Kuscheltier ins Bett - ab wann?

Hallo,

ab wann habt ihr euren Kindern ein Kuscheltier mit ins Bett gegeben zum Schlafen.

Unser Kleiner (4 Mon) ist eigentlich immer mit seinem „Schnuff“ ruhig und zufrieden. So ein Frotteetaschentuch mit Kopf an einer Ecke. Da wir uns aber daran halten ihne ohne Spielzeug und aehnlichem ins Bett zu legen muessen wir es ihm immer wieder wegnehmen, bzw. koennen es ihm gar nicht geben. Er schlaeft auch so ein, aber irgendwie hat man das Gefuehl mit Schnuff waers schoener =:wink:

Auf den Bauch drehen kann er sich schon, nur nicht zurueck. Vom Krabbeln oder Sitzen ist er aber noch ein wenig entfernt.

Ciao! Bjoern

Hallo Bjoern.
Laß deinem armen Liebling doch das Tierchen.
Unsere Kinder hatten (und haben) auch so ein Schnuffeltuch vom ersten Tag an mit im Bett.
Da die Tücher nicht allzu groß sind, ist die Gefahr praktisch nicht vorhanden, daß die Kinder sich die Tücher über das Gesicht ziehen und keine Luft mehr bekommen.
Auch kleine Greiflinge (Bären, Hasen, etc., die sehr schlank und auch für die kleinsten schon gut zu greifen sind) kannst du mit ins Bett geben. Da passiert auch nichts.
Also keine Angst.
Wenn dein kleines damit besser schlafen kann, dann nur zu!
Gruß Anja

Hallo Bjoern.

Da will ich Anja nur zustimmen. Es wäre ja was anderes, wenns ein größerer oder harter gegenstand wär.
Also, warum nich?

Meine Tochter hat immer mit ihren drei Schnullern gespielt, bis sie eingeschlafen ist, sie wollte nix zum kuscheln. Allerdings hat sie die zwei, die sie in der Hand hatte immer in eine Bettecke gelegt, bevor sie eingeschlafen ist, um sich schnell einen holen zu können, wenn der aus dem Mund rausgefallen ist. Mein Sohn hat immer an meinem oder vor allem seinem Ohr geknetet, später wollte er dann ein Kuscheltier, daß er immer noch braucht.
Es kommt ja auch ganz auf das Kind drauf an.

Grüße Karamell

Hallo

Da wir uns aber daran halten ihne ohne
Spielzeug und aehnlichem ins Bett zu legen …

Falls ihr das deswegen macht, weil er sich keine Ersatzbefriedigung angewöhnen soll, dann müsstet ihr ihm aber eine richtige Befriedigung für sein Kuschelbedürfnis bieten. D. h. er müsste auf Mamas oder Papas Arm oder in euren Bett einschlafen dürfen. Das ist das was er eigentlich will. Wenn er das darf, dann braucht er auch kein Kuscheltier und keinen Schnuller.

Wenn ihr ihm das aber nicht bieten wollt, dann solltet ihr ihm seine Ersatzbefriedigung lassen. Sonst wird er irgendwas anderes dafür nehmen, sein Kissen, seinen Daumen, was auch immer.

Viele Grüße
Simsy

Hallo Simsy.

Falls ihr das deswegen macht, weil er sich keine
Ersatzbefriedigung angewöhnen soll, dann müsstet ihr ihm aber
eine richtige Befriedigung für sein Kuschelbedürfnis bieten.
D. h. er müsste auf Mamas oder Papas Arm oder in euren Bett
einschlafen dürfen. Das ist das was er eigentlich will. Wenn
er das darf, dann braucht er auch kein Kuscheltier und keinen
Schnuller.

Da hast du allerdings dann das Problem, daß man das Kind nur noch schwer daran gewöhnen kann alleine im eigenen Bett einzuschlafen. Nicht umsonst wird überall dazu geraten, das Kind vom ersten Tag an in seinem eigenen Bett schlafen zu lassen.
Wir haben unsere sogar direkt in ihr eigenes Zimmer getan. Das war für mich zwar fürchterlich und ich habe die ersten Tage kein Auge zu gemacht, aber für die Kinder war es zweifellos von sehr grossem Vorteil.

LG Anja

Hallo

Da hast du allerdings dann das Problem, daß man das Kind nur
noch schwer daran gewöhnen kann alleine im eigenen Bett
einzuschlafen.

Wenn man es nicht zu früh macht, geht das schon. Aber gewisse Kämpfe gehören mit zur Erziehung.

… für die Kinder war es zweifellos
von sehr grossem Vorteil.

Das kann ich mir irgendwie beim besten Willen nicht vorstellen.

Viele Grüße
Simsy

Da hast du allerdings dann das Problem, daß man das Kind nur
noch schwer daran gewöhnen kann alleine im eigenen Bett
einzuschlafen. Nicht umsonst wird überall dazu geraten, das
Kind vom ersten Tag an in seinem eigenen Bett schlafen zu
lassen.

Das stimmt nicht - und es wird nicht überalle dazu gerate. Oft wird vorgeschlagen ein Familienbett einzurichten. Wo bitte ist der Vorteil fürs Kind nach 9 Monaten engster Kontakt zur Mama auf einmal in einem anderen Zimmer zu liegen, sie also noch nicht einmal atmen zu hören? Ich könnte mir vorstellen dass das fürs Kind sehr verwirrend ist und dass es sich alleine fühlt.
Mein Sohn schlief vom ersten Tag an in meinem Bett mit, anfangs sogar oft auf meinem Bauch. Er war ein Frühchen und ich wollte ihm den Kontakt nicht vorenthalten zumal er teilweise nur mit Körperkontakt gut schlief. Etwa mit 6-7 Monaten konnte er nicht mehr in meinem Bett einschlafen. Ich dachte zunächst dass ich was falsch mache beim zu Bett bringen, legte mich daneben und gewöhnte ihm an, dass er dann nun nur noch mit mir (ein)schlafen kann. Ich hatte auch hier gepostet und gefragt was mit ihm los sei. Aber es war tatsächlich weil er nun sein eigenes Bett brauchte und die Ruhe darin.
Seit er sein eigenes Bett hatte schlief er dann gut. Und inzwischen schläft er von abends Acht bis morgens halb zehn durch. Das stellte sich von selbst vor etwa 1-2 Monaten schrittweise ein. Das war für mich auch ein Gewöhnungsschritt.

Wir haben unsere sogar direkt in ihr eigenes Zimmer getan. Das
war für mich zwar fürchterlich und ich habe die ersten Tage
kein Auge zu gemacht, aber für die Kinder war es zweifellos
von sehr grossem Vorteil.

Ich würde nichts machen, was für mich fürchterlich wäre. Und schon gar nicht die (nächtliche) Trennung meines Kindes. Mein Sohn hat sein Bett in meinem Schlafzimmer. Wenn etwas für mein Empfinden fürchterlich ist würde ich das weder mir noch meinem Kind antun. Klar man sollte möglichst das Beste fürs Kind tun, bei jedem Kind kann das auch etwas völlig unterschiedliches sein. Aber wie kann es fürs Kind gut sein, wenn es mir dabei schlecht geht?

Wenn es bei euch so funktioniert hat ist es ja gut. Ich würde dennoch niemals gegen mein „Bauchgefühl“ agieren. Schon gar nicht was Nähe von Kind zu mir angeht.

Liebe Grüße, Dany

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Hallo Björn,

mein Sohn hatte schon auf der Frühchen-Station (von den Schwestern empfohlen) ein kleines Kuscheltierchen. Die Empfehlung keine Kuscheltiere zu den Kindern ins Bettchen zu legen ist ja damit sie sich das Tier nicht nachts aufs Gesicht ziehen und ersticken könnten. Ein kleines Schnuffeltuch ist dabei aber ungefährlich. Achte darauf dass keine „Haare“ dran sind, die in die Atemwege gelagen können. Oder wenn dein Kind reinbeisst den ganzen Mund voller Flusen hat.

Gib ihm das Tierchen, wenn er damit besser schläft :o)

Liebe Grüße,

Dany

Das stimmt nicht - und es wird nicht überalle dazu gerate. Oft
wird vorgeschlagen ein Familienbett einzurichten. Wo bitte ist
der Vorteil fürs Kind nach 9 Monaten engster Kontakt zur Mama
auf einmal in einem anderen Zimmer zu liegen, sie also noch
nicht einmal atmen zu hören? Ich könnte mir vorstellen dass
das fürs Kind sehr verwirrend ist und dass es sich alleine
fühlt.
Mein Sohn schlief vom ersten Tag an in meinem Bett mit,
anfangs sogar oft auf meinem Bauch. Er war ein Frühchen und
ich wollte ihm den Kontakt nicht vorenthalten zumal er
teilweise nur mit Körperkontakt gut schlief. Etwa mit 6-7
Monaten konnte er nicht mehr in meinem Bett einschlafen. Ich
dachte zunächst dass ich was falsch mache beim zu Bett
bringen, legte mich daneben und gewöhnte ihm an, dass er dann
nun nur noch mit mir (ein)schlafen kann. Ich hatte auch hier
gepostet und gefragt was mit ihm los sei. Aber es war
tatsächlich weil er nun sein eigenes Bett brauchte und die
Ruhe darin.

Ich würde nichts machen, was für mich fürchterlich wäre. Und
schon gar nicht die (nächtliche) Trennung meines Kindes. Mein
Sohn hat sein Bett in meinem Schlafzimmer. Wenn etwas für mein
Empfinden fürchterlich ist würde ich das weder mir noch meinem
Kind antun. Klar man sollte möglichst das Beste fürs Kind tun,
bei jedem Kind kann das auch etwas völlig unterschiedliches
sein. Aber wie kann es fürs Kind gut sein, wenn es mir dabei
schlecht geht?

Wenn es bei euch so funktioniert hat ist es ja gut. Ich würde
dennoch niemals gegen mein „Bauchgefühl“ agieren. Schon gar
nicht was Nähe von Kind zu mir angeht.

Liebe Grüße, Dany

Hallo
ich würde gern einen Stern geben geht nur leider nicht. Bin ganz deiner Meinung.
MFG
Ronja

Hallo,

hab für dich einen gegeben.

Ich bin auch Danys Meinung.

Wo kann ich nachprüfen, ob es meinen Kindern zum Nachteil gereicht hat, dass sie NICHT im eigenen Bett geschlafen haben?

Sie sind inzwischen 14 und 16, schreckliche Teenager, aber doch selbstständig und schlafen seit längerem nicht mehr in meinem Bett!

Gruß
Elke

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Hallo,

Da hast du allerdings dann das Problem, daß man das Kind nur
noch schwer daran gewöhnen kann alleine im eigenen Bett
einzuschlafen. Nicht umsonst wird überall dazu geraten, das
Kind vom ersten Tag an in seinem eigenen Bett schlafen zu
lassen.

Das wird keinesfalls überall so geraten !

Wir haben unsere sogar direkt in ihr eigenes Zimmer getan. Das
war für mich zwar fürchterlich und ich habe die ersten Tage
kein Auge zu gemacht, aber für die Kinder war es zweifellos
von sehr grossem Vorteil.

Der Vorteil ist sehr zweifelhaft.

Zur Entwicklung eines gesunden „Urvertrauens“ gehört gerade in
den ersten Lebensmonaten ein sehr inniger Kontakt zw. Säugling
und Mutter (oder sonstigen Bezugspersonen).
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a…
http://de.wikipedia.org/wiki/Urvertrauen
Gruß Uwi

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Hallo Anja,

Da hast du allerdings dann das Problem, daß man das Kind nur
noch schwer daran gewöhnen kann alleine im eigenen Bett
einzuschlafen.

Stimmt nicht, hat 2 mal problemlos funktioniert. Mit dem richtigen Zeitpunkt und einer liebevollen Begleitung durch die Eltern ist das durchaus stressfrei möglich.

Nicht umsonst wird überall dazu geraten, das
Kind vom ersten Tag an in seinem eigenen Bett schlafen zu
lassen.

Was glaubst du, was alles geraten wird… Nicht alles muss immer gut und sinnvoll sein, schon gar nicht als Patentrezept für jeden.

Wir haben unsere sogar direkt in ihr eigenes Zimmer getan. Das
war für mich zwar fürchterlich und ich habe die ersten Tage
kein Auge zu gemacht, aber für die Kinder war es zweifellos
von sehr grossem Vorteil.

Haben dir das deine Kinder gesagt? Ich glaube, dein Bauchgefühl war gar nicht so verkehrt.

Viele Grüße, Heike

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bin auch dannys meinung

Hallo,

hab für dich einen gegeben.

Hallo!
Ich bin auch Dannys Meinung.

Wo kann ich nachprüfen, ob es meinen Kindern zum Nachteil
gereicht hat, dass sie NICHT im eigenen Bett geschlafen haben?

…gar nicht, da gibt es nur Meinungen und verschiedene Erfahrungsberichte. Oder kennt jemand eine Studie dazu??
Bei Frühchen rate ich immer zu ganz VIEL Körperkontakt, Känguruh, Tragetuch, auf dem Mama-/Papabauch schlafen lassen, viel kuscheln und drücken! Die brauchen das so dringend!!
Meine Jungs haben auch bei mir geschlafen.
Es sind zwar keine Frühchen, aber ich hatte verschiedene Gründe dafür:
> Ich finde es unmenschlich,Kinder nach der Geburt „wegzulegen“…
> Das mit dem Stillen geht auch problemloser, wenn man sich nur umdrehen muss…
> Muttern schläft besser, weil sie hört, was mit dem Blag los ist…
> Alle anderen Säugetiere schlafen mit ihrem Nachwuchs zusammen…
> Ich habe es genossen, dem Kind so nahe zu sein…(Tja, auch Mamas dürfen was wollen!)
> Der Sex mit meinem Mann wurde spannender, weil wir uns andere Plätze suchen mussten…

Sie sind inzwischen 14 und 16, schreckliche Teenager, aber
doch selbstständig und schlafen seit längerem nicht mehr in
meinem Bett!

Meine noch nicht so alt, manchmal auch schrecklich und kommen morgens noch immer mal kuscheln… Schön!

Gruß
Elke

LG! Allu

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Hallo,

wir hatten nie ein Kuscheltier sondern immer nur diese dünnen bedruckten Baumwollwindeln.
Am Anfang wegen dem spucken :wink: und später eben zum kuscheln, als Sonnenschutz am Kinderwagen, als Beißtuch, als…

Hat viele Vorteile:

  1. kann man sich mit diesen Tüchern bevorraten und hat so immer frischgewaschenen Ersatz
  2. Fährt man in Urlaub und hat es vergessen, gibts diese Tücher eigentlich überall zu kaufen
  3. geht ein Tuch verloren braucht man keine Suchanzeige auf irgendwelchen Eltern-Heften/Seiten um genau dieses Kuscheltier wieder zu bekommen.
  4. kann man Ersatztücher z.B. gleich bei den Großeltern deponieren wenn dort auch mal übernachtet wird.

Wichtig ist nur, das Tuch regelmäßig zu wechseln damit sich die Kinder nicht an den Geruch gewöhnen.

Vor ca. 15 Jahren war mein damals 4jähriger Neffe immer bei mir wenn sein Hase gewaschen werden mußte - ich war die einzigste in der Familie mit einem Trockner - und ohne Hase schlafen war ein Drama.

Wichtig ist nur, das Tuch regelmäßig zu wechseln damit sich
die Kinder nicht an den Geruch gewöhnen.

???
An welchen Geruch sollen sie sich denn nicht gewöhnen? Und warum nicht?

Ich kannte eine Mutter, die ihrem Kind stets ein von sich getragenes, ungewaschenes! T-shirt als „Schnuffeltuch“ gab. Das Kind hatte das Tuch tagelang bei sich. Und ich bin überzeugt, das der Geruch der Mutter, den das Kind stets bei sich hatte, dem Kind ein Gefühl von Geborgenheit gab. Trägt sicherlich positiv zum Urvertrauen bei!

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Was ist bloß los???
Hallo Björn,

ich glaubs nicht, bin ich mit meinen 39 Jahren schon so alt oder was ist denn mit den jungen Eltern „heutzutage“ los?
Weiter oben lese ich, dass eine Mutter tagelang überlegt, was sie machen soll, weil von einem „Nestchen“ im Bett abgeraten wird, hier lässt du deinem Baby kein Schmusetier zum Schlafen, obwohl es ihm deiner Aussage nach total gut tut es zu haben…
HALLO, folgt doch einfach mal dem was euer Gefühl euch sagt, nämlich „mein Baby braucht Geborgenheit“!!
Ein Baby braucht ganz viel Nähe, Wärme und Zuwendung, und wenn das nicht 24 Stunden am Tag geht, sollten die Eltern alles tun, um für die andere Zeit (wenn sie notwendig ist) möglichst guten Ersatz zu bieten durch eine geborgene und kuschlige Umgebung und Ersatzbefriedigung (Schnuller, Kuscheltier usw.), damit die Trennung von den Eltern weniger schmerzhaft ist.
Warum um alles in der Welt müssen die bei uns so hoch angesehenen Werte wie Selbständigkeit, Durchhaltevermögen, Stärke, sogar schon auf Babys übertragen werden???
Nebenbei: Ich empfehle dir wärmstens das Buch „Leben mit einem Neugeborenen“ von Barbara Sichtermann.
Alles Gute,

Julia

Hallo Julia,

dein Unverständnis in Ehren. Manchmal fragt man sich wirklich wie die Kinder damals nur groß geworden sind - so viele Richtlinien wie Eltern heute bekommen.

Aber schimpf nicht so über die Eltern. Ich erzähle dir mal wie das „heute so abgeht“ vor und nach einer Geburt:

Im Vorbereitungskurs wird darauf hingewiesen wie man einen Säugling am besten bettet, damit die Gefahr des plötzlichen Kindstodes minimiert werden kann, weil nach neuesten Studien *bla*

Im Krankenhaus wirst du schief angesehen wenn du dein Kind nicht nach den überall hängenden (!) Plakaten, wie ein Kind richtig im Bettchen liegen zu hat hinlegst. Unter anderem: Kein Nestchen - Wärmestau, eine Kuscheltiere - Erstickungsgefahr, keine Schnullerkette - Erdrosselungsgefahr, keine Decke - Wärmestau und Erstickungsgefahr…

Junge Eltern möchten gerne möglichst viel richtig machen und bekommen überall nur gute Tips und Ratschläge und sollen die am besten noch befolgen, weil sonst Schwiegermama beleidigt ist oder so, weil sie ja schon ein Kind groß gezogen hat. Eltern bekommen nicht nur hilfreiche Tips, sie werden fast panisch gemacht mit allen möglichen Ängsten, die man als junges Elternteil eh schon hat. So versucht man dann sich möglichst daran zu halten, schmuggelt dem Kindchen dann doch wa szu kuscheln ins Bettchen - erzählt es aber lieber keinem damit man nicht schief angesehen wird.

Kinder im Elternbett müssen auch besonders gelegt werden damit sie nicht von den Eltern „überhitzt“ werden und nicht unter die gemeinsame Decke wegen eventuellem Sauerstoffmangel. Man hat das Gefühl dass man alleine ncihts mehr hinbekommt weil so viele Richtlinien zu beachten sind, man weiß nicht mehr wo einem der Kopf steht (das alles zu der neuen Familiensituation) und wo man sein Bauchgefühl sprechen lassen kann und wo nicht.

In einem Elternkurs (dadurch dass mein Sohn zu früh dran war war ich schon Mutte rzu dem Zeitpunkt - wollte mir den Kurs dennoch antun) bekam ich von der Hebamme schiefe Blicke als ich sagte dass mein Sohn nur auf dem Bauch schliefe. Sie nahm mich beiseite und riet mit dringlichst davon ab. Beim ersten Krankhenausaufenthalt guckten mich alle Schwestern tadelnd an - das Kind gehört nach neuesten Studien auf den Rücken! so !

Ich ließ mein Kind (auch noch gegen den Rat meines Kinderarztes, der mich auch nur Kopfschüttelnd ansah) auf dem Bauch schlafen, da er sonst nur schrie.

Glaube mir, als frischgebackene Eltern möchte man alles richtig machen - man hat noch nicht die Gelassenheit einer Achtfachen Mutter die sich denkt: ach - soll er doch liegen wie er mag.

Daher sind Verurteilungen Eltern gegenüber die ihrem Kind gesundheitlich das Beste wollen ein wenig fehl am Platze.

Ich wünsche allen Eltern bei all dem Chaos noch ein paar Minuten Durchblick und Ruhe um sich einige Sachen kritischer anzusehen und umzusetzen. Eine Mutter sagte zu mir, sie sei gar nicht auf die Idee gekommen diese Richtlinien kritisch zu betrachten. Zuviel hat man um die Ohren mit einem Neugeborenen.

Alles Liebe an alle Eltern,

Dany

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Hallo,

danke erstmal fuer alle Antworten.

Und es gab auch schon von Daniela (duplosche) eine Erklaerung fuer unsere Frage.

Seit der Geburt wurden wir bestimmt 20mal von verschiedenen Institutionen darauf hingewiesen, dass in ein Kinderbett nichts reinkommen sollte ausser dem Kind.

Man kam/kommt sich so vor, als ob zwischen „Kuscheltier ins Bett geben“ und „Kind im Wald aussetzen“ kein Unterschied besteht, ja bei letzterem sogar die Ueberlebenschance groesser sei!

Deswegen halt unsere zoegerliche Frage. Auch wenn es einigen laecherlich erscheint, aber man will halt alles richtig machen.

Dazu noch ein Zizat aus einer Veroeffentlichung des Ministerium fuer Arbeit, Gesundheit und Soziales:

_Kuscheltiere können die Luftzirkulation einschränken und einen Wärmestau verursachen, wenn Ihr Baby mit seinem Gesicht dagegen rutscht oder sein Gesicht durch Kuscheltiere bedeckt wird. Befestigen Sie sie daher besser oben an den Stäben des Babybettes, Ihr Kind braucht sie im Schlaf nicht. _

aus http://www.callnrw.de/broschuerenservice/download/15… (PDF, 1,1MB)

Ciao! Bjoern

Hallo Dany,

ich möchte hier mal was richtig stellen. Wo habe ich über die Eltern geschimpft oder gar jemanden verurteilt?
Ich habe mich schlicht gefragt: Was ist los!!??
Und dass meine Kinder so klein waren, ist nun eben auch noch nicht so lange her. Ich habe meinen Sohn auch auf dem Rücken schlafen lassen, weil im Erste-Hilfe-Kurs sogar von der Seitenlage abgeraten wurde. Ergebnis: Ein abgeflachter Hinterkopf! Ok, dass Bauchlage zu den ganz großen Risikofaktoren beim Kindstod gehört, das war vor 10 Jahren auch nicht anders, darum würde ich das wohl auch tunlichst bleiben lassen - außer vermutlich bei einem Fall wie bei dir. (Aber ich würde mein Kind heute, nach dieser Erfahrung, wieder auf die Seite legen.)

Ich meine nur, man sollte sich schon überlegen, ob all die tollen Ratschläge wirklich so furchtbar wichtig und bedeutend sind, oder ob man sich nicht einfach die rauspickt, die einem wirklich entscheidend vorkommen.
Das mit den Plakaten, das klingt ja wirklich übel, da wird man ja wahnsinnig. Trotzdem: Ein bisschen gesunden Menschenverstand…? Ein Wärmestau, weil was Weiches am Kopf?? Wieviele Babys sterben im Mutterleib an Wärmestau? Und warum um alles in der Welt sollte ein Kind ersticken, weil es ein Kuscheltier bei sich hat? (In der Regel wird man aus gesundem Menschenverstand schon die richtige Größe für ein Kuscheltier wählen…)
Überhitzung im Elternbett? Dann sollten am besten auch Eltern künftig getrennt schlafen, weil sonst ungesund? Dass der Kindstod bei Babys im Elternbett seltener auftritt, kommt aber bei den Ratschlägen nicht mehr vor?

Junge Eltern möchten gerne möglichst viel richtig machen und
bekommen überall nur gute Tips und Ratschläge

Darum hab ich ja das Buch von Barbara Sichtermann empfohlen. Es nennt sich ganz bewusst „Gegen-Leitfaden“. Ich zitere: „Das leichte Grausen bei der Vostellung, dass viele Erwachsene tatsächlich alles so machen, wie es in diesen Büchern steht, haben mich sehr stark motiviert bei dem Versuch, eine Anleitung zum Andersmachen zu schreiben“.

Und zu all den Dingen, die das Baby aus irgendwelchen Gründen nicht haben darf (Nestchen, Kuscheltier usw.) noch ein schönes Zitat (im Zusammenhang schreibt hier B. Sichtermann über den Schnuller und die Gründe, warum er schlecht sein soll): „…Das sind gesuchte, unzutreffende Behauptungen, die davon ablenken sollen, dass man (seit Beginn der Neuzeit) in Wahrheit eine durch nichts begründbare pure HÄRTE gegen den kleinen Lüstling Baby mit seinen wuchernden körperlichen Begierden walten lassen wollte.“

anzusehen und umzusetzen. Eine Mutter sagte zu mir, sie sei
gar nicht auf die Idee gekommen diese Richtlinien kritisch zu
betrachten. Zuviel hat man um die Ohren mit einem
Neugeborenen.

Das kommt mir vor wie der Holzfäller, der keine Zeit hat, seine Säge zu schärfen. Ich denke, die meisten Mütter haben mit Neugeborenen sehr viel um die Ohren, trotzdem werden massenhaft „Ratgeber“ gewälzt. Da sollte es doch für ein paar Minuten Nachdenken bzw. Nachfühlen, ob das wirklich alles so sein muss wie geraten, gerade noch reichen.

Alles Gute für alle Eltern,

Julia

3 Like

Hallo Julia,

Das kommt mir vor wie der Holzfäller, der keine Zeit hat,
seine Säge zu schärfen.

der Vergleich hinkt nur dann nicht, wenn der Holzfäller beim Sägeschärfen auch dauernd noch mit anderen schlauen Menschen darüber diskutieren muss, warum er jetzt seine Säge schärft, wo er sich doch damit dann leichter verletzen kann.

Ich denke, die meisten Mütter haben
mit Neugeborenen sehr viel um die Ohren, trotzdem werden
massenhaft „Ratgeber“ gewälzt.

Also bei mir saß die „Ratgeberin“ oft daneben und erklärte mir, was ich alles an ZUVIEL Zärtlichkeit bei meiner Tochter falsch mache.

Soviel zum Thema „Zeithaben“.

Gruß, Karin