Mit meinem Partner lebe ich schon länger zusammen, bisher haben wir uns alle anfallenden Kosten geteilt.
Seit kurzem haben wir folgende neue Situation:
Wir haben eine gemeinsame Tochter - ich arbeite halbstag und verdiene nur noch ca. ein Drittel von meinem Partner.
Hab jemand eine Idee wie man hier, für die gemeinsamen Kosten eine faire Regelung der Kostenverteilung findet?
Vielen Dank für Zuschriften
Hallo,
also wir praktizieren ein prima Modell. Allerdings setzt es voraus, dass dein Mann Hausarbeit als Arbeit auffasst. Neben deiner Teilzeitarbeit kümmerst du dich um den Haushalt und das Kind. Wenn das Kind nicht wäre, könntest du mehr arbeiten. ( Das setzte ich jetzt alles mal so voraus)
Wir legen zu Beginn des Monats unser Geld in eine Kasse und teilen es. Die eine Hälfte geht für Haushalt, Essen und sonstige Dinge drauf und die andere Hälfte wird nochmals geteilt und dient als " Taschengeld"
Davon kaufe ich dann Klamotten für mich oder geh zum Friseure.
Bei uns klappte es sehr gut so und ich finde es eine faire Lösung.
Gruß
Jenny
Hallo
Hab jemand eine Idee wie man hier, für die gemeinsamen Kosten eine faire Regelung der Kostenverteilung findet?
Entweder setzt ihr das, was ihr vorher netto verdient habt, in eine Relation zueinander.
Das macht man z. B. so:
Frau heißt A, Mann heißt B.
Einkommen A + Einkommen B = Einkommen AB = 100 %
Einkommen A : Einkommen AB = X
Einkommen B : Einkommen AB = Y
(x + Y = 1; wenn das nicht der Fall ist, ist was falsch)
Dann zählt ihr euer jetziges gesamtes Einkommen inkl. Kindergeld
zusammen. Davon zieht ihr ab, was ihr fürs Kind ausgebt. Den Ergebnisbetrag nennen wir jetzt mal Z.
X x Z kriegt dann A
Y x Z kriegt B.
Dann habt ihr im Verhältnis zueinander jeweils so viel Geld wie vorher.
Oder du lässt dich für deine Betreuungstätigkeiten bezahlen, und auch irgendwas für die Rente und auch den späteren Verdienstausfall wegen Karriereknick zurücklegen. Was man da für gerecht hielte, das wäre allerdings wohl mehr oder weniger Gefühlssache.
Viele Grüße
Davon kaufe ich dann Klamotten für mich oder geh zum Friseure.
Bei uns klappte es sehr gut so und ich finde es eine faire
Lösung.
ok, soweit klar.
was ist mit deiner rente?
lg,
tilli
Hallo,
warum überhaupt in meins und deins aufteilen und alles aufrechnen?
Mein Mann und ich (ok wir sind verheiratet, vielleicht ist das der Unterschied) haben ein gemeinsames Konto und haben beide natürlich Zugriff darauf. Wir beide gehen Vollzeit arbeiten, wobei mein Mann etwas mehr verdient als ich. Haushaltsgeld gibt es bei uns nicht. Es wird gekauft was wir brauchen. Bei großen Anschaffungen über 200 Euro entscheiden wir zusammen ob es gekauft wird. Ansonsten kauft jeder von uns, wenn er meint, dass es nötig ist ohne den anderen vorher zu fragen. Es gab noch nie Stress deswegen.
Im Dezember bekommen wir unser erstes Kind und wir werden nichts an dem bisherigen Modell ändern. Warum auch. Zum Glück hassen wir beide diese Gegenseitige aufgerechne.
Gruß
Samira
die Pickel bekommt, wenn sie das Wort „Haushaltsgeld“ nur hört. Von dem die brave Hausfrau dann sehen muss wie sie den Haushalt schmeißt und wenn sie schön brav sparsam war noch etwas für sich selber für Klamotten oder Friseur übrig hat. Wenn nicht Pech gehabt, dann muss sie halt besser Haushalten. Uurgs.
Naja, einmal bin ich ja in Elternzeit und gehe aber stundenweiße arbeiten.
Und dann hab ich natürlich eine private Altersvorsorge, wie mein Mann auch. Die werden aber von unserem „Taschengeld“ bezahlt.
Find ich bisher auch in Ordnung so…
Gruß Jenny
Hallo Samira,
warum überhaupt in meins und deins aufteilen und alles
aufrechnen?
man muss dabei ja nicht jeden Euro aufrechnen - machen wir auch nicht Aber bei ungleich verteiltem Einkommen macht es schon Sinn, sich zu überlegen, wer welchen Anteil zu den laufenden Kosten beiträgt.
Ansonsten kauft jeder von uns, wenn er meint,
dass es nötig ist ohne den anderen vorher zu fragen. Es gab
noch nie Stress deswegen.
Bei laufenden, nötigen Ausgaben (vor allem: Miete, Versicherungen, Lebensmittel) macht es schon Sinn, sich zu überlegen, wer wie viel dazu beiträgt, auch bei größeren Ausgaben (Urlaub, Fahrzeug…).
Auch ggf., wie man nötige Einkäufe (Lebensmittel, Verbrauchsmaterialien, kaputte Gegenstände/Geräte ersetzen) aufteilt, gerade wenn es sich so ergibt, dass tendentiell es nur eine Person ist, die im wahrsten Sinne des Wortes den Geldbeutel aufmacht. Letzteres ist z.B. bei uns so: Die großen Lebensmitteleinkäufe oder auch Sachen wie Möbel holt mein Freund, da ich es aufgrund einer körperlichen Einschränkung nicht kann.
Gemeinsame Kosten verteilen wir proportional zum jeweiligen Einkommen - das ist in etwa so geregelt, dass von seinem Konto die Miete weg geht, er die meisten Einkäufe holt, ich Versicherungen und Telefon/Internet zahle und dann noch einen Differenzbetrag (der in etwa anteilige Miete und regelmäßige Einkäufe wie Lebensmittel und Hygieneartikel ausmacht) per Dauerauftrag an ihn überweise.
Streit wegen Geld hatten wir übrigens auch noch nie (sonstigen aber auch nicht).
Im Dezember bekommen wir unser erstes Kind und wir werden
nichts an dem bisherigen Modell ändern. Warum auch. Zum Glück
hassen wir beide diese Gegenseitige aufgerechne.
Dieses kleinweise gegeneinander aufrechnen mag ich auch nicht.
Aber gerade wenn man/einer wenig Geld zur Verfügung hat, finde ich es sinnvoll und gerecht, bei der Kostenverteilung aufzupassen.
50 Euro mehr oder weniger sind für uns (Studenten) nunmal was anderes als für ein Paar, bei dem jeder mehr als 1000 Euro im Monat verdient.
Es ist natürlich kein Problem, dass ich z.B. meinem Freund mal eben einen Zehner zustecke, wenn er’s gestern verplant hat zur Bank zu gehen (und ich diesen Zehner auch nicht zurückverlage). 50 Euro sind da schon was anderes…
Von dem die brave Hausfrau dann sehen muss wie sie den
Haushalt schmeißt und wenn sie schön brav sparsam war noch
etwas für sich selber für Klamotten oder Friseur übrig hat.
Wenn nicht Pech gehabt, dann muss sie halt besser Haushalten.
Uurgs.
Meine Zustimmung
Viele Grüße,
Nina
Naja, einmal bin ich ja in Elternzeit und gehe aber
stundenweiße arbeiten.
Und dann hab ich natürlich eine private Altersvorsorge, wie
mein Mann auch. Die werden aber von unserem „Taschengeld“
bezahlt.Find ich bisher auch in Ordnung so…
ja, nicht schlecht.
gibt viele frauen, denen das „Nicht wichtig“ ist.
lg
tilli
Hallo,
Im Dezember bekommen wir unser erstes Kind und wir werden
nichts an dem bisherigen Modell ändern. Warum auch. Zum Glück
hassen wir beide diese Gegenseitige aufgerechne.
wie dieses?
gehst du weiter vollzeit arbeiten?
dann viel kraft und nerven.
lg
tilli
Hi Tilli,
nein werde erst zu Hause bleiben und danach wieder Halbtags einsteigen.
Warum sollte das deiner Meinung nach etwas an dem bisherigen Modell ändern?
Neugierige Grüße, da ich ja weiß, dass es bei dir ständig ums liebe Geld geht.
Samira
Hallo Samira,
nein werde erst zu Hause bleiben und danach wieder Halbtags
einsteigen.Warum sollte das deiner Meinung nach etwas an dem bisherigen
Modell ändern?
ich finde auch, dass sich bei eurem Modell nichts ändert, wenn du zu Hause bleibst und dann wieder halbtags arbeitest - es ist genauso durchführbar (es ist eben, logischerweise, auf dem gemeinsamen Konto dann weniger drauf und „eine größere Anschaffung“ beginnt dann ggf. bei weniger als den von dir genannten 200 Euro, ändert aber am Prinzip nichts).
Viele Grüße,
Nina *nach dem Studium wohl auch gemeinsames Konto*
Hi Tilli,
nein werde erst zu Hause bleiben und danach wieder Halbtags
einsteigen.
meinetwegen.
Warum sollte das deiner Meinung nach etwas an dem bisherigen
Modell ändern?
„Altersarmut in Deutschland ist auch heute noch vor allem weiblich.“
Das ist eigentlich keine fixe Idee von mir.
Verheiratet sein, halbtags arbeiten und das Kind hüten ist leider nicht alles.
Ich gebe zu, seit ich da mehr Bescheid weiß, finde ich die saloppe Haltung von den meisten Frauen mehr als erstaunlich.
Neugierige Grüße, da ich ja weiß, dass es bei dir ständig ums
liebe Geld geht.
na, z.b. so:
http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3…
Frauen finden es oft schick, sich nicht zu kümmern. Naja, auch egal.
Tilli
Hi Tilli,
nein werde erst zu Hause bleiben und danach wieder Halbtags
einsteigen.meinetwegen.
Schön
Warum sollte das deiner Meinung nach etwas an dem bisherigen
Modell ändern?„Altersarmut in Deutschland ist auch heute noch vor allem
weiblich.“
Das ist eigentlich keine fixe Idee von mir.
Verheiratet sein, halbtags arbeiten und das Kind hüten ist
leider nicht alles.
Ich gebe zu, seit ich da mehr Bescheid weiß, finde ich die
saloppe Haltung von den meisten Frauen mehr als erstaunlich.
Ich finde es schon sehr interessant was du einfach so vermutest.
Neugierige Grüße, da ich ja weiß, dass es bei dir ständig ums
liebe Geld geht.na, z.b. so:
http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3…
Frauen finden es oft schick, sich nicht zu kümmern. Naja, auch
egal.
Schick ist was anderes. Ich habe ziemlich gut privat vorgesort. Mehr kann man schon fast nicht machen (zusätzliche Betriebsrente, in die auch bei Teilzeitbeschäftigung weiter voll eingezahlt wird ; Private Rentenversicherung ; Haus ; …) Mehr geht kaum. Ob das reicht wird sich dann ehr erst in ein paar Jahren herausstellen.
Tilli
Gruß
Samira
Hallo Nina,
sehe ich genauso. Dann müssen halt BEIDE mehr auf das Geld achten, wenn weniger rein kommt. Wie du schon sagtest wird dann vielleicht schon ab einer kleineren Summe gemeinsam diskutiert ob die Anschaffung möglich oder nötig ist.
Ich finde es schrechklich, wenn der Mann schön weiter mit seinem Geld machen kann was er will, weil er ja so viel verdient. Und die arme Frau dann zu Hause sitzt und mit dem vom Mann zugeteilten Haushaltsgeld klar kommen muss. So funktioniert für mich keine gleichwertige Partnerschaft und Familie.
Gruß
Samira
„Altersarmut in Deutschland ist auch heute noch vor allem
weiblich.“
Ich finde es schon sehr interessant was du einfach so
vermutest.
Vermutest?
Wie „vermutest“?
Ist Dir nicht bekannt, wie fahrlässig Frauen im allgmeinen mit ihrer Rente oder ihrem Geld umgehen?
Viele denken, „was er verdient ist auch meins“.
Sicher mag es Ausnahmen geben, aber das ist keine „Vermutung“ von mir.
Schick ist was anderes. Ich habe ziemlich gut privat
vorgesort. Mehr kann man schon fast nicht machen (zusätzliche
Betriebsrente, in die auch bei Teilzeitbeschäftigung weiter
voll eingezahlt wird ; Private Rentenversicherung ; Haus ;
…) Mehr geht kaum. Ob das reicht wird sich dann ehr erst in
ein paar Jahren herausstellen.
Ja, mehr kann man kaum machen.
Aber es ist eben nicht üblich. Vor allem bei älteren Frauen. Die haben sich Jahrzehntelang nicht gekümmert und sich auf dem Mann verlassen. Und das ist nicht alles systeminhärent, sondern viele Frauen waren heilfroh, damit nichts zu tun zu haben.
Ich habe kein Problem, mich mit Geld zubefassen, aber nahezu alle (weiblichen) Leute, die ich darauf anspreche, reagieren mit Schuddern oder Themenwechsel oder einem „Du und das liebe Geld.“
Drum frag ich mal gern…-. für meine eigene kleine Statistik.
Lg
Tilli
Hallo Tilli,
du hast schon recht. Gerade Frauen sollten darauf achten, dass sie auch im Alter gut versorgt sind, auch ohne Mann. Aber mir ist das ehrlich gesagt noch nicht aufgefallen, dass die heutige Frau sich dessen nicht bewusst ist. Zumindest in meinem Bekanntenkreis haben eigentlich alle Frauen privat vorgesort. Liegt vielleicht auch am Alter und ist eine Generationsfrage. Die meisten Frauen heutzutage gehen arbeiten und sind deswegen was das Thema Geld im Alter angeht denke ich sensibilisiert.
Gruß
Samira
Hallo Tilli,
Liegt vielleicht auch am Alter und ist eine
Generationsfrage. Die meisten Frauen heutzutage gehen arbeiten
und sind deswegen was das Thema Geld im Alter angeht denke ich
sensibilisiert.
Das klingt sehr erfreulich.
Grüße
Tilli
Hallo,
ich finde es immer erschreckend zu lesen, dass man sich heutzutage eher bei Fremden einen Rat holt als mit den Betroffenen direkt zu reden.
Mit meinem Partner lebe ich schon länger zusammen, bisher
haben wir uns alle anfallenden Kosten geteilt.
50:50?
Seit kurzem haben wir folgende neue Situation:
Wir haben eine gemeinsame Tochter -
herzlichen Glückwunsch
ich arbeite halbstag und
verdiene nur noch ca. ein Drittel von meinem Partner.
Ist sicher nicht so gemeint wie man es ggf. liest.
Hab jemand eine Idee wie man hier, für die gemeinsamen Kosten
eine faire Regelung der Kostenverteilung findet?
Entweder ein gemeinsames Konto und die Summe der Einnahmen muss die Summe der Ausgaben deckeln.
Oder ein gemeinsames Haushaltskonto von dem die gemeinsamen Kosten wie Miete, Essen, Strom, etc. abgehen.
Wobei ich bei einer festen Beziehung die erste Variante bevorzugen würde.
Ist dies nicht realisierbar liegen die Ursachen tiefer und Ihr solltet Euch Gedanken über Eure Beziehung machen.
Gruß D.
Hallo,
Ist dies nicht realisierbar liegen die Ursachen tiefer und Ihr solltet Euch Gedanken über Eure Beziehung machen.
Naja, wieso das denn?
Was muss das denn mit der aktuellen Beziehung zu tun haben?
Es ist durchaus legitim, wenn man sein eigenes Konto behalten möchte. Das hat im Grunde genommen nix damit zu tun, wie man in der Beziehung mit Geld umgeht.
Ich jedenfalls hatte jahrelang mein eigenes Konto, mein Mann seines. Es gab nie Probleme damit: wir haben trotzdem alles gerecht aufgeteilt. Und mein Entschluß zum eigenen Konto hatte absolut gar nix mit der aktuellen Beziehung zu tun, sondern mit Erfahrungen, die man mal gemacht hat.
Eine Beziehung ist jedenfalls nicht als gescheitert anzusehen, wenn es getrennte Konten gibt^^
Gruß
ShannonS
Hallo,
Ist dies nicht realisierbar liegen die Ursachen tiefer und Ihr solltet Euch Gedanken über Eure Beziehung machen.
Naja, wieso das denn?
Was muss das denn mit der aktuellen Beziehung zu tun haben?Es ist durchaus legitim, wenn man sein eigenes Konto behalten
möchte. Das hat im Grunde genommen nix damit zu tun, wie man
in der Beziehung mit Geld umgeht.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Aber ich sehe das so, dass eine Beziehung mit einem gemeinsamen Haushalt (nicht Konto!) auch gemeinsam für die - nennen wir es mal hochtrabend - Liquidität verantwortlich ist. Wenn nun das Einkommen eines Familienmitgliedes schrumpft (da kann auch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder plötzliche finenzielle Verpflichtungen eine Rolle spielen sind eben auch beide in der Pflicht das zu regeln.
Wenn nun die Fragestellerin (das habe ich übrigens bereits in meinem ersten Satz versucht zum Ausdruck zu bringen - ein Problem damit hat, das intern anzusprechen herrscht in der Beziehung eine gewisse Schieflage.
Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
Gruß D.