Krümmt Licht den Raum ?

In der klassischen SRT hingegen ist E=mc^2 ja eines der
zentralen Ergebnisse, das in allen Bezugssystemen gilt.

Wie ich bereits schrieb ist das `zentrale Ergebnis’ der SR das
du meinst die einsteinsche Energie-Impuls-Beziehung
E2 = m2c4 +
p2c2,
von der dein E=mc2 lediglich einen Spezialfall im
Ruhesystem eines massiven Teilchens darstellt.

Jetzt einigen wir uns drauf, dass

m2c4 + p2c2 := M2c4

mit „bewegter Masse“

M2 = m2 + p2 / c2

und gut is’.

Genauer ist die einsteinsche Energie-Impuls-Beziehung
üblicherweise schlicht die Definition der Masse eines
Teilchens. Ebenfalls auf natürliche Einheiten wechselnd und
einsteinsche Summenkonvention anwendend, lautet sie in
moderner Notation:
m2 := PμPμ

Im Gegensatz zu dieser (üblichen) Definition der Masse, die
tatsächlich einen Skalar liefert

Sorry, das ist nicht die allgemeine Definition von Masse, das ist schlichtweg nur die Formel für die invariante Ruhemasse. Diese ist weder eine relevante Größe für den Begriff der trägen, noch für den der schweren Masse.

Eine allgemeine Definition von Masse bekommst du im Rahmen der SRT ja gar nicht hin. Sie steckt dort als undefinierter Parameter halt in ein paar Gleichungen drin.

Um eine Definition von Masse zu geben, musst du entweder vom Trägheitsbegriff ausgehen, oder eben die Quelle der Gravitation betrachten, um dann letztendlich über das Äquivalenzprinzip zu postulieren, dass es sich hierbei um die identische Größe handelt.

wie die Angabe als einzelne
Zahl suggeriert, ist deine `Masse’ nicht vollständig ohne
Angabe des Bezugssystems, da es sich bestenfalls um eine
Komponente eines Vektors handelt. Durch ihre mathematische
Wohldefiniertheit lässt sie sich mit Leichtigkeit auf
allgemeinere Theorien übertragen.

Natürlich, aber gilt für die „Energie“ in deiner Begrifflichkeit vielleicht etwas anderes? Energie ist ja wohl mitnichten eine Invariante, Masse und Energie sind beide die 0-Komponenten eines 4-Vektors.

Auch hier wieder: Masse teilt nicht nur alle Eigenschaften von Energie, Masse und Energie sind ein-und dasselbe, und nicht nur verschiedene Ausprägungen einer 3. unbenannten Größe (a la M-Theorie).

Deine Definition der `Masse’ ist auch deshalb unglücklich,
weil sich ein Photon eben nicht verhält, wie ein Teilchen
dieser Masse im newtonschen Gravitationsfeld.

Aber nicht, weil der Massebegriff so „problematisch“ ist, wie du beschreibst, sondern aus anderen Gründen. Es zerfällt, hat nur 2 Spin-Einstellungen trotz Spin 1 etc. Dann betrachtest du eben kein Photon, sondern ein relativistisches Elektron im Gedankenexperiment, ist doch egal. Ansonsten gravitieren Photonen in erster Näherung sehr wohl ganz klassisch, wie uns das Pound-Rebka-Experiment zeigt, oder?

Viele Grüße

OT