Hallo Wieselwalli,
ich merke, dass dich das Thema sehr mitnimmt.
Leider kann ich dich weder sehen noch hören (Verspannungen, nervosität, Stimmklang…), so muss ich ein wenig ins Blaue hinein eine Meinung formulieren.
Falls ich weit danebenliegen sollte, kannst du noch einmal nachhaken.
Nun zu dem, was ich habe : du bist weiblich, neigst zu hyperfunktioneller Dysphonie (die meist auf Verspannungen im Muskelbereich Kehlkopf, Haltung…, falschem Stimmgebrauch…, Hochatmung…beruht).
Eine Therapie beim Logopäden war vor längerer Zeit erfolgreich gewesen (richtige, gute Behandlung!)
Du führst die erlernten Übungen regelmäßig eigenständig
durch
Die hyperfunktionelle Dysphonie scheint wieder aufzutreten ohne dass ein organischer Befund zu erkennen wäre-HNO(!!!)
du hast Angst, dass die Krämpfe und Schmerzen im Kehlkopfbereich wiederkommen
Du hast Angst, wieder depressiv zu werden (wieder Tabl. dagegen nehmen zu müssen.
meine Vorschläge/ Sichtweisen:
- die einfachste:
du lässt dir für eine momentane Diagnostik eine!
Stunde bei der Logopädin auf Rezept ausschreiben
- sie kann die momentane Situation direkt einschätzen und überprüfen, ob die durchgeführten Übungen noch korrekt sind. Ggf. kann sie eingeschlichene Fehler korrigieren oder bei Bedarf durch Mitteilung an den verordnenten Arzt ein neues Rezept erbittn.
- du hast durch…langes Sitzen z.B. am Computer,…
falsche Haltung…, Verspannungen im Nackenbereich- bis Problemen mit der Halswirbelsäule.
Dann reichen die logopäd. Übungen allein nicht - hier könntest du dir durch einen Physiotherapeuten helfen lassen - soweit es geht ( bei Abnutzungserscheinung HWS
musst du aber wieder zum Arzt)
2.1.Solche Verspannungen können natürlich sich auf die Muskulatur des Kehlkopfes übertragen, so dass man wieder in alte Verhaltensmuster beim Sprechen, Atmen …verfallen kann. Eine hyperfunktionelle Dysphonie ist eben ein „zu viel“ an Einsatz der Stimm- und Sprechorgane - nebst dem bekannten. Verkrampfungen, Stimmlippenknötchen etc. sind Folgen eines falschen Gebrauchs (= Logopäde + Physiother., Chiropraktiker…)
3.Jetzt wird es etwas heikler - weil ich mehr raten
muss. Grundlage ist : kein organischer Befund!!!
Als ich deine Anfrage gelesen habe, hatte ich einen bestimmten Eindruck von dir (basierend auf meiner Erfahrung…).
Du gehörst mit zu den wenigen, die selbst nach längerer Zeit Therapieende artigregelmäßig und ernsthaft ihre Übungen weiterführt. Das ist erst einmal zu begrüßen.
Nach so einem Satz kommt gewöhnlich ein „Aber“. Hier ist meines: wie führst du die Übungen durch? Sind sie eine feste Größe, die täglich… unbedingt gemacht werden muss? - mit der Angst im Hintergrund,Schmerzen … im Kehlkopfbereich unbedingt zu verhindern oder ist es eine eher etwas lockerere Herangehensweise- zwar regelmäßig -immer mal wieder zur Festigung, aber ohne physischen und psychischen Druck?.. (positiver Denkweise)
Kennst du die Sache mit dem Fahrradfahren auf einer Linie (z.b. schmale Bordsteinkante) - solange man nicht weiter darauf achtet, klappt es mühelos - aber so bald man sich ganz besondere Mühe geben will und unbedingt auf der Linie bleiben möchte, schafft man es garantiert nicht, weil man sich unbewußt verspannt.
Ähnlich geht das auch bei Stimme, Atmung…
Kommen dann noch spezielle Dinge des Alltags dazu, die einem die Laune verhageln, kann man ebenfalls wieder in alte Verhaltensmuster hineinfallen.
( Sorgen, Nöte, Ängste = weitere Verspannungsgründe -KLoß im Hals, Kehle wie zugeschnürt… sind hier nahezu wörtlich zu nehmen )
In so einer Situation müsste die Ursache für die Verspannung möglichst beseitigt oder wenigstens gemildert werden. Es könnte möglich sein, dass es hier zu einer Zusammenarbeit zwischen dir, dem Logopäden , einer Person deines Vertrauens/u.o. Psychotherapeuten sowie zur momentanen Auflösung einer äußeren körperl. Verspannung , dem Physiotherapeuten kommen kann.
Was du auf alle Fälle erst einmal tun solltest, ist, dich zu entspannen, etwas abzulenken und positiv heran zugehen.
Dies, so scheint es mir, wäre nicht nur für deinen Kehlkopfbereich gut.
P.S.
Ich kenne auch Verstimmungen und Depression - es ist arg, aber so lange man will, gibt es immer ein Danach! oder doch wenigstens ein Miteinander.
Ich wünsche dir alles Gute.
Es wäre nett, wenn du mir ein kurzes Feedback geben würdest. Danke
(Ich mache keine Vorschau/Korrektur, weil mir schon ein paar mal dann alles verschwunden ict und ich keine Lust habe noch mal alles zu schreiben. Also Entschuldigung für etwaige Fehler).)