so einfach ist es nicht
Hallo,
Alexander hat ja schon was zum Thema Ahnung haben geschrieben.
Und die Sache mit den Bundesbahnfuzzis ging ja wohl auch daneben.
Leider ist Technik nicht so einfach, daß man Kenntnisse und
Erfahrungen aus dem Modellbau mal eben auf Schwermaschinenbau
und Lokomotiven umrubeln kann. Du hättest Dir doch wenigsten
nach dem ersten kritischen Posting mal die Mühe machen können
und in Google mit den Suchworten „lok“+„diesel“+„elektrisch“
ein paar, der wirklich zahlreichen Links, ansehen können.
das hört sich so an, als ob Du diese technische Lösung als
Unsinn ansiehst, oder???
Und ob!Und wenns wirklich so sein sollte,dann kann das nur den
kranken Hirnen einiger DB Fuzzies entsprungen sein.Überleg
doch mal selbst: 4 fache Energieumwandlung in einem Antrieb,da
bleibt doch am Ende höchstens 15% Wirkungsgrad.
Das sind Stammtischparolen, ohne Wert!
4-fache Energieumwandlung? Das ist doch gar nicht relevant.
Auch jedes Getriebe hat Verluste und beim Hydrodynamischen
Antrieb muß das Öl zusätzlich gekühlt werden, weil da auch
ordentlich Reibung mitspielt (natürlich im Öl).
Hydrodynamische Getriebe beim PKW verurachen regelmäßig
höhere Verluste als normale Zahnradschaltgetriebe!!!
Klar, der Wirkungsgrad von Dieselmotoren ist erstmal nicht
so gut (ca. 40…45% immerhin), aber darum gehts ja erstmal
gar nicht.
Allerdings arbeiten große Generatoren und Motoren mit einem
fantastischen Wirkungsgrad von deutlich über 90%.
Der Gesamtwirkungsgrad dürfte also immer noch knapp an 40%
rankommen bzw. bei modernster Technik sogar knapp drüber liegen.
Unter der Prämisse, daß die Fahrsteuerung elektrisch bzw.
elektronisch sehr elegant und mit hohem Wirkungsgrad machbar ist
und dafür der Dieselmotor im optimalen Drehzahlbereich arbeiten
kann, wird diese technische Variante offensichtlich die
optimale sein. E-Motoren lassen sich z.B. auch sehr gut an
den vielen Achsen einer großen Lok anordnen und einzeln
ansteuern. Die Gründe für techn. Lösungen sind leider nicht
so schmalbandig, wie Deine Vorstellungen davon.
Bei der E-Lok ist die Wirkungskette
Chem.Energie->Turbine(Motor)->E-Generator->E-Motor übrigens
die gleiche. Diese Traktionsart ist weltweit die Modernste.
Dann erkläre mal, welche Ideen Du so hast, um die Leistung
von mehreren tausend KW über ein Getriebe (welche Bauart
auch immer) auf die Schiene zu bringen!!!
Na wie schon oben beschrieben,einen Hydro-Wandler oder,wenns
schon elektrisch sein soll: ne Wirbelstrombremse.
Wirbelstrombremse zu optimalen Kraftübertagung???
Hydrodynamisch war nur solage optimal, wie man noch keine
Leistungselektronik hatte. Tyristoren für paar tausend Ampere
gibt’s aber schon 'ne ganze Weile.
Eins von beiden ist übrigens mit Sicherheit in den Prüfständen
eingebaut,um die Leistung des Diesels zu ermitteln.
Auch da hast Du wohl sauber daneben getippt. In Prüfständen
für Motoren sind als Last meist Generatoren angeflanscht.
Auch das wieder, weil sich so optimal Leistung exakt messen,
übertragen und an beliebig anderer Stelle „vernichten“ läßt.
Dem Prinzip Verbrennungsmotor- Generator - Elektromotor
wird übrigens sogar im Fahrzeugbau (also PKW) eine gewisse
Zukunftchance eingeräumt, weil der Wirkungsgrad und damit
der Kraftstoffverbrauch (CO2-Emmision) optimiert werden kann
-> bekannt als sogenannter „Hybridantrieb“.
Haben sich auch irgendwelche solche „kranken Ing.-Fuzzis“
ausgedacht.
Kann natürlich sein, daß die Brennstoffzellentechnik
diese Entwicklungen überholt.
Gruß Uwi