Hallo;
ich habe folgendes Phänomen, was ich mir absolut nicht erklären kann:
Ich habe mir eine Jet-/Kreiselpumpe gekauft, um damit (mit einem Hydromaten/Druckschalter) ein altes Hauswasserwerk zu ersetzen. Die Ansauglänge zu einem Wassertank ist ca. 8-9m. Zum ersten Entnahmepunkt sind es ca. 5 Leitungsmeter von der Pumpe weg.
Da die weiteren Entnahmepunkte weiter weg sind (ca. 20 Leitungsmeter und mehr) habe ich eine Jet-/Kreiselpumpe mit folgenden angegebenen Leistungsdaten gewählt:
1300W
5100l/h bzw. 85l/min
maximale Pumpendruck ca. 5,1bar.
Das ist schon viel, aber a) habe ich bisher noch keine Pumpe erlebt, die tatsächlich ihren max. Druck erreicht und b) sind sowohl Ansaug- als auch Förderlänge recht weit. ich wollte schon 4bar erreichen…
Jetzt habe ich sie angeschlossen und lasse sie mittels eines Druckwächter/Hydromaten an- und ausschalten -> und sobal sich die Pumpe einschalten feuert das Barometer in der Abgangsleitung bis zum Anschlag! Da das Barometer max. 8bar anzeigt, ist heißt das also, dass der erzeugte Pumpendruck mehr als 8bar beträgt!
Ich habe schon das Barometer getausch, weil ich ihm nicht traute -> das gleiche Ergebnisse…
Dazu bekomme ich kaum den Wasserhahn am ersten Entnahmepunkt auf…
Ich stehe vor einem Rätsel…
Was kann die Ursache für diesen „mörderischen“ Pumpendruck sein?
Hab erstmal alles wieder abgebaut, da ich Angst habe, mir fliegt alles um die Ohren…
Kann es sein, dass die Pumpe für einen Hauswasserautomat einfach zu groß ist?
Wie groß sollte eine Pumpe für einen Hauswasserautomat sein -> 1,1kW mit 4,5bar Druck oder reicht auch 750W o.ä.?
Wieviele Zapfstellen hast du denn?
In welcher Höhe befindet sich die höchste?
Wieviel Wasser soll entnommen werden? (Toilettenspülung, Dusche, Garten bewässern)
Ist auf der Druckseite ein Druckgefäß verbaut und richtig installiert?
Hallo;
es sind 5 Entnahmestellen geplant -> 1 mal zur Gartenbewässerung, 1mal Händewaschen, 1mal Waschmaschine und 2 Toilettenspülungen, wobei die eine im ersten Stockm liegt, also in ca. 3m-4m Höhe.
Die Gartenbewässerung kann bis zu 30m vom Entnahmepunkt entfernt sein.
Ein Druckgefäß ist nicht vorgesehen, daher ja Hauswasserautomat…
Unter anderer Phantasie-Marke, aber selber Modellbezeichnung findet man Pumpen mit 9,8 bar Maximaldruck oder 98 m Förderhöhe.
Da hat wohl jemand das falsche Datenblatt beim Nachdrucken des Typenschilds benutzt.
Eine Kennlinie findet man nicht, diese müsste man wohl beim eigentlichen Hersteller (nicht Importeur) anfragen, der allerdings vermutlich ungenannt bleiben möchte.
Du meinst also, ein Hauswasserautomat braucht sowas nicht.
Dir fehlt Grundlagenwissen.
Die Leitungslänge ist eher uninteressant. Wichtig sind die Höhenunterschiede an Saug- und Druckseite.
Fließdruckverluste bei langen Leitungen kann man durch größere Querschnitte ausgleichen.
Die Hauswasserautomaten welche ich kenne und von denen ich eines in meinem Wohnhaus installiert habe, (Metabo HWA 6000 Inox) brauchen das offensichtlich nicht. Im Garten-/Gästehaus wollte ich so eine hochwertige Anlage nicht einbauen, da sie im Verhältnis zum Wohnhaus nur selten genutzt wird…
Dort war ein Hauswasserwerk (mit Druckbehälter) verbaut, aber der Wasserdruck zum gießen war zu bescheiden…
Schläuche „fressen“ Druck.
Druck hättest du jetzt ja, ich aber weiß nicht, wie hoch man einstellen darf - du bräuchtest aber ein Ausgleichsgefäß, sonst hast du immer diese >8bar Stöße.
Konnte beim alten Wasserwerk der Druck NICHT höher eingestellt werden? Stecker herausziehen, Kappe vom Druckschalter lösen, Einstellrad in gewünschte Richtung (bei dir: +) drehen. So ist es bei den meisten, WENN sie einstellbar sind. Oft hast du bei den besseren Druckschaltern noch einen Einsteller für die Hysterese / Schaltdifferenz, dann bedeutet -∆P einen geringeren Abstand zwischen Aus- und Einschalten (genauerer Druck, aber häufigeres Schalten).
Hallo;
ich vermute, das Ding hatte sich einfach kaputt gestanden… Der 2 „Balg“ war jetzt defekt und mit diesem „mechanischen“ Druckschalter haben wir zwar nach Youtube-Anleitung alles versucht, aber ganz offenbar war einfach die Pumpe fertig…
Dazu hatten früher schon immer die Druckschwankungen bei dem Hauswasserwerk „genervt“ -> der Vorteil bei den Hauswasserautomaten ist ja der konstante anliegende Druck. Das läuft bei mir nun schon seit einiger Zeit problemlos.
Ich will ja keine +8bar auf die Leitungen jagen; um Gottes willen! Der normale Trinkwasserdruck ist mittel Drufi bei uns auf 4bar eingestellt…
Wie gesagt, so 5bar - alles gut… Aber über 8bar?! Wie gesagt, ich frage mich, wo die bei der Pumpe herkommen sollen!
Ich vermute, es ist so wie hier beschrieben -> da hat der „Exporteur“ das falsche Typenschild draufgeschraubt…
Das ist der absolute Wahnsinn, wenn du das Ding einschaltest -> wie gesagt, man bekommt kaum den Wasserhahn auf…
Was ist denn mit dem Schaltautomat ? Der hat doch 2 Schaltpunkte bei 2 Drücken. Dem Abschaltdruck und dann beim Wiedereinschaltpunkt nach Druckabfall durch Wasserentnahme.
Sind die fest eingestellt und auf welche Werte ? oder kann man die einstellen ?
Und wenn das Ding schlicht defekt ist ?