Du wirst eine ganze Weile mitlesen müssen, um die Leute
unterscheiden zu lernen. Da gibt es die, die sich um wirkliche
Diskussionen bemühen, die auch die Themen einbringen, dann gibt
es die, die immer nur auf ihrer Meinung beharren und die
wahren Fanatiker. Wie im realen Leben halt auch. Oft wird
aus leicht provokant eingebrachten Themen ein kleiner
„Krieg“ zwischen den Parteien. Aber dies ist sicher in
den Politikbrettern auch nicht ganz vermeidbar.
Vielleicht gibt es einige von uns, die mit dem Wort ‚Ariernachweis‘ Horror verbinden. Vielleicht mit Menschen mitfühlen wie z. B. Anne Frank oder anderen für die das Fehlen dieses Nachweises das Todesurteil bedeutet haben. Vielleicht haben einige von uns Familienmitglieder, die gerade noch Glück hatten und in letzter Sekunde den Mördern entronnen sind, wärend andere die diesen Nachweis hatten in ihre Wohnungen zogen und Gewinn mit deren Geschäften machten.
Gerade deswegen ist es für mich Perfidie dieses Wort ausgerechnet in Verbindung mit Israeloutdoors zu benützen.
Servus
Herbert
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also ich weiß gar nicht, warum das hier veröffentlichungswürdig ist.
Den Begriff „Ariernachweis“ fand ich nicht nur unpassend, sondern auch verwirrend. Zwar habe ich vermutet, dass in diesem Falle jüdische Abstammung gemeint ist, sicher war ich mir aber nicht.
Wenn eine jüdische Organisation junge Juden kostenlos nach Israel bringt, ist das eine ganz normale Werbeveranstaltung. Ziel: neue Einwanderer gewinnen.
In den 60er Jahren konnte man als Deutscher nicht ganz aber fast kostenlos nach Israel fahren. Hintergrund waren die soeben aufgenommenen diplomatischen Beziehungen zu Israel, die Zuschüsse zahlten die Innenministerien der Länder, auch eine Werbeveranstaltung. Ziel: Völkerverständigung.
Also: Was ist Besonderes daran, um es hier in dieser Form anzubringen?
so gesehen kann ich das wenn auch mit kleinen Einschränkungen auch unterschreiben. Im nachhinein gesehen hat sich die ganze „Diskussion“ am Wort ‚Ariernachweis‘ aufgehängt. Das zeigt, daß solche Provokationen eigentlich überhaupt nichts bringen.
Die Gegenprobe: Angebote ‚nur für Christen‘ fände ich auch sch****. Möchte nicht wissen wie viele es davon gibt, wenn es sich jedoch um religiöse Veranstaltungen handelt, fände ich es zwar merkwürdig würde mich aber nicht groß darüber aufregen. In unsere Herzen kann ohnehin niemand hineinsehen.
…so kann man jetzt darüber wenigstens reden.
Allerdings handelt es sich hier um ein Geschenk…
Servus
Herbert
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hallo Bark,
doch, es gibt in D religöse Ausschlüsse.
Es gibt z.B. Gymnasien, da wirst Du 80 % Katholoken und 20 Protestanten finden. Doch moslem, Buddhiste, Juden…? Nein, die findest Du nicht. Ganz einfach: die Erzdiösese xy ist der nominelle Eigner der Schule (erhält aber trotzdem vom Staat sehr hohe Zuschüsse). Und die bestimmt, wer auf diese Schule darf.
Grüße
Raimund
Die Gegenprobe: Angebote ‚nur für Christen‘ fände ich auch
sch****. Möchte nicht wissen wie viele es davon gibt, wenn es
sich jedoch um religiöse Veranstaltungen handelt, fände ich es
zwar merkwürdig würde mich aber nicht groß darüber aufregen.
Es gibt auf der HP von „Israel Outdoor“ keinerlei Hinweise, dass es sich dabei um eine religiöse Veranstaltung handelt oder auch nur eine Veranstaltung mit religiösen Elementen. Man hat die Wahl zwischen Wandern und Radwandern. Das Programm für Radwandern wird folgendermaßen beschrieben:
* An eco-adventure that gets you off a tour bus and onto a bike?Perfect for both beginners and experts who want a more intimate Israel experience.
* Visits to all the major touring sites including Jerusalem, Masada, the Dead Sea, Tel Aviv, Ramon Crater, and the Sea of Galilee
* Exhilarating outdoor experiences such as rappelling, zip-lining, swimming, hiking, and breathtaking biking!
* The opportunity to be with participants from all over the U.S., not only from one region
* The opportunity to meet, interact, and form relationships with Israeli peers with similar outdoor interests
* Top-notch Israeli outdoor guides and educators as well as dynamic North American group leaders
In unsere Herzen kann ohnehin niemand hineinsehen.
…so kann man jetzt darüber wenigstens reden.
Allerdings handelt es sich hier um ein Geschenk…
Wie heisst es so schön: „There is no such thing as a free lunch“.
Der Preis für „nur eine bestimmte Religion, alle anderen müssen draußen bleiben“ ist bestenfalls: Intoleranz, Fundamentalismus, Abspaltung von Teilen der Gesellschaft etc.
Die Gegenprobe: Angebote ‚nur für Christen‘ fände ich auch
sch****. Möchte nicht wissen wie viele es davon gibt, wenn es
sich jedoch um religiöse Veranstaltungen handelt, fände ich es
zwar merkwürdig würde mich aber nicht groß darüber aufregen.
Es gibt auf der HP von „Israel Outdoor“ keinerlei Hinweise,
dass es sich dabei um eine religiöse Veranstaltung handelt
oder auch nur eine Veranstaltung mit religiösen Elementen. Man
hat die Wahl zwischen Wandern und Radwandern. Das Programm für
Radwandern wird folgendermaßen beschrieben:
* An eco-adventure that gets you off a tour bus and onto a…
stimmt. Ich habe mir die Seite nicht so genau angesehen und habe das auch nicht vor. Um mich nicht dauernd mit Ausdrücken um mich zu werfen die ich selbst zensurieren muß: So etwas finde ich sehr bedenklich.
In unsere Herzen kann ohnehin niemand hineinsehen.
…so kann man jetzt darüber wenigstens reden.
Allerdings handelt es sich hier um ein Geschenk…
Wie heisst es so schön: „There is no such thing as a free
lunch“.
Der Preis für „nur eine bestimmte Religion, alle anderen
müssen draußen bleiben“ ist bestenfalls: Intoleranz,
Fundamentalismus, Abspaltung von Teilen der Gesellschaft etc.
Gebe ich Dir ohne Einschränkung recht. Es kann auf dieser Welt nur Frieden geben wenn Intoleranz und Fundamentalismus keine Chance mehr haben. Wie gehen wir dagegen vor?
Gebe ich Dir ohne Einschränkung recht. Es kann auf dieser Welt
nur Frieden geben wenn Intoleranz und Fundamentalismus keine
Chance mehr haben. Wie gehen wir dagegen vor?
Zum Beispiel indem wir outdoors-Aktivitäten für Jugendliche ohne Ansehen von Religion oder Herkunft veranstalten
Wenn der Fremde zum Freund wird haben Intoleranz und Fundamentalisums keine Chance mehr. Dies hat auch nichts mit Gleichmacherei zutun, da jeder seine Freunde grade mit ihrem „anders sein“ in bestimmten Bereichen akzeptiert.
Gruss
Marion, seit über 15 Jahren ehrenamtlich im internationalen Jugendaustausch engagiert
Daher hake ich „israeloutdoors.com“
ab unter „Angebote von Idioten für Idioten“. Jeder, der sich
gerne nach Gestern orientiert, sollte dieses Angebot ruhig
unterstützen.
ziemlich armselig ueber etwas so herzuziehen, das du gar nicht kennst.
es gibt eine ganze menge aktivitaeten nur fuer mitglieder eines bestimmten vereins. was ist daran eigenartig. wenn dich der israelurlaub so wahnsinnig reizt, dann werd halt jude
Es gibt auf der HP von „Israel Outdoor“ keinerlei Hinweise,
dass es sich dabei um eine religiöse Veranstaltung handelt
oder auch nur eine Veranstaltung mit religiösen Elementen.
wenn du das judentum mit dem christentum verwechselst, ist das nicht das problem von diesen outdoors oder wie auch immer die heissen. judentum ist eben nicht nur „religion“ bzw. das was du darunter verstehst (beten und so).
Kannst Du mir mal erklären, weshalb Du die kath. Kirche in
direkten Zusammenhang mit den Nazis bringst ?
kann ich. weil das ungefaehr dasselbe niveau ist wie der ariernachweis weiter oben. uebrigens gab es direkte zusammenhaenge. ist aber ein anderes thema.
ziemlich armselig ueber etwas so herzuziehen, das du gar nicht
kennst.
danke, aber ich lege auch gar keinen Wert darauf, etwas kennenzulernen, was mich von vornherein sowieso ausgrenzt, weil ich nicht einem bestimmten, religiösen „Idealbild“ entspreche. Wenn man bereits auf der Eingangseite von mir fordert, ich solle mich als jüdisch identifizieren, dann ist das mehr ein Ausladung zum Kennenlernen. Eher das würde ich als armselig bezeichnen.
es gibt eine ganze menge aktivitaeten nur fuer mitglieder
eines bestimmten vereins. was ist daran eigenartig.
Daran ist eigenartig, dass man an diesen Vereins aktivitäten nicht aufgrund einer Mitgliedsgebühr oder einer besonderen Leistung teilnehmen darf, sondern nur aufgrund einer religiösen „Eigenschaft“.
wenn dich der israelurlaub so wahnsinnig reizt, dann werd halt
jude
Nee…dann doch lieber 'n Urlaubsticket für’n Heidepark (oder aber auch gerne Hansaland. Ist zwar kleiner, aber feiner!).
Gebe ich Dir ohne Einschränkung recht. Es kann auf dieser Welt
nur Frieden geben wenn Intoleranz und Fundamentalismus keine
Chance mehr haben. Wie gehen wir dagegen vor?
Zum Beispiel indem wir outdoors-Aktivitäten für Jugendliche
ohne Ansehen von Religion oder Herkunft veranstalten
genau!
Wenn der Fremde zum Freund wird haben Intoleranz und
Fundamentalisums keine Chance mehr. Dies hat auch nichts mit
Gleichmacherei zutun, da jeder seine Freunde grade mit ihrem
„anders sein“ in bestimmten Bereichen akzeptiert.
du hast vollkommen recht und hast es noch wunderschön formuliert. Was kann man dem noch hinzufügen? Ich weiß schon, ein Sternchen: *
das wollte ich damit nicht ausgeschlossen haben. Umso schlimmer!!
Es gibt z.B. Gymnasien, da wirst Du 80 % Katholoken und 20
Protestanten finden. Doch moslem, Buddhiste, Juden…? Nein,
die findest Du nicht. Ganz einfach: die Erzdiösese xy ist der
nominelle Eigner der Schule (erhält aber trotzdem vom Staat
sehr hohe Zuschüsse). Und die bestimmt, wer auf diese Schule
darf.
Wobei ich sagen muss, dass ich da durchaus andere Erfahrungen gemacht habe. Bis vor einiger Zeit fuhr ich auf meinem täglichen Weg zu Dienst an einer katholischen Schule vorbei, in deren unmittelbarer Nähe sich eine Bushaltestelle und eine Ampelanlage befand. Steht man mal gegen Schulschluss an der Ampel, hat man die Bushaltestelle direkt neben sich. Und nicht selten ist mir dabei aufgefallen, dass sich dort auch mehrere Schülerinnen mit Kopftuch tummelten. Aber ich will natürlich nicht ausschliessen, dass dies eine auf nördliche Bundesländer begrenzte Vernunft der katholischen Kirche in Bezug auf religiöse Co-Education ist.
was mich von vornherein sowieso ausgrenzt,
weil ich nicht einem bestimmten, religiösen „Idealbild“
entspreche.
ob das schon antisemitisch ist, wenn man dinge, die anderweitig selbstverstaendlich sind, bei juden als ausgrenzend (also rassistisch, darauf soll es rauslaufen) einstuft? natuerlich sind juedische aktivitaten fuer juden. betriebsausfluege sind nur fuer angestellte, kinderermaessigungen nur fuer kinder, frauenhaueser fuer frauen, und arbeitsplaetze bei katholischen kindergaerten natuerlich nur fuer katholiken. wie „ausgrenzend“!
Es gibt auf der HP von „Israel Outdoor“ keinerlei Hinweise,
dass es sich dabei um eine religiöse Veranstaltung handelt
oder auch nur eine Veranstaltung mit religiösen Elementen.
wenn du das judentum mit dem christentum verwechselst, ist das
nicht das problem von diesen outdoors oder wie auch immer die
heissen. judentum ist eben nicht nur „religion“ bzw. das was
du darunter verstehst (beten und so).
Wenn fahrradfahren was mit jüdischer Religionsausübung zutun hat, dann verstehe ich natürlich, dass es (aus jüdischer Sicht) unvorstellbar ist, dass christliche und jüdische Jugendliche zusammen fahrradfahren.
Hattest du das so gemeint ?
Zählt die Benutzung des Internets eigentlich auch dazu ?
Oder passt das nur immer grad dann, wenn man Angehöriger anderer Religionen von etwas ausschließen möchte ? Wie praktisch.
Ich stellt mir grade vor, man würde in D jüdische Jugendliche von kostenlosen Freizeitveranstalungen ausschließen, weil fahradfahren ja auch was mit Religionsausübung zutun hat.