'Kronzeuge' des Diktators

Hi,

Herr Merz ist ja nicht zimperlich, das weiß man ja. Aber nach dem Ausfall des großen Vorsitzenden einen Beundestgspräsidenten in die Nähe von Nazi-Größen zu stellen, kommt nun von dem guten Merz diese ungeheuerlichkeit.

Den Bundeskanzler als Unterstützer und Verteidiger eines diktators zu bezeichnen, ist weit weg von jeder „Gemeinsamkeit“ der Demokraten.

Ich denke hier offenbart sich die Radikalität der CDU/CSU. Und was noch schlimmer ist, der ist in diesem ominösen „Kompetenz“-Team.

Eigene Disqualifikation!

gruss
winkel

hat er recht.

hi
wer nicht gegen sadam ist, ist für ihn.
cu
schnorz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,
hab ich gar nicht mitgekriegt. Wo stand denn das (nicht das ich dir das nicht glaube, aber mich interessierts halt)???
Gruß und danke
freak

Wie unsinnig Worte wie neutral oder gemässigt doch sind. Schliesslich gibt es ja zu jedem Problem nur zwei Anschauungsmöglichkeiten. Entweder so wie die USA oder wie Saddam nichts anderes.

SAN

„Wer mich nicht leiden kann, kriegt auf die Fresse, ist doch klar!“

Willkommen im Schwarzweiss-Fernsehen von anno '58.

Hallo!

Wie unsinnig Worte wie neutral oder gemässigt doch sind.
Schliesslich gibt es ja zu jedem Problem nur zwei
Anschauungsmöglichkeiten. Entweder so wie die USA oder wie
Saddam nichts anderes.

Sicherlich darf man Husseins Propaganda nicht für die letzte Wahrheit halten.
Aber wie Du selber schreibst: „Anschauungsmöglichkeiten“
Entscheidend ist, wie ich auf das reagiere, was ich sehe.
Und das ist das Problem der jetzigen Situation.
Denn daß Präsident Hussein mit seinen Machtspielchen ein Problem darstellt, ist klar.

Übrigens: jedes Problem - zwei Anschauungmöglichkeiten:

Wie siehst Du den Vietnamkrieg?

Meinung A: Die verfluchten Kommunisten unterstützen die Nordvietnamesen, da muß man doch was tun!

Meinung B: Die verfluchten Imperialisten unterstützen die Südvietnamesen, da muß man doch was tun!

Welcher dieser beiden Meinungen bist Du zugetan?

Wenn Du jetzt mit einem „so einfach geht das nicht“ kommst, widersprichst Du Dir selbst.

Denis

Hi,
hab ich gar nicht mitgekriegt. Wo stand denn das (nicht das
ich dir das nicht glaube, aber mich interessierts halt)???
Gruß und danke
freak

Der Link dazu:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,213…

gruss
winkel

Hallo winkel,

Peinlicherweise stimmt’s ja irgendwo. Schroeder wurde er vor einiger Zeit im irakischen Fernsehen als geheimer Freund des Irak deklariert, da er, „gemeinsam mit Saddam, den USA die Stirn bietet“. Bericht gem. n-tv.

Ist von Saddam zwar etwas ueberzogen dargestellt, aber von einer deutschen Neutralitaet kann nicht mehr gesprochen werden. Der „ohne-uns-Kanzler“ stoesst seinen Alliierten von den Kopf und macht damit Deutschland zum Propagandamittel des irakischen Diktators. Es ist bereits geschehen. Deutschland wurde vom Irak als Partner dargestellt.

Herzlichen Glueckwunsch zum neuen Freund!

tigger

Wie unsinnig Worte wie neutral oder gemässigt doch sind.
Schliesslich gibt es ja zu jedem Problem nur zwei
Anschauungsmöglichkeiten. Entweder so wie die USA oder wie
Saddam nichts anderes.

Oder so wie Deutschland: Freunde schaffen ohne Waffen. Herzlichen Glueckwunsch zum neuen Freund im Iraq.

tigger

Moin Gestreifter,

Peinlicherweise stimmt’s ja irgendwo.

Nö.

Schroeder wurde er vor

einiger Zeit im irakischen Fernsehen als geheimer Freund des
Irak deklariert, da er, „gemeinsam mit Saddam, den USA die
Stirn bietet“. Bericht gem. n-tv.

Ahja, und weil der Irak das so sieht stimmt das auch ? Seit wann hältst du denn die irakische Propagandapresse im Gegensatz zu offiziellen deutschen Stellungnahmen zur Irakpolitik für glaubhafter ? *g*

Ist von Saddam zwar etwas ueberzogen dargestellt, aber von
einer deutschen Neutralitaet kann nicht mehr gesprochen
werden.

Stimmt. Neutralität bedeutet, sich für keine Seite auszusprechen. Deutschland hat sich bei Einsätzen, die durch die NATO und die UN abgesegnet waren, bisher jedoch immer als sicherer Bündnispartner erwiesen. Dies bedeutet aber wohl kaum, dass man ohne eigene Meinung und Verstand deutsche Soldaten in jede kriegerische Auseinandersetzung schickt, an der die USA beteiligt sind.

Der „ohne-uns-Kanzler“ stoesst seinen Alliierten von

den Kopf

na das wär doch mal was, wenn das bei Babybush tatsächlich mal einen Denkprozess ingangsetzen würde *g*.
Tatsache ist, dass in Europa kein einziges Land bereit ist, den USA bei einem Krieg gegen den Irak behilflich zu sein, außer unter Einschränkung GB. Wenn sich hier also jemand der „Alliierten“ (ich nehme an du meinst damit die NATO ?) isoliert, dann sind es die USA und eingeschränkt Tony Blair, der dafür zu Hause auch ausreichend Kritik erntet.

Herzlichen Glueckwunsch zum neuen Freund!

Staatliche Freundschaften werden in Europa hauptsächlich zwischen Europäischen Staaten geschlossen und amerikanische Interessen sind nun mal nicht automatisch auch europäische Interessen. Daran werden sich die USA zunehmend gewöhnen müssen, je mehr Europa zu einer einheitlichen Außenpolitik zusammenwächst.

Gruss
Marion

Hallo!

Wie unsinnig Worte wie neutral oder gemässigt doch sind.
Schliesslich gibt es ja zu jedem Problem nur zwei
Anschauungsmöglichkeiten. Entweder so wie die USA oder wie
Saddam nichts anderes.

Sicherlich darf man Husseins Propaganda nicht für die letzte
Wahrheit halten.
Aber wie Du selber schreibst: „Anschauungsmöglichkeiten“
Entscheidend ist, wie ich auf das reagiere, was ich sehe.
Und das ist das Problem der jetzigen Situation.
Denn daß Präsident Hussein mit seinen Machtspielchen ein
Problem darstellt, ist klar.

Übrigens: jedes Problem - zwei Anschauungmöglichkeiten:

Wie siehst Du den Vietnamkrieg?

Meinung A: Die verfluchten Kommunisten unterstützen die
Nordvietnamesen, da muß man doch was tun!

Meinung B: Die verfluchten Imperialisten unterstützen die
Südvietnamesen, da muß man doch was tun!

Welcher dieser beiden Meinungen bist Du zugetan?

Wenn Du jetzt mit einem „so einfach geht das nicht“ kommst,
widersprichst Du Dir selbst.

Ich widerspreche mir überhaupt nicht, denn der erste Post war nicht ganz ernst gemeint. Er war vielmehr nochmal Schnorz` Aussage überspitzt formuliert.
Diese ist natürlich sensationell blödsinnig.

SAN

Wie unsinnig Worte wie neutral oder gemässigt doch sind.
Schliesslich gibt es ja zu jedem Problem nur zwei
Anschauungsmöglichkeiten. Entweder so wie die USA oder wie
Saddam nichts anderes.

Oder so wie Deutschland: Freunde schaffen ohne Waffen.
Herzlichen Glueckwunsch zum neuen Freund im Iraq.

Ich sehe nicht inwiefern schröder zur Verbrüderung mit dem Irak aufgerufen hätte. Er hat lediglich eine Teilnahme an riskanten Militäraktionen mit zweifelhaftem Erfolg, unklaren Zielen und fragwürdigen Gründen verweigert.

SAN

Moin Penny,

Nö.

Noe? Alle Etwaigkeiten schon evaluiert?

Ahja, und weil der Irak das so sieht stimmt das auch ? Seit
wann hältst du denn die irakische Propagandapresse im
Gegensatz zu offiziellen deutschen Stellungnahmen zur
Irakpolitik für glaubhafter ? *g*

Naja, halte ich nicht. Ich sagte ja, dass Saddam ziemlich uebertreibt. Dennoch…wenn Dich ein Verbrecher oeffentlich zu seinem „Kumpel“ erklaert, weil Du ihn angeblich so doll unterstuetzt hast, ist das etwas, was erstmal Dir erstmal in bestimmten Kreisen anhaftet…auch wenn Du es dann auch in einer offenen Stellungnahme abstreitest.

Stimmt. Neutralität bedeutet, sich für keine Seite
auszusprechen.

Nein. Durchaus nicht. Die Schweiz war im WWII auch neutral und hat auf deutsche und alliierte Militaerflugzeuge, die die Schweiz ueberflogen geschossen. Doch wir mir hier mal ein schweizer Zeitzeuge (ich glaube, er hiess Fritz) erklaerte, waren es nur selten die alliierten Flieger, die getroffen wurde. Diese Art von „Neutralitaet“ findest Du ueberall.

Deutschland hat sich bei Einsätzen, die durch
die NATO und die UN abgesegnet waren, bisher jedoch immer als
sicherer Bündnispartner erwiesen. Dies bedeutet aber wohl
kaum, dass man ohne eigene Meinung und Verstand deutsche
Soldaten in jede kriegerische Auseinandersetzung schickt, an
der die USA beteiligt sind.

Da stimme ich Dir zu. Aber es war Schroeder, der jegliche Teilnahme kategorisch ablehnte…selbst dann, wenn es ei UN-Mandat gaebe.

na das wär doch mal was, wenn das bei Babybush tatsächlich mal
einen Denkprozess ingangsetzen würde *g*.

Wird es nicht. Die deutsche Haltung (ob dabei oder nicht) ist den Hiesigen ziemlich total egal. Es besteht so gut wie gar kein Interesse an Deutschland. Ich glaube, sie wissen sehr gut, was sie allein koennen. Aber der wachsende Widerstand gegen den Krieg zwingt Bush zu Gespraechen. Dieser Krieg ist nirgendwo wirklich populaer. Jeder zweite ist zwar der Meinung, man sollte den Diktator irgendwie wegkriegen, wenn man aber nach dem Krieg fragt, will keiner wirklich.

Tatsache ist, dass in Europa kein einziges Land bereit ist,
den USA bei einem Krieg gegen den Irak behilflich zu sein,
außer unter Einschränkung GB. Wenn sich hier also jemand der
„Alliierten“ (ich nehme an du meinst damit die NATO ?)
isoliert, dann sind es die USA und eingeschränkt Tony Blair,
der dafür zu Hause auch ausreichend Kritik erntet.

Aha…das ist aber nicht ganz richtig. Man ist sehrwohl bereit, die USA zu unterstuetzen, fordert aber Rueckendeckung der UN. Schroeder allerdings lehnt eine Teilnahme unter allen Umstaenden ab. Und er dachte schon, er haette Putin und Chirac an seiner Seite…aber irren ist menschlich. Und jetzt steht er mit seiner Meinung ziemlich allein da.

Staatliche Freundschaften werden in Europa hauptsächlich
zwischen Europäischen Staaten geschlossen und amerikanische
Interessen sind nun mal nicht automatisch auch europäische
Interessen.

Ja. Aber die deutschen Interessen decken sich zudem in diesem Falle sehr mit den irakischen Interessen: kein Krieg gegen den Irak. Krieg ist keine nette Geschichte. Ich will auch keinen Krieg. Aber man kann doch wohl wenigsten so tun als ob. Damit haette Schroeder jedenfalls zum Druckaufbau gegen Saddam beigetragen. Wie es aber jetzt unternimmt, stoert eine einheitliche Linie, zwingt die „Gegner des Saddam“ in eine Diskussion ueber Krieg und Frieden und das entlastet Saddam doch sehr.

Daran werden sich die USA zunehmend gewöhnen
müssen, je mehr Europa zu einer einheitlichen Außenpolitik
zusammenwächst.

Naja…gerade diese einheitliche europaeische Aussenpolitik wird von Schroeder gerade herzhaft gestoert. Die gemeinsame Linie vieler Staaten Europas ist: Militaerschlag nicht kategorisch ausschliessen, UN-Beschluss einfordern. Schroeder’s Politik ist: totaler Ausschluss und sogar die Ablehnung eines Gespraeches mit dem US-Praesidenten. Wenn Dich jemand um ein Gespraech ueber einen Streitpunkt bittet und Du lehnst es ab, dann hast Du automatisch nicht mehr das Recht, Dich ueber die aussenpolitische „Elegance“ des anderen aufzuregen. Wenn Schroeder Bush dann auch noch oeffentlich „in einigen Dingen Nachholbedarf“ vorwirft, ist sowas nicht minder peinlich, wie das aussenpolitische Verhalten des GWB.

Viele Gruesse,
tigger

PS:
Schroeder: Der Bundesregierung liegen keine Beweise vor, dass der Irak Massenvernichtungswaffen herstellt oder eine Bedrohung fuer seine Nachbarn sein koennte.

Dazu:
http://www.n-tv.de/3064464.html
http://www.n-tv.de/3065017.html

Ich sehe nicht inwiefern schröder zur Verbrüderung mit dem
Irak aufgerufen hätte.

Hat er ja auch nicht. Wenn aber ein Staat von Weltbedeutung, was Deutschland ja nunmal ist, einen Saddam Hussein von erhoehtem Druck befreit und - mal ueberspitzt - das Schmieden einer einheitlichen „Kriegsallianz“ gegen den Irak erschwert und sich dabei auch auf keine Diskussion einlaesst, dann ist es doch kein Wunder, wenn dies vom Irak als freundlicher Akt ausgelegt wird.

Er hat lediglich eine Teilnahme

an riskanten Militäraktionen

unriskante Militaeraktionen gibt es auch gar nicht

mit zweifelhaftem Erfolg

auch das genaue Wissen um den Erfolg stellt sich erst nach dem Krieg ein

unklaren Zielen und fragwürdigen Gründen

Verweigert hat er ebenfall Konsultationen, die ihm diese Ziele und Gruende haetten erklaeren koennen.

verweigert.

Die Einschraenkung der SPD folgte sofort:

  1. militaerische Beteiligung zum Sturze Saddams: nein
  2. militaerische Beteiligung zur Erzwingung von UN-Waffenkontrollen ja - unter UN-Mandat.
    Stellt sich die Frage: ist 2. ohne 1. moeglich?

Diese Einschraenkung folgte uebrigens, als man merkte, dass man Frankreich als Meinungspartner verliert. Frankreich sagt nicht „ja“, sagt aber aber auch nicht „grundsaetzlich nein“, sondern entwickelt derzeit sogar einen Plan, um den Druck auf Iraq aufrecht zu erhalten. Schroeder lehnt grundsaetzlich ab und entlastet den Irak dadurch.

Da stellt sich doch die Frage, ob Schroeder die Iraq-Debatte nicht doch ein bisschen zum Wahlkampf und Stimmenfang nutzt.

tigger

Hi winkel,

Du wirfst immer anderen vor, dass diese nicht objektiv und sachlich in politischen Dingen an etwas herangehen.

Wie ich in letzter Zeit Deine hasserfüllten, beinahe schon fanatischen Attacken mit angeblichen Behauptungen von Kohl, Stoiber oder jetzt Merz lesen kann, hast Du jede Darstellung, wie sie in den Zeitungen, sogar in Deinen Links dargelegt tatsächlich sind, verlassen. Ich habe nichts gegen die politische Auseinandersetzung, auch nichts dagegen, wenn etwas überspitzt wird. Aber wenn man nur noch Lügen verbreitet, hat dies mit der Wahl oder politischer Gegnerschaft nichts mehr zu tun.

Ob es sinnvoll und zweckmässig ist, hinzuweisen, dass sich Saddam auf Schröder beruft bezweifle ich. Saddam nutzt den Tanz um den Irak-Einsatz von Schröder geschickt.

Die CDU - Herr Merz - sollte hier genauso sein dummes Maul halten wie Stiegeler, der den US-Botschafter in Berlin mit dem ehemaligen kommunistischen Botschafter in der DDR verglichen hat. Beide schaden mit solchen Sprüchen dem Ansehen unseres Landes im Ausland. Dabei ist es auch im Wahlkampf zu keiner Zeit gerechtfertigt den Stammtisch zu bedienen.

Aber man sieht, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich von derartigen dummen,dreisten und falschen Behauptungen sofort als -Befürworter oder als Gegner - vor den Karren spannen lassen. Und mit dieser Klientel werden Wahlen gewonnen.

Herr Merz ist ja nicht zimperlich, das weiß man ja. Aber nach
dem Ausfall des großen Vorsitzenden einen
Beundestgspräsidenten in die Nähe von Nazi-Größen zu stellen,
kommt nun von dem guten Merz diese ungeheuerlichkeit.

Unwahrheiten werden durch Wiederholungen nicht wahr.

Den Bundeskanzler als Unterstützer und Verteidiger eines
diktators zu bezeichnen, ist weit weg von jeder
„Gemeinsamkeit“ der Demokraten.

Du solltest mal den Bericht lesen.

Ich denke hier offenbart sich die Radikalität der CDU/CSU. Und
was noch schlimmer ist, der ist in diesem ominösen
„Kompetenz“-Team.

Eigene Disqualifikation!

Ich weiss nicht, wer sich hier mehr disqualifiziert.

Gruss Günter

Ja. Aber die deutschen Interessen decken sich zudem in diesem
Falle sehr mit den irakischen Interessen: kein Krieg gegen den
Irak. Krieg ist keine nette Geschichte. Ich will auch keinen
Krieg. Aber man kann doch wohl wenigsten so tun als ob. Damit
haette Schroeder jedenfalls zum Druckaufbau gegen Saddam
beigetragen. Wie es aber jetzt unternimmt, stoert eine
einheitliche Linie, zwingt die „Gegner des Saddam“ in eine
Diskussion ueber Krieg und Frieden und das entlastet Saddam
doch sehr.

Angenommen Schrödi sagte, proforma, „Jau wir ziehen mit in den Krieg“

Stell dir dochmal vor, was los ist, wenn Bushy dann kommt und sagt: „Auf, jetzt geht es los!“

Wenn Schrödi dann „NEIN“ sagt, möchte ich mal die Diskussion über Bündnistreue hören.

Und die Freunde von der CSU/CDU könnten mit den gleichen Argumenten wie heute den Schrödi verprügeln.

Ich glaube daß die Sackgasse eines Proforma-Ja gefährlicher ist, als das grobe Nein.

Und: Wenn Haider der FDP und Möllemann gratuliert, dann ist das doch auch nicht mitgefangen mitgehangen, oder?

gruss
winkel

Angenommen Schrödi sagte, proforma, „Jau wir ziehen mit in den
Krieg“ Stell dir dochmal vor, was los ist, wenn Bushy dann
kommt und sagt: „Auf, jetzt geht es los!“ Wenn Schrödi
dann „NEIN“ sagt, möchte ich mal die Diskussion über
Bündnistreue hören.

Anstatt grundsaetzlich alles abzulehnen, haette er sein „Proforma-Ja“ unter der Bedingung geben koennen, dass es ein UN-Mandat fuer einen Angriff gibt. Deshalb spielt ein Los-Kommando des Bush nur eine untergeordnete Rolle. Andere Staaten machen sich diese Vorgehensart in der Sache auch zu eigen.

Gruesse,
tigger

Moin Tig,

Nö.

Noe? Alle Etwaigkeiten schon evaluiert?

Jep

Naja, halte ich nicht. Ich sagte ja, dass Saddam ziemlich
uebertreibt. Dennoch…wenn Dich ein Verbrecher oeffentlich zu
seinem „Kumpel“ erklaert, weil Du ihn angeblich so doll
unterstuetzt hast, ist das etwas, was erstmal Dir erstmal in
bestimmten Kreisen anhaftet…auch wenn Du es dann auch in
einer offenen Stellungnahme abstreitest.

Na wenn irgendwer das dann unbedingt glauben will…wem willst du so einen Blödsinn denn verkaufen ? Doch nur Leuten, für die Schröder eh das Feindbild schlechthin ist. Die würden doch alles glauben, wenns morgen in der Zeitung steht, eifach weil sie es glauben WOLLEN. Mit solchen Leuten muss ich nicht mal diskutieren. Das ist eh für die Tonne.

Diese Art von „Neutralitaet“ findest Du ueberall.

Genau das wollte sich sagen. Deutschland ist keinesfalls neutral. Deutschland ist eindeutig auf Seiten der Nato und der UNO.

Da stimme ich Dir zu. Aber es war Schroeder, der jegliche
Teilnahme kategorisch ablehnte…selbst dann, wenn es ei
UN-Mandat gaebe.

Ja und ? Die Teilnahme von Bundis wir wohl kaum kriegsentscheidend sein. Wenn überhaupt sind die Amis doch allenfalls hinter deutschem Kriegsmaterial und Kohle her. Falls aber doch Bundis geschickt werden, meinst du nicht, dass irgend jemand fragt, ob dieser Krieg überhaupt sinnvoll ist, wenn die ersten Bundis halb zerschossen oder im Zinksarg nach Hause transportiert werden. Lohnt es sich dafür zu sterben ?

Ich denke, die Überlegung, ob man jemanden in einen Krieg schickt, in dem er sein Leben riskieren soll, die sollte man schon sehr sorgfältig treffen, und nichts macht Schröder meiner Meinung nach.

na das wär doch mal was, wenn das bei Babybush tatsächlich mal
einen Denkprozess ingangsetzen würde *g*.

Wird es nicht. Die deutsche Haltung (ob dabei oder nicht) ist
den Hiesigen ziemlich total egal.

Na fein, wozu dann also die Aufregung ?

Jeder zweite ist zwar der

Meinung, man sollte den Diktator irgendwie wegkriegen, wenn
man aber nach dem Krieg fragt, will keiner wirklich.

Mag daran liegen, dass vielen Leuten dann letztendlich doch bewusst ist, dass in Kriegen Menschen sterben.

Aha…das ist aber nicht ganz richtig. Man ist sehrwohl
bereit, die USA zu unterstuetzen, fordert aber Rueckendeckung
der UN.

Klar, und wenn die UN ihr o.k. dazu geben, dann lach ich mir nen Ast ab. Dann können wir sämtliche Internationalen Vereinbarungen in die Tonne treten und sind auf einem ähnlichen „barbarischen“ Stand, wir vor dem zweiten Weltkrieg.

Schließlich geht von dem Irak keine aktuelle Bedrohung aus, der Irak hat keinen Staat angegriffen. Wenn allein der Besitz von Massenvernichtungswaffen einen Angriffskrieg rechtfertigt, dann dürfen fast alle jeden angreifen.

Schroeder allerdings lehnt eine Teilnahme unter allen

Umstaenden ab. Und er dachte schon, er haette Putin und Chirac
an seiner Seite…aber irren ist menschlich. Und jetzt steht
er mit seiner Meinung ziemlich allein da.

Mit der MEinung, keine deutschen Soldaten zu schicken ja, die kann er ja auch nur allein entscheiden. Ansonsten…wollen wir doch mal schauen ob Frankreich oder Russland im Falle eines Falles Soldaten schicken ?

Aber man kann doch wohl wenigsten so tun als ob. Damit

haette Schroeder jedenfalls zum Druckaufbau gegen Saddam
beigetragen.

Warum glaubst du, sollte der Irak einen Krieg sosehr fürchten ? Sicher, es wird mal wieder Hunderttausende toter Zivilisten geben. Aber die gehen dann aufs Konto der USA. Das Land unter Kontrolle kriegen die USA dadurch niemals. Wenn sie sich langweilen, sollen sie sich mal wieder ein bisschen um Afghanistan kümmern, da brodelt es doch schon wieder. Ein Angriff auf den Irak wird nur zu einer neuen Allianz der arabischen Staaten mit dem Irak führen, damit dürfte die Isolation des Irak endgültig gescheitert sein, und Saddam Hussein musst du erstmal kriegen. Wenn ich mich recht entsinne jagen die USA immer noch vergeblich nach dem Rockzipfel von Bin Laden hinterher.

Wie es aber jetzt unternimmt, stoert eine

einheitliche Linie, zwingt die „Gegner des Saddam“ in eine
Diskussion ueber Krieg und Frieden und das entlastet Saddam
doch sehr.

Da dürfen sich die USA selbst an die Nase fassen. Bis vor kurzem stand die Allianz gegen den Terror noch. Sogar viele Arabische Staaten waren mit im Boot. Mit viel diplomatischem Geschick wäre es sicher auch möglich gewesen, den Irak weiter zu isolieren, der Rest wäre eine Frage der Zeit gewesen. Aber nein…Babybush muss bissi „ballaballa“ machen, und das möglichst noch vor den nächsten Wahlen. Dauerhaften Frieden aufgrund von diplomatischen Bemühungen zu schaffen ist leider für die amerkanische Mediengesellschaft zu unspektakuläre. Allein wenn ich mir den Hype über das WTC anschau, grad so, als wären da nur Amerikaner gestorben.

Naja…gerade diese einheitliche europaeische Aussenpolitik
wird von Schroeder gerade herzhaft gestoert. Die gemeinsame
Linie vieler Staaten Europas ist: Militaerschlag nicht
kategorisch ausschliessen, UN-Beschluss einfordern.

Fein, hat Schröder ja auch nicht. Er hat nur gesagt, es würde dabei keine Beteiligung deutscher Soldaten geben. Wenn es wirklich ernst wird, werden die USA in alter Besatzermanier eh wieder ihre Militärbasen in Deutschland nutzen, ohne dass irgend ein Bundeskanzler dagegen gross was machen kann.

Schroeder’s Politik ist: totaler Ausschluss und sogar die
Ablehnung eines Gespraeches mit dem US-Praesidenten. Wenn Dich
jemand um ein Gespraech ueber einen Streitpunkt bittet und Du
lehnst es ab, dann hast Du automatisch nicht mehr das Recht,
Dich ueber die aussenpolitische „Elegance“ des anderen
aufzuregen. Wenn Schroeder Bush dann auch noch oeffentlich „in
einigen Dingen Nachholbedarf“ vorwirft, ist sowas nicht minder
peinlich, wie das aussenpolitische Verhalten des GWB.

Das seh ich anders. Ich freu mich, dass endlich mal ein Bundeskanzler was anderes macht, als für einen feuchten Händedruck vom US-Präsidenten zu allem ja und amen zu sagen, selbst wenn es deutsche Bundeswehrsoldaten das Leben kosten kann.

PS:
Schroeder: Der Bundesregierung liegen keine Beweise vor, dass
der Irak Massenvernichtungswaffen herstellt oder eine
Bedrohung fuer seine Nachbarn sein koennte.

Komischerweise fühlen sich die unmittelbaren Nachbarn vom Irak gar nicht bedroht und lehnen fast einhellig einen Krieg gegen den Irak ab. Kommt dir das nicht merkwürdig vor ? Es ist ja nun wirklich nicht so, dass irgend ein arabischer Staat die UNO um Hilfe gebeten hat, weil er vom Irak angegriffen wurde, wie es seinerseits bei Kuweit der Fall war.

Im übrigen gibt es noch ein anders Land im Nahen Osten, dass sich einen Sch**** um UNO-Resolutionen schert. Sollen die Amis doch da erstmal aufräumen.

Gruss
Marion

Hilo Pen,

Na wenn irgendwer das dann unbedingt glauben will…wem willst
du so einen Blödsinn denn verkaufen? Doch nur Leuten, für die
Schröder eh das Feindbild schlechthin ist. Die würden doch
alles glauben, wenns morgen in der Zeitung steht, eifach weil
sie es glauben WOLLEN. Mit solchen Leuten muss ich nicht mal
diskutieren. Das ist eh für die Tonne.

Es geht ja vielleicht gar nicht darum, wer es glaubt. Es geht darum, dass es geglaubt wird. Dass Diktatoren im Verdrehen von Tatsachen das groesste Geschick an den Tag legen, duerfte doch wohl hinlaenglich bekannt sein.

Genau das wollte sich sagen. Deutschland ist keinesfalls
neutral. Deutschland ist eindeutig auf Seiten der Nato und der
UNO.

Zumindest auf dem Papier. Und die Schweiz war im WWII sogar wirklich neutral…zumindest auf dem Papier.

Ja und ? Die Teilnahme von Bundis wir wohl kaum
kriegsentscheidend sein.

Achso…wenn Du so ueber Eure Soldaten denkst (Bundis hoert sich ja fast nach knuddeligen Teddies an)…

Wenn überhaupt sind die Amis doch
allenfalls hinter deutschem Kriegsmaterial und Kohle her.

Die Sache mir der „Kohle“ bezweifle ich etwas. Die Sache mit dem „Kriegsmaterial“ passt schon eher. Das ist aber auch sinnvoll und erfuellt u. a. den Zweck eines Buendnisses.

Falls aber doch Bundis geschickt werden, meinst du nicht, dass
irgend jemand fragt, ob dieser Krieg überhaupt sinnvoll ist,
wenn die ersten Bundis halb zerschossen oder im Zinksarg nach
Hause transportiert werden. Lohnt es sich dafür zu sterben ?

Ach…wenn es danach ginge…

Ich denke, die Überlegung, ob man jemanden in einen Krieg
schickt, in dem er sein Leben riskieren soll, die sollte man
schon sehr sorgfältig treffen, und nichts macht Schröder
meiner Meinung nach.

Stimmt. Er macht nichts, ausser Wahltheater.

Na fein, wozu dann also die Aufregung ?

Der „Durchschnitts-Amerikaner“ regt sich nicht auf. Niemand regt sich ueber die deutsche Haltung auf. Und das Interesse an deutschen Haltungen wird mitunter in Zukunft weiter sinken, was nicht wenig an der derzeitigen Politik Schroeder’s liegt. Dies wird ja mittlerweile selbst aus deutschen Kreisen so beurteilt.

Mag daran liegen, dass vielen Leuten dann letztendlich doch
bewusst ist, dass in Kriegen Menschen sterben.

Wie Du sowas immer derart schnell bemerkst :wink:

Klar, und wenn die UN ihr o.k. dazu geben, dann lach ich mir
nen Ast ab. Dann können wir sämtliche Internationalen
Vereinbarungen in die Tonne treten und sind auf einem
ähnlichen „barbarischen“ Stand, wir vor dem zweiten Weltkrieg.

Dann kannst Du fuer die naechste Zeit schonmal vorlachen. Das wird so kommen. Weisst Du, es ist schon komisch. Wird ueber einen Krieg geredet, wird ueber internationale Verfahren und Eingriffe geredet, schreien alle nach der UN. Faellt die UN dann eine Entscheidung, die der entsprechenden Klientel nicht ins Selbstbild passt, ist die UN ein gekaufter Laden, der von den USA erpresst wird.

Schließlich geht von dem Irak keine aktuelle Bedrohung aus,
der Irak hat keinen Staat angegriffen. Wenn allein der Besitz
von Massenvernichtungswaffen einen Angriffskrieg rechtfertigt,
dann dürfen fast alle jeden angreifen.

Das stimmt nicht. Wo habe ich es erst kuerzlich in einem Brett gelesen?..Eine Gefahr ist nicht der, der mit seinen 1000 Sprengkoepfen droht, sondern der, der seinen einzigen Sprengkopf verheimlicht.

Mit der MEinung, keine deutschen Soldaten zu schicken ja, die
kann er ja auch nur allein entscheiden. Ansonsten…wollen wir
doch mal schauen ob Frankreich oder Russland im Falle eines
Falles Soldaten schicken ?

Russland? Russland schickt nur Soldaten, wenn man dafuer bezahlt. Frankreich schickt im Falle eines Falles Soldaten, wenn es ein UN-Mandat gibt. Es ist natuerlich Schroeder’s gutes Recht, allein zu entscheiden…soll er. Wir kommen im Notfall auch ohne deutsche Beteiligung aus. Nur dann bitte soll Schroeder auch nicht verlangen, dass man ihn ausreichend fruehzeitig informiert. Dann kommt eben wieder ein Zweizeiler „Es geht los“…zehn Minuten, bevor es soweit ist. Hat Deutschland kein Interesse an Allianzen, wird es demnaechst eben auch seinem Interesse entsprechend informiert. Das ist europaeische Zusammenarbeit, was? Es kann nun wirklich keiner Verlangen, ausfuehrlich ueber Lagen informiert zu werden, wenn er neutral bleiben will.

Warum glaubst du, sollte der Irak einen Krieg sosehr fürchten?

Weil sich dort jemand an seine diktatorische Macht klammert.

Sicher, es wird mal wieder Hunderttausende toter Zivilisten
geben. Aber die gehen dann aufs Konto der USA.

Weniger. Der Irak hat gem. der UN bestimmte Verpflichtungen zu erfuellen. An diese haelt er sich seit Jahr und Tag nicht. Die Kosten des Verfahrens traegt…
Die Bevoelkerung des Irak wird vermutlich nur sehr geringfuegig in Mitleidenschaft gezogen. So, wie es auch schon in Afghanistan der Fall war. (Prof. Dr. U. Steinbach, Orient-Institut Hamburg).

Das Land unter Kontrolle kriegen die USA dadurch niemals.

Die Gefahr geht von ca. 60.000 Elite-Soldaten der Republican Guards aus. Die „regulaere Armee“ des Irak wird schnell zerfallen und hat keine Chance. Die Bevoelkerung des Irak wird einer US-Intervention vermutlich eher positiv gegenueber stehen. Die letztendlich Entscheidung wird nicht in der Bevoelkerung fallen, sondern in der Armee. (Prof. Dr. U. Steinbach, Orient-Institut Hamburg).

Wenn sie sich
langweilen, sollen sie sich mal wieder ein bisschen um
Afghanistan kümmern, da brodelt es doch schon wieder.

„Die einzigen Staaten, die ihren zugesagten Hilfen gegenueber Afghanistan in allerbester und vorzueglichster Weise nachkommen und somit massgeblich zur Stabilisierung des Landes beitragen, sind: Deutschland, Italien und die USA.“. (Amin Farhang, afghan. Minister f. Wiederaufbau).

Ein
Angriff auf den Irak wird nur zu einer neuen Allianz der
arabischen Staaten mit dem Irak führen, damit dürfte
die Isolation des Irak endgültig gescheitert sein, und Saddam
Hussein musst du erstmal kriegen.

Mal abwarten, was kommt. Das ist hochgradig spekulativ.

Wenn ich mich recht entsinne
jagen die USA immer noch vergeblich nach dem Rockzipfel von
Bin Laden hinterher.

Irgendwann kriegen sie ihn…Dead or Alive. Irgendwann verplappert sich einer, irgendwann wird irgendwo der richtige Funkspruch eingefangen, irgendwo reisst irgendjemand mal versehentlich eine Hoehlendeckung auf und ein Sat photographiert’s. Die Zeit spielt dabei keine Rolle. Er kann sich nicht mehr frei bewegen. Und gegen ihn steht ein enorm hohes Kopfgeld, das zig Familien ein Leben in Wohlstand garantiert. Sie werden ihn kriegen…tot oder lebendig.

Da dürfen sich die USA selbst an die Nase fassen. Bis vor
kurzem stand die Allianz gegen den Terror noch. Sogar viele
Arabische Staaten waren mit im Boot. Mit viel diplomatischem
Geschick wäre es sicher auch möglich gewesen, den Irak weiter
zu isolieren, der Rest wäre eine Frage der Zeit gewesen.

Es geht nicht um Isolierung. Isoliert ist er bereits. Es geht um den Einlass UN-Waffeninspektoren, was dem Irak als Friedensbedingung auferlegt wurde. Uebrigens war es das bekannte IISS (Internationales Institut fuer Strategische Studien), welches erst vorgestern mit der Meldung Alarm schlug, dass der Irak in der Lage sei, binnen weniger Monate ueber Atomwaffen zu verfuegen. Zudem raeumte das Institut ein, dass es gut moeglich waere, dass man mit dieser Meldung bereits einem aktuelleren Stand hinterherhinken koennte…vielleicht hat Saddam sie schon naechste Woche und will dann, wie er es bereits ankuendigte, Qatar angreifen.

Aber
nein…Babybush muss bissi „ballaballa“ machen, und das
möglichst noch vor den nächsten Wahlen. Dauerhaften Frieden
aufgrund von diplomatischen Bemühungen zu schaffen ist leider
für die amerkanische Mediengesellschaft zu unspektakuläre.

Wenn Du meinst…

Allein wenn ich mir den Hype über das WTC anschau, grad so,
als wären da nur Amerikaner gestorben.

Ist doch verdammt egal, welcher Nationalitaet die Opfer waren. Jedenfalls haben alle Angehoerigen in Deutschland eine schriftliche Beileidsbekundung aus den USA bekommen, waehrend die betroffenen deutschen Familien vom Auswaertigen Amt sogar mitunter abgewiesen wurde…„wir haben hier auch noch was anderes zutun.“

Fein, hat Schröder ja auch nicht. Er hat nur gesagt, es würde
dabei keine Beteiligung deutscher Soldaten geben. Wenn es
wirklich ernst wird, werden die USA in alter Besatzermanier eh
wieder ihre Militärbasen in Deutschland nutzen, ohne dass
irgend ein Bundeskanzler dagegen gross was machen kann.

Natuerlich kann er was dagegen machen. Er kann die Amerikaner auffordern, das Land zu verlassen und kann Ueberfluggenehmigungen aussetzen. Die Amerikaner wuerden sich danach richten. Soll er doch. Wen interessiert`s? Es gibt immer Alternativen.

Das seh ich anders. Ich freu mich, dass endlich mal ein
Bundeskanzler was anderes macht, als für einen feuchten
Händedruck vom US-Präsidenten zu allem ja und amen zu sagen,
selbst wenn es deutsche Bundeswehrsoldaten das Leben kosten
kann.

Ja…Deutschland ist wieder wer. Man emanzipiert sich.

Komischerweise fühlen sich die unmittelbaren Nachbarn vom Irak
gar nicht bedroht und lehnen fast einhellig einen Krieg gegen
den Irak ab. Kommt dir das nicht merkwürdig vor? Es ist ja
nun wirklich nicht so, dass irgend ein arabischer Staat die
UNO um Hilfe gebeten hat, weil er vom Irak angegriffen wurde,
wie es seinerseits bei Kuweit der Fall war.

Nee…irgendwie so voll nicht. Es kommt mir irgendwie ueberhaupt nicht komisch vor.

  1. wird jedem, der das Maul aufreist, erstmal pauschal vom Irak Zerstoerung angedroht (z. B. Qatar).
  2. hat der Irak bereits einige Male in der Region einen Krieg begonnen
  3. gibt es Staaten, die sich durch den Irak zurecht bedroht fuehlen: Kuwait, Saudi-Arabien, VAE, Bahrain, und Qatar.

Aber die Arabische Liga scheint „Nestbeschmutzer“ zu verachten, weshalb man lieber Aerger und Bedrohung ertraegt, bevor man den „Unglaeubigen“ ein Eingreifen zugesteht. Im kleinen ist’s ja in der islamischen Familie aehnlich. Die Frau ertraegt alles und wenn sie sich bei einem Dritten beklagt, darf sie im KSA halt noch nebenbei oeffentlich erschlagen werden.

Im übrigen gibt es noch ein anders Land im Nahen Osten, dass
sich einen Sch**** um UNO-Resolutionen schert. Sollen die Amis
doch da erstmal aufräumen.

Noe. Man kuemmert sich eben um das, was von eigenem Interesse ist. Macht jeder. Machen die USA, das macht Israel und das macht auch der Irak. Wie andere dazu stehen, kann einem ja egal sein. Schroeder lebt’s vor. Was am Ende der Output ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

-)

tigger

Hallo!

Herr Merz ist ja nicht zimperlich, das weiß man ja. Aber nach
dem Ausfall des großen Vorsitzenden einen
Beundestgspräsidenten in die Nähe von Nazi-Größen zu stellen,
kommt nun von dem guten Merz diese ungeheuerlichkeit.

Diese Missinterpretation seitens der Sozis wird die Wahl für Schröder auch nicht mehr retten. Viele von uns wissen, was Merz wirklich gesagt hat, die anderen sollten vornehm schweigen, bevor es zu dümmlich wird…

Den Bundeskanzler als Unterstützer und Verteidiger eines
diktators zu bezeichnen, ist weit weg von jeder
„Gemeinsamkeit“ der Demokraten.

Schröder tut nichts anderes, als durch sein Verhalten die Position der westlichen Welt in der Irak-Frage zu schwächen.
Er arbeitet somit Saddam zu.

Ich denke hier offenbart sich die Radikalität der CDU/CSU. Und
was noch schlimmer ist, der ist in diesem ominösen
„Kompetenz“-Team.

Ich denke nicht, dass diese spezielle Aussage Merz` besonders radikal ist. Gewisse Kreise wollen das zwar so verstanden wissen, wer mitdenkt kommt jedoch recht schnell dahinter, dass es sich hier um nichts als Wahlkampfpolemik seitens der Sozis handelt. Die Felle schwimmen ihnen weg, also werden sioe beleidigend. Das kennen wir ja bereits.

Eigene Disqualifikation!

Korrekt…

Grüße,

Mathias