Konstruktives Gespräch

Hallo,

welche weiteren Gesichtspunkte (Strukturen/Eingrenzungen) außer HUMANISMUS, GASTFREUNDSCHAFT, RESPEKT sind noch zu beachten, damit ein Gespräch konstruktiv verläuft?

Gruß mki

Ich hab noch eine Struktur vergessen: SELBSTACHTUNG.

Also vier Gesichtspuntke. Bisher.

Humanismus???

Für ein konstruktives Gespräch fallen mir Themen wie zielgerichtet, sachlich, lösungsorientiert oder ergebnisoffen ein.

Aber Humanismus?

Franz

Vielleicht war [Humanität][1] gemeint?

Kreszenz
[1]: https://de.wiktionary.org/wiki/Humanität

Das sind nichts als nur Begriffshülsen. Am besten gefällt mir zielgerichtet. Die lässt sich inhaltlich mit humanusitischen Prinzipien auffüllen.

Gruß mki

Bdaure. Gemeint war kein humanitäres Gedudel. Also NEIN.

Gruß mki

Man sollte beiderseitig(!) die Fähgigkeit mitbringen den Standpunkt des Anderen und vor allem den Gesprächspartner als Person nicht zu diskreditieren und dessen Standpunkt als " (zunächst) richtig für den Gesprächspartner" zu akzeptieren. Wenn dieser durch Argumente davon übertzeugt werden kann, von seiner urspünglchen Position abzurücken und sich der eigenen Position zu nähern oder sogar anzuschliessen, hat man „Erfolg“. Das sollte man aber dann nicht als „Sieg“ deklarieren sondern als „Konsensfindung“.

Schwierig wird es, wenn ein Standpunkt zur Doktrin geworden ist.

Solange es sich nicht um „Lebenswichtiges“ handelt, fährt man teilweise ganz gut damit, einfach nur einen Meinugsaustausch zu haben ohne die Ansicht des Anderen negativ zu bewerten oder seine eigene Überzeugung als „besser“ darzustellen.

So stehen die Ansichten gleichberechtigt nebeneinander und jeder darf sich dann bestätigt fühlen.
:slight_smile:
Manchmal ergibt sich erst später ein Meinungsumschwung in die eine oder andere Richtung.

Hallo, vielen Dank.

Erfolg ist aber nicht möglich, wenn Strukturen fehlen. Wie im Sport. Ohne klar umgrenzte Arena ist weder eine Näherung möglich noch Entwicklung. Beide Probanden drohen sich entweder zu verzetteln oder sich im irgendwo zu verlieren.

Daher die Frage: Was sind erforderliche Strukturen eines konstruktiven Gesprächs.

Gruß mki

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Ergebnisorientiert geht man strategisch sinnvoll idR. so vor, dass man zunächst gemeinsame Werte sucht und auch findet und dies als Ausgangsbasis nutzt.

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Ja, so ist es. Nur: Ganz konkret, welche Werte? Beispiele?

Gruß mki

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Die Spielregeln. Wie im Sport.

Könnten sein: Redezeiten, ausreden lassen, nicht beleidigen, zuhören, nicht laut werden, nicht über Dritte sprechen,…

pasquino

Das sind keine Werte sondern Bedingungen. Werte geben das Thema bzw. den Rahmen vor. Bedingungen regeln den Ablauf. Bei den Bedingungen ist problematisch, dass jeder selbst bestimmt wann ein Regelverstoß vorliegt. Dabei droht, dass das Thema aus dem Blick gerät. Konstruktive Gespräche setzen daher voraus: GARANTIEN STATT REGELN.

Gruss mki

Das kann man überhaupt nicht generalisieren.

Das kann von gemeinsamer kultureller Basis über wirtschaftliche Zielsetzungen bis zu gemeinsamem Feindbild reichen.

Das, was als „gemeinsame Werte“ gefunden wird, kann u.U. für potenzielle andere Gesprächspartner genau das Gegenteil sein.

Gemeinhin als „ethische Grundwerte“ bezeichnete Dinge differieren je nach Kulturkreis teilweise extrem und bilden nur selten eine Wertebasis.

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Um welche Art Gespräch handelt es sich eigentlich?

Strukturen, Gesichtspunkte, Werte, Prinzipien, Themen, Rahmen…verwirrende Ansagen.

pasquino

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Was ein Gespräch ist oder was nicht, entscheidet jeder für sich. Ohne zu vergrellen.

Okay. Vorschlag an dieser Stelle ausschließlich gerichtet an Dich: Zäsur. Lass erst mal Zeit ins Land kommen. Ein anderes mal mit neuem Schwung.

Gruß mki

Also, das ist mir alles viel zu abstrakt. Vielleicht beschreibst du mal ein bisschen näher, was du eigentlich erreichen möchtest. Du wirfst den anderen Worthülsen vor aber im Moment kann ich auch nichts anderes aus deinem UP erkennen.

Data

Du zeigst beispielhaft, wie hinderlich Regeln sind, wenn es niemanden gibt der die Einhaltung der Regeln neutral im Blick behält. Statt die Regeln auf Dich selbst anzuwenden, richtest Du den Zeigefinger auf mich. Vorwürfe hingegen habe ich weder an Dich noch jemand anderen gerichtet oder einfach verteilt. Du aber maßt Dir an das zu beurteilen. Nach welcher Regel? Ohne neutrale Institution sind Regeln eigentlich doch nur für´n Arsch. Oder?

Viel wichtiger ist ein definierter Rahmen, sag Werte dazu, sag Struktur dazu, innerhalb dessen sich ein Gespräch entfalten kann.

Gruß mki

Sorry, ich verstehe dich nicht. Ich maße mir nichts an. Ich versuche nur rauszufinden, was du überhaupt meinst.

Data

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Hallo mki,

für ein konstruktives Gespräch gehören neben den schon erwähnten Werten und Strukturen der Wille zur Offenheit der Gesprächspartner und Voraussetzung dafür ist Vertrauen zu sich selber und Vorschuss-Vertrauen dem Gegenüber.

Ich bin offen und lese hier gespannt mit, bin aber auch neugierig mehr von dir zu erfahren was dich in einen Thread aus dem Jahr 2003 getrieben hat.

Grüße Selina

Hallo Selina,

Danke. 2003? Was war da bitte?

Gruß mki