Genau genommen müsstest du sagen „Lass dich von mir nicht stören!“, wenn du verdeutlichen willst, dass du an der Störung beteiligt bist, und du willst, dass es „rund“ klingt, nicht „holprig“.
Genau genommen müsstest du sagen „Lass dich von mir nicht stören!“ oder „Lass dich durch mich nicht stören!“, wenn du verdeutlichen willst, dass du an der Störung beteiligt bist, und du willst, dass es „rund“ klingt, nicht „holprig“.
Dieser Satz ergibt gar keinen Sinn, ist nicht verständlich.
„Lass mich” heißt eigentlich, dass jemand DICH an etwas nicht hindern soll, oder so etwas wie „Erlaube mir”.
Was du vermutlich meinst: „Lass mich dich nicht stören” (ohne Komma).
Aber auch dieser Satz ist nicht idiomatisch = sagt kein Mensch auf deutsch. Du kannst aber mit „Lass mich” jemanden um Erlaubnis bitten, etwas für die Person zu tun. ”Lass mich dich umarmen”, „Lass mich dir zeigen, wie …” Warum solltest du jemanden um Erlaubnis fragen, etwas Unangenehmes („stören”) nicht zu tun?
Bedeutet, dass du jemandem rätst, sich nicht stören zu lassen, von dir oder jemand anderem.
Wenn du dich selbst meinst, ist das eine Höflichkeitsfloskel. Eigentlich sagt sie: „Entschuldigung, ich wollte dich nicht stören.”
Starkes Stück! Bloß, weil dir ein paar Formulierungsvarianten einfallen, meinst du schließen zu dürfen, was @Nadja sagen müsste!?
Sie hatte gefragt
und die Antwort ist: Ja. Sie darf. Und es wurde begründet! Es ist eine grammatisch völlig korrekte AcI-Konstruktion, wie sie nach den Verben sehen, hören, heißen, lassen möglich (und auch btw. üblich) ist.
Sie hat nicht gefragt, wie häufig diese Formulierung (speziell beim bekannten paradoxen Gebrauch von „nicht stören“) in der Umgangsgsprache zu hören ist. Ein näherliegendes Beispiel derselben grammatischen Struktur mit dem Inf. „helfen“ wurde genannt!
(Den längst angemerkten Kommafehler hört man beim Sagen übrigens nicht)
Vielen Dank, dass du mich darauf hingewiesen hast, dass ich mich nicht wie ein Professor für Germanistik aufführen darf, zumal ich nur zigtausend Bücher gelesen habe, als in der deutschen Literatur alles in allem noch mehr Wert auf Stil gelegt wurde. Schließlich macht mich das noch nicht zum Experten. Außerdem hatte sie danach ja auch wirklich nicht gefragt. Demnächst werde ich mich mit meinen Kommentaren zurückhalten.
Ich hab dich darauf hingewiesen, daß deine Antwort an die UP nichts mit deren Frage zu tun hat. Es war nämlich eine Grammatikfrage und nicht eine Stilistikfrage. Und die Grammatikfrage war beantwortet.
Hm! Du meinst, dich wie ein Professor für Germanistik aufgeführt zu haben?
Nun ja - weißt Du denn, wie sich Professoren für Germanistik an der Universität von Tuvalu aufführen?
Ich nehme allerdings an, dass diese sich mit sehr viel mehr Aufmerksamkeit, Respekt und Liebe aufführen. Näheres nicht nur bei Veit Helmer, sondern vor allem auch bei der Regisseurin des wundervollen Debüt-Films „Zeit“, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe (ich bin namensblind), in dem erklärt wird, warum auf Tuvalu die Leute zur Vergangenheit sagen „sie liegt vor mir“ und zur Zukunft „sie liegt hinter mir“: Die Vergangenheit ist das, was man kennt, somit sehen kann - und die Zukunft halt nicht…
Nein, aber du scheinst zu denken, ich hätte es versucht. Du scheinst dich für einen zu halten. Bist du ein Professor für Germanistik? Oder was macht dich zum Experten?
Im übrigen frage ich mich, was dich dazu bringt, dich mit dem Schwert deiner Erkenntnisse vor Nadja zu stellen, um sie gegen meine „verbalen Attacken“ zu verteidigen. Sie ist sicherlich eine erwachsene Frau, die sich bestimmt auch ohne deine Unterstützung gegen meine „Übergriffe“ wehren kann.