kündigung fitnissstudio

Guten Tag,
kann mir jemand etwas zu dem Kündigungsrecht in Fitnessstudios sagen? Meine Frau hatte vor 14 Monaten einen Vertrag über 24 Monaten in einem Fitnessstudio abgeschlossen. Sie hatte nun in diesem Jahr einen Sportunfall wobei sie sich das Knie zertrümmert hatte und die Schulter. Sie wurde an beiden Sachen in diesem Jahr operiert.
Da sie nun schon über 5 Monate nicht mehr trainieren konnte haben wir heute versucht im Studio zu kündigen. Wir haben zu der Kündigung ein Artest vom Arzt beigelegt in dem steht das meine Frau auf Dauer keinen Sport im Studio mehr ausführen kann.
Diese Artest wollen sie aber nicht akzeptieren da kein Zeitfenster angegeben wäre. Es sollte dort eine Zeitspanne angegeben werden in der benannt wird wie lange sie nicht Trainieren kann. Solange soll der Vertrag dann ruhe und später wieder aufgenommen werden.
In dem Artest steht aber das sie auf Dauer nicht mehr dort trainieren kann.
Was können wir nun unternehmen? Wenn sie dort gar nicht mehr trainieren kann bringt es ja nichts wenn ich jetzt ein Artest abgeben in dem steht ein halbes oder ganzes Jahr. Sie will oder besser gesagt sie kann dort ja überhaupt nicht mehr trainieren.

Hallo,

  1. Ein Vertrag ist einzuhalten, von beider Seiten.
  2. Wo liegt das Problem erstmal ein Attest mit einer gewissen Zeitspanne vorzulegen? Ist doch nett, dass das Fitnessstudio sowas überhaupt akzeptiert.
  3. Wer sagt denn, dass sie NIE wieder trainieren kann? Bodybuilding sollte sie zwar unterlassen, aber gegen ein kontrolliertes Training wenn die Verletzungen ausgeheilt sind spricht nichts bzw. trägt eher zur Funktionsverbesserung bei.

Grüße
Jessica

Hallo,
bei mir war es mal so:
Ich hatte auch ne Op und durfte länger nicht ins Fitnessstudio.
Habe mir also vom Arzt bestätigen lassen, dass von - bis ( voraussichtlich) kein Training möglich ist.
Darauf hin ruhte mein Vertrag für 5 Monate und ich musste in dieser Zeit nicht zahlen. Im anschluss wurde die Zeit an die Vertragszeit angehangen ( wichtig für spätere Kündigungsfristen ).Jetzt trainiere ich wieder regelmäßig.
Schöne Feiertage
Mnauela

Hallo!

Was steht denn in dem Vertrag?

Ich würde aber nicht kündigen, sondern es nur ruhen lassen. Es wird ja bald besser gehen und wieder leichter Sport möglich sein.

Gruß Carmen

Man kommt aus dem Vertrag raus wenn ein
Ärztliches Attest vorgelegt wird, dass aus
Gesundheitlichen Gründen der Sport nicht
mehr ausgeführt werden darf.

Ich hatte selbst Studio.

Das Attest wurde aber von unserem Studio nicht anerkannt. Ohne Zeitfenster würde sie keine Atteste annehmen. Wir haben jetzt erst einmal eins eingereicht wo meine Frau für 6 Monate sportunfähig geschrieben wurde. Promt kam die Antwort das der Vertrag dann für die 6 Monate ruhen würde und sich nach hinten um 6 Monate verlängern würde. Wenn das natürlich so weiter geht werden wir halt alle 6 Monate ein neues Attest einreichen. Sie kann und will nun mal kein Sport mehr nach dem Unfall treiben aber das Studio will das nicht einsehen.

Logisch.
Die wollen jeden halten.
War bei meiner Frau auch so.
Aber Sie bestand auf Kündigung.
Droh mit Anwalt.
Google im Internet, besser geh zum Anwalt.

Ich rate jedem NIE einen Vertrag zu machen.
6 Monate Bar im voraus bezahlen, ohne Vertrag.

Auch eine ernsthafte und dauernde Erkrankung berechtigt zur außerordentlichen Kündigung (z.B. OLG Frankfurt, Urteil v. 5.12.1994, Az: 6 U 164/93). Das Studio darf dann aber ein ärztliches (kein amtsärztliches!) Attest als Nachweis verlangen. Waren die Beschwerden allerdings schon von Anfang an bekannt, liegt kein wichtiger Grund vor. Ausnahme: Der Gesundheitszustand hat sich wesentlich verschlimmert. Dann muss das Studio die Kündigung akzeptieren, auch wenn es bei Vertragsschluss über das Leiden informiert