Korrekte Polung

ich will den Klang meiner Anlage Optimieren in den Zusammenhang habe ich gehört das eine korrekte Polung die Ausgleichströme minimiert, die zwischen den einzelnen Komponenten über die Cinch-Leitungen fließen
…wie kann ich in der Praxis, die richtige Polung, meiner Netzstecker von der HiFi Anlage feststellen? Wie kann ich die Korrekte Polung ermitteln?
Danke für eure Hilfe

Gruß
Wolfgang

Moin, 1. - Begrüßung nennt man das und ist hier im Forum üblich.

ich will den Klang meiner Anlage Optimieren in den
Zusammenhang habe ich gehört das eine korrekte Polung die
Ausgleichströme minimiert, die zwischen den einzelnen
Komponenten über die Cinch-Leitungen fließen

…wie kann ich in der Praxis, die richtige Polung, meiner
Netzstecker von der HiFi Anlage feststellen?

Was hat der Netzanschluß, oder soll „Er“ damit zutun haben?

Wie kann ich die Korrekte Polung ermitteln?

Das ist ein Wechelspannungsanschluß mit Euro-Stecker, schätze ich mal.
Da gibt es nur L + N. Die Polung wechselt 50 x in der Sekunde !
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzspannung#Kenndaten
So schnell kannst Du mit dem Stecker garnicht nachkommen.

Ohne Schutzleiter(PE), fehlt der Anlage theoretisch, ein Bezugspotenzial.
Ist der nicht am Stecker, braucht die Anlage es auch nicht.

Danke für eure Hilfe

Gruß
Wolfgang

mfg
W.

Hallo Wolfgang,

Du brauchst:

Phasenprüfer
Multimeter
möglichst wasserfesten Filzstift

Der Ablauf:

  • Gerät vom Netz und allen anderen Geräten trennen
  • Mit Phasenprüfer messen auf welchem Pol der Netzsteckdose die Phase liegt
  • Pol mit Filzstift markieren.
  • Multimeter auf einen hohen Wechselspannungsmessbereich (etwa 200V/AC!) einstellen
  • einen Pol des Multimeters mit dem Gehäuse des Gerätes verbinden
  • den anderen mit dem Schutzleiter (Gerätemasse kann auch der äußerer Kontakt einer Cinchbuchse sein)

Achtung!!! Nicht aus versehen in die Steckkontakte einstecken!

  • Netzstecker des Gerätes in die Steckdose stecken
  • Spannung zwischen Gehäuse und Netzerde messen
  • Gerätestecker umdrehen und noch einmal messen

Die Stellung des Netzsteckers mit der geringeren Spannung zwischen Gehäuse und Netzerde, ist die richtige.

  • jetzt Pol des Gerätenetzsteckers markieren, der auf der markierten Netzphase der Steckdose liegt.

Ganz wichtig: Der Umgang mit 230V/AC ist lebensgefährlich!!!

Gruß,
Thomas

Hi Wolfgang,

Ist der nicht am Stecker, braucht die Anlage es auch nicht.

Bei korrekter Polung soll eine Anlage tatsächlich anders/besser klingen. Ob es sich um einen Placeboeffekt handelt, sollte jeder für sich entscheiden. Ich bin der Meinung, dass der Effekt im Gegensatz zu unterschiedlichen Verbindungskabeln hörbar ist.

Gruß,
Thomas

Hallo,

Die Stellung des Netzsteckers mit der geringeren Spannung
zwischen Gehäuse und Netzerde, ist die richtige.

warum?
Gruß
loderunner

Hallo loderunner,

warum?

Ich habe eigentlich vermutet, dass du es weißt. Aber ich versuche mal laienhaft wiederzugeben, wie ich es verstanden habe:

Die eingebauten Netzteile übertragen kapazitiv eine Wechselspannung. Das lässt sich nie ganz vermeiden, aber durch drehen des Netzsteckers aber auf einen niedrigeren Wert reduzieren. Das soll an der Bauart der Netztrafos liegen.

Über eine fachlich fundierte Erklärung würde ich mich natürlich freuen. Mich würde auch interessieren, warum es so besser klingen soll.

Gruß,
Thomas

Hallo Thomas,

Über eine fachlich fundierte Erklärung würde ich mich
natürlich freuen. Mich würde auch interessieren, warum es so
besser klingen soll.

Klar klingt das besser … du musst nur daran glauben, denn das Ganze läuft eher unter Audio-Esoterik:

Trotzdem ist an deiner Beschreibung etwas Wahres: Hast du Hifi-Geräte mit Metallgehäuse (soll heutzutage ja selten sein…)? Dann steck den Netzstecker mal ein und fahre mit der Oberseite eines Fingers flach über das Gehäuse. Spürst du etwas? Nicht? Dann dreh den Netzstecker mal um, wiederhole den Versuch. Zumindest bei meinen Geräten (alles Sony ca. 10 bis 15 Jahre alt) fühlt man ein „Vibrieren“, schwer zu beschreiben.

Auf den Klang wirkt sich das (meines Erchtens) nicht aus, aber es zeigt, dass es einen Unterschied gibt. Liegt aber eher am Netzfilter, bei meinen Geräten liegt eine Reihenschaltung aus 2 Kondensatoren über der Netzspannung, der Mittelpunkt liegt wiederum am Metallgehäuse. Ok, somit sollte der beschriebene Effekt eigentlich unabhängig von der Richtung des Netzsteckers auftreten, jedoch sind die Geräte auch untereinander verbunden.

Nebenbei: Hast du mal ein Sat-Kabel eingesteckt und dabei Stecker und Metallgehäuse des Receivers angefasst? Aua … ;-(

Gruß
Markus

Das gehört eindeutig ins Esotherik-Brett!
Moin Thomas,

OwT.

mfg
W.

entmystifizierung der netzpolung
huhu,

wie du die richtige polung herausfinden kannst hat thomas schon gut erklärt.

und um allen so schnell esomumpitz rufenden nen dämpfer zu verpassen, versuch ich den negativen klangeinfluss mal ganz grob zu erklären:
es fliesst ein nicht gewollter ausgleichsstrom über das nf-kabel.
der extremfall wäre eine klassische brummsschleife die durch unterschiedliche erd/schutzleiterpotentiale von jedem deppen gehört werden können, und zb mittels galvanischer trennglieder beseitigt werden. aber die störungen sind auch vorhanden, wenn der fehler nicht so offensichtlich zutage tritt, und sollte wenn irgendmöglich gering gehalten werden - zumal es kein/kaum materialeinsatz erfordert.
in einer zeit wo 500€ komponenten schon als high-end eingestuft werden und mp3-klang als gut befunden wird, wunderts mich allerdings nicht, das sich keiner mehr gedanken über effekte macht die bei -80db stattfinden.

gruss wgn (der sich jetzt hoffentlich nicht zu unbeliebt gemacht hat)

Hi Wolfgang,

immerhin tritt eine messbare Veränderung ein. Das ist ersteinmal wenig esoterisch, sondern reproduzierbar. Um klangliche Veränderungen möchte ich keine Glaubenskriege führen. Wem es nichts kostet, der kann es ausprobieren.

Die Ursprungsfrage wurde wenigstens richtig beantwortet.

Gruß,
Thomas

Hallo Mafeu,

Klar klingt das besser … du musst nur daran glauben,
denn das Ganze läuft eher unter Audio-Esoterik:

Da steht aber nichts von richtiger Polung.

Gruß,
Thomas

Hi Thomas,

Klar klingt das besser … du musst nur daran glauben,
denn das Ganze läuft eher unter Audio-Esoterik:

Da steht aber nichts von richtiger Polung.

Das stand zwischen den Zeilen … man muss „richtig“ gepolt sein, um an die Polung zu glauben :wink: „Faster, harder, Scooter …“ *duck*

Gruß
Markus

Hallo mafeu,

Das stand zwischen den Zeilen … man muss „richtig“ gepolt
sein, um an die Polung zu glauben :wink:

Zwischen den Zeilen also. Na dann…

Wie erklärst du denn den messtechnisch nachvollziehbaren Effekt der Differenz von unterschiedlichen Spannung zwischen Gehäuse und Netzerde, wenn der Netzstecker gedreht wird? Mein Multimeter kann nämlich nicht zwischen den Zeilen schreiben.

Ob es sich anders, besser oder schlechter anhört, lässt sich in einem Forum schlecht diskutieren. Da treffen lediglich Behauptungen aufeinander. Aber sollte so eine Maßnahme aber dazu beitragen, dass jemand zufriedener mit seiner Anlage ist, ist das doch eine feine Sache.

Gruß,
Thomas

Hallo,

Wie erklärst du denn den messtechnisch nachvollziehbaren
Effekt der Differenz von unterschiedlichen Spannung zwischen
Gehäuse und Netzerde, wenn der Netzstecker gedreht wird? Mein
Multimeter kann nämlich nicht zwischen den Zeilen schreiben.

Der Effekt ist tatsächlich so zu verstehen, wie Du ihn beschreibst: eine Unsymmetrie in der Kopplung. Ob das nun der Netztrafo oder eine Kopplung zwischen Gehäuse und Netzfilter oder irgendeinem Draht ist, kann man natürlich so nicht feststellen und das ist auch gerätespezifisch.

Was aber ist nun die Folge aus dieser Messung?
Der Klang wird dadurch natürlich in keiner Weise beeinflusst. Das einzige, was da eine Rolle spielen könnte, wäre eine Brummspannung. Messtechnisch könnte man das am Geräuschspannungsabstand feststellen. Und akustisch z.B. dadurch, dass man den Verstärker mal ohne Quelle (CD auf Pause o.ä.) voll aufdreht und dann hört, was da so an Störungen vorliegt. Interessant ist dabei natürlich die ganze Signalkette, nicht nur die Endstufe.
Leider ist es aber nicht so einfach, wie Du Dir das vorstellst: die Spannung zwischen Gehäuse und Schutzleiter ist eine ganz andere als die zwischen Gehäuse und Signal. Woher weißt Du denn, ob das Signal nicht grad mit dem Gehäuse gekoppelt ist und damit entweder völlig unabhängig von dieser Spannung oder sogar durch Kompensation grad im umgekehrten Fall (also bei kleiner Spannung zwischen Gehäuse und Schutzleiter) die geringsten Störungen auftreten? Ob nicht durch möglichst geringe Kopplung zwischen Gehäuse / Signal und Schutzleiter die Störspannung am geringsten ist?
Es hilft nur eins: die ganze Anlage in allen verschiedenen Kombinationen aller beteiligten Netzstecker ausprobieren. Oder hoffen, dass der Hersteller das schon von sich aus hinreichend symmetrisch ausgelegt hat, um die Störungen zu minimieren. Die Spannung einfach zu messen hilft in diesem Fall jedenfalls gar nichts.

Alles klar?

Gruß
loderunner

Hi loderunner,

Leider ist es aber nicht so einfach, wie Du Dir das
vorstellst:

Ich stelle mir da nicht viel vor. :wink: Es wird so seit ewigen Zeiten empfohlen, es kostet nichts und richtet bei sachgemäßer Durchführung keinen Schaden an. Die Ursprungsfrage wurde damit beantwortet.

Deine Fragen kann ich dir aber leider nicht beantworten. Ich für meinen Teil bin mir aber recht sicher, dass Gehäuse von Audiogeräten selbst im professionellen Bereich nicht als elektronisches Bauteil wirksam sein sollen. Würdest du versuchen den kapazitiven Einfluss von Gerätegehäusen auf die Audioschaltungen/elektronische Schaltungen möglichst groß oder möglichst klein werden zu lassen?

Wie gesagt: Es ist in einem Forum schwer möglich, geringe klangliche Auswirkungen zu diskutieren. Der eine hört das Gras wachsen, der nächste macht keinen Unterschied zwischen ELKOs und MKPs in Frequenzweichen aus, und wiederum der nächste führt an seinen PC-Tröten vor, dass es keinen Unterschied zwischen CD und MP3s gibt.

Gruß,
Thomas

hallo wgn,

in einer zeit wo 500€ komponenten schon als high-end
eingestuft werden und mp3-klang als gut befunden wird,
wunderts mich allerdings nicht, das sich keiner mehr gedanken
über effekte macht die bei -80db stattfinden.

eigentlich kann man für diese bemerkung nur beifall klatschen!! viele kleinere verbesserung ergeben doch einen deutlichen schritt!!!

gruss wgn (der sich jetzt hoffentlich nicht zu unbeliebt
gemacht hat)

gruss olli (und wenn schon!!)

Hallo,

Ich stelle mir da nicht viel vor. :wink:

Solltest Du aber. Es hilft, teuren (in diesem Fall natürlich nicht) Audio-Esoterik-Tips aus dem Weg zu gehen.

Es wird so seit ewigen Zeiten empfohlen,

Es wird alles mögliche von allen möglichen Leuten empfohlen. Das sagt nur leider gar nichts aus.

es kostet nichts

Außer vielleicht einem Messgerät.

und richtet bei sachgemäßer Durchführung keinen Schaden an.

Wenn der Messende weiß, wo er anfassen darf und wo nicht.

Die Ursprungsfrage wurde damit beantwortet.

Ja. Nur war Deine Antwort nicht sehr hilfreich.

Deine Fragen kann ich dir aber leider nicht beantworten.

Habe ich Fragen gestellt?

Ich für meinen Teil bin mir aber recht sicher, dass Gehäuse von
Audiogeräten selbst im professionellen Bereich nicht als
elektronisches Bauteil wirksam sein sollen.

Ob sie sollen oder nicht - niemand kommt um die Physik herum.

Würdest du
versuchen den kapazitiven Einfluss von Gerätegehäusen auf die
Audioschaltungen/elektronische Schaltungen möglichst groß oder
möglichst klein werden zu lassen?

Kommt ganz drauf an. Entscheidend ist doch ausschließlich, was dabei herauskommt. Und genau das findest Du mit Deiner Messmethode eben leider nicht heraus. Du versuchst damit, die Fahreigenschaften des Autos ausschließlich über Messung des Raddurchmessers zu beurteilen. Das kann so nicht funktionieren.

Wie gesagt: Es ist in einem Forum schwer möglich, geringe
klangliche Auswirkungen zu diskutieren. Der eine hört das Gras
wachsen, der nächste macht keinen Unterschied zwischen ELKOs
und MKPs in Frequenzweichen aus, und wiederum der nächste
führt an seinen PC-Tröten vor, dass es keinen Unterschied
zwischen CD und MP3s gibt.

Ja. Und das nennt man dann Esoterik: jeder behauptet irgendwas und stellt seine persönlichen Vermutungen über die Physik.

Gruß
loderunner

Hi loderunner,

…Es hilft, teuren (in diesem Fall natürlich
nicht) Audio-Esoterik-Tips aus dem Weg zu gehen.

Das wiederum fällt mir leicht.

Es wird so seit ewigen Zeiten empfohlen,

Es wird alles mögliche von allen möglichen Leuten empfohlen.
Das sagt nur leider gar nichts aus.

Das wiederum sagt noch weniger aus.

es kostet nichts

Außer vielleicht einem Messgerät.

Wenn es eh schon da ist…

und richtet bei sachgemäßer Durchführung keinen Schaden an.

Wenn der Messende weiß, wo er anfassen darf und wo nicht.

Worauf ich hinwies.

Die Ursprungsfrage wurde damit beantwortet.

Ja. Nur war Deine Antwort nicht sehr hilfreich.

Hilfreich zur Durchführung: Ja.
Hilfreich im Sinne einer Verbesserung (wurde nicht gefragt): Das kann jeder für sich selbst entscheiden.

Deine Fragen kann ich dir aber leider nicht beantworten.

Habe ich Fragen gestellt?

Einige.

Ich für meinen Teil bin mir aber recht sicher, dass Gehäuse von
Audiogeräten selbst im professionellen Bereich nicht als
elektronisches Bauteil wirksam sein sollen.

Ob sie sollen oder nicht - niemand kommt um die Physik herum.

Genau. Mir erscheint es sinnvoll diese Einflüsse zu minimieren.

Kommt ganz drauf an.

Ja? ist der kapazitive Einfluss von Gehäusen im Musiksignal enthalten? Welchen Sinn macht es, Unsymetrien in der Kopplung möglichst groß zu wählen?

Woher weißt Du denn, ob das Signal nicht grad mit dem Gehäuse gekoppelt ist
und damit entweder völlig unabhängig von dieser Spannung…

Liegt hier vielleicht ein Missverständnis vor? Die Messprozedur soll ohne Signal und angeschlossene Geräte am jeweiligen Gerät erfolgen.

Entscheidend ist doch ausschließlich, was
dabei herauskommt. Und genau das findest Du mit Deiner
Messmethode eben leider nicht heraus.

Äh? Was meinst du möchte ich denn konkret herausfinden?

Du versuchst damit, die
Fahreigenschaften des Autos ausschließlich über Messung des
Raddurchmessers zu beurteilen. Das kann so nicht
funktionieren.

Der Raddurchmesser hat Einfluss auf die Fahreigenschaften. Die Behauptung der Ausschließlichkeit stellst du auf.

Ja. Und das nennt man dann Esoterik: jeder behauptet irgendwas
und stellt seine persönlichen Vermutungen über die Physik.

In Bezug auf meine vorangegangene Aussage bewegst du dich damit auf der Ebene der Behauptungen. Unterschiede zwischen ELKOs und MKPs sind messtechnisch genauso nachweisbar, wie Datenreduktion.

Gruß,
Thomas

Hi loderunner,

zur Versachlichung und fachlichen Anreicherung noch ein Link:
http://www.daspantoffelkino.de/netz.htm

Gruß,
Thomas

Hallo,

Es wird so seit ewigen Zeiten empfohlen,

Es wird alles mögliche von allen möglichen Leuten empfohlen.
Das sagt nur leider gar nichts aus.

Das wiederum sagt noch weniger aus.

Findest Du?
Es sagt immerhin aus, dass man nicht allem glauben schenken sollte, ‚was so seit ewigen Zeiten empfohlen wird‘. Wenn das die einzige Quelle ist…

Deine Fragen kann ich dir aber leider nicht beantworten.

Habe ich Fragen gestellt?

Einige.

Welche meinst Du? Doch nicht etwa das rhetorische ‚alles klar‘?

Ich für meinen Teil bin mir aber recht sicher, dass Gehäuse von
Audiogeräten selbst im professionellen Bereich nicht als
elektronisches Bauteil wirksam sein sollen.

Ob sie sollen oder nicht - niemand kommt um die Physik herum.

Genau. Mir erscheint es sinnvoll diese Einflüsse zu
minimieren.

Tja, nur leider kennst Du nicht alle Einflüsse und vor allem weißt Du nicht, wie sie sich nun genau auswirken. Und weil Du das nicht weißt, tappst Du im Dunkeln herum und betätigst irgendwelche Lichtschalter in der Hoffnung, dass es im nicht betretbaren Keller heller wird. Aber was ist, wenn es sich gar nicht um einen Ein-aus-schalter, sondern eine Wechselschaltung handelt?

Kommt ganz drauf an.

Ja? ist der kapazitive Einfluss von Gehäusen im Musiksignal
enthalten? Welchen Sinn macht es, Unsymetrien in der Kopplung
möglichst groß zu wählen?

Du hast mich nicht verstanden. Es geht nicht darum, einen bestimmten Einfluss zu minimieren. Es geht darum, das Gesamtsystem zu optimieren. Wechselspannungen vergrößern sich nicht immer, wenn man zwei von ihnen addiert. Je nach Phasenlage können sie sich auch gegenseitig auslöschen. Und das bekommst Du eben nicht heraus, wenn Du nur die Amplitude der beiden misst.
Ich habe mal mehrere Wochen in einer HF-Messkabine verbracht, um ein TV-Gerät EMV-gerecht umzubauen. Es war sehr schön zu beobachten, wie immer wieder das Entfernen einer Störquelle zu einer Verschlechterung statt wie erwartet zu einer Verbesserung führen konnte. Wobei man das leider nicht vorherbestimmen konnte. Die eine Störquelle hat schlicht den Einfluss der anderen teilweise kompensiert (http://de.wikipedia.org/wiki/Kompensation#Elektrotec…).

Woher weißt Du denn, ob das Signal nicht grad mit dem Gehäuse
gekoppelt ist
und damit entweder völlig unabhängig von dieser Spannung…

Liegt hier vielleicht ein Missverständnis vor? Die
Messprozedur soll ohne Signal und angeschlossene Geräte am
jeweiligen Gerät erfolgen.

Eben. Und da Du nicht weißt, wie sich das Gesamtsystem mit allen Faktoren verhält, nutzt Dir die Einzelmessung genau gar nichts.
Was ich mit Kopplung meinte: man kann das Gehäuse direkt auf die Signalmasse legen, man kann es aber auch über ein R-C-Glied machen oder ganz darauf verzichten. Je nach mechanischen Verhältnissen wird dann die Brummspannung auf dem Gehäuse positiven, negativen oder auch gar keinen Einfluss auf das Nutzsignal haben. Es kommt schlicht auf den Einzelfall an.

Entscheidend ist doch ausschließlich, was
dabei herauskommt. Und genau das findest Du mit Deiner
Messmethode eben leider nicht heraus.

Äh? Was meinst du möchte ich denn konkret herausfinden?

Ob die Störung durch das Umdrehen des Steckers größer wird oder kleiner.

Du versuchst damit, die
Fahreigenschaften des Autos ausschließlich über Messung des
Raddurchmessers zu beurteilen. Das kann so nicht
funktionieren.

Der Raddurchmesser hat Einfluss auf die Fahreigenschaften.

Ja. Aber welchen genau? Ist IMMER das größere Rad automatisch besser? Oder kommt es nicht auf das Gesamtsystem Fahrwerk und Auto an? Hast Du zum Beispiel schonmal was von Resonanz gehört? Abstimmung?

Die Behauptung der Ausschließlichkeit stellst du auf.

Nein, die kommt von Dir. Indem Du behauptest, man müsse die Stecker alle so in die Dose stecken, dass die gemessene Spannung minimal ist, behauptest Du eine immer positive Auswirkung auf das Gesamtsystem, die einfach so nicht vorhersagbar ist.

Ja. Und das nennt man dann Esoterik: jeder behauptet irgendwas
und stellt seine persönlichen Vermutungen über die Physik.

In Bezug auf meine vorangegangene Aussage bewegst du dich
damit auf der Ebene der Behauptungen. Unterschiede zwischen
ELKOs und MKPs sind messtechnisch genauso nachweisbar, wie
Datenreduktion.

Darauf kam es mir nicht an, ich habe auf den gesamten Satz geantwortet.
Btw., natürlich sind die Unterschiede zwischen Elko und MKP messbar, nur ist es eben keineswegs so, dass der MKP immer und überall besser ist. Lass es Dir von einem anderen altgedienten Elektronikentwickler mal erklären, wenn Du mir nicht glaubst.
Ach ja: Keramikkondensatoren sind noch ‚besser‘. Und Vielschichtkondensatoren. Und es gibt noch einen ganzen Haufen mehr.

Zu Deiner Ergänzung: netter link, nur macht der das gleiche wie Du: er betrachtet eine elektronische Schaltung durch’s Schlüsselloch und beachtet dabei nicht, dass es ausschließlich auf das Gesamtsystem ankommt. Zudem schert er alle Geräte über einen Kamm, was natürlich ebenfalls Nonsens ist.

Gruß
loderunner