Hallo,
Das will ich ja gerade, oder hast Du mich missverstanden. Ich
will etwas zur neueren Geschichte wissen und zwar explizit zur
Diskussion um Kirche und Staat mit der Kruzifix Diskussion als
„Aufhänger“.
Der Eindruck bleibt: Du hast eine Position, die Du für derart allgemein verbindlich erklärst, dass Du nach Munition suchst, nicht danach, eine Gegebenheit differenziert zu betrachten.
- wie verhalte ich mich als Gast in einem Land?
Ich lebe in Österreich und bin EU-Bürger. Somit bin ich kein
„Gast“.
Beschwer Dich bei der EU! Es gibt schließlich noch keine einheitliche EU-Staatsbürgerschaft. Und natürlich gibt es auch so etwas wie regionale Identitäten. Ich weiß nicht, wo in A Du lebst, aber ein wenig Beschäftigung mit der Region, in der Du lebst, würde vielleicht helfen, nicht gleich einen Kreuzzug zu starten, nur weil Du etwas hartnäckig so sehen willst, wie Du es halt siehst…
Ich hielt das Wort „schiach“ auch mal für „schön“…
Aber wie ich implizit schon gesagt habe, teilen diese Meinung
nur wenig Österreicher und anscheinend auch Du nicht. Es lebe
der Nationalismus.
Ich lasse mir von manch deutschnationalen Österreicher auch nicht erzählen, ob ihm der Umgang mit der NS-Zeit in D gefällt oder nicht. Auch dies ist ein gesellschaftlicher Konsens, über den der Österreicher seine Meinung haben kann, aber eben kein Mitspracherecht.
- Kirchen- und Theologiegeschichte
Die kenne ich eigentlich ganz gut, nur eben nicht speziell zu
dem Thema, welches ich angesprochen habe.
Daher der heiße Tipp.
- Symbole und Ihre BEdeutung.
Nun das ist eben abhängig von dem Betrachter. Und
Schwierigkeiten hatte ich schon zeitlebens, dass meine
individuelle Betrachtung anders war, als die der „Mehrheit“.
Mein Wahrnehmungsbereich geht eben über des bewusste hinaus.
Ich erkenne die Manipulation in der Werbung besser als die
Mehrheit und eben auch die Manipulation durch Symbole etc.
Wie erleichternd, endlich gibt es jemanden,d er besser als alle andere ist! Liest Du auch, was Du schreibst?
Kirchengeschichtlich betrachtet wäre meine öffentliche
Meinungsäusserung diesbezüglich sicher in früheren
Jahrhunderten meiner Gesundheit nicht ganz zuträglich gewesen.
Naja, auch die Bösen in der Kirchengeschichte waren der Überzeugung, eben Dinge „Besser als die Mehrheit“ zu wissen.
In meiner Betrachtung ist das Kruzifix kein Symbol, dass
Gutes ausstrahlt. Genauso wenig z.B. wäre das mit einem
Bildnis von einem Mann auf dem eletr. Stuhl bzw. einem Mann
mit Sprengsätzen um den Bauch geschnürt.
Hier scheint ganz offensichtlich eine UNkenntnis über die Herkunft des Kreuzsymbold vorzuherrschen.
Mein persönlicher Hauptgrund ist, dass ich mir die mit
Fanatismus verbreitete Dummheit der Leute auch nicht mehr
länger antun möchte.
Und Dein Mittel dagegen ist mit Fanatismus verbreitete Ignoranz?
Stell Dir mal vor, ich schaffe es, als preußische (!)
Protestantin (!) in Österreich zu leben - und solltest Du
irgendwann einmal auch nur den kleinsten Hauch einer Ahnung
von Geschichte und Kultur dieses Landes erhaschen (vielleicht
mal so aus Versehen), wirst Du begreifen, dass das in diesem
Land eigentlich schwieriger sein dürfte als als Atheist.
Allerdings, da gebe ich Dir recht, weil is in Österreich
bestimmt mehr Nicht-Gläubige gibt als Protestanten. Der
Begriff Protestant ist auch Marketingmässig nicht gerade
brilliant.
Diese Aussage zeigt mehr als deutlich, dass Du in Österreich noch nicht angekommen bist. Als in Österreich lebende gehöre ich natürlich nur der unwissenden Mehrheit an, die aber offensichtlich doch etwas mehr über die Geschichte des Protestantismus in Österreich weiß. Schade, dass so etwas heute in den Schulen gelehrt wird, damit aller Wahrscheinlichkeit mach auch der Mehrheit bekannt ist. Sonst hättest Du, als alleinige, allwissende Minderheit sicherlich schon einmal davon gehört…
Aber die Österreicher haben bestimmt darauf gewartet, dass mal einer aus D ankommt und Ihnen Ihre Kultur erklärt:wink:
Viel Spaß dabei
Taju