlich ist es notwendig,
bei der profitablen Teilnahme am Untergang unbedingt
an die eigene positive Wirkung auf das Ganze zu glauben.

Was tun?

Ein unlösbares Di-Lemma.
Eine soziopsychologische Singularität.

Grüße

CMБ

RE:Kollektive Selbstzerstörung (HEUTE NÜCHTERN :smile:
hallo tychi,

danke für deine antwort, da die meisten sich ja leider damit beschäftgen mir meine unfähigkeit komplexe dinge dazustellen
(inkl gedanken) vorwerfen :smile:

deiner darstellung nach ist es der evolution egal was langfristig passiert, hhmm aber warum funktionieren dann z.b. wälder, da stellt sich doch auch eine natürlich ordnung ein die den meisten (allen)
lebewesen einen raum geben bzw. diese sich den nehmen aber ohne das gesamtsystem zu zerstören ?

was natürlich die frage aufwirft was ist mit heuschreckenplagen ?
sind die in der evolution sinnvoll, warum treten sie auf usw.

andere überlegung/frage die sich mir stellt ist :

angenommen es gibt einen anderen planeten mit den gleichen
vorraussetzungen würde der sich genauso entwickeln, also erfindungen
und technischen vorschritt hervorbringen ohne rücksicht auf verluste.
bedingt forschung bzw. die lust an der forschung dem machbaren immer das nicht vorher überlegen ob es ethisch vetretbar ist ?
siehe dynamit bzw. atombombe.

andere frage was führt uns in diese lebenshaltung, hat das gesellschaftliche zusammenhänge. wäre es in einer mutterrechtlichen
gesellschaft die den körper als wichtig definiert anders ?
(da das christentum eher sagt das der körper ist schlecht zum geiseln und nur der weg des aus dem körper heraus ist erstrebenswert, also ein weg der vergeistigung)

gruß thorsten

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Thorsten

deiner darstellung nach ist es der evolution egal was
langfristig passiert, hhmm aber warum funktionieren dann z.b.
wälder, da stellt sich doch auch eine natürlich ordnung ein
die den meisten (allen)
lebewesen einen raum geben bzw. diese sich den nehmen aber
ohne das gesamtsystem zu zerstören ?

Die Systeme, die die Evolution hervorbringt, funktionieren aus
logischen Gruenden, denn die Evolution ist ja gerade ein Mechanismus,
der funktionierende Systeme hervorbringt. Nur auf die Zeit „achtet“
sie nicht so sehr. Sie foerdert das, was JETZT funktioniert und dies
in jedem Augenblick, aber ohne Hinsicht auf die Zukunft. Und dass die
Menschheit sich selbst zugrunde richtet, ist auch nur eine
evolutionaere Etappe.
Wenn du sagst, die Oekosysteme, in die der Mensch nicht eingreift,
seien stabiler und alle Arten wuerden dauerhaft im Gleichgewicht
koexistieren koennen, dann ist das einfach nicht wahr. Andauernd
gehen Tier- und Pflanzenarten zugrunde, auch ohne Mensch und auch
schon lange vor Ankunft des Menschen.

was natürlich die frage aufwirft was ist mit
heuschreckenplagen ?
sind die in der evolution sinnvoll, warum treten sie auf usw.

Fuer die Heuschrecken sind sie sinnvoll, und das allein zaehlt.

andere überlegung/frage die sich mir stellt ist :

angenommen es gibt einen anderen planeten mit den gleichen
vorraussetzungen würde der sich genauso entwickeln, also
erfindungen
und technischen vorschritt hervorbringen ohne rücksicht auf
verluste.
bedingt forschung bzw. die lust an der forschung dem machbaren
immer das nicht vorher überlegen ob es ethisch vetretbar ist ?
siehe dynamit bzw. atombombe.

Was auf anderen Planeten los ist, weiss ich nicht. Aber ich sehe
keinen Grund, warum es dort prinzipiell anders sein sollte, wenn auch
die Konkretisierung dort ganz anders aussehen wird.
Ohne Ruecksicht auf Verluste laeuft es ja bei uns auch nicht und
ethische Bedenken gibt und gab es immer. Es finden immer
Aufwand-Nutzen-Erwaegungen statt, nur manchmal entwickeln sich die
Dinge anders als erwartet. Als Daimler seine ersten motorbetriebenen
Kutschen baute, war das ein Gaudium, sonst nichts. Waere da jemand
gekommen und haette gesagt, dass diese Spielchen sofort eingestellt
werden muessten, damit hundert Jahre spaeter die Welt nicht
ueberschwemmt werde von Automobilen, dann haette man ihm zurecht
einen Vogel gezeigt.
Die Atombombe ist das Resultat eines Dilemmas und nur jetzt, im
Nachhinein, wissend was die Menschen damals noch nicht wussten,
koennen wir sagen, dass es besser gewesen waere, nie eine gebaut zu
haben. Ebenso war der Wahnsinn des Wettruestens unter den gegebenen
Umstaenden vernuenftig. Informiere dich mal ueber die Grundlagen der
Spieltheorie oder sieh dir das Gefangenendilemma an
(http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma).

andere frage was führt uns in diese lebenshaltung, hat das
gesellschaftliche zusammenhänge. wäre es in einer
mutterrechtlichen
gesellschaft die den körper als wichtig definiert anders ?
(da das christentum eher sagt das der körper ist schlecht zum
geiseln und nur der weg des aus dem körper heraus ist
erstrebenswert, also ein weg der vergeistigung)

Sicher sind alternative Lebensweisen machbar, aber offenbar nur
begrenzt, sowohl raeumlich als auch zeitlich. Es gibt ja auch
Naturvoelker, die ihre Umwelt verehren und sie hegen und pflegen.
Aber wie die Geschichte lehrt, ist es nicht allen Menschen moeglich
so zu leben und die Ursachen dafuer sehe ich in der Evolution, die
irgendwann auch die letzten Naturvoelker dazu fuehren wuerde, sich an
ihrer Umwelt zu vergehen, wenn es sie noch lange genug gaebe.

Gruss, Tychi