Hallo
Ich habe sehr aufmerksam den Schriftverkehr im Beitrag "Wahlleistungen im Krankenhaus o. Kostenerstattung - /t/wahlleistungen-im-krankenhaus-o-kostenerstattung/…
Folgende Ausgangssituation:
- freiwillig vesichert bei GKV (TK)
- keine Zusatzversicherung
- urologische OP steht an
- MEINE FREIWILLIGE ENTSCHEIDUNG: OP soll vom Chefarzt durchgeführt werden auf Grund des doch sehr sensiblen Eingriffs. Dies heißt: das ist meine Wahlleistung
Soweit die Fakten.
Vom Krankenhaus habe ich dazu folgende Informationen/Fakten erhalten ab Einzug in das Krankenhaus:
- Tag vor der OP (Vorbereitung): ich bin Kassenpatient - Abrechnung der Kosten Krankenhaus an GKV
- OP-Tag: separater Vertrag als Privatpatient, der nur für den OP-Tag gilt und sofort wieder gekündigt wird
- Folgetage nach dem OP-Tag: ich bin Kassenpatient - Abrechnung der Kosten Krankenhaus an GKV
Nun im Detail zum Punkt 2 (OP-Tag):
Ich habe dazu vom Sekretariat des Chefarztes einen Kostenvoranschlag erhalten, der folgende geschätzte Kostenpositionen enthält:
- OP durch CA
- Anästesie
- sonstiges (Pathologie, ggf. Intensiv)
Die Gesamtsumme des Kostenvoranschlages bewegt sich im mittleren 4-stelligen €-Bereich.
Das die Kosten für Anästesie und sonstiges in Rechnung gestellt werden, werden damit begründet, daß diese Tätigkeiten vom operierenden Chefarzt bei den Chefärzten der jeweiligen Abteilungen in Auftrag gegeben werden und diese dann ebenfall ihre Aufwendungen an mich verrechnen.
Ich habe dazu bei meiner KK hinterfragt (persönlich in einer Aussenstelle) und erhielt die Auskunft, daß die KK in jedem Fall den Regelsatz für die OP zahlt.
Dem steht allerdings die Aussage des Krankenhauses entgegen, daß der komplette OP-Tag von mir privat bezahlt werden muß.
Da ich anhand des Kostenvoranschlages glaube, daß die Information des Krankenhauses korrekt ist: gibt es eine reelle Chance, von der Krankenkasse als Beteiligung den Regelsatz für diese OP zu bekommen? Das Honorar des operierenden CA ist da natürlich außen vor, aber die Kosten für Anästesie und Pathologie fallen ja in jedem Falle bei der OP an.
Wenn ja, welche Argumente würden da am besten greifen?
Vielen Dank im Voraus für Eure Antwort
Wolf