Lass mich, dich nicht stören ( Das Verb lassen)

Hallo!

Das Verb “lassen” hat mir immer Schwierigkeiten bereitet. In diesem Forum habe ich unzählige Fragen zu diesem Thema gestellt.

Kann/darf ich sagen “ lass mich, dich nicht stören”? Wenn ja, was ist dann der Unterschied zu diesem Imperativsatz “lass dich nicht stören”?

Danke sehr

Wie Du richtig sagst, Imperativ.

Solche Sätze werden immer mit einem Ausrufezeichen beendet, ein Fragezeichen hat da nichts verloren.

Gruß, k.

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In den Beispielsätzen steht deshalb ja auch kein Fragezeichen :winking_face_with_tongue:

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Servus,

lass das Komma weg, dann passt der Satz, mal abgesehen davon, dass er semantisch eher verunglückt ist. Ganz nebenbei: War das Komma ein Tippfehler?

Gruß
Ralf

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Hallo,

Du weißt, bei mir Deutsch aus dem Bauch heraus.

Können und dürfen darfst Du das. :wink: Es würde nur kein nativer Deutscher so sagen.

Das ist ein Satz, wie ihn ein nativer Deutscher sagen würde.

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Hi,

die Sätze (nachdem die Sache mit dem Komma geklärt ist)

(a) lass dich nicht stören

und

(b) lass mich dich nicht stören

sind beide(!) völlig ok. Denn

zwischen den Konstruktionen ist derselbe wie zwischen

(a)
lass dir helfen
du lässt dir helfen

und

(b)
lass ihn dir helfen
du lässt ihn dir helfen

Denn lassen gehört zu den Verben, die mit einem → AcI verbunden werden können. Und genau das ist bei (b) der Fall!

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Genau genommen müsstest du sagen „Lass dich von mir nicht stören!“, wenn du verdeutlichen willst, dass du an der Störung beteiligt bist, und du willst, dass es „rund“ klingt, nicht „holprig“.

Genau genommen müsstest du sagen „Lass dich von mir nicht stören!“ oder „Lass dich durch mich nicht stören!“, wenn du verdeutlichen willst, dass du an der Störung beteiligt bist, und du willst, dass es „rund“ klingt, nicht „holprig“.

Dieser Satz ergibt gar keinen Sinn, ist nicht verständlich.
„Lass mich” heißt eigentlich, dass jemand DICH an etwas nicht hindern soll, oder so etwas wie „Erlaube mir”.

Was du vermutlich meinst: „Lass mich dich nicht stören” (ohne Komma).
Aber auch dieser Satz ist nicht idiomatisch = sagt kein Mensch auf deutsch. Du kannst aber mit „Lass mich” jemanden um Erlaubnis bitten, etwas für die Person zu tun. ”Lass mich dich umarmen”, „Lass mich dir zeigen, wie …” Warum solltest du jemanden um Erlaubnis fragen, etwas Unangenehmes („stören”) nicht zu tun?

Bedeutet, dass du jemandem rätst, sich nicht stören zu lassen, von dir oder jemand anderem.
Wenn du dich selbst meinst, ist das eine Höflichkeitsfloskel. Eigentlich sagt sie: „Entschuldigung, ich wollte dich nicht stören.”

Starkes Stück! Bloß, weil dir ein paar Formulierungsvarianten einfallen, meinst du schließen zu dürfen, was @Nadja sagen müsste!?

Sie hatte gefragt

und die Antwort ist: Ja. Sie darf. Und es wurde begründet! Es ist eine grammatisch völlig korrekte AcI-Konstruktion, wie sie nach den Verben sehen, hören, heißen, lassen möglich (und auch btw. üblich) ist.

Sie hat nicht gefragt, wie häufig diese Formulierung (speziell beim bekannten paradoxen Gebrauch von „nicht stören“) in der Umgangsgsprache zu hören ist. Ein näherliegendes Beispiel derselben grammatischen Struktur mit dem Inf. „helfen“ wurde genannt!

(Den längst angemerkten Kommafehler hört man beim Sagen übrigens nicht)

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Vielen Dank, dass du mich darauf hingewiesen hast, dass ich mich nicht wie ein Professor für Germanistik aufführen darf, zumal ich nur zigtausend Bücher gelesen habe, als in der deutschen Literatur alles in allem noch mehr Wert auf Stil gelegt wurde. Schließlich macht mich das noch nicht zum Experten. Außerdem hatte sie danach ja auch wirklich nicht gefragt. Demnächst werde ich mich mit meinen Kommentaren zurückhalten.

Ich hab dich darauf hingewiesen, daß deine Antwort an die UP nichts mit deren Frage zu tun hat. Es war nämlich eine Grammatikfrage und nicht eine Stilistikfrage. Und die Grammatikfrage war beantwortet.

Hm! Du meinst, dich wie ein Professor für Germanistik aufgeführt zu haben?
:face_with_hand_over_mouth:

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Nun ja - weißt Du denn, wie sich Professoren für Germanistik an der Universität von Tuvalu aufführen?

  • Ich nehme allerdings an, dass diese sich mit sehr viel mehr Aufmerksamkeit, Respekt und Liebe aufführen. Näheres nicht nur bei Veit Helmer, sondern vor allem auch bei der Regisseurin des wundervollen Debüt-Films „Zeit“, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe (ich bin namensblind), in dem erklärt wird, warum auf Tuvalu die Leute zur Vergangenheit sagen „sie liegt vor mir“ und zur Zukunft „sie liegt hinter mir“: Die Vergangenheit ist das, was man kennt, somit sehen kann - und die Zukunft halt nicht…

Soviel zum Thema „Sprachgefühl“…

Schöne Grüße

MM

Nein, aber du scheinst zu denken, ich hätte es versucht. Du scheinst dich für einen zu halten. Bist du ein Professor für Germanistik? Oder was macht dich zum Experten?

Im übrigen frage ich mich, was dich dazu bringt, dich mit dem Schwert deiner Erkenntnisse vor Nadja zu stellen, um sie gegen meine „verbalen Attacken“ zu verteidigen. Sie ist sicherlich eine erwachsene Frau, die sich bestimmt auch ohne deine Unterstützung gegen meine „Übergriffe“ wehren kann.

Aha.

Seltsamerweise heißt dieses Forum aber nicht „Jeder gegen jeden - Freistil“. Nicht gemerkt?

Und

stammt irgendwie so gar nicht von @Metapher. Schon vergessen?

Dann solltest Du höchstens halb so viel von diesem Zeugs auf einmal einnehmen.

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