Kosten für Schulbeförderung

Hallo erst mal,

ich weiß nun nicht ob ich wirklich im richtigen Brett bin oder ob ich lieber in Kommunal hätte posten müssen.

Doch zur Sache:

In Schleswig-Holstein hat der Landtag beschlossen, dass die Kreise/Kommunen ihre klammen Kassen durch Erhebung von Beförderungsgebühren von Schulkindern, die auf den Schulbus angewiesen sind, aufbessern dürfen. Bisher war die Beförderung bis Klasse 10. kostenlos.
(Das war politische Bedingung um in der Vergangenheit viele kleine kommunale Schulen zu Gunsten von großen Zentralschulen zu schließen.)

Nun beschließt natürlich ein Kreis nach dem anderen:
…„Die Kohle wollen wir haben!“…
(Und alle beteuern was für ein schlechtes Gewissen sie dabei hatten.)

Es ist nun auch in meinem Kreis soweit, ab 1. November werde ich für meine drei schulpflichtigen zur Kasse gebeten. Wie viel ist zwar noch nicht amtlich, aber das Fixdatum steht. Von der 1. bis zur 6. Klasse soll der Kostenanteil X, ab der 7. Klasse ein höherer Anteil und ab der 10. Klasse 100 % getragen werden.

Hier bin ich nun Ratlos, ist das wirklich richtig/rechtens so.
Wurde hier nicht eine Art Zwangs-Schulgeld durch die Hintertür eingeführt?
Hier harmoniert die Schulpflicht mit der Notwendigkeit die Kinder zur Schule zu befördern.
Was ist mit der Gleichbehandlung, ein Schüler der bei der Schule wohnt hat einen Kostenvorteil gegenüber anderen Schülern die weiter weg wohnen.
Möchte ich mein Kind evt. auf eine andere Schulart schicken, so kommen vielleicht höhere Kosten auf mich zu, wenn diese Schule einen weiteren Anfahrtsweg hat.

Wie seht Ihr das?

Zweitens, …….wie kann ich mich gegen diese Entscheidung wehren?

Nach meiner persönlichen Meinung werden von unseren eingezahlten Steuern so viele wirklich wichtigen Sachen bezahlt, nur die Schulausbildung zukünftiger Steuerzahler ist nicht Kostenfrei hinzubekommen. Verschlimmernd kommt hinzu, dass man nicht wirklich etwas gegen diese Kosten tun kann. (Außer der 2.Klässler geht die 8,5 km durch drei Dörfer zu Fuß.)

Habt Ihr Vorschläge?

Gruß

HH

Imho ist das im Land Brandenburg schon länger Alltag. Die Eltern müssen blechen…

Hallo HH,
für die, die schon immer auf dem Dorf wohnen, ist das natürlich bitter. Besonders wenn man an die Versprechungen vor Schulschließung denkt.
Auf der anderen Seite muss man auch bedenken, dass viele auf das Umland der Städte ziehen, da dort das Bauland und somit auch die Mieten preiswerter sind. Das hat auch einen Grund. Die Infrastruktur ist nicht so gut wie in einer Stadt. Dann sollte auch nicht erwartet werden, dass andere die Beförderungskosten bezahlen.
Grüße
Ulf

Hallo,

Hier harmoniert die Schulpflicht mit der Notwendigkeit die
Kinder zur Schule zu befördern.

Möchtest du, das deine Kinder etwas lernen und siehst du das als Pflicht des Staates an? So kommt das leider bei dir durch. Es sieht danach aus, dass der Staat für alles verantwortlich ist, damit die Kinder zur Schule befördert werden, damit sie Schülbücher haben, damit sie was lernen usw. Dann kann man doch gleich die Frage stellen, wozu braucht es Eltern? Wird nur für den Staat gepoppt?

Was ist mit der Gleichbehandlung, ein Schüler der bei der
Schule wohnt hat einen Kostenvorteil gegenüber anderen
Schülern die weiter weg wohnen.

Nein, warum sollte da ein Kostenvorteil entstehen? Rechnest du auch die Vorteile aus, dass Eltern mit einem Kind u.U. günstiger weg
kommen und forderst mit jedem Kind mehr Geld? Und wie sieht es bei Singles aus? Diese zahlen immerhin die meisten Steuern. Wie wäre es mit Gleichberechtigung für diese?

Wie seht Ihr das?

Gelassen. Wenn du das Geld für die Kinder nicht aufbringen kannst, dann gehe zum Rathaus deiner Stadt und beantrage soziale Unterstützung.

Hallo

Möchtest du, das deine Kinder etwas lernen und siehst du das
als Pflicht des Staates an? So kommt das leider bei dir durch.

Es gibt eine Schulpflicht, von daher muss die Schule natürlich kostenlos sein. Das Kind muss ja von Staats wegen in die Schule, auch wenn das Kind es das gar nicht will, und auch wenn es dort nichts lernt.

Simsy

Hallo,

Es gibt eine Schulpflicht, von daher muss die Schule natürlich
kostenlos sein. Das Kind muss ja von Staats wegen in die
Schule, auch wenn das Kind es das gar nicht will, und auch
wenn es dort nichts lernt.

Sicherlich, aber das ist noch lange kein Grund für Argumente der Staat hätte sich um alles zu kümmern, was mit Schule zu tun hat, wie z.B. die kostenlose Beförderung dorthin. Er hat lediglich die Aufgabe eine geeignete Infrastruktur aufzubauen und das macht er auch.

Und ich finde es unsozial, solche Lappalien immer gleich auf die Allgemeinheit abzuwälzen. Die4se wird durch solche privaten Angelegenheiten schon unnötig stark belastet. Wer bedürftig ist und das Geld für den Schulbus nicht aufbringen kann, der soll Zuschuss beantragen. Die Bedürftigkeit wird sich dann sehr schnell herausstellen.

2 Fragen
Hi!

Ich habe nur 2 Frage - eine davon ist etwas gemein!

  1. Wieviel Kindergeld bekommt Ihr im Monat?

  2. Wieviel davon gebt Ihr jeden Monat ausschließlich FÜR DAS KIND aus?

Sorry, aber auch ich bin der Meinung, dass man als Eltern die paar Euro für ein Monatsticket ufbringen sollte und nicht alles auf den Staat abwälzen sollte…

LG
Guido

Hi Guido,

solche Fragen kann wirklich nur stellen, wer keine Kinder hat.
Die kann ich aber auch beantworten, also …

  1. Wieviel Kindergeld bekommt Ihr im Monat?

Bei zwei Kindern bekomme ich 2*154 = 308 Euro im Monat.

  1. Wieviel davon gebt Ihr jeden Monat ausschließlich FÜR DAS
    KIND aus?

Für den einen zahle ich die Beiträge zur Krankenkasse selbst, der ist über 25 und geht noch zur Schule. Da ist das Kindergeld schon wieder weg. Beim Fahrgeld komme ich für Beide zusammen auf rund €250. Insgesamt schätze ich rund €1000,-. Warum fragst Du?

Sorry, aber auch ich bin der Meinung, dass man als Eltern die
paar Euro für ein Monatsticket aufbringen sollte und nicht
alles auf den Staat abwälzen sollte…

Das wird auch nicht anders gehen, wie Du bemerkst. Die Möglichkeiten etwas auf den Staat ‚abzuwälzen‘ sind nämlich recht begrenzt. Der Staat hat es da schon leichter etwas, das er bisher gezahlt hat, auf die Eltern abzuwälzen und tut das auch.

Gruß, Rainer

Hi!

solche Fragen kann wirklich nur stellen, wer keine Kinder hat.

Wenn Du meinst… - trifft NICHT zu!

Die kann ich aber auch beantworten, also …

DICH habe ich gar nicht gefragt.

Für den einen zahle ich die Beiträge zur Krankenkasse selbst,
der ist über 25 und geht noch zur Schule. Da ist das
Kindergeld schon wieder weg.

Und er ist unfähig, nebenbei einen Job auszuüben, wie es tausende von anderen Studenten auch machen?

Beim Fahrgeld komme ich für Beide
zusammen auf rund €250.

Hm - Studententickets für den ÖPNV sind hier wesentlich günstiger!

Warum fragst Du?

Weil ich der Meinung bin, man sollte sich Gedanken über Kosten machen, BEVOR man Kinder in die Welt setzt.

LG
Guido

Hallo Guido,

solche Fragen kann wirklich nur stellen, wer keine Kinder hat.

Wenn Du meinst… - trifft NICHT zu!

und dann eine Frage die die Unterstellung beinhaltet, vom Kindergeld würde noch etwas übrig bleiben? Leute, die das hin bekommen schaffen es für gewöhnlich in die Fernsehnachrichten. Das sollte Dir dann aber aufgefallen sein.

Die kann ich aber auch beantworten, also …

DICH habe ich gar nicht gefragt.

*gg* Wenn die frage so persönlich gemeint war, wäre Mail der Weg gewesen.

Für den einen zahle ich die Beiträge zur Krankenkasse selbst,
der ist über 25 und geht noch zur Schule. Da ist das
Kindergeld schon wieder weg.

Und er ist unfähig, nebenbei einen Job auszuüben, wie es
tausende von anderen Studenten auch machen?

Zum Einen habe ich Schule geschrieben und nicht Studium, zum anderen ja, dazu ist er objektiv nicht in der Lage. Ich hoffe doch, Du verlangst jetzt nicht das ärztliche Attest als Mailanhang.

Beim Fahrgeld komme ich für Beide
zusammen auf rund €250.

Hm - Studententickets für den ÖPNV sind hier wesentlich
günstiger!

Das ist schön für Euch. Meine Söhne studieren aber nicht und Schülertickets sind hier sauteuer. Ich habe den Jungs die Bahncard gekauft, das ist günstiger.

Warum fragst Du?

Weil ich der Meinung bin, man sollte sich Gedanken über Kosten
machen, BEVOR man Kinder in die Welt setzt.

Gelegentlich ändern sich Umstände. Wenn Du jetzt schon vorhersagen kannst, wie Deine Situation in 25 Jahren sein wird ist das schön für Dich. Hätte ich vor 25 Jahren eine Prognose abgeben müssen, ich hätte auch nicht ansatzweise die reale Entwicklung vorhersehen können.

Gruß, Rainer

von daher muss die Schule natürlich
kostenlos sein.

Hallo Simsy,

hier irrst du [sorry, kann keine Smilies…] -> die Schule in Deutschland ist nicht nur gänzlich umsonst, sondern obendrein auch gratis …

… und darin liegt das Dilemma -> wat nix kost´ taugt auch nix!

LG
Ralf

Hi!

und dann eine Frage die die Unterstellung beinhaltet, vom
Kindergeld würde noch etwas übrig bleiben? Leute, die das hin
bekommen schaffen es für gewöhnlich in die Fernsehnachrichten.
Das sollte Dir dann aber aufgefallen sein.

Da tauche ich noch nicht auf - und noch bleibt etwas übrig…

*gg* Wenn die frage so persönlich gemeint war, wäre Mail der
Weg gewesen.

Bei Dir treffen völlig andere Umstände ein, aber dazu später mehr.

Das ist schön für Euch. Meine Söhne studieren aber nicht und
Schülertickets sind hier sauteuer. Ich habe den Jungs die
Bahncard gekauft, das ist günstiger.

OK - die Schülertickets hier sind noch günstiger. Vielleicht war es aber voreilig von mir, den VRR als Grundlage zu nehmen…

Gelegentlich ändern sich Umstände. Wenn Du jetzt schon
vorhersagen kannst, wie Deine Situation in 25 Jahren sein wird
ist das schön für Dich. Hätte ich vor 25 Jahren eine Prognose
abgeben müssen, ich hätte auch nicht ansatzweise die reale
Entwicklung vorhersehen können.

In der Frage ging es um Schüler bis zur Klasse 10. Da in der Regel die gängigen Schulen keine 40 km Anfahrtsweg haben (müssen), sehe ich nun wirklich kein Problem, ein Ticket selbst zu tragen.

LG
Guido

Hallo,

und dann eine Frage die die Unterstellung beinhaltet, vom
Kindergeld würde noch etwas übrig bleiben? Leute, die das hin
bekommen schaffen es für gewöhnlich in die Fernsehnachrichten.
Das sollte Dir dann aber aufgefallen sein.

Da tauche ich noch nicht auf - und noch bleibt etwas übrig…

das glaube ich Dir jetzt einfach mal nicht. :smile: Du hast nicht gründlich genug darüber nachgedacht. Mal ein neues Spiel, WoW, Kino, schon wieder die Turnschuhe kaputt, aus den Hosen heraus gewachsen … und die Waschmaschine läuft in einem Ein-Personen-Haushalt auch nicht täglich, meine schon. Selbst wenn ich von der Zeit ausgehe, als die Jungs noch drei Minuten Fußweg zur Grundschule hatten, über €300 habe ich für Jeden immer monatlich ausgegeben. Wenn Du mit weniger als 150 zurecht kommst, kannst Du entweder gut zaubern oder Deinen Kinder können mir leid tun … oder Du irrst Dich einfach. Ich vermute letzteres. :smile:

Das ist schön für Euch. Meine Söhne studieren aber nicht und
Schülertickets sind hier sauteuer. Ich habe den Jungs die
Bahncard gekauft, das ist günstiger.

OK - die Schülertickets hier sind noch günstiger. Vielleicht
war es aber voreilig von mir, den VRR als Grundlage zu
nehmen…

Das kann sein, das Saarland ist in der Beziehung eine Katastrophe.

Gelegentlich ändern sich Umstände. Wenn Du jetzt schon
vorhersagen kannst, wie Deine Situation in 25 Jahren sein wird
ist das schön für Dich. Hätte ich vor 25 Jahren eine Prognose
abgeben müssen, ich hätte auch nicht ansatzweise die reale
Entwicklung vorhersehen können.

In der Frage ging es um Schüler bis zur Klasse 10. Da in
der Regel
die gängigen Schulen keine 40 km Anfahrtsweg
haben (müssen), sehe ich nun wirklich kein Problem, ein Ticket
selbst zu tragen.

OK, mach Klasse 13 daraus, berücksichtige die Unterschiede in der Ausrichtung der Gymnasien und schon bist Du bei 20 Kilometern. :smile:
Aber auch die ‚Höhere Berufsfachschule für Informatik‘ ist eine Schule, mein Sohn ist Schüler und da habe ich mit 40km noch Glück, ich könnte ungünstiger wohnen.

Gruß, Rainer

Hi!

das glaube ich Dir jetzt einfach mal nicht.

Da KANNST Du mir glauben!

Mal ein neues Spiel,

Ja - und?

WoW,

Er ist NEUN Jahre alt!

Kino,

kostet bei uns 6 €

schon wieder die Turnschuhe kaputt, aus den Hosen heraus
gewachsen

Klar - monatlich gehen mindestens 2 Paar Turnschuhe kaputt, und er wächst mindestens 5 cm im Monat…

… und die Waschmaschine läuft in einem
Ein-Personen-Haushalt auch nicht täglich, meine schon.

Meine nicht! Einmal in der Woche ist Waschtag - seine Klamotten machen da vielleicht zwei Maschinen aus.

über €300 habe ich für Jeden
immer monatlich ausgegeben.

Es GIBT Monate, in denen dieses Budget auch bei mir überschritten wird (diesen Monat schlug allein der neue Schul"tornister" mit 170€ zu Buche), aber auf das Jahr gesehen liege ich monatlich bei maximal 120€.

Wenn Du mit weniger als 150
zurecht kommst, kannst Du entweder gut zaubern

Heiß ich Copperfield?

oder Deinen
Kinder können mir leid tun …

Bitte! Das ist schon fast eine Beleidigung!

oder Du irrst Dich einfach. Ich
vermute letzteres. :smile:

Nö Du!

Kostenkalkulation gehört zu meinem Job - da bin ich richtig gut drin :wink:

Das kann sein, das Saarland ist in der Beziehung eine
Katastrophe.

Ich habe gerade mal geschaut - ist ungefähr doppelt so teuer wie hier. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob Preisstufe 10 mit unserer Perisstufe C (gesamt Rhein Ruhr) vergleichbar ist…

OK, mach Klasse 13 daraus, berücksichtige die Unterschiede in
der Ausrichtung der Gymnasien und schon bist Du bei 20
Kilometern. :smile:

20 km ist nicht weit - ich sprach vom Doppelten!

LG
Guido

  1. Wieviel Kindergeld bekommt Ihr im Monat?

  2. Wieviel davon gebt Ihr jeden Monat ausschließlich FÜR DAS
    KIND aus?

Ich bezweifle hier wirklich, dass man problemlos unter den 150 Euro pro Nase bleiben kann. Pro Kind ein extra Zimmer braucht schon mal eine größere Wohnung und damit oft höhere Miete (nicht jeder hat Eigenheim, und auch das Eigenheim muss oft abbezahlt werden, was ohne Kind vielleicht kleiner und somit günstiger geworden wäre, Anbau/Umbau mag auch für das Kind manchmal notwendig und auf Kredit sein). Ein Kind braucht Strom, Wasser, Essen. Das sind Kosten, die regelmäßig anfallen. Dann noch die üblichen Klamotten, und der Verbrauch an Bleistiften/Buntstiften/Tintenpatronen/Schreibheften. Ein kleiner Anteil an Körperpflege, Waschmittel und Spritverbrauch nur für die Kinder wird oft auch noch fällig werden. Ich wünsche jedem Kind Aktivitäten in Vereinen, um Begabungen zu fördern oder einfach das Kind nach seinen Neigungen aktiv werden zu lassen. Es fällt mir schwer zu glauben, dass man hier nicht schnell die 150 Euro los ist, ohne auch nur ein Schulbuch, ein Kinderbuch oder Spielzeug gekauft zu haben. Die größeren Ausgaben, wenn ein neuer Ranzen oder ein neuer Turnbeutel fällig wird, können wohl meistens nicht mehr vom Kindergeld bezahlt werden.

Ich weiß nicht, wie Ihr lebt, aber in der Regel sind die 150 Euro nur eine kleine zusätzliche Unterstützung, die nicht reicht, alle Kosten, die ein Kind verursacht, wirklich zu decken. Es gibt sozialschwache Familien, wo man das irgendwie hinbiegen muss, aber da fallen Extras wie Spielzeuge, Klassenfahrten meistens sowieso schon aus. Ein Kind, für das im Monat wirkich weniger als 150 Euro ausgegeben wird, zählt in Deutschland vermutlich schon unter die wachsende Schar der armen Kinder.

Bis denne
Schnoof

Hallo,

das glaube ich Dir jetzt einfach mal nicht.

Da KANNST Du mir glauben!

Mal ein neues Spiel,

Ja - und?

WoW,

Er ist NEUN Jahre alt!

Kino,

kostet bei uns 6 €

schon wieder die Turnschuhe kaputt, aus den Hosen heraus
gewachsen

Klar - monatlich gehen mindestens 2 Paar Turnschuhe kaputt,
und er wächst mindestens 5 cm im Monat…

nein, es ist immer etwas anderes, etwas ist immer.

… und die Waschmaschine läuft in einem
Ein-Personen-Haushalt auch nicht täglich, meine schon.

Meine nicht! Einmal in der Woche ist Waschtag - seine
Klamotten machen da vielleicht zwei Maschinen aus.

über €300 habe ich für Jeden
immer monatlich ausgegeben.

Es GIBT Monate, in denen dieses Budget auch bei mir
überschritten wird (diesen Monat schlug allein der neue
Schul"tornister" mit 170€ zu Buche), aber auf das Jahr gesehen
liege ich monatlich bei maximal 120€.

Wenn Du mit weniger als 150
zurecht kommst, kannst Du entweder gut zaubern

Heiß ich Copperfield?

Das wäre doch auch mal ein netter Benutzername. :smile:

oder Deinen
Kinder können mir leid tun …

Bitte! Das ist schon fast eine Beleidigung!

Fast, Du hast Recht. Entschuldigung, ich nehm’s zurück.

oder Du irrst Dich einfach. Ich
vermute letzteres. :smile:

Nö Du!

Kostenkalkulation gehört zu meinem Job - da bin ich richtig
gut drin :wink:

Dann muss meine Frau ein geheimes Sparkonto haben. :smile: Vier Personen, durchschnittlich €120,-/Monat … (für mich gebe ich eher weniger aus als für meine Jung’s) … Haus, Auto, Strom, Wasser, Telefon-DSL. Da fehlen noch ein paar Hunderter, bis das Gehalt alle ist. In der Praxis reicht’s aber nicht. :smile:

Das kann sein, das Saarland ist in der Beziehung eine
Katastrophe.

Ich habe gerade mal geschaut - ist ungefähr doppelt so teuer
wie hier. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob Preisstufe 10 mit
unserer Perisstufe C (gesamt Rhein Ruhr) vergleichbar ist…

OK, mach Klasse 13 daraus, berücksichtige die Unterschiede in
der Ausrichtung der Gymnasien und schon bist Du bei 20
Kilometern. :smile:

20 km ist nicht weit - ich sprach vom Doppelten!

Mir ist 20km weit genug, ich muß mal meine Frau fragen, letztlich hat eine Fahrt noch knapp €4,- gekostet. Für 20km mehr als genug.

Aber OK, ich glaube Dir Deine Berechnung und forsche mal nach, wo meine Frau das Geld versteckt, das müssen dann ja mehrere Tausender sein, wenn jeden Monat mehrere Hunderter übrig bleiben und verschwinden.

Gruß, Rainer

Hi

das ist eines der Themen, bei denen ein jahrelanger Aufenthalt in enem anderen Land einem die Augen öffnet.

Die Dreistigkeit, mit der Leute in manchen Ländern Europas ihre gratis Rundumversorgung einfordern, von Medizin über Bildung bis zur Rente, läßt bei mir Gedanken aufkommen wie „Hochmut kommt vor dem Fall“. Irgendwann wird dieses System zusammenbrechen wie ein Kartenhaus, und wehe denen, die dann nicht vorgesorgt haben.

Da es SChulpflicht gibt, muß der Staat die Kinder zur Schule bringen? Aber hallo. Wir sprechen nicht von der Wehrpflicht, die der Soldat in der Tat mher oder minder freiwillg an der Gesellschaft leistet (und wo tatsächlich die Fahrten bezahlt werden müssen). Eine Schulpflicht ist keine Bringschuld, sondern ein Privileg! In vielen Gegenden dieser Erde gehen große Bevölkerungsanteile überhaupt nicht zur Schule. Es sollte im Intersese der Eltern sein, daß ihre Kinder zur BESTEN Schule gehen. Geld darf dabei keine Rolle spielen, es sei denn, es herrscht Armut. Da der betroffene offenabr über Internet und PC verfügt, nehme ich an, er kann sich den Bus leisten.

Also ein bißchen weniger Frechheit wäre angebracht.

Gruß
d.

MOOOMENT!!!
Hi!

Dann muss meine Frau ein geheimes Sparkonto haben. :smile: Vier
Personen, durchschnittlich €120,-/Monat …

Ich sprach nur von den MEHRkosten durch Kinder!

Miete zahle ich auch ohne Kind, Strom nur unwesentlich weniger, Wasser ebenfalls (jeweils ca. 10€/Monat im Vergleich zu „vorher“), Heizung ist auch ohne Kind notwendig, das Auto gab es auch vorher schon, Telefon und DSL ist eine Flatrate!

LG
Guido

OK
Hi!

OK, dann man konkret:

Vor dem Kind wohnten wir in einer 2,5 Zimmer-Wohnung mit Nachtspeicheröfen - vor der Geburt dann der Umzug.

Tatsächlich zahlen wir 30€ mehr an Miete (jetzt, nach 10 Jahren!), sparen aber ca. 140 € an Strom - dagegen dann 60 € für die Heizung, die wir vorher „nicht hatten“) - ich rechne einfach +/- 0.

Ich bezweifle hier wirklich, dass man problemlos unter den 150
Euro pro Nase bleiben kann. Pro Kind ein extra Zimmer braucht
schon mal eine größere Wohnung und damit oft höhere Miete
(nicht jeder hat Eigenheim, und auch das Eigenheim muss oft
abbezahlt werden, was ohne Kind vielleicht kleiner und somit
günstiger geworden wäre, Anbau/Umbau mag auch für das Kind
manchmal notwendig und auf Kredit sein). Ein Kind braucht
Strom, Wasser, Essen.

Ich habe den vergleich recht gut, da wir vorher schon dort wohnten.

Wir reden hier von monatlich jeweils 10 € (zweimal - im Strom ist auch Wasser drin).

Das sind Kosten, die regelmäßig
anfallen. Dann noch die üblichen Klamotten,

…die man nun wirklich nicht dauernd kauft. Wir geben ca. 40€ im Monat für Klamotten aus - und das ist großzügig gerechnet!

und der Verbrauch
an Bleistiften/Buntstiften/Tintenpatronen/Schreibheften.

Ca. 10€ im Monat.

Ein
kleiner Anteil an Körperpflege,

Eine Flasche Kindershampoo, „Bodylotion“, Duschgel, und Badeschaum sowie Zahpasta, Zahnbürste und Deo - lass es 20€ im Monat sein!

Waschmittel

Ob ich jetzt 5 volle Maschinen wasche oder 5 3/4-volle - das ist mir zu gering…

und Spritverbrauch
nur für die Kinder

Fällt bei uns so gut wie gar nicht an.
Ich muss allerdings einräumen, dass meine Frau meinen Sohn jeden morgen mit zur Schule nehemn kann und ihn mittags auch wieder mitnimmt.

Ich wünsche jedem Kind Aktivitäten in Vereinen, um Begabungen zu

fördern oder einfach das Kind nach seinen Neigungen aktiv
werden zu lassen.

Er ist in einem Sportverein, der monatlich 5 € kostet - es waren mal zwei, da waren es 7 € mehr.

Es fällt mir schwer zu glauben, dass man
hier nicht schnell die 150 Euro los ist, ohne auch nur ein
Schulbuch,

Schulbücher in diesem Jahr: 34€ = 2,83€/Monat

ein Kinderbuch oder Spielzeug gekauft zu haben.

Das wäre am Ende besser aufgehoben :wink:

Die
größeren Ausgaben, wenn ein neuer Ranzen oder ein neuer
Turnbeutel fällig wird, können wohl meistens nicht mehr vom
Kindergeld bezahlt werden.

Sagte ich ja! Das erste Set hielt drei Jahre bei ca. 130€, das neue war insgesamt (Rucksack, Mäppchen, Turnbeutel, Schlamper) 170€.

Wenn ich auch hier von 3 Jahren ausgehe, sind wir bei 4,73€

Summe: 110,56€

Da hängen noch Spielsachen, Bücher (es gibt übrigens auch Bibliotheken), Comics, Kino drin.

OK, der Vorsorgesparplan wird dann eng - den hatte ich aber auch als Bonus rausgerechnet.

Ich weiß nicht, wie Ihr lebt,

ziemlich ordentlich!

aber in der Regel sind die 150
Euro nur eine kleine zusätzliche Unterstützung, die nicht
reicht, alle Kosten, die ein Kind verursacht, wirklich zu
decken.

Das ist Deine Behauptung, die ich schlicht anzweifel.

Ein Kind, für das
im Monat wirkich weniger als 150 Euro ausgegeben wird, zählt
in Deutschland vermutlich schon unter die wachsende Schar der
armen Kinder.

Das sehe ich völlig anders.

LG
Guido

Hi

Ich bin ja selten Deiner Meinung, aber hier muss ich Dir einfach mal zu 100% zustimmen

LG
Guido