Hallo Ignaz,
die Dateien die du hast sind vom Code deines Programmierers generierte Seiten. Die funktionieren so, an sich, natürlich schon. Allerdings eben nur optisch. Sämtliche interaktive oder dynamische features wie der Warenkorb, funktionieren so nicht. Du brauchst Zugang zum server auf dem die programmierten Seiten liegen, damit du Sie auf einen anderen kopieren kannst.
Wenn dir der Shop gehört und dein Programmierer in deinem Auftrag arbeitet, muss er dir diese Daten eigentlich rausgeben.
Du kannst auch versuchen direkt bei Strato anzurufen. Wenn der Webspace-Vertrag auf deinen Namen läuft, geben Sie dir sicher gerne alle Zugangsdaten. Falls der Webspace-Vertrag über deinen Programmierer läuft, muss er dir in jedem Fall die gecodeten Seiten liefern, wenn du dafür bezahlt hast.
Der Tipp ist natürlich jetzt etwas spät, ich will es aber trotzdem hier erwähnen. Wenn möglich immer das webhosting über den tatsächlichen Besitzer der Seite laufen lassen. Es hat keinen Vorteil wenn dir ein Programmierer seinen Webspace anbietet. Es ist fast immer teurer, da er ja den Webspace erstmal auch selbst bezahlen muss und dann garantiert noch was für die „Wartung“ draufschlägt. Es ist also immer günstiger selbst, eigenen Webspace zu besitzen bei dem der Vertrag auch über den eigenen Namen läuft. Ich würde das sogar als Seriösitätsfaktor bezeichnen. Ein guter Programmierer wird dir immer sagen, dass der Hostingvertrag über dich laufen muss und sollte dir zur Verfügung stehen einen geeigneten Anbieter zu finden und dir auch bei der Registrierung zur Seite stehen.
Am Ende noch ein ganz persönlicher Tipp von einem der nicht weiß was genau zwischen dir und deinem Progammierer gelaufen ist: Welche Interesse hat dein Programmierer? Warum macht er Stunk und was ist vorgefallen? In meinen 10 Jahren als Webdesigner und Programmierer habe ich bisher immer eine Einigung finden können. Oft sind es Interessenkonflikte die, ein mal auf den Tisch gebracht, eine Lösung ohne Anwalt und Konflikt finden lassen.
In jedem Fall viel Erfolg!
Beste Grüße,
Philipp Schöfer