Hallo,
ich weiß nicht, warum mein Beitrag vom 11.05. schon im Archiv gelandet ist. Da es Neuigkeiten in der Sache gibt, mache ich nun einfach wieder einen Artikel dazu auf (Artikel im Archiv: /t/reklamation-kueche–2/5872635
Noch mal zur Vorgeschichte: Kunde war mit Partner und Eltern zum Küchenkauf im Möbelhaus und hat sich mehrere Stunden beraten lassen. Skizze der geplanten Küchen (zwei Stück) und Auftragslisten waren das Ergebnis. Bei Lieferung wurden dann andere Dinge geliefert, als abgesprochen. Allerdings waren einige Teile auch schon auf der Auftragsliste falsch, die der Kunde wegen z.T. fast kryptischen Angaben nur überflogen hatte.
Gespräch mit Verkäufer, Monteur und Geschäftsführer vor Ort hat ergeben, dass die vom Verkäufer falsch eingetippten Geräte/Schränke kostenlos ersetzt werden (der Fehler des Käufers war schon recht offensichtlich, da zum Teil kuriose Dinge auf der Auftragsliste auftauchten, z.B. Abtropfhängeschränke). Eine falsch gelieferte Kühl-Gefrierkombi wird vom Kunden akzeptiert, um nicht noch mehr Aufwand zu haben und endlich einen Kühlschrank benutzen zu können. Ursprünglich war ein Gefrierteil mit 3 Fächern abgesprochen, es wurden aber nur 2 geliefert. Auch hier war die Artikelnummer falsch eingetippt worden, der geplante und skizzierte Umschrank für die Kombi war aber für einen dreier-Kühlschrank ausgerichtet (ein Fehler des Verkäufers war daher wieder offensichtlich).
Das Gespräch ergab für die Kühlgefrierkombi, dass nun nur noch der Umschrank ausgetauscht werden muss, da die Fächer und Fronten nicht mit der gelieferten Kühl-Gefrierkombi übereinstimmen.
Kunde denkt nun, es ist alles in Ordnung, aber er irrt sich. Verkäufer meldet nun, dass die gelieferte Kühl-Gefrierkombi in keinen der Schränke des Küchenherstellers rein passt: die Fronten stimmen nicht mit dem Inhalt überein. Es müssten eigentlich drei Fronten/Türen sein: für den Gefrierteil, den Kühlteil und ein Zusatzfach oben. In der Planung sind die drei Fronten eingezeichnet. Die Skizze wurde sogar in Rücksprache mit dem Küchenhersteller noch mal aktualisiert, nachdem klar war, dass der für die 3-Fächer-Kombi geplante Schrank zu groß für die 2-Fächer-Kombi ist. Auf beiden Skizzen (alt und neu) ist die Front drei-geteilt und die „Linienführung“ wird beibehalten, d.h. die Oberkante der Tür für das Gefrierteil ist auf der alten Skizze auf Höhe der Unterkante Arbeitsplatte und auf der neuen Skizze auf Höhe der Oberkante der Unterschranktüren. Das Bild ist also von der Lininenführung bei beiden Skizzen harmonisch. Nun sagt man, dass das so nicht geht, dass es hier keine Linienführung mehr geben wird und die Oberkante des Gefrierteils irgendwo zwischen Unterschranktür und Arbeitsplatte liegen wird und somit um ca. 2-4 cm verschoben wäre. Dies sieht aber absolut bescheuert aus, da es sich um eine Küchenfront mit umlaufenden Rahmen handelt (Nobilia Programm Alto).
Möglich ist sonst nur, dass man Kühl- und Gefrierteil mit einer Klappe öffnet oder Kühl- und Zusatzfach mit einer Klappe öffnet.
Für den Käufer kommt weder eine versetzte Linienführung (die sich im 2-4 cm Bereich befindet) noch eine Lösung mit nur einer Tür für zwei Teile in Frage. Was kann der Käufer nun tun?