Kruzifix - Österreich

Hallo,

derzeit beschäftigt mich ein kleines Problem mit dem sogenannten Kruzifix, dass ja, je weiter man südlich vordringt, häufig in Augenschein genommen werden kann und das auch recht häufig ausserhalb einer katholischen Kirche.

Ich bin derzeit nun etwas südlicher von Bayern und finde keine Informationen zu irgendeiner Kruzifix Diskussion. Gab es die in Österreich nie? Auch auf Wikipedia finden sich nur Infos zur Schweizer und Italienischen Situation.

Mein persönlicher Hauptgrund dafür, dass ich schon immer das Kruzifix nicht mochte, war die in meinen Augen schreckliche Gewaltdartstellung eines am Kreuze Gekreuzigten mit Nägeln in Händen und Füssen.

So würde ich es gerne sehen, wenn ich mit guten sachlichen Argumenten zumindestens in Teilbereichen für eine Entfernung der Kruzifixe sorgen könnte, bzw. Ersatz durch ein einfaches Kreuz. (so z.B. im hiesigen städt. Kindergarten, der von meiner Tochter besucht wird).

Nun möchte ich nicht unbedingt auf Argumente aus der deutschen Diskussion, bzw. Italienischen Verweisen, da man hier sehr empfindlich darauf reagiert.

Also, wer speziell zur Situation in Österreich weis, bitte mir mitteilen.

Vielen Dank
Thomas

Tach Thomas,

nicht, dass ich Dein Anliegen nicht zu aestimieren wüsste -
aber eine Diskussion erfordert auch immer Bereitschaft zu einer solchen, und diese Bereitschaft hängt nach meiner unmaßgeblichen Beobachtung sehr vom allgemeinen Problembewusstsein und sozialen Klima ab.

Ist es also Dein privates Hobby, hier mal wieder Perlen zu verstreuen (wobei dieser Ausdruck in keinem Falle irgendwelche Aussagen über die zoologische Klasse der solcherart Bedachten impliziert!), oder kommst Du einem allgemeinen Bedürfnis nach, das bisher nur noch niemand verbalisiert hat - sei es, weil es noch niemandem aufgefallen ist, dass hier etwas geändert werden muss, sei es, weil der entsprechende Bevölkerungsteil intellektuell ausgereizt ist?

Gruß - Rolf

Hallo,

ganz kann ich Dir da geistig nicht folgen.
Sicher ist die Kreuzigung eine Gewaltdarstellung und auch schrecklich - aber leider ist es historisch nun einmal eine Tatsache, daß Menschen gegenüber anderen Menschen mit solch roher Gewalt reagieren bzw. reagiert haben. Das muß mir nicht gefallen (und es gefällt mir auch nicht) - aber wegsehen und nicht zur Kenntnis nehmen ändert die Tatsachen leider auch nicht. Insofern ist das Kruzufix ja auch eine Mahnung an uns - unabhängig davon, was jemand glaubt. Nämlich eine Mahnung, was passiert, wenn alle wegsehen und etwas nicht zur kenntnis nehmen wollen.
Die Welt ist leider nicht immer nur gut und schön - und ich finde es eigentlich gut, wenn man auch immer mal daran erinnert wird, daß es hier noch so Einiges zu tun gibt.

Gernot Geyer

Hallo,

derzeit beschäftigt mich ein kleines Problem mit dem
sogenannten Kruzifix, dass ja, je weiter man südlich
vordringt, häufig in Augenschein genommen werden kann und das
auch recht häufig ausserhalb einer katholischen Kirche.

Ja und? Das ist doch normal so.

Ich bin derzeit nun etwas südlicher von Bayern und finde keine
Informationen zu irgendeiner Kruzifix Diskussion.

Du hast wahrscheinlich unter „Kruzifix“ gegoogelt. Also ich habe gelernt, dass man das nicht sagt. Das gehört sich nicht. Google mal unter Kreuz, vielleicht wirst du dann eher fündig.

Mein persönlicher Hauptgrund dafür, dass ich schon immer das
Kruzifix nicht mochte, war die in meinen Augen schreckliche
Gewaltdartstellung eines am Kreuze Gekreuzigten mit Nägeln in
Händen und Füssen.

Immer noch besser als die ständige Gewalt im Fernsehen.

Nun möchte ich nicht unbedingt auf Argumente aus der deutschen
Diskussion, bzw. Italienischen Verweisen, da man hier sehr
empfindlich darauf reagiert.

Ah, du erwartest also nun Links, die auf eine offenbar gegebene rassistische Grundeinstellung deiner Gesprächspartner Rücksicht nehmen?

Schöne Grüße

Petra

Hallo Petra,

Ah, du erwartest also nun Links, die auf eine offenbar
gegebene rassistische Grundeinstellung deiner Gesprächspartner
Rücksicht nehmen?

ich würde sie mal als nationalistisch uneuropäisch und geschichtsignorant bezeichnen :smile:. Die Argumente aus den anderen Diskussionen in den anderen Ländern wiederholen sich und könnten ebenso aufgeführt werden. Problematisch wird es dann erst bei Nennung der Quelle. Die mag ich dann doch gern österreichisch.

Leider ist es so und mein Name ist nicht Don Quichote.

Eencockniedo

Hallo,
nachsitzen in den Themenbereichen:

  • österreichische Geschichte
  • wie verhalte ich mich als Gast in einem Land?
  • Kirchen- und Theologiegeschichte
  • Symbole und Ihre BEdeutung.
    Mein persönlicher Hauptgrund ist, dass ich mir die mit Fanatismus verbreitete Dummheit der Leute auch nicht mehr länger antun möchte.

Stell Dir mal vor, ich schaffe es, als preußische (!) Protestantin (!) in Österreich zu leben - und solltest Du irgendwann einmal auch nur den kleinsten Hauch einer Ahnung von Geschichte und Kultur dieses Landes erhaschen (vielleicht mal so aus Versehen), wirst Du begreifen, dass das in diesem Land eigentlich schwieriger sein dürfte als als Atheist.
Die Perlen, die man Dir vorwirft, solltest DU nicht ständig wegwerfen.

Verständnislose Grüße
Taju

Du hast wahrscheinlich unter „Kruzifix“ gegoogelt. Also ich
habe gelernt, dass man das nicht sagt. Das gehört sich nicht.

Darf ich fragen, wer so etwas lehrt? „Kruzifix“ ist die Bezeichnung des Kreuzes mit der Darstellung des Gekreuzigten (sprich mit aufgenageltem Christus). Im Gegensatz dazu bezeichnet „Kreuz“ (im christlichen Zusammenhang) das Kreuz ohne Christus daran. Mir wäre kein Grund bekannt, den Begriff „Kruzifix“ als ungehörig zu meiden (es sei denn, er würde zum Schimpfwort umfunktioniert - aber das ist ja eine andere Geschichte *g*).

Gruß, Martinus…

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Hi

derzeit beschäftigt mich ein kleines Problem mit dem
sogenannten Kruzifix,

Wieso sogenannt?

Ich bin derzeit nun etwas südlicher von Bayern und finde keine
Informationen zu irgendeiner Kruzifix Diskussion. Gab es die
in Österreich nie?

Doch gab es. Aber eher kurz und schmerzlos.

So würde ich es gerne sehen, wenn ich mit guten sachlichen
Argumenten zumindestens in Teilbereichen für eine Entfernung
der Kruzifixe sorgen könnte, bzw. Ersatz durch ein einfaches
Kreuz.

Mit sachlichen Argumenten dürfte es schwierig werden, gegen etwas aus persönlichen Gründen vorgehen zu wollen, das in einem Land seit Jahrhunderten zur Tradition gehört.

Also, wer speziell zur Situation in Österreich weis, bitte mir
mitteilen.

Österreich ist nach wie vor ein katholisches Land - auch wenn das auf einen Großteil der Bevölkerung nur laut Taufschein zutrifft, auf einen anderen Teil nicht mal deswegen - und Kruzifixe gehören zu der Tradition dieses Landes.

Mir ist diese Tradition übrigens um einiges lieber als z.B. die Tradition der Stierrennen in Pamplona oder der Palio in Sienna. Bei der Tradition mit den Kruzifixen kommt wenigstens niemand zu Schaden.

Tradition (und die Bespiele von anderen Traditionen) schreibe ich, weil viele Kruzifixe eher deshalb an Wänden außerhalb der Kirchen hängen, als aus religiösen Gründen.

Gruß
Edith

Hallo,

nachsitzen in den Themenbereichen:

  • österreichische Geschichte?

Das will ich ja gerade, oder hast Du mich missverstanden. Ich will etwas zur neueren Geschichte wissen und zwar explizit zur Diskussion um Kirche und Staat mit der Kruzifix Diskussion als „Aufhänger“.

  • wie verhalte ich mich als Gast in einem Land?

Ich lebe in Österreich und bin EU-Bürger. Somit bin ich kein „Gast“.
Aber wie ich implizit schon gesagt habe, teilen diese Meinung nur wenig Österreicher und anscheinend auch Du nicht. Es lebe der Nationalismus.

  • Kirchen- und Theologiegeschichte

Die kenne ich eigentlich ganz gut, nur eben nicht speziell zu dem Thema, welches ich angesprochen habe.

  • Symbole und Ihre BEdeutung.

Nun das ist eben abhängig von dem Betrachter. Und Schwierigkeiten hatte ich schon zeitlebens, dass meine individuelle Betrachtung anders war, als die der „Mehrheit“. Mein Wahrnehmungsbereich geht eben über des bewusste hinaus. Ich erkenne die Manipulation in der Werbung besser als die Mehrheit und eben auch die Manipulation durch Symbole etc. Kirchengeschichtlich betrachtet wäre meine öffentliche Meinungsäusserung diesbezüglich sicher in früheren Jahrhunderten meiner Gesundheit nicht ganz zuträglich gewesen. In meiner Betrachtung ist das Kruzifix kein Symbol, dass Gutes ausstrahlt. Genauso wenig z.B. wäre das mit einem Bildnis von einem Mann auf dem eletr. Stuhl bzw. einem Mann mit Sprengsätzen um den Bauch geschnürt.

Mein persönlicher Hauptgrund ist, dass ich mir die mit
Fanatismus verbreitete Dummheit der Leute auch nicht mehr
länger antun möchte.

Stell Dir mal vor, ich schaffe es, als preußische (!)
Protestantin (!) in Österreich zu leben - und solltest Du
irgendwann einmal auch nur den kleinsten Hauch einer Ahnung
von Geschichte und Kultur dieses Landes erhaschen (vielleicht
mal so aus Versehen), wirst Du begreifen, dass das in diesem
Land eigentlich schwieriger sein dürfte als als Atheist.

Allerdings, da gebe ich Dir recht, weil is in Österreich bestimmt mehr Nicht-Gläubige gibt als Protestanten. Der Begriff Protestant ist auch Marketingmässig nicht gerade brilliant.

Die Perlen, die man Dir vorwirft, solltest DU nicht ständig
wegwerfen.

Noch habe ich keine gesehen. Bzw. gibt man mir evtl. Perlen, nach denen ich gar nicht gefragt habe. :smile:

Revolutionäre Grüsse
Eencockniedo

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Hallo,

Mir ist diese Tradition übrigens um einiges lieber als z.B.
die Tradition der Stierrennen in Pamplona oder der Palio in
Sienna. Bei der Tradition mit den Kruzifixen kommt wenigstens
niemand zu Schaden.

nun nicht direkt. Sicherlich gibt es Traditionen, die noch um einigeres diskussionswürdiger wären.

Tradition (und die Bespiele von anderen Traditionen) schreibe
ich, weil viele Kruzifixe eher deshalb an Wänden außerhalb der
Kirchen hängen, als aus religiösen Gründen.

Ich finde Tradition ganz in Ordnung, da ich selbst mich auch als konservativ bezeichnen würde. Konservatismus steht aber für „das Gute bewahren und das Schlechte verändern“

Ich sehe persönlich nichts Gutes darin einen gekreuzigten Mann Kindern dauernd vor die Nase zu halten. Das macht nur Angst und Angst führt zu nichts Gutem.

Erwachsene Gläubige könnten sich durch ein Symbol wie ein Kreuz genauso „gut“ fühlen.

Ein bisschen Anpassung der Tradition auf die Moderne wäre hier also mein Vorschlag zur Verbesserung.

Gruss
Eencockniedo

Hi

Ich finde Tradition ganz in Ordnung, da ich selbst mich auch
als konservativ bezeichnen würde. Konservatismus steht aber
für „das Gute bewahren und das Schlechte verändern“

Was für den einen was Gutes, ist für den anderen was Schlechtes.
Du und andere Menschen sehen in den Kruzifixen was schlechtes, ich bin aber sicher, daß mindestens eben soviele Menschen was Gutes darinnen sehen und es Menschen gibt, denen es schlichtweg wurscht ist.

Wer entscheide jetzt, welche dieser Anschauungen die richtige ist?

Ich sehe persönlich nichts Gutes darin einen gekreuzigten Mann
Kindern dauernd vor die Nase zu halten. Das macht nur Angst
und Angst führt zu nichts Gutem.

Naja, ich bin in diesem Land mit all seinen Kruzifixen aufgewachsen, daß ich jemals Angst davor hatte, kann ich nicht behaupten und ich kenne auch niemanden aus meiner Generation, der sich vor Kruzifixen fürchtet.
Liegt aber vielleicht daran, daß wir schon im Elternhaus, Kindergarten und in der Schule erfahren haben, wofür das Symbol steht.

Aber in den letzten 30 Jahren hat sich so einiges geändert. Heutzutage haben Kinder ja auch schon vor dem Nikolaus soviel Angst, daß er in einige Schulen nicht mehr kommen soll.
Als diese Diskussion (es ging da nicht nur um Kinder mit nichtchristlichem Hintergrund) im Vorjahr das erstemal so richtig aufflammte, dachte ich erst, daß ich im falschen Film wäre.

Ein bisschen Anpassung der Tradition auf die Moderne wäre hier
also mein Vorschlag zur Verbesserung.

Ist eine angepaßte Tradition noch eine Tradition oder was neues, das sich wieder zu einer Tradition entwickeln kann?

Gruß
Edith

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Hallo!

Das will ich ja gerade, oder hast Du mich missverstanden. Ich
will etwas zur neueren Geschichte wissen und zwar explizit zur
Diskussion um Kirche und Staat mit der Kruzifix Diskussion als
„Aufhänger“.

Ich habe das Gefühl, du möchtest hier ein nicht vorhandenes Problem herbeischreiben. Wenn ich als österreichischer Atheist durch Innsbruck gehe, stört mich das Kruzifix auf der Innbrücke genauso wenig wie die Moschee am Südtiroler Platz oder die Synagoge in der Sillgasse. Österreich gewährleistet Religionsfreiheit, und selbstverständlich dürfen Religionen ihre Symbole und Traditionen zeigen. Darüber mache ich mir keine Sorgen. Ich mache mir aber dann Sorgen, wenn man beginnt, den Menschen das zu verbieten.

Ich lebe in Österreich und bin EU-Bürger. Somit bin ich kein
„Gast“.

Wenn du kein Österreicher bist und hier lebst, bist du Gast. Ein gerngesehener, willkommener Gast. Das ist doch etwas Schönes!

Aber wie ich implizit schon gesagt habe, teilen diese Meinung
nur wenig Österreicher und anscheinend auch Du nicht. Es lebe
der Nationalismus.

Vermutlich bin ich deinen Augen jetzt auch Nationalist…

Revolutionäre Grüsse
Eencockniedo

Freundschaft!
Peter

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Hallo Thomas,

Ich bin derzeit nun etwas südlicher von Bayern und finde keine
Informationen zu irgendeiner Kruzifix Diskussion.

http://www.deppenleerzeichen.de

So würde ich es gerne sehen, wenn ich mit guten sachlichen
Argumenten zumindestens in Teilbereichen für eine Entfernung
der Kruzifixe sorgen könnte, bzw. Ersatz durch ein einfaches
Kreuz. (so z.B. im hiesigen städt. Kindergarten, der von
meiner Tochter besucht wird).

Wieso ein Ersatz? Ein christliches Symbol hat in einer weltanschaulicher Neutralität verpfilchteten staatlichen Schule nichts zu suchen, auch nicht in Österrreich!

Dass man es aber in Österreich mit der Neutralität nicht so genau nimmt, siehst du an diesem Thread aus dem W-W-W-Schwesterforum „Kultur und Gesellschaft aus aller Welt“.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Dabei weiß ich noch nicht einmal, ob es für evangelische Christen in Österreich nicht sogar ein Nachteil ist, dass sie Anspruch auf einen bezahlten Feiertag mehr im Jahr haben (Karfreitag). Bei gleicher Qualifikation entscheidet sich ein Arbeitgeber da doch möglicherweise lieber zur Einstellung eines Katholiken, weil er „billiger“ ist.

Gruß Gernot

Hallo!
Da du auf meinen Artikel im anderen Brett verweist, hier meine Stellungnahme dazu:

Dass man es aber in Österreich mit der Neutralität nicht so
genau nimmt, siehst du an diesem Thread aus dem
W-W-W-Schwesterforum „Kultur und Gesellschaft aus aller Welt“.
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Da die Menschen - zum Glück - verschieden sind, kann es keinen radikalen Gleichheitsgrundsatz geben. Die Religionsfreiheit ist ebenso ein Grundrecht wie der Gleichheitsgrundsatz. Da diese beiden Rechte miteinander kollidieren können, muss man im Einzelfall eine sachgerechte Lösung suchen. Begründete Differenzierung sind daher in Österreich wie in jedem anderen Rechtsstaat - selbstverständlich auch in Deutschland - zulässig und auch notwendig. Unter der österreichischen Neutralität versteht man übrigens etwas ganz anders, das hat mit dieser Frage überhaupt nichts zu tun.

Dabei weiß ich noch nicht einmal, ob es für evangelische
Christen in Österreich nicht sogar ein Nachteil ist, dass sie
Anspruch auf einen bezahlten Feiertag mehr im Jahr haben
(Karfreitag). Bei gleicher Qualifikation entscheidet sich ein
Arbeitgeber da doch möglicherweise lieber zur Einstellung
eines Katholiken, weil er „billiger“ ist.

Für öffentliche Bedienstete gibt es in Österreich schon seit langem Bestimmungen (z.B. im B-GlBG), die jede Diskriminierung (u.a.) aus religiösen Gründen verbieten. Für Arbeitsverhältnisse aller Art, die auf privatrechtlichem Vertrag beruhen, ist auf das § 17 des Gleichbehandlungsgesetz (GlBG, BGBl. I Nr. 66/2004) zu verweisen, welcher lautet:
"Auf Grund der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion oder Weltanschauung, des Alters oder der sexuellen Orientierung darf im Zusammenhang mit einem Arbeitsverhältnis niemand unmittelbar oder mittelbar diskriminiert werden, insbesondere nicht

  1. bei der Begründung des Arbeitsverhältnisses,
  2. bei der Festsetzung des Entgelts,
  3. bei der Gewährung freiwilliger Sozialleistungen, die kein Entgelt darstellen,
  4. bei Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung und Umschulung,
  5. beim beruflichen Aufstieg, insbesondere bei Beförderungen,
  6. bei den sonstigen Arbeitsbedingungen,
  7. bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses."
    (Diskriminierung auf Grund des Geschlechts ist in einem anderen Abschnitt des GlBG geregelt).
    Natürlich kann es Fälle geben, in denen das Diskriminierungsverbot umgangen oder missbraucht wird. Dafür gibt es Gleichbehandlungskommissionen und Gerichte, wo man seine Interessen vertreten kann. Aber deswegen von vorneherein subjektive Rechte einzelner Personen zu beschneiden wäre mit Sicherheit ein Schritt in die falsche Richtung.
    Grüße, Peter
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Hallo Peter,

Unter der österreichischen
Neutralität versteht man übrigens etwas ganz anders, das hat
mit dieser Frage überhaupt nichts zu tun.

genau deshalb habe ich diesen Begiff provokativerweise auch benutzt!

Ihr Österreicher seid alle Andere als neutral!

Gruß Gernot

Hallo,

weist du …ich bin froh in einem land zu leben wo man keine propleme künstlich erzeugt, wenn es keine gibt…:smile:in anderern ländern ist das ja anders…gg

mvg
aus dem schönen österreich
init

Hallo,

Ich lebe in Österreich und bin EU-Bürger. Somit bin ich kein
„Gast“.

merke: Hier gelten schon Leute, die aus anderen Bundesländern kommen, als Ausländer.

Und an Ausländern, die uns unsere Kulturgüter schlecht reden wollen, haben wir keinen Bedarf.

In meiner Betrachtung ist das Kruzifix kein Symbol, dass
Gutes ausstrahlt. Genauso wenig z.B. wäre das mit einem
Bildnis von einem Mann auf dem eletr. Stuhl bzw. einem Mann
mit Sprengsätzen um den Bauch geschnürt.

Du kannst die Sache betrachten, wie Dir beliebt.
Aber mir wäre nicht geläufig, dass Jesus auf dem elektrischen Stuhl saß.

Das Kruzifix ist deshalb ein Symbol des Guten, weil es uns daran erinnert, dass Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist. Die Schrecklichkeit dieser Todesart kommt da sehr gut zum Ausdruck. Und das hat er freiwillig auf sich genommen, aus Liebe zu uns (auch zu Dir!) Und dann gönnst Du ihm diese Anerkennung nicht?

Persönlich ist mir allerdings auch ein leeres Kreuz lieber, weil es mir sagt, dass Jesus nicht am Kreuz blieb, sondern auferstanden ist. Aber das ist eine andere Geschichte.

Gruss Harald

„Kruzifix“ ist die
Bezeichnung des Kreuzes mit der Darstellung des Gekreuzigten
(sprich mit aufgenageltem Christus).

Hallo,

Martinus!

Man wird Petra schon irgendwie rechtgeben müssen. Denn „das Kruzifix“ ist sprachlich nonsense. Zugrunde liegt „cruci-fixus“, als „der Gekreuzigte“. Sagt man aber „DAS Kruzifix“, dann bezieht man sich auf ein Neutrum „crucifixum“ im Sinn von „DAS Gekreuzigte“. Was soll damit gemeint sein?
Schönen Gruß!
Hannes

Hi

auch hi

Was für den einen was Gutes, ist für den anderen was
Schlechtes.
Du und andere Menschen sehen in den Kruzifixen was schlechtes,
ich bin aber sicher, daß mindestens eben soviele Menschen was
Gutes darinnen sehen und es Menschen gibt, denen es
schlichtweg wurscht ist.

Wer entscheide jetzt, welche dieser Anschauungen die richtige
ist?

Im zweifelsfalle sollte wohl eher die Neutralität entscheiden.
Für denn der das Kruzifix gut findet, ist es leicht zu sagen, wer das nicht sehen will kann ja wegschauen. Andererseitz kann man auch genau
andersherum argumentieren. Wer dauernd eines sehen möchte, der kann ja Zuhause überall welche Aufhängen. Zurückstecken sollte immer der müssen der anderen etwas, für ihn wichtiges, aufzingt.

Naja, ich bin in diesem Land mit all seinen Kruzifixen
aufgewachsen, daß ich jemals Angst davor hatte, kann ich nicht
behaupten und ich kenne auch niemanden aus meiner Generation,
der sich vor Kruzifixen fürchtet.
Liegt aber vielleicht daran, daß wir schon im Elternhaus,
Kindergarten und in der Schule erfahren haben, wofür das
Symbol steht.

Und das bedeutet weil es für dich und einen Teil der Menschen in Ordnung ist muss es bei allen so sein?

Ein bisschen Anpassung der Tradition auf die Moderne wäre hier
also mein Vorschlag zur Verbesserung.

Ist eine angepaßte Tradition noch eine Tradition oder was
neues, das sich wieder zu einer Tradition entwickeln kann?

Tradition an sich ist nichts schlechtes. Heute feieren sehr viele Menschen Weihnachten ohne es mit dem christlichen Hintergrund zu verbinden. Einfach als ein fest das man mit der Familie feiert und amn sich zeigt das man sich liebt.

Traditionen sind nur dann schlecht wenn sie anderen etwas von sich selbst aufzwingen, oder gefährlich sind und das Leben missachten. Bsp: der Stierkampf in Spanien.

Gruß
Edith

Hallo,

Ich lebe in Österreich und bin EU-Bürger. Somit bin ich kein
„Gast“.

merke: Hier gelten schon Leute, die aus anderen Bundesländern
kommen, als Ausländer.

Nur bei dennen die sich Krampfhaft am gestern festhalten.

Und an Ausländern, die uns unsere Kulturgüter schlecht reden
wollen, haben wir keinen Bedarf.

Ich glaube diesn Satz habe ich schon mal von einem Afticanischen Botschafter im Fernsehen gehört als es um das Thema Beschneidungen von Frauen ging.
Und ich höre ihn jedesmal wenn ich mit meinem Großonkel über Stierkampf und seinen Sinn diskutiere.

In meiner Betrachtung ist das Kruzifix kein Symbol, dass
Gutes ausstrahlt. Genauso wenig z.B. wäre das mit einem
Bildnis von einem Mann auf dem eletr. Stuhl bzw. einem Mann
mit Sprengsätzen um den Bauch geschnürt.

Du kannst die Sache betrachten, wie Dir beliebt.
Aber mir wäre nicht geläufig, dass Jesus auf dem elektrischen
Stuhl saß.

Niemand hat etwas gegen das Kreuz ansich gesaht, außer natürlich das jeder Mensch das Recht hat von denn Symbolen anderer Religonen nicht dauernd heimgesucht zu werden.
Ich glaube dieser satz stammt von einem österreichischen Politiker als es um das verbot des Kopftuches ging.

Das Kruzifix ist deshalb ein Symbol des Guten, weil es uns
daran erinnert, dass Jesus für unsere Sünden am Kreuz
gestorben ist. Die Schrecklichkeit dieser Todesart kommt da
sehr gut zum Ausdruck. Und das hat er freiwillig auf sich
genommen, aus Liebe zu uns (auch zu Dir!) Und dann gönnst Du
ihm diese Anerkennung nicht?

Nicht wirklich, da ich nicht an Jesus glaube. Aber zumindest sind die meisten Menschen die so denken wie ich, berreit andere Meinungen zu aktzeptieren. Ansonsten wäre wohl schon jedes Glaubenssymbol aus der Öffentlichkeit verschwunden. Deine Argumentation geht stark in die Richtung eines Misonars.

Persönlich ist mir allerdings auch ein leeres Kreuz lieber,
weil es mir sagt, dass Jesus nicht am Kreuz blieb, sondern
auferstanden ist. Aber das ist eine andere Geschichte.

Vorallem ist es deine Persönliche Sache. Wenn ich jetzt anfangen würde überall auf mein Haus ein umgedrehtes Pentagram zu sprühen würden die meistens Menschen das wohl auch nicht aktzeptieren.

Gruss Harald

Grüße zurück Mele