lästernde Mutter

Hallo Ihr,

Ich (15) habe ein ernstes Problem mit meiner Mutter.

Sobald ich und sie irgendwo bei anderen Leuten sind, jemand kommt, o.ä. fängt sie immer an über mich zu lästern. Das geht soweit, dass sie wirklich Sachen erzählt, die keine was angehen. Wenn dann noch jemand z.b. sagt (lügt) ich wäre mal eine Minute zu spät gekommen, würde sie gleich wieder reden, ich wäre unmöglich, würde sonst auch immer überall zu spät kommen usw. auch wenns nicht stimmt.

Auch wenn ich so mit ihr rede und z.b. aus der Schule (freiwillig) erzähle, dass ich Stress mit nem Lehrer hab, gibt sie diesem grundsätzlich Recht, und hat sogar schon versucht, Lehrer gegen mich aufzuhetzen. Auch behauptet sie ich würde dieses Jahr sitzen bleiben, dabei hatte ich letztes Jahr nen Schnitt von 2,3 im Zeugnis (frast eine Belobung bekommen!).

Ich habe schon oft versucht mit ihr oder mit einem Vater darüber zu reden, sei es nun allgemein oder über ein bestimmtes Problem. Aber alles was sie sagen ist:„Ich diskutiere jetzt nicht mit dir!“ oder „Du suchst dir doch nur Ausreden!“ und das wars. Und man kann wirklich nicht sagen, das ich nicht dikutieren könnte, ich glaube sogar, sie haben Angst, ihnen könnten die Argumente ausgehen.

Zu einem Psychologen, einer Beratungsstelle o.ä. zu gehen kann ich mir auch nicht vorstellen (obwohl ich sehr viel von Psychologie halte!), denn, entweder sie geht nicht mir mir hin, hetzt die Person auch noch gegen mich auf oder sie kommt wieder mit ihren Lieblingssprüchen (siehe oben ^).

Könnt ihr mir helfen?

Gruß,
Marcel

Hi,

anscheinend sitzt deine Mutter mitten in der Pupertät.

Hast du noch Geschwister? wenn ja, wie alt?
Vielleicht hat deine Mutter auch Probleme, das ihr kleiner Junge groß wird und versucht überall mitzumischen…

Ich wünsche dir „ein gutes Durchhalten“, Mütter können schon ganz schön nerven…:wink:
Manu

Hallo Marcel,

das tut mir sehr leid, dass du so stark das Gefühl hast, dass deine Mutter gar nicht hinter dir steht.

Mir fallen drei mögliche Gründe dafür ein, warum sich deine Mutter so gegenüber dir verhalten könnte.

1.) Ist deine Mutter geschieden und vielleicht wütend auf deinen Vater? Hast du vielleicht Ähnlichkeit mit deinem Vater? Könnte das sein, dass sie garnicht dich meint, sondern jemand anders, an den sie nicht rankommt, oder der sich besser wehren kann als du?

2.) Ist sie möglicherweise früher selbst so behandelt worden? Hast du Ähnlichkeit mir ihr? Jeder, der Kinder hat und nicht weiter an sich arbeitet, behandelt normalerweise seine Kinder so ähnlich, wie er selbst behandelt worden ist, besonders das Kind, das ihm/ihr selbst am ähnlichsten ist.

3.) Hat sie vielleicht ein ganz besonders schlechtes Selbstbewusstsein und macht vielleicht deshalb sich selbst, ihre Leistungen und/oder ihre Kinder vor anderen schlecht, bevor andere sie kritisieren könnten? Damit würde sie dann möglicherweise vermeiden wollen, dass sie kritisiert wird. Vielleicht erwartet sie (unbewusst), dass die anderen sagen: Nein, nein, das ist doch alles in Ordnung.
In diesem Falle würde deine Mutter dich nicht als eigenständige Person betrachten, sondern hätte dir eine Rolle als ihr Produkt oder so ähnlich zugeschoben.

Ich weiß natürlich nicht, ob eins davon halbwegs zutrifft.

Wenn du meinst, ein Grund könnte zutreffen, kannst du das ja schreiben, wenn du magst. Vielleicht kommen Ideen, wie man die Situation verbessern könnte.

Ich würde aber eigentlich auf jeden Fall raten, zur Beratungsstelle zu gehen, denn da könntest du möglicherweise einen Weg finden, wie du dich besser dagegen wehren kannst oder irgendwie damit umgehen.

Viel Glück
Thea

Zu einem Psychologen, einer Beratungsstelle o.ä. zu gehen kann
ich mir auch nicht vorstellen (obwohl ich sehr viel von
Psychologie halte!), denn, entweder sie geht nicht mir mir
hin, hetzt die Person auch noch gegen mich auf oder sie kommt
wieder mit ihren Lieblingssprüchen (siehe oben ^).

wer sagt denn, dass du zu einem psychologen oder zu einer beratungstelle deine mutter mitnehmen musst?

Hallo Manu, Thea, El Brobah,

erst mal danke für eure Antworten!

wer sagt denn, dass du zu einem psychologen oder zu
einer beratungstelle deine mutter mitnehmen musst?

Ich dachte halt, das sich solche Konflikte nur in einem 6-Augen-Gespräch lösen lassen …

1.) Ist deine Mutter geschieden und vielleicht wütend auf
deinen Vater? Hast du vielleicht Ähnlichkeit mit deinem
Vater? Könnte das sein, dass sie garnicht dich meint, sondern
jemand anders, an den sie nicht rankommt, oder der sich
besser wehren kann als du?

Nein, sie ist weder geschieden, noch wütend auf meinen Vater, noch habe ich viel Ähnlichkeit mit ihm. Allgemein können sich meine Eltern gar nicht streiten, da sie so grundverschieden sind, dass das unmöglich ist (das muss man sich mal vorstellen!). Auch sonst ist bei denen im großen und ganzen alles in Ordnung. Ich wüsste auch niemand, den sie auf mich projiziert.

2.) Ist sie möglicherweise früher selbst so behandelt worden?
Hast du Ähnlichkeit mir ihr? Jeder, der Kinder hat und nicht
weiter an sich arbeitet, behandelt normalerweise seine Kinder
so ähnlich, wie er selbst behandelt worden ist, besonders das
Kind, das ihm/ihr selbst am ähnlichsten ist.

Ich weiß nur, dass sie eigentlich nur von ihrem Vater richtig akzeptiert wurde (noch 5 Geschwister und Mutter), und das dieser kurz vorm Abitur gestorben ist, und sie deshalb nicht Kunst studieren durfte und Lehrerin werden musste. Malen, lesen usw. durfte sie nur Abends in ihrem Zimmer. Ich bin ihr da sehr ähnlich, beschäftige mich gerade sehr intensiv mit Kunst, Musik usw., aber einerseits unterstützt sies (ist ja auch Kunstlehrerin![mein Vater übrigens Physik- und Mathelehrer, das sagt wohl alles…]), andererseits sagt sie auch immer, ich soll mich nicht soviel damit beschäftigen und mich auf wichtigere Dinge konzentrieren…

3.) Hat sie vielleicht ein ganz besonders
schlechtes Selbstbewusstsein und macht vielleicht deshalb
sich selbst, ihre Leistungen und/oder ihre Kinder vor
anderen schlecht, bevor andere sie kritisieren könnten? Damit
würde sie dann möglicherweise vermeiden wollen, dass sie
kritisiert wird. Vielleicht erwartet sie (unbewusst), dass
die anderen sagen: Nein, nein, das ist doch alles in Ordnung.

Das kann ich mir schwer vorstellen. Sie ist eigentlich nicht der Typ, der sich selbst immer schlecht redet. Sie regt sich auch eher auf, wenn mich dann doch mal jemand in Schutz nimmt.

anscheinend sitzt deine Mutter mitten in der Pupertät.

hm, mit über 50??? PuBertät, übrigens.

Hast du noch Geschwister? wenn ja, wie alt?
Vielleicht hat deine Mutter auch Probleme, das ihr kleiner
Junge groß wird und versucht überall mitzumischen…

Ich habe noch einen Bruder, 19, der andauernd Stress macht (er benutzt jetzt auch das Auto von meiner Mutter …), Aber auch wenn der mich irgendwie dumm anmacht, nehmen meine Eltern ihn vor mir (bin 4 jahre jünger!)immer in Schutz!

Ich wünsche dir „ein gutes Durchhalten“, Mütter können schon
ganz schön nerven…

Leider gibts keine Hoffnung auf Änderung, eher im Gegenteil, es wird immer schlimmer!

Gibts solche Beratungsstellen auch im Internet? Für mich ist das halt völlig ungewohnt, dass ich jemanden bei persönlichen Dingen um Rat fragen muss, in der Regel helfe ich eher anderen (Klassenkameradinnen meistens :smiley:) wenn sie Probleme haben. Außerdem wäre mir ein Psychoanalytiker lieber als irgendjemand anders (vorallem mit dieser „Aktionspsychologie“ kann ich wenig anfangen, so mit Rollenspiel und Stellvertreterstreits usw.). Bin halt mehr ein denkender als handelnder Mensch :wink:. Also Internet wär mir sehr Recht, ich schreibe auch über soetwas lieber als dass ich rede.

Gruß,
Marcel

Marcel kann sicherlich für sich selbst antworten, ich kann mich aber nicht zurückhalten:

Wenn er davon ausgeht, dass in erster Linie seine Mutter ein Problem hat und behandlungsbedürftig ist, dann wäre das sicher sinnvoll.

Außerdem ist es wirklich so, dass es oft nicht viel nützt, wenn Kinder eine Therapie machen, aber immer wieder die gleiche Situation zu Hause erleben.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hai marcel,

ich will dir nicht die hoffnung rauben, die aber trotzdem kurz von mir erzählen.
bin jetzt 23 und die zeit als ich 11-19 jahre alt war, war die hölle. das problem war auch meine mutter, die mich immer und immer wieder bevormundet, gedemütigt und übergangen hat. ich hab tausend mal versucht, ihr meine situation in ruhe klar zu machen, aber sie meinte immer nur „jetzt fang nicht schon wieder mit streiten an“. sie hat mir den mund verboten aber ich hab immer gehofft, dass sie irgendwann sieht, was sie mir antut. ich wollte gar nicht streiten, hab einfach nur um hilfe gerufen. sie hat es nie gehört. bin dann in svv gerutscht und einfach von zu hause weggegangen. ich lass sie reden, lass sie mit mir machen, was sie will - das tut weh, aber ich hab keine andere wahl.
du kannst es besser machen als ich, denn ich hab mich nie getraut zum psychologen zu gehen - mach das!! auch wenn sie nicht mit kommt, es wird dir helfen, mit der situation besser umzugehen.

ich wünsch dir was!

saus

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Hallo Simsy,

Marcel kann sicherlich für sich selbst antworten, ich kann
mich aber nicht zurückhalten:

ich mich auch nicht :wink:

Aber ein individueller Besuch bei einer Beratung
koennte ihm schon mal Anhaltspunkte und Hilfen geben.
Wenn er mit Mutter nicht weiter kommt, mag das
ein Anfang sein. Im besten Falle sieht die Mutter
ja, dass es ein guter Schritt war und kann sich
dann entscheiden, doch mit zu machen.

Gruesse
Elke

jemanden suchen, der konkrete Fragen stellen kann
Hallo Marcel,

es scheint, dass deine Mutter sich überfordert fühlt. Und deshalb erzählt sie anderen wie es ihr geht, fordert auf diese Weise Reaktionen bei anderen heraus, und will dir gleichzeitig ein Bild über das momentane Verhältnis zu dir vermitteln. Wahrscheinlich hat sie das Gefühl, dass sie bei dir nicht landen kann mit dem was sie dir sagt, und vermittelt dir das sozusagen über Umwege mit der Rückenstärkung der anderen. Das wäre für mich jetzt eine Erklärung. Nicht dass ich das gut finde, so ist es nicht. Ich glaube, dass du dringenst Bestätigung von deiner Mutter brauchst, und dich dieses Verhalten ziemlich mutlos macht.
Aber zu konkreten Verhaltensmaßnahmen kann ich dir auch nicht raten.
Ich weiß, dass es in größeren Städten Einrichtungen gibt, an die sich Jugendliche wenden können, wenn sie Probleme mit den Eltern haben. In diesen Einrichtungen sitzen oft Sozialpädagogen, die aus Berufserfahrungen das Thema gut kennen.
An deiner Stelle würde ich in der Stadtverwaltung bei dem Amt für Jugend und Familie anrufen, und nach Adressen und Telefonnummern fragen, da dieses Amt eventuell eine entsprechende Liste führt. In unserer Stadt bieten sowohl die Stadt als auch die Kirchen solche Beratungsstellen an, an die sich Jugendliche wenden können, wenn sie mit ihren Problemen mit Erwachsenen (das können Eltern, Lehrer, Ausbilder was auch immer sein) in einer Sackgasse stecken, und sie konkrete Vorschläge brauchen um aus der Misere gesprächsweise herauszufinden. Dazu kann die Sichtweise eines Erwachsenen mit psychologischer Ausbildung und Erfahrung dir am besten heraushelfen, weil die Person durch gezielte Fragen treffsichere Ratschläge erteilen kann. Scheue dich aber nicht die Beratungsstelle zu wechseln, wenn du feststellst, dass du mit der Person nicht klarkommst. Damit mußt du auch rechnen, wie jeder von uns, der psychologische Ratschläge sucht. Da stecken schließlich auch immer Menschen dahinter.

Im übrigen kann ich dir erzählen, dass ich meine schlimmste Zeit mit meinen Eltern zwischen 15 und 17 hatte, und ich kann mich an das dauergenervte Gesicht meiner Mutter gut erinnern. Momentan ist es furchtbar. Einige Jahre später ist wieder eine andere Zeit gewesen, in der mich andere Sorgen drückten. Mit anderen Worten, auch wenn du nicht die Lösung für das Problem mit deiner Mutter findest. Die Zeit wird für dich arbeiten. Da bin ich mir sicher. :smile:

Laß es dir gut gehen
claren

Eine Familienaufstellung…
… könnte vielleicht Aufschluss und Erleichterung für dich bringen?! Geht zwar ein bisschen in Richtung „Aktionspsychologie“, ist aber sehr effektiv und man kommt schnell zum „Punkt“, finde ich. Auf „intellektuellem“ Weg sind solche emotionalem Konflikte oft nur schwer wirklich zu „knacken“, glaube ich.
Ist vielleicht für einen Menschen in deinem Alter eher ungewöhnlich (eine Familienaufstellung zu machen), aber du wirkst ja schon sehr „reif“, wenn ich das so sagen darf.
Auf jeden Fall rate ich dir sehr dazu, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Da gibt es ja noch viele Wege. Bei der Caritas o.ä. kann man sich zum Beipiel auch oft kompetent (und kostenlos) von Psychologen beraten lassen.

Alles Gute und viel Kraft für deinen weiteren Weg!

Nina

Hallo Marcel,

ich hab auf jeden Fall eine Online-Beratungs-Adresse:

https://www.beratung-caritasnet.de/index.php?xid=160…&

Einen Psychoanalytiker kann man da natürlich nicht erwarten, ich glaube überhaupt nicht, dass da Profis am Werk sind, aber das ist trotzdem prima, und anonym ist es auch.

Die Sache klingt für mich jetzt sogar noch schlimmer, als ich zunächst dachte, besonders das hier:

Ich habe noch einen Bruder, 19, der andauernd Stress macht (er
benutzt jetzt auch das Auto von meiner Mutter …), Aber auch
wenn der mich irgendwie dumm anmacht, nehmen meine Eltern ihn
vor mir (bin 4 jahre jünger!)immer in Schutz!

Leider gibts keine Hoffnung auf Änderung, eher im Gegenteil,
es wird immer schlimmer!

Dass das nicht an dir liegt, das ist dir aber schon klar, oder? War das denn schon so, als du noch klein warst und noch nicht kapieren konntest, dass das nicht an dir liegt?

Viele Grüße
und viel Glück
Thea

Hallo Marcel.

Ich könnte mit ähnlichen Erfahrungen aus meiner Kindheit aufwarten und kann nachvollziehen, wie es dir ergeht.
Hast du mal versucht, ihr deine Probleme in einem Brief darzustellen? Wir haben das in Zeiten großer Sprachlosigkeit oft gemacht, weil man in Ruhe über Formulierungen nachdenken konnte und sie auch in Ruhe lesen und antworten konnte (das machen wir bisweilen heute noch so, wenn nichts anderes mehr geht). Außerdem ist es viel drastischer, wenn ein Brief kommt, weil ihr das hoffentlich vor Augen führt, dass du ein echtes !! Problem hast und nicht nur eine pubertäre Störung.
Ich habe heute selber Kinder zwischen 13 und 18 und sehe manchmal auch die Sprachlosigkeit auf meiner Seite, d.h. nicht zu wissen, wie ich dieses oder jenes Problem anpacken soll. Es ist auch für Mütter ( und Väter) oft sehr schwer, die pubertären Exzesse und Gedankengänge der eigenen Kinder nachzuvollziehen und vor allem zu akzeptieren. Die Situation entschärft sich meiner Erfahrung nach so etwa mit 18 ( aus Sicht der Eltern). Kann sein, dass es aus Sicht der Kinder etwas anders ist.
Auch wenn du ein großes Problem mit deiner Mutter hast, sei geduldig und versuch, auch ihre Standpunkte zu verstehen.
Spätestens, wenn du selber Kinder hast, wirst du alles in einem ganz anderen Licht sehen.
Das ist jetzt die Zeit, wo du dich zuhause abnabelst, wo sich deine Interessen und Wertvorstellungen mit denen deiner Eltern überkreuzen und das geht nicht schmerzfrei.
Ich bin ganz fasziniert von deiner Vika.
Du scheinst schöne Hobbies zu haben und die werden dir helfen, diese schwierige Zeit zu überstehen.
Halt dich tapfer, deine Eltern sind auch nur Menschen mit allen Schwächen und Stärken.

Viele Grüße
Tutulla

Hallo Marcel
Ich würde das gleiche Spiel mal mit ihr machen, damit sie einfach mal erlebt, wie das so ist. Aber garnicht erst warten, bis sie wieder anfängt, zu lästern, sonst kommt es nur als Verteidigung rüber und bringt nichts. Gleich beim nächsten Familien- oder Grüppchen-Event damit anfangen, bevor Mutter auch nur den Mund aufmacht. So nach dem Motto: „Guckt Euch mal meine Mutter an, Leute, wie sie sich wieder (un)passend angezogen hat heute. Sie weiß eben immer, was ihr genau NICHT steht. Und wie sie wieder dasitzt - habt ihr das schon bemerkt?“ Usw. usf.
Du weißt ja: Angriff ist die beste Verteidigung.
Oder auch: Man soll seine Eltern ehren, aber vorher soll man sich wehren.
Gruß, Branden

Hallo.

Zu einem Psychologen, einer Beratungsstelle o.ä. zu gehen kann
ich mir auch nicht vorstellen

Solltest du schon in Erwägung ziehen. Aber vorher wäre es ratsam, „Tagebuch“ über konkrete Vorfälle und deren „Vorgeschichte“ zu führen. Vielleicht kristallisiert sich so heraus, daß deine Mutter nur in bestimmten Situationen so reagiert (z.B. nur wenn sie total gestreßt ist), oder daß du selbst bestimmte Verhaltensweisen an den Tag gelegt hast, die wiederum dazu geführt haben, daß…

denn, entweder sie geht nicht mir mir hin,

Muß sie ja auch nicht unbedingt. Evtl. reichen ja schon Tips, damit du selbst besser mit der Situation klarkommst.
Und solange deine Mutter nicht einsieht, daß sie selbst das Problem ist, hat’s sowieso wenig Sinn, sie zu so einem Schritt bewegen zu wollen.

hetzt die Person auch noch gegen mich auf oder sie kommt
wieder mit ihren Lieblingssprüchen (siehe oben ^).

Keine Sorge, eine gut ausgebildete Fachkraft kann solche „Lieblingssprüche“ schon richtig einordnen. Und wenn du meinst, daß sie das nicht kann, such ne andere.

Gruß

Michael

Hallo Branden,

Ich würde das gleiche Spiel mal mit ihr machen, damit sie
einfach mal erlebt, wie das so ist. Aber garnicht erst warten,
bis sie wieder anfängt, zu lästern, sonst kommt es nur als
Verteidigung rüber und bringt nichts. Gleich beim nächsten
Familien- oder Grüppchen-Event damit anfangen, bevor Mutter
auch nur den Mund aufmacht. So nach dem Motto: „Guckt Euch mal
meine Mutter an, Leute, wie sie sich wieder (un)passend
angezogen hat heute. Sie weiß eben immer, was ihr genau NICHT
steht. Und wie sie wieder dasitzt - habt ihr das schon
bemerkt?“ Usw. usf.

Und das von einem Mann mit Psycholige- und Medizinstudium?
Wie soll das in der Situation helfen. Marcel will mit seiner
Mutter auskommen, nicht zeigen, dass er das groessere Ekel
sein kann, nicht das Problem eskalieren.

Du enttaeuschst mich. Immer mal wieder ein bisschen
und dann wie hier auch mal extrem. So extrem, dass es
deine saemtlichen Postings entwertet.

greetings, I think,
Elke

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Hallo Elke
Natürlich haben ich mit derartigen Antworten aus dem Laienpublikum gerechnet. Nur dachte ich, dass sie etwas sachlicher ausfallen. Aber auf dieses Problem stoße ich hier von Zeit und Zeit; und es macht mir immer wieder klar, dass ich mich hier auf sehr unterschiedliches Niveau einstellen muss.
Gruß, Branden

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Luk. 4, 23 (owt)

Servus Branden,

Deine Berufserfahrung in ehren, aber mit diesem Ratschlag hast Du Dir wohl selber ein Ei gelegt.
Der Junge ist 15, wars Du mit 15 Deinen Eltern gegenüber so mutig und stark? Wenn ja, dann spricht das für Deine Eltern - nicht für Dich!

Sicher geht Marcel’s Dilemma nicht erst seit gestern, sondern Folge einer langen Entwicklung, und da kannst Du davon ausgehen, daß er KEINE Eltern hat die ihn stark gemacht haben, sondern eher das Gegenteil der Fall ist.

Genausogut hättest Du anraten können seine Mutter beim nächsten mal zu verprügeln.

Also bitte ich Dich um Besinnung, und die Wiederherstellung Deiner Berufsehre.

kollegiale Grüße
Richy

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Servus,

Junge, Du brauchst dringend Hilfe von außen, sonst bleibst Du nachhaltig auf der Strecke. Denn später, wenn Deine Mutter mal nicht mehr ist, wirkt der ins lebengerufene Automatismus in Deinem Unterbewußtsein weiter und sorgt für entsprechende Situationsmuster.

Gibt es eine Vertrauensperon in Deinem Leben die Dich entsprechend ernst nimmt?
Im Verein, Hausarzt, Lehrer …

Gruß Richy

Also bitte ich Dich um Besinnung, und die Wiederherstellung
Deiner Berufsehre.

Hi Richy
Das erste was ich dache, war: Bin ich hier unter die Vollspießer geraten? Dann habe ich mir gesagt: Nein, Branden, nein, es muss wohl ein Generationsproblem sein. Ich will jetzt nicht lange von der 68er-Generation schwafeln oder sowas, aber wir haben manche Angelegenheiten schon spontan etwas anders beantwortet als Ihr mit Eurem weichgespülten Familienaufsteller-Verständnis. Da nützt es wenig, die aufzustellen, weil die gleich wieder einknicken.
Gruß, Branden

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