Künstliche Vitamine morgen oder abends?

Ich frage mich, ob es gesünder ist, künstliche Vitamine (z.B. Als Brausetablette) morgens oder abends zu nehmen. Meine laienhafte Theorie ist, dass die künstlichen Vitamine - die ja in der Qualität nicht mit den natürlichen zu vergleichen sind - besser abends aufgenommen werden sollten, damit den Tag über bereits Teile des Tagesbedarfs durch natürliche Vitamine gedeckt werden. Ansonsten würden primär die künstlichen Vitamine aufgenommen und die natürlichen wieder ausgeschieden werden, wenn bereits morgens die Tagesdosis erfüllt wird. Oder ist das Schwachsinn? Nach erster Recherche habe ich leider keine handfesten Informationen dazu gefunden.

Bitte keine grundsätzliche Diskussion über die Sinnhaftigkeit von künstlichen Vitaminen, zu veganer/vegetarischer Ernährung oder ungewollte Ernährungsberatung :wink:

Ist es besser zu rauchen oder zu saufen, wenn ich noch 100 Jahre leben will? Bitte keine ungewollten Tips zu „weder noch“, Ernährung oder Joggen! Danke!

Warum nicht? Die zugesetzten Vitamine nützen nur Einem, dem Hersteller. Wenn du dich „normal“ im Sinne von ausgewogen, ernährst, brauchst du keine zusätzlichen Vitamine. Im Übrigen gibt es auch einige Vitamine, die bei einer Überdosierung Schaden anrichten.
Deinem Körper ist es letztendlich egal, wann du die künstlichen Vitamine einnimmst. Was zuviel ist, wird in den meisten Fällen wieder ausgeschieden.

Hier noch eine Reportage, die sich mit z.B. Vitamin C kritisch auseinander setzt.

Soon

Weil das nicht meine Frage war und dieses Thema zu genüge diskutiert wurde. Trotzdem danke für deine Antwort.

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Aha, beratungsresistent. Niemand braucht Vitamine in Pillenform zu sich zu nehmen. Die wenigen Ausnahmen treffen auf Dich garantiert nicht zu .
Wenn dann wäre man ja in ärztlicher Behandlung und entsprechend informiert.

:smiley:

Nun kennen wir aber ja nicht die Hintergründe der Frage. Bei einer Reduktionsdiät oder manchen Erkrankungen kann es durchaus sinnvoll sein, ergänzend Vitamine oder Mineralstoffe zu sich zu nehmen - denk dabei beispielsweise einmal an Vitamin D bei Depressionen oder auch Folsäure während der Schwangerschaft. Viele sich ganz „normal“ ernährende Menschen haben auch einen Mangel an Eisen oder Vitamin B12 (nein, nicht nur Veganer). Und nein, derlei bekommt man dann in der Regel nicht vom Arzt verschrieben, sondern man muss es sich selbst kaufen.

Zur Frage: Mein Arzt meinte, ich solle die Teile morgens zusammen mit den übrigen Tabletten nehmen.

:paw_prints:

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ich persönliche nehme lediglich vitamin D3 Tabletten, weil die meisten Menschen hier in Mitteleuropa an einem Mangel leiden. Vitamin D3 sind anders ausgedrückt Sonnenstrahlen.
Durch das Vitamin D3 werden unser Immunsystem und unsere Knochen verbessert.
Ebenso hält dieses Vitamin auch unsere Laune.

sonst habe ich mich jetzt mal ein natürliches Antibiotikum mit natürlichen Lebensmitteln zusammengestellt.
kannst einfach mal danach googeln.

der Geschmack ist fraglich aber die Wirkung ist ausgezeichnet.

Mit freundlichen Grüßen
Lisa

Klar, aber das ist eine Folge der Lebensweise. Wenn man die ganze Zeit in der Bude herumhängt und sich eher unausgewogen ernährt, dann kann man gerade im Winter schon einen Vitamin D-Mangel produzieren. Wer sich hingegen gelegentlich im Freien bewegt und vernünftig ernährt, bekommt auch im Winter hinreichend Vitamin D zusammen.

Gruß
C.

Das stimmt so nicht:

Selbst mit einer ausgeglichenen Mischkost ist es schwierig die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Tagesmenge von 20 Mikrogramm für Erwachsene – das ist der Empfehlungswert, wenn über die Sonne kein nennenswerte Menge Vitamin D generiert wird – zu decken, da es kaum Lebensmittel gibt, die das Sonnenvitamin in ausreichender Menge enthalten.

Im Winter ist es in Mitteleuropa ziemlich schwierig, ausreichend Sonnenlicht abzubekommen, und zusätzlich gibt es verschiedene Erkrankungen und diverse Medikamente, die sich auf die Aufnahme und Verwertung von Vitamin D aus der Nahrung auswirken. Deshalb hat mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung einen Vitamin-D-Mangel. Und nein, ein Vitamin-D-Mangel ist keine Einbildung, sondern kann durch entsprechende Blutuntersuchungen festgestellt werden.

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oha - da musste ich weit über 50 Jahre leben, um zu erfahren, dass ich einen Vitaminmangel habe weil ich im Winter nicht genug Sonne abbekomme. Und dass, obwohl ich täglich mind. eine Std. draußen bin.
Muss ich jetzt meinen Hausarzt mal darauf ansprechen, der alle Zwei Jahre einen Checkup mit Blutuntersuchung bei mir macht und sagt, dass ich gesund bin?

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Welchen Teil von „mehr als die Hälfte“ hast du nicht verstanden? Im Übrigen wird der Vitamin-D-Status bei Blutuntersuchungen nicht automatisch mitgeprüft.

:paw_prints:

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Schwierig heißt nicht unmöglich und außerdem steht da „wenn über die Sonne kein (sic!) nennenswerte Menge Vitamin D generiert wird“. Es ist aber auch im Winter möglich, nennenswerte Mengen Vitamin D zu generieren. Natürlich nicht, wenn man den ganzen Tag in der Bude herumhängt. Im übrigen ist es ja auch nicht so, daß der Körper tagtäglich auf Sonne angewiesen wäre, um Vitamin D bilden zu können. Vielmehr kann Vitamin D recht gut in Form diverser anderer Verbindungen gespeichert werden.

Im übrigen ist das Thema Ernährung nicht nur darauf beschränkt, daß man Vitamin D über die Nahrung zuführen muß, sondern auch der Rest der Ernährung muß passen. Außerdem ist es auch nicht so, daß die Menschen, die weit nördlicher leben als wir, seit Jahrtausenden Nahrungsergänzungsprodukte schlucken oder regelmäßig Sonnenbanken besuchten. Selbst die relativ dunkelhäutigen Inuit kommen ganz gut mit ihrer Diät zurecht, die zu einem nicht geringen Teil aus Fisch besteht.

Man bekommt Sonnenlicht ab und zusammen mit dem gespeicherten Vitamin D und dem, was man über die Nahrung aufnehmen könnte, ohne sich ausschließlich von Lachs und Makrele zu ernähren, käme man normalerweise ganz gut über den Winter. Daß das nicht mehr so ist, liegt an den Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Es ist ja nun auch nicht so als hätte die Bevölkerung flächendeckend unter Mangelerscheinungen gelitten. Natürlich war Rachitis häufiger als heute, aber interessanterweise läßt sich heute ein Zusammenhang mit der Ernährung und nicht-natürlichen Wetterereignissen herstellen:

Nicht also die wenige Wintersonne war das Problem, sondern die Mangelernährung und die Luftverschmutzung bzw. die Oberschichtenmode, im Winter in Wintergärten abzuhängen. Für den Rest der Bevölkerung und vor allem die Kinder gab es früher nur wenig gute Gründe, in der verräucherten und kleinen Bude herumzuhängen. Also spielte man draußen und bekam abends noch einen Löffel Lebertran. Hier in der Gegend gab’s stattdessen Aal und Lachs, die noch vor hundert Jahren zu zehntausenden Tonnen aus dem Rhein gefischt wurden.

Jaja, die vielen Menschen mit Erkrankungen und Medikamenten. Die machen nur nicht einmal ansatzweise die Hälfte der Bevölkerung aus. Die Leute hingegen, die sich Tag für Tag und Stund’ für Stund’ vor dem Fernseher und dem PC aufhalten, hingegen schon.

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Naja am besten die wertvollsten Vitamine zuerst.

Hallo,

und was soll das praktisch heißen? Weiß der Körper, dass um 6 Uhr morgens ein neuer Tag zum Zählen anfängt?

Grüße
Siboniwe

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Sieht aus, dass du dich vegan ernährst: Dann solltest du Vitamin B12 nehmen. Wann einzunehmen sollte auf der Packung stehen.
Udo Becker

Meine Idee war, dass die Vitamine über Nacht verwertet werden, da ohne Nahrungsaufnahme ja auch kein Nachschub kommt und die Reserven daher am Morgen leer sind. Die wären dann meiner Meinung nach am besten mit natürlichen Vitaminen zu füllen…

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Ich habe dazu keine Meinung geäußert (außer, dass ich Vitamine in Zusatzpräparaten außer in ganz genau definierten Fällen, für blödsinning halte).
Mir kam nur der Rat „zuerst“ total unlogisch vor.
So wie Leute sich abends noch etwas reinstopfen, weil es an diesem Tag zu den Kalorien gehört. Wobei der Körper einfach: mehr Kalorien registriert und die Uhrzeit, an denen sie zu sich genommen werden, ist schnurz. Heute 1000 morgen 3000, macht zusammen genauso 2000 im Durchschnitt, wie jeden Tag gleich viel.

Sofern deine Ansicht, dass natürliche Vitamine gesünder sind als künstliche, belegbar ist (was, glaube ich, so isoliert gesehen, nicht stimmt, die Empfehlung für „natürliche Vitamine“ basiert bislang - soweit ich informiert bin - nur darauf, dass sie eben nicht konzentriert und nicht allein kommen, sondern zusammen mit allem, was gute Nahrung sonst so mit sich bringt), klingt deine Vorstellung logisch. Aber sie basiert eben auf einer falschen Annahme.

Grüße
Siboniwe

Jedes Vitamin wird anders aufgenommen. Ein Unterscheidungsmerkmal von vielen: Einige sind fettlöslich, andere wasserlöslich. Das nächste, bereits relevanter für deine Fage: Einige werden ausgeschieden, andere gespeichert. Die Verwertung findet außerdem nicht zwingend in Tag/Nacht-Rhythmen statt. Bevor wir uns also überhaupt dem Kern deiner Frage nähern, stellen wir bereits fest, dass sie so einfach nicht zu beantworten ist. Besser wäre zu wissen, welche Vitamine dir fehlen könnten. Dann lässt sich gezielter vorgehen.

hallo,
da ich Vegetarierin bin nehme ich künstliche Vitamine bzw Zusatzstoffe zu mir. Ich bin mir aber noch nicht ganz so sicher ob das für mich wirklich was bringt. Ich finde die brausetabletten sehr lecker deshalb trinke ich sie so oft :smiley:
lg

Du weißt aber schon, dass zuviele Vitamine schädlich sein können?

Grüße
Siboniwe