Kräfte des Bösen

Also mal wieder das alte Spiel.
Die USA und Israel als Kräfte des Bösen über
die Weltgemeinschaft und deren Institutionen erhaben.
Andere Staaten werden kaputtgebombt, wenn sie sich
der Staatengemeinschaft verweigern, aber bitte nicht
Israel antasten…

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,308132,…

Zum Einen ist Den Haag nun mal gar nicht für Israel zuständig, zum Anderen dient der Sicherheitszaun auch dem Schutz der dort lebenden Araber, deren Anteil so um die 20% liegt. Nicht gezählt die Juden aus z.B. Äthiopien, die im Ergebnis der Hungersnot in ihrem Land in den achtziger Jahren dieses verlassen mußten, und in Israel eine neue Heimat gefunden haben.
Und was daran verwerflich sein soll, den integrativen Staatenbildungs-und Entwicklungsprozeß in Israel durch Sperranlagen zu schützen, wirst Du sicherlich im Verlaufe der Diskussion noch belegen.

TOM

Wir bauen eine Mauer…

Und was daran verwerflich sein soll, den integrativen
Staatenbildungs-und Entwicklungsprozeß in Israel durch
Sperranlagen zu schützen, wirst Du sicherlich im Verlaufe der
Diskussion noch belegen.

Wenn Du mir jetzt noch erläuterst, warum die Sperranlagen nicht auf israelischem Staatsgebiet errichtert werden, sondern ausserhalb, wäre ich dir sehr zu Dank verbunden. Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, es geht nicht darum OB Israel eine Sperralnage errichtet, sondern WO.
Was würdest Du machen, wenn dein Nachbar einen Betonwall quer durch deinen Garten baut und ausserdem deine Garage zumauert?
(ceterum censeo: weder die Westbank noch Gaza sind völkerrechtlich anerkannte und integrale Bestandteile des Staates israel)

Mike

Zum Einen ist Den Haag nun mal gar nicht für Israel zuständig,
zum Anderen dient der Sicherheitszaun auch dem Schutz der dort
lebenden Araber, deren Anteil so um die 20% liegt.

Ja, so sicher, wie man sich in einem Kaninchenstall nur fühlen kann: http://kds-nano.dyndns.biz/physik-live/Freigegebene%…

Gruß

Zum Einen ist Den Haag nun mal gar nicht für Israel zuständig,
zum Anderen dient der Sicherheitszaun auch dem Schutz der dort
lebenden Araber, deren Anteil so um die 20% liegt. Nicht
gezählt die Juden aus z.B. Äthiopien, die im Ergebnis der
Hungersnot in ihrem Land in den achtziger Jahren dieses
verlassen mußten, und in Israel eine neue Heimat gefunden
haben.
Und was daran verwerflich sein soll, den integrativen
Staatenbildungs-und Entwicklungsprozeß in Israel durch
Sperranlagen zu schützen, wirst Du sicherlich im Verlaufe der
Diskussion noch belegen.

Hallo Tom,

was dann aber - nimmt man Deinen Hinweis als richtig an - in Bezug auf die Berliner Mauer und den Stacheldrahtzaun entlang der früheren DDR-GRenze auch nur dazu gedient hätte, den integrativen Staatenbildungs- und Entwicklungsprozess der DDR zu schützen. Ganz abgesehen davon, dass die DDR aus dieser - Deiner Sicht - berechtigt die Mauer gezogen hat, denn sie war auf eigenem Staatsgebiet. Soll dies heissen, dass Du davon ausgehst, dass die seinerzeitigen kommunistischen Machthaber in Ostberlin und die Machthaber unter Scharon ein und diesselbe Ideologie vertreten ? Eine andere Auslegung gibt es nicht.

Wie weiter unten Michael schon erklärt hat geht es aber nicht um die Mauer, sondern es geht um den Verlauf der Mauer über dem Gebiet von Palästinensern. Dort soll sie weg und die Geschädigten sollen entschädigt werden. Was ich richtig finde. Wer andere Eigentum stiehlt muss es ersetzen.

Die Ablehnung der Regierung Israels von Den Haag war zu erwarten. Israels Regierung sieht sich und beansprucht für sich das Wissen und die Allmacht über auserwählte Menschen und Menschenleben. Wir hatten das schon einmal. In Europa. Am 8. Mai 45 war der Spuk vorbei.

Ich finde es nur erstaunlich, wie man selbst durch den eigenen israelischen Gerichtshof teilweise aufgefordert wird die Mauer zu ändern, dann aber dem Ausland bei derselben Kritik „antiisraelische Propaganda“ vorwerfen kann. Oder soll dies heissen, dass der oberste israelische Gerichtshof nur eine Propaganda-Einrichtung ist um anderen Ländern demokratische Verhältnisse vortäuschen zu können.

Dieser israelische Minister hat nicht einen „in der Waffel“. Der hat gleich „ein Waffeleisen gefressen“.

Die Keule dient offenbar jedem Zweck, sei er noch so kriminell und völkerrechtswidrig.

Israels Regierung unter Scharon wird auf Dauer mit der Mauer sich selbst schaden auf dem internationalen Parkett. Aus den USA kann im Moment und vor der Präsidentenwahl keine andere Reaktion wie eine Unterstützung für den Landraub kommen. Ich bin überzeugt, dass sich das nach der Wahl in dne USA ändern wird.

Gruss Günter

Hallo Tom!

in Israel durch Sperranlagen…

Innerhalb des eigenen Staatsgebietes können die Herrschaften bauen, was sie für zweckdienlich halten.

Gruß
Wolfgang

Soll dies heissen, dass Du davon
ausgehst, dass die seinerzeitigen kommunistischen Machthaber
in Ostberlin und die Machthaber unter Scharon ein und
diesselbe Ideologie vertreten ? Eine andere Auslegung gibt es
nicht.

Hallo Günter,

Du und ich wissen sehr genau, daß sich die Gründe, die zum Bau der Mauer in Berlin und jetzt in Israel führten, sich diametral gegenüberstehen. Sharon und die seinerzeitigen Machthaber in Ostberlin haben nicht im Geringsten den Ansatz für eine gemeinsame Ideologie. Dies äußert(e) sich u.a. darin, daß in Ostberlin eine Diktatur die Herrschaft über einen Teil des deutschen Volkes übernommen hatte. Dies im Ergebnis des zweiten Weltkrieges. Und, mir jedenfalls ist nicht bekannt, daß das Oberste Gericht der DDR den Bau der Mauer jemals auf den Prüfstand der Rechtsstaatlichkeit gestellt hätte. Wäre ja auch der Aberwitz schlechthin. Und genau das ist einer der Unterschiede zwischen den beiden Mauern : ISRAEL ist eine Demokratie, wo soetwas sehr wohl geprüft und mit Urteil bewertet wird.

Wenn es dann überhaupt etwas gab, was Juden und Kommunisten vereinte, dann war es die gemeinsame Unterbringung in den Unterkünften einschlägiger Konzentrationslager, das würde das erhöhte Sicherheitsbedürfnis für einige User hier dann wenigstens menschlich erklären.
(Ist jetzt nicht das Schwingen einer Nazikeule ).

Günter Du siehst also, daß Mauer nicht gleich Mauer ist, denn wenn ein Staat, der getragen ist von einer Demokratie, eine solche errichtet, um eben selbige zu schützen, ist das was ganz anderes, als wenn eine Kommunistische Diktatur mit dem Bau einer solchen eines verhindern will : Demokratie.

Gruss - TOM

Wenn Du mir jetzt noch erläuterst, warum die Sperranlagen
nicht auf israelischem Staatsgebiet errichtert werden, sondern
ausserhalb, wäre ich dir sehr zu Dank verbunden.

Du erweckst hier sehr bewußt den Eindruck, die Sperranlagen würden ausschliesslich außerhalb der Grenzen Israels errichtet. das ist schlicht falsch. Und wenn Du Dir den Verlauf der Mauer mal ansiehst, wirst Du erkennen, daß die Westbank zwar eingemauert wird, aber feindwärts, also ausgrenzend. Geografische und infrastrukturelle Gegebenheiten lassen es mitunter nicht zu, den Bau punktuell und meterweise genau zu realisieren.

TOM

kleiner Überlegungsfehler…
Hallo Günter,
1.die Mauer in Berlin war gegen die eigenen menschen gerichtet. Oder glaubst du, dass mehr als 2 BRD-Bürger in den osten geflohen wären?
2. war die DDR aus westlicher sicht ein illegales Staatsgebilde.
zur Mauer in Paläastina:

  1. ist diesdes gegen die Palästinenser gerichtet, von der Richtung also um 180 Grad gedreht.
  2. Auf fremden (palästinensischem )Staatgebiet.
  3. der Anfang davon „Naturschutzgebiete“ zu errichten, in denen die Palästinenser eingesperrt werden sollen. Nach guter US-Praktik (Indianer-Reservate). Und zur Aneignung weiterer Gebiete auf fremden (palästinensischem) Gebiet.
    Die Aussage eines israelischen Regierungmitglieds, dass dadurch die Attentate drastisch gesenkt werden können, halte ich für sehr gewagt. Terrosimus ist so nicht zu bekämpfen.
    Vielleicht versucht es Israel mal mit Ehrlichkeit? Zwar etwas ungewohnt, aber es könnte sein, dass sie sich daran gewöhnen!

Grüße
Raimund

Hallo Tom,wegen solchen „nicht anders machbaren“ Baiten wären früher (und würden heute auch noch) kriege entstanden.
Wenn Deutschland einen Schutzwall auf polnischem Gebiet (und sei es nur 10 km) bauen würde, wäre die Katastrophe perfekt.
Nein, Israel stellt sich eindeutig ausserhalb der Rechtssprechung.
Grüße
Raimund

Wenn Du mir jetzt noch erläuterst, warum die Sperranlagen
nicht auf israelischem Staatsgebiet errichtert werden, sondern
ausserhalb, wäre ich dir sehr zu Dank verbunden.

Du erweckst hier sehr bewußt den Eindruck, die Sperranlagen
würden ausschliesslich außerhalb der Grenzen Israels
errichtet.

Lesen lernen…
Wo steht bei mir das Wort „Ausschlieslich?“

das ist schlicht falsch. Und wenn Du Dir den
Verlauf der Mauer mal ansiehst, wirst Du erkennen, daß die
Westbank zwar eingemauert wird, aber feindwärts, also
ausgrenzend. Geografische und infrastrukturelle Gegebenheiten
lassen es mitunter nicht zu, den Bau punktuell und meterweise
genau zu realisieren.

Reden wir von Kilometerweise und dann wird alles gut, hm…
Tell me lies, tell me sweet little lies…
http://www.nahost-politik.de/psychologie/sicherheits…
von der bekannten, antiisraelischen Propagandaseite hagalil

Und hier der Verlauf des Zaunes
http://www.seamzone.mod.gov.il/Pages/ENG/map_eng.htm
Intressanterweise fehlt hier die Markierung der Demarkationslinie zwischen Israel und der Westbank.
http://www.honestreporting.com/articles/critiques/Se…
Aber hier ist sie drinnen…
Bitte zu beachten, dass der überwiegende Teil des Sperrzaunes auf dem Gebiet der Westbank liegt. (Der weitere Inhalt dieses Artikels entspricht übrigens nicht meiner persönlichen Meinung)

Und nachdem die Westbank kein integraler Bestandteil des Staates Israel ist *mantra* usw usw usw.

Mike

Moin,

Du erweckst hier sehr bewußt den Eindruck, die Sperranlagen
würden ausschliesslich außerhalb der Grenzen Israels
errichtet.

Nein, das sind nur 89% der Sperranlagen, mit dem Land geraubt und Palästinenser ghettoisiert werden.
11% verlaufen doch tatsächlich auf israelischem Gebiet *lol*.

Mit diesem Mauerverlauf und der Mißachtung des Gerichtshofs in Den Haag verabschiedet Israel sich selbst aus der Völkergemeinschaft und ist damit meines Wissens der einzige Staat seit 1945, der aufgrund seiner militärischen Überlegenheit Landeroberungen betreibt, ohne dass die UNO einschreitet. Mal sehen, wer der nächste Staat ist, der aufs Völkerrechet schei****t, der Bann dürfte zumindest gebrochen sein. Warum sollten andere Staaten nicht auch das dürfen, was Israel sich erdreistet ? WWW III ick hör dir tappsen.

Meine persönliche Meinung dazu behalte ich lieber für mich.
Gruß
Marion

Hier nochmal Dein Artikel, der ohne Einschränkung behauptet,die Sperranlagen lägen nicht auf israelischem Staatsgebiet, diesen Umstand also ausschließt.

Wenn Du mir jetzt noch erläuterst, warum die Sperranlagen
nicht auf israelischem Staatsgebiet errichtert werden, sondern
ausserhalb, wäre ich dir sehr zu Dank verbunden.

TOM

Und nachdem die Westbank kein integraler Bestandteil des
Staates Israel ist *mantra* usw usw usw.

Mike

Das Gebiet der Westbank ist seit jeher umstritten, und wurde, schon aus historischen Gründen , nun mal auch von den Juden beansprucht. Das das Teilen der arabischen Welt nun mal gar nicht so paßte, zeigen ja nicht zuletzt die Massaker an Juden in Hebron und Gush Etzion, im Übrigen jüdische Gemeinden, die schon lange vor 48 dort existent waren.

TOM

Moin,

Das Gebiet der Westbank ist seit jeher umstritten,

Nein, die Westbank war nie umstritten.
Nach Ende des Ottomanischen reiches gehört sie zu Jordanien und Jordanien verzichtet zugunsten der Palästinenser, damit diese dort ihren Staat gründen konnten, nicht damit sich die Israelis das Gebiet unter den Nabel reißen.

Gruß
Marion

über den ort des zauns (nur ein paar prozent der anlage sind eine mauer) kann man streiten, der war ungünstig gewählt. über den zaun selbst gibt es nichts zu diskutieren. der letzte anschlag liegt monate zurück, ich erinnere mich nichtmal. also bringt er was, und das gewaltfrei. wenn du das abstreitest, dann komm wenigstens einmal nach israel und erlebe die allgegenwärtigen sicherheitskontrollen bei restaurants, supermärkten usw.

datafox

Moin,

Das Gebiet der Westbank ist seit jeher umstritten,

Nein, die Westbank war nie umstritten.
Nach Ende des Ottomanischen reiches gehört sie zu Jordanien
und Jordanien verzichtet zugunsten der Palästinenser, damit
diese dort ihren Staat gründen konnten, nicht damit sich die
Israelis das Gebiet unter den Nabel reißen.

Bliebe die Frage , warum sie nicht mal ihren eigenen Staat wollten.
TOM

Gruß
Marion

Westbank
Moin,

Bliebe die Frage , warum sie nicht mal ihren eigenen Staat
wollten.

Du scheinst nicht gut informiert zu sein.

König Hussein von Jordanien erklärte am 31. Juli 1988 den Verzicht Jordaniens auf die Westbank. Der Palästinensische Nationalrat tagt daraufhim vom 12. bis 15 November 1988 in Algier, ruft den Staat Palästina aus und bekundet mit der Anerkennung der UN-Resolutionen 242 und 338 die Anerkennung des Staates Israel und die Bereitschaft zu einer Zwei-Staaten-Lösung.

Die Israelis hat das herzlich wenig gekümmert. Man war ja militärisch überlegen.

Gruß
Marion

Hallo Nitpick
Wenn dir sonst nichts besseres einfällt
Bitte

*gähn*
http://www.winternet.com/~mikelr/flame59.html

-mkl-

Papperlapap. Verzeih, aber ich werde mir hier ganz sicherlich keine historischen Exkurse anhören, die das Nichtwollen eines Palästinenserstaates durch sie selbst lt. Teilungsplan auch noch rechtfertigen. Und nur darum ging es bei meiner Bemerkung.

TOM