Künstlich erzeugte Gravitation?

Nö, ich entnehme das den Antworten die vor meiner gegeben wurden, ich habe das nur nochmal zusammengefasst :smiley:

Nö, ich entnehme das den Antworten die vor meiner gegeben
wurden, ich habe das nur nochmal zusammengefasst :smiley:

Ich kann den bisherigen Antworten nichts dergleichen entnehmen und ich stimme mit Peter_57 überein, dass das Problem sehr komplex ist. Mit der Beschleunigung der Teilchen ändert sich der Energie-Impuls-Tensor und es ist alles andere als selbstverständlich, dass die Gravitation dabei gleich bleibt. Leider übersteigt die Berechung meine Fähigkeiten.

Hallo

Wie ist es mit dem altbewährten e=m*cQuadrat ?
Dazu brauchst Du noch die benötigte Energie, die für 99%Licht mit der Erdmasse erforderlich sind.
Dann kann man doch Energie in Masse umrechnen.
Wenn Du dann noch weißt, was die Iso- oder Standard Einheiten sind, gibts doch kein Problem mehr, oder?
Die Masse der Energie würde ich dann frohen Mutes zur Erdmasse dazurechnen.
Ob eine derart erzeugte Masse eine andere Art von Gravitation erzeugt als die bekannte, kann ich nicht sagen, glaub ich aber nicht.
Die Massenverteilung wär aber schon sonderbar.

MfG
Matthias

Servus,

meinst Du es ist wirklich so einfach?

An anderer Stelle hier im Forum wird ja sogar davon ausgegangen, dass der externe Beobachter nix merkt.

Leider sind meine physikalischen Kenntnisse viel zu gering um zu überblicken, welche Effekte da alle neben dem Massezuwachs ein Rolle spielen.

Gruß,
Sax

Servus,

Bei einer relativistischen Massezunahme beobachtet ein
Beobachter ein Raumschiff und „beobachtet“, dass dort die
Masse größer wird.

OK.

Nur der Beobachter kann aufgrund seiner
Geschwindigkeitsdifferenz zum Raumschiff eine Massezunahme des
Raumschiffs feststellen.

Auch klar.

Der Raumschiffinsasse merkt von einer Massezunahme nichts,
weil er ständig im gleichen System bleibt und deshalb kann
auch die Gravitation nicht größer werden.

Wieso? Dass der Raumschiffinsasse nichts merkt, soweit kann ich noch folgen. Aber der Beobachter müsste doch was merken. Massezuwachs ohne Gravitation verstehe ich einfach nicht.

Eine Massezunahme merkt der Raumschiffinsasse nur, wenn er
selbst nicht in seinem Inertialsystem bleibt, sondern es
wechselt. Unwissenschaftlich - quasi eine Art
Selbstbeobachtung, die Gravitation. Man beschleunigt ständig,
ändert ständig das Inertialsystem.

Jetzt hast Du mich verloren, sorry…

Gruß,
Sax

Servus,

In keinem Fall darf man von einer Erhöhung der Trägheit auf
eine Erhöhung der Gravitation schließen. In Abhängigkeit von
den Randbedingungen kann ein solcher Zusammenhang bestehen
oder auch nicht.

Welche Randbedingunge wären das nun, wo ein Massezuwachs durch Beschleunigung auch zu einer Zunahme der Gravitation führte?

Gruß,
Sax

Die relativistische Massenzunahme bei Bewegung beträgt
m = m_0 * (1 / (1- v^2 / c^2)^0.5), soweit richtig?

D.h. bei sehr hohen Geschwindigkeiten nimmt die Masse des
bewegten Objekts deutlich zu, oder?

Was da zunimmt ist die träge Masse, wie sie beispielsweise in
der Newtonschen Impulsdefinition verwendet wird.

Masse wiederum führt zur Gravitation, oder?

Nicht unbedingt.

Man sollte doch mal definieren, welcher Wert für v einzusetzen ist.
Ich denke, es ist die relative Bewegung zweier Massen (Beobachter !!)
zueinander.
Wenn dem so ist, dann könnte sich auch eine kleine Masse relativ zu
einer großen Masse bewegen.
Ein Elementarteilchen aus dem Weltraum mit deutlichem Bruchteil von
der Lichtgeschwindigkeit an der Erde vorbei.
Da brauchen wir uns keine Gedanken mehr zu machen wie wir solche
relevanten Geschwindigkeiten von Massen zur „Beobachtung“
realisieren wollen.
Sind die Massen gleichberechtigt von Bewegungszustand her gesehen
oder gibt es hier eine „Bevorzugung“ in Bezug auf die
„Energiezustände“ welche Masse beeinflussen sollen?
(Wir sprechen doch hier von gleichförmiger Bewegung, nicht von
Beschleunigung)
Erfolgt die „Massenzunahme“ (was immer da auch angedacht wird)
für beide Massen ?
Und erst die angesprochene Gravitationsvermehrung ?
Energieimpulstensor hin oder her.

In der ART hängt die Gravitation vom Energieimpulstensor ab
und die träge Masse (genauer gesagt ihr Energie-Äquivalent)
ist nur eine von insgesamt 16 Komponenten dieses Tensors.

Ja, aber zuordnen möchte man dies schon - zu allererst.(s.oben)

Hallo

Du kannst ja mal überlegen, wozu die Formeln gut sind.
Ein paar Rechenübungen werden nicht schaden, obwohl die Größe der Zahlen ganz schön Papier einnehmen wird.

MfG

In keinem Fall darf man von einer Erhöhung der Trägheit auf
eine Erhöhung der Gravitation schließen. In Abhängigkeit von
den Randbedingungen kann ein solcher Zusammenhang bestehen
oder auch nicht.

Welche Randbedingunge wären das nun, wo ein Massezuwachs durch
Beschleunigung auch zu einer Zunahme der Gravitation führte?

Das passiert u.a. wenn alle Nicht-Diagonalelemente des Energieimpulstensors verschwinden. Das ist z.B. bei einer kollabierenden homogenen Kugelschale der Fall. Je höher die Implosionsgeschwindigkeit desto größer ist ihre Gravitation.

Servus,

wenn ich es könnte würde ich es tun und nicht hier bei WWW nachfragen.

Gruß,
Sax

Also ich hatte SRT und auch ART im Studium, aber letzteres habe ich nicht sehr weit mitverfolgt. ^^

Wie auch immer, es gilt E=sqrt(m_0^2*c^4+p_rel^2*m_0^2)=m_0*Gamma*c^2=m_rel*c^2

Es gilt m=m_0*Gamma und zwar sowohl für die Schwere als auch Träge Masse. D.h. die Gravitation nimmt um Gamma zu, ein schnelles Raumschiff zieht mich in der Tat stärker an. Dies haben sowohl mein Astrophysik- als auch mein Elementarteilchen-Prof so bestätigt. Übrigens lehrten uns beide auch, dass jede nicht-potentielle Energieform Gravitation erzeugt - eine gespannte Feder wiegt definitiv mehr als eine entspannte, und zwar entsprechend delta m=E_Spannung/c^2 - und heiße Suppe übt nach demselben Prinzip mehr Gravitation aus als kalte.

Ok habe nochmal nachgefragt unter Kollegen: Auch potentielle Energie zählt, nur bei E_pot aus dem Gravitationspotential selbst hatten wir keine Ahnung ob es auch stimmt.

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Ok habe nochmal nachgefragt unter Kollegen: Auch potentielle
Energie zählt, nur bei E_pot aus dem Gravitationspotential
selbst hatten wir keine Ahnung ob es auch stimmt.

ich habe auch keine ahnung, aber eigentlich…

wiki(http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitation) sagt jedenfalls:
„Nach den einsteinschen Feldgleichungen trägt nicht nur Masse, sondern auch jede Form von Energie zur Krümmung der Raumzeit bei, einschließlich der mit der Gravitation selber verbundenen Energie. Daher sind die Gleichungen nichtlinear.“

Servus,

also ich mal fasse zusammen:
ca. 3 Stimmen für „g wird größer bei beschleunigten Massen“
ca. 3 Stimmen für „ich bin nicht sicher“ bzw. „komplexes Problem“
ca. 3 Stimmen für die „Gravitation ändert sich nicht“, wobei Viktor den Massezuwachs per se zu leugnen scheint

Und ich dachte immer Physik sei eine exakte Wissenschaft…

Gruß,
Sax

Physik ist eine exakte Wissenschaft, aber Wissenschaft funktioniert nicht demokratisch. ^^

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Servus,

Physik ist eine exakte Wissenschaft, aber Wissenschaft funktioniert nicht demokratisch. ^^

… mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/article/write?Themen…

Gott sei Dank dafür!

Man stelle sich vor man würde in einem Volksentscheid darüber abstimmen, ob z.B. die Evolutionstheorie oder der Kreationismus die richtige Theorie sei…

Gruß,
Sax

Und ich dachte immer Physik sei eine exakte Wissenschaft…

ist sie doch.
nur hast du hier leider keinen gefunden, der sich die mühe gemacht hat, es zu rechnen. und deshalb gibt es zu diesem thema HIER keine exakten antworten, sondern nur meinungen. wissenschaftlich ist daran, dass man dir auch sagt, dass es nur meinungen sind. unwissenschaftlich wäre es, eine meinung als tatsache zu verkaufen.
denk mal drüber nach.

Man stelle sich vor man würde in einem Volksentscheid darüber
abstimmen, ob z.B. die Evolutionstheorie oder der
Kreationismus die richtige Theorie sei…

sowas gibt es doch - in den usa.

aber natürlich hat das mit wissenschaft genau gar nichts zu tun.

Es gilt m=m_0*Gamma und zwar sowohl für die Schwere als auch
Träge Masse.

Das kann nicht stimmen. Wenn das der Fall wäre, dann würden beispielsweise Photonen (oder annähernd lichtschnelle Teilchen) an der Sonne nur halb so stark abgelenkt werden und es würde vom Bezugssystem abhängen ob ein Körper zum schwarzen Loch kollabiert oder nicht.

Servus,

abr „rechnen“ häte doch keiner gebraucht.

Ich wollte doch nur eine phänomenologische Erklärung.

Gruß,
Sax