Kopftücher (schon wieder)

das nur als information nebenbei. die wahrnehmung von symbolen
hängt sehr vom eigenen standpunkt ab. die französische lösung,
die „kleine kreuze“ erlaubt, ist reine augenauswischerei und
außerdem diskriminierung. entweder oder.

nun, ich wollte nur argumente aufzeigen, die man für kreuz-ketten bringen könnte.
wie angedeutet bin ich für komplette säkularisierung. bin übrigens kein christ und finde religion ist ein ziemlich intelligentes mittel, um menschen ruhig und angepasst zu halten.

gruß

diese „akademie“ wird ja aber nun, wenn man der lokalen presse glauben schenken kann, wenigstens überwacht und möglicherweise geschlossen.

Spar Dir doch bitte Deine süffisanten Bemerkungen, die außer
Dir kein Mensch komisch findet.

also ich fand’s ehrlich gesagt irgendwie schon ganz lustig.

hi,

wie angedeutet bin ich für komplette säkularisierung.

das ist die eine der beiden konsequenten methoden.
mich stört das kreuz am hals nicht, ebenso eine kopfbedeckung.

gruß
datafox

hi,

Es ist zwecklos, auf einen quadrierten Unsinn einzugehen.

richtig.

gruß
datafox

hi,

In der Türkei leben 99 %
Muslime. Die würden ein Kopftuchverbot nicht akzeptieren, wenn
es der Islam nicht erlauben würde.

die türkei ist - wie die meisten westlichen staaten - ein säkukärer staat. deswegen hat die mehrheit der türken auch nichts gegen ein verbot. den meisten ist ein kopftuch einfach egal, und ein großer teil dürfte antireligiös-links sein und das kopftuch als frauenfeindlich und rückschrittlich interpretieren. direkt vergleichen läßt sich das mit den kreuzen im klassenzimmer in deutschland. man kann jedoch nicht kopftücher in der türkei mit kopftüchern in deutschland vergleichen, denn in deutschland sind moslems eine minderheit und in der türkei der standard.

gruß
datafox

hallo,

(z.B. Kopftuchtragen, Beschneidung, autoritäre
Herrschaft, patriarchale Strukturen, Zwangsheiraten etc.) ,
obwohl sich diese ebenfalls in anderen Ländern mit anderen
Religionen finden lassen.

diese sind in erster linie orientalische sitten und keine islamischen. kopftuchtragen findet sich bereits in süditalien, und sogar orthodoxe griechen beschneiden angeblich ihre jungs - beides christliche gesellschaften. „verheiratung“ und „zwangsheiraten“ ist ebenso standard in vielen stark traditionellen gesellschaften, sogar in mitteleuropa am land.

Dieses Bild spielt vor allem mit
Ängsten vor Überfremdung und ist daher sehr populistisch.

stimmt. der faktor terror spielt in deutschland de fakto eh keine rolle, da deutschland keinen terror kennt. die ablehnung des islam entstammt also - im gegensatz zb. in den usa - meistens keinen politischen motiven, sondern emotionalen wie „überfremdung“, was oft zu widersprüchen führt. binnenislam wird als bedrohung dargestellt, während gleichzeitig auf die usa und israel gehackt wird, weil diese moslemfeindlich sind.

ansonsten ist dem nichts hinzuzufügen.

gruß
datafox

hallo,

Ausserdem, wer dem Islamisten mit dem Kopftuch
Gewaltbereitschaft unterstellt, der muss nur die Zeichen der
Christen und der Juden betrachten, wenn diese ihre
Mordanlagen, Mordmaschinen und Mordwerkzeuge im Zeichen der
Religionen von Krieg auf anderen Menschen mit religiöser Hilfe
absegnen.

zu der polemik hat herbert schon was gesagt. aber in diesem punkt hast du recht. mit demselben argument müßten kruzifixhalsketten verboten werden, denn unter dem zeichen des kreuzes wurden millionen ermordet. auch kipa muß raus, denn der träger könnte ja anhänger der in israel verbotenen religiös-rechtsextremen kahane-bewegung sein…

datafox

Hi,

nichts als heiße Luft. Nach ersten Presseberichten über diese Akademie war natürlich die Empörung groß und diese Institution sollte „strengstens geprüft“ werden. Im gleichen Maße wie das Interesse der Medien zurückging verwässerte auch das „scharfe Vorgehen“. Es wurden ein paar lasche Auflagen erteilt, ansonsten macht die Akademie weiter wie bisher und die Stadt Bonn zieht den Schwanz ein. Von Schliessung hört man nichts mehr.

Gruß,

MecFleih

Hi,

die ganze Kopftuch-Diskussion ist IMHO lächerlich. Wir leben in einem Land, welches seit hunderten von Jahren christlich geprägt ist, unsere Kultur ist entscheidend geprägt von dementsprechenden Einflüssen.

Wenn „wir“ - unsere Gesellschaft - nun der Meinung sind daß das Kopftuch nicht in die Schule gehört, ein Kreuz aber vielleicht doch -> dann ist das eben so.

Die Weltanschauung, die sowohl von „guten“ Moslems wie auch „bösen“ Islamisten vertreten wird paßt nun mal schlechter zu unseren Werten und unserer Art zu leben wie die Formen christlichen Einflusses, die (noch dazu nur schwach) hier oder da noch stattfinden.

Insofern verstehe ich nicht so ganz warum man das Kopftuch als Symbol für den Islam mit dem Kreuz als Symbol für das Christentum gleichsetzt. Warum können wir es uns nicht leisten einfach zu definieren daß uns das eine eben mehr stört als das andere?

Eigentlich gibt es da nichts zu rechtfertigen. Wenn „wir“ eben der Meinung sind Kopftücher nicht in Schulen sehen zu wollen - genauso wenn wir beschliessen würden daß wir sie eben doch sehen wollen - dann bedarf das keiner weiteren Erklärung.
Wir schreiben anderen Kulturen, anderen Staaten auch nicht vor was sie im Rahmen der Toleranz dulden müssen und was nicht.

Man kann mir vorwerfen etwas einfach an die Sache heranzugehen, aber so einfach kann es auch sein.

Gruß,

MecFleih

Moin.

[…]

Na und? Was hat das Taufen mit dem Errichten eines
Gottesstaats zu tun? Exakt nichts. Jesus sagt: „Gebt dem
Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist.“ Damit
ist deutlich auf die Trennung von Kirche und Staat im
Christentum hingewiesen. - Diese Trennung fehlt im Islam.

Ich befürchte, wir verlassen das Boardthema „Auslandspolitik“, aber es ist schon reichlich seltsam, dem Christum Harmlosigkeit zu unterstellen, wo gerade dieses Christentum mit Feuer und Schwert die Welt zu missionieren suchte (und noch sucht. Man beachte die radikalen Christen in den Vereinigten Staaten). Und diese Missionare hatten auch ihre Bibelzitate, die ihr Tun legitimieren sollten.

Grüße

Leo

D`accord
Hi!

Das trifft es ganz gut, wie ich meine.
Nur hat Deutschland insgesamt keine Streitkultur mehr, was solcherlei Fragen betrifft.
Die Selbstverleugner und Kopfsenker in den Regierungen der letzten 55 Jahre haben den Boden dafür bereitet, dass Deutschland keine eigene kulturelle Identität mehr durchsetzen kann.
Jeder, der eine solche positiv diskutiert, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ihm Deutschtümelei oder gar Neonazismus vorgeworfen werden wird, daher hält man eben den Mund. Und dies führte dazu, dass heute Leute wie Fischer und trittin Minister und Thierse Bundestagspräsident ist…

Eigentlich gibt es da nichts zu rechtfertigen. Wenn „wir“ eben
der Meinung sind Kopftücher nicht in Schulen sehen zu wollen -
genauso wenn wir beschliessen würden daß wir sie eben doch
sehen wollen - dann bedarf das keiner weiteren Erklärung.
Wir schreiben anderen Kulturen, anderen Staaten auch nicht vor
was sie im Rahmen der Toleranz dulden müssen und was nicht.

Man kann mir vorwerfen etwas einfach an die Sache
heranzugehen, aber so einfach kann es auch sein.

So einfach ist es eben nicht, denn interessierte Kreise lassen es nicht zu.

Grüße,

Mathias

Ist es wirklich so einfach?
Servus Mc,

war das ironisch gemeint?

Dann machen wir es uns einfach einfach: Natürlich kann die Bevölkerung z. B. beschließen wir sind mehrheitlich Deutsch also sollen Slowenen, Kroaten und Ungarn im Burgenland und Kärnten und Tschechen in Wien gefälligst Deutsch reden. Und ihre Bräuche… einfach schrecklich… Volkstanzfeste mit bunten Kleidern … und womöglich wollen sie eigene Ortstafeln in ihren Zungenbrechersprachen. Die passen einfach nicht zu uns. Gleichgültig, ob sie vielleicht schon länger hier leben als die deutschsprachige Bevölkerung. Wenns krowotisch reden wollen sollens nach Krowotien gehen…

Hast recht ist natürlich ganz einfach.

Servus
Herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Spar Dir doch bitte Deine süffisanten Bemerkungen, die außer
Dir kein Mensch komisch findet.

also ich fand’s ehrlich gesagt irgendwie schon ganz lustig.

Dann iss et ja jut, und es ist ganz lieb von Dir, daß Du uns das mitteilst.

Grüßchen, Infotalk

Guck mal da:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Gruß zurück, Infotalk

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dies ist leider ein Irrtum. In unserem Land gibt es eine Hetzjagd auf Muslime. Dass dabei Moslems mit dem radikalen Islamisten in ein Boot geworfen werden, hauptsächlich durch sogenannte Demokraten in unserer Politik und den Organisationen, macht die Sache nicht besser. Ist es nicht auch erstaunlich, dass die großen Hetzer gegen Muslime, auch die Gegner der Moscheen, jenes Gesoxe, dass eine Gefahr für die Christen und die Juden in Europa sieht überall in den Organsiationen tätig sind, die seit Jahrzehnten alles was den Islam betrifft bekämpft, sich aber gleichzeitig bei Staaten wie DE ihre Gelder beschafft. Wir brauchen weder einen Paul Spiegel, der uns vor dem Islam warnt noch einen Kardinal Lehmann. Letzterer insbesondere. Über das Judentum will ich nicht richten, da ich mich dieser Religion nicht zugehörig fühle, also mir das Recht abspreche eine Religion zu verurteilen.

Doch ich erlaube mir diese Geheule des Herrn Lehmann und seiner rot-schwarzen Fraktion zu kritisieren. Da wird behauptet Christentum und Judentum seien Religionen der Nächstenliebe. Ich spüre bei dem Christentum wenig von Nächtenliebe, eher Raffgier, eher Bevormundung der Menschen, Verdummung der Anhänger und Beteiligung zu allen Zeiten an nationalen und internationalen Verbrechen. Ich frage Dich, ob diese Kirchen es hätten überhaupt zulassen dürfen, dass sie im 3. Reich geschwiegen haben.

Wäre es überhaupt zum Holocaust gekommen, hätten die Kirchen bereits bei Beginn der Massnahmen gegen Juden, z.B. bei der Schaffung des Rechtsberatungsgesetzes, das geschaffen wurde, um jüdischen Mitbürgern den Zugang zu Anwaltsberufen zu verhindern, vorzeitig Widerstand geleistet. Wäre es soweit gekommen, hätten sich die Bischöfe so in die Politik eingemischt, wie sie es immer tun, wenn es nur um das Christentum und Vorteile für das Christentum betrifft. Heute setzen sich verblendete Poilitiker und Funktionäre beider Religionen zusammen und wollen angeblich den Islam bekämpfen. In Wirklichkeit wollen beiden Parteien ihren Einfluss verstärken und fürchten bei einer weiteren Religion auf eine Reduzierung ihres teilweise durchaus korruppten Einflusses auf die Politik.

Sicher, es gibt diese Antisemitismus Studie. Man sollte sie auch ernst nehmen. Jedoch ist die Gefahr geringer als man uns glauben machen will. Dass mit dem Knüppel der Jammer gefördert und der Geldsegen verstärkt wird, ist für die, die dies betreiben legitium. Dass Politiker und Funktionäre da mitmachen, ist auch verständlich. Mit Vorurteilen gegen die Türken - denn diese sind doch mit den Angriffen gemeint - nicht die Muslime, nicht Islamisten - kann man Stimmung machen.

Wenn dem Christentum eine Gefahr droht dann jene, dass die Christen ihre Kirche und ihre Funktionäre nicht mehr ernst nehmen können und solche wie ich auch nicht mehr bereit sind, Mitgliedszwangsbeiträge zu erbringen. Nächstenliebe kann man nicht durch Bomben - auch wenn sie ferngesteuert sind - den Menschen bringen. Man segnet die V2 bevor sie über England explodiert, man segnet die Granaten, die Atomwaffen, die internationale Verbrecher unter dem Segen der Kirche abwerfen lassen.

Wenn dem Judentum eine Gefahr droht, dann aus den eigenen Reihen - in Deutschland - durch die aus Russland zugewanderten Menschen - deren Werte mit unseren nicht von diesen in Einklang zu bringen sind. Vor wenigen Wochen hat Herr Korn - Nachfolger von Friedman - darauf hingewiesen, dass sich der Einfluss des Zentralrates in der Zukunft durch radikalere Kräfte aus dem Zuzugsgebieten erheblich ändern kann.

Uns droht von den Muslimen keine Gefahr. Auch nicht von 65 Millionen Türken.

Wenn uns überhaupt eine Gefahr droht, dann droht sie uns, uns allen Bürgern, egal welcher Religion durch Funktionäre, durch Politiker und Interessenvertreter. Die Religion Islam wird derzeit missbraucht für die Schaffung von Schilys und Beckstein Überwachungsstaat. Schily ist der Vollstrecker von Orwells „1984“. Für was 1977 die RAF zur Ausspionierung der Bevölkerung war, sind heute die Moslems. Die Methoden sind diesselben. Und erstaunlich ist, dass jeweils der Überwachungsstaat von sozialdemokratischen Regierungen ausgebaut wurde. Miehlke und KGB lassen die roten Brüder grüßen.

Gruss Günter

Die Diskussion können wir notfalls per email führen. Hier ist alles gesagt.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

nichts als heiße Luft. Nach ersten Presseberichten über diese
Akademie war natürlich die Empörung groß und diese Institution
sollte „strengstens geprüft“ werden. Im gleichen Maße wie das
Interesse der Medien zurückging verwässerte auch das „scharfe
Vorgehen“. Es wurden ein paar lasche Auflagen erteilt,
ansonsten macht die Akademie weiter wie bisher und die Stadt
Bonn zieht den Schwanz ein. Von Schliessung hört man nichts
mehr.

das wiederum ist weniger gut und sollte geändert werden. warum wird denn nichts unternommen, hat die stadt bonn angst um ihre guten beziehungen zu saudi-arabien…?

gruß

[MOD] Und Stopp
Hallo ihr beiden,

da ich keinen inhaltlichen Bezug zum Thema dieses Bretts mehr erkennen kann möchte ich euch bitten, eure Mitteilungen per mail weiterzuführen.

Vielen Dank
Gruß
Marion [MOD]

[MOD] Und Stopp
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

hi,

Wenn „wir“ - unsere Gesellschaft - nun der Meinung sind daß
das Kopftuch nicht in die Schule gehört, ein Kreuz aber
vielleicht doch -> dann ist das eben so.

wenn eltern dieser meinung sind, dann ist es so. sehe ich genau so. dann sollen sie ihr kind in eine private christliche schule schicken.

alternativ zum kopftuchstreit könnte man auch ganz einfach alle staatlichen schulen privatisieren?! dann kann jeder sein kind in eine schule geben, die er am richtigsten hält. diese lösung brachte bisher niemand aufs tapet. warum?

datafox