Lasst doch endlich unsere Arbeitslosen in Frieden

Schon heute kenne diese besser als jeder Arbeitende die Schlupfwinkel unserer Gesetze, haben gelernt, wie und wo sie abgreifen können, wo es nur geht. Was meinst du, woher das Geld kommt? Vom Staat, stimmts? Angela Merkel zahlt das persönlich.

Durch die heiligen Gesetze unserer sozialistischen Regierung rechne ich nächstes Jahr mit Einbußen von ein paar Tausend Euronen ohne dass ich irgendwie weniger arbeite. Dadurch sinkt meine Kaufkraft, die deutsche Wirtschaft wird geschwächt.

Wie lange soll es noch so weiter gehen?

Ich bin der Meinung das Deine Aussage dem Bildzeitungsniveau entspricht, denn dort wird der Frust der Arbeiter regelrecht gegen die kleinen wehrlosen kanalisiert.

Und Du meinst die Arbeitslosen sind darin schuld das wir die arbeitende Bevölkerung immer weniger Geld in der Tasche haben?
Ich kann nicht glauben, dass Leute in diesem Forum hier wirklich so denken und der meinung sind, die Arbeitslosen sind zum großen Teil mitschuld an der „Wirtschaftskrise“.

Euch muss doch allen klar sein, dass sich die Großkonzerne immer mehr an uns bereichern! Sei es durch ungerechtfertige Presierhöhungen der Produkte, z.B. Pharmaindustrie,

durch Verringerung der zu zahlenden Steuern, indem sie die Politiker zu ihren Handlangern machen

direkte Lohnkürzungen

und immer weniger Leute sollen für die konzerne immer mehr Gewinn erwirtschaften

Wenn dann wieder ein Arbeitnehmer aus unserem Kreis aus dem Arbeitsleben entlassen wird, dann sollte er aber totzdem noch ein menschenwürdiges Leben von uns finanziert bekommen.

menschenwürdig ist für mich nicht Harz4 -zum sterben zu viel und zum leben zu wenig, es reicht nicht nur halbwegs genug zum essen zu haben und ein Dach über den Kopf. Man muss trotzdem noch ein wenig am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Das ihm Leistung ohne jegliche weitere bürokratische Hürde und Schikane unabhängig von einer Tätigkeit zusteht.

Warum sollen es diese Menschen auf einmal nicht mehr dürfen?

Geld ist nun wirklich genug da. Es haben nur die falschen. Denn schließlich haben wir den ganzen Reichtum erarbeitet den andere wenige besitzen.

Und die Menschen die noch malochen müssen beklagen sich zurecht darüber, dass sie in immer stärkeren Maße für die aus dem Arbeitsleben unfreiwillig!!! ausgeschiedenen Menschen aufkommen müssen.

So klagen sich die Arbeitslosen und die Arbeitnehmer gegenseitig an. Doch richtet doch mal Euren Blick nach oben nicht immer nach unten zu den schwächsten. Das erfordert aber Mut und Courage einen stärkeren zu kritisieren.

jeder der dafür ist den Arbeitslosen noch mehr Geld zu streichen sollte daran denken, dass es ihn später mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch treffen kann, oder nicht?

Der brutale Kapitalismus lässt nur noch die absolut leistungsfähigsten für sich Arbeiten (maximaler Profit einiger weniger).
Was ist mit euch, wenn ihr einmal älter seid oder ein wenig krank?
dann werdet ihr auch wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen und gegen einen jüngeren vielleicht noch naiven Arbeitnehmer ausgetauscht.

Wer wird denn heute noch bis 67 arbeiten? Wer mit 60 arbeitslos wird, kann dann erstmal sein jahrelang mühsam für sein Rentenleben erspartes Geld aufbrauchen, bevor er eventuell mit viel Betteln und Bitten Unterstüzung bekommt.

Wollt ihr das?

Das System an sich geht zu brutal mit den Menschen um. Wir können es uns heutzutage wirtschaftlich ohne weiteres leisten das es allen gut geht und nicht nur einigen sehr wenigen und der Rest wird behandelt wie Dreck.

Das muss Euch doch klar sein, oder? ich verstehe das nicht.
Um all die Güter und Dienstleistungen zu erwirtschaften die wir zum Leben brauchen, teilen wir die Arbeit auf alle Bundesbürger auf. Dann gibt es keine Arbeitslosen und niemand muss über 7 Stunden am Tag malochen. Ach noch weniger vielleicht auch nur 5, denn die ganzen Arbeitslosen werden ja ins Arbeitsleben integriert.

Nur durch den Kapitalismus wird man auch gezwungen immer wieder neue unnütze Dinge zu kaufen und damit auch dafür zu arbeiten.
Wir können es uns heute Leisten uns nicht mehr über Arbeit zu definieren.
Da werden produkte künstlich in ihrer Lebenszeit herabgesetzt, nur damit wir sie dann wieder von neuem kaufen müssen. Sowas muss doch nicht sein, auch dadurch kann man sich eine menge Arbeit vermeiden.

Glühbirnen sind auf eine ganz genau festgelegte Lebenszeit eingestellt,
die Computerfestplatten müssen u.a. deswegen immer größer werden, weil Computerprogramme wie z.B. Spiele künsltich aufgebläht werden.

Ich kann wirklich nicht verstehen, warum die ganzen Arbeitslosen nicht mal frieldich demonstrieren gehen, um an ihrer/unserer traurigen Lage etwas zu ändern. Genug Zeit sollten sie doch haben.

Mit freundlichen Grüßen, Matthias.

Hi!

und immer weniger Leute sollen für die konzerne immer mehr
Gewinn erwirtschaften

Ja, die bösen, bösen Konzerne…

Wenn dann wieder ein Arbeitnehmer aus unserem Kreis aus dem
Arbeitsleben entlassen wird, dann sollte er aber totzdem noch
ein menschenwürdiges Leben von uns finanziert bekommen.

Bekommt er doch. Ist es erst menschenwürdig ab Summe x? Oder muß ein menschenwürdiges Leben einen DSL-Anschluß beinhalten?

Man muss trotzdem
noch ein wenig am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Ich denke schon, daß man das auch als Bezieher von ALGII kann.

jeder der dafür ist den Arbeitslosen noch mehr Geld zu
streichen sollte daran denken, dass es ihn später mit einer
hohen Wahrscheinlichkeit auch treffen kann, oder nicht?

Pauschal möchte ich das nicht einordnen, aber ich denke schon, daß man sich vor Arbeitslosigkeit, welche länger als 12 Monate andauert, absichern kann. (Planung, Voraussicht, Bildung, etc.) Natürlich bin ich mir diverser Schicksale, verursacht durch Krankheit, bewusst.

Der brutale Kapitalismus lässt nur noch die absolut
und gegen einen jüngeren vielleicht noch naiven Arbeitnehmer
ausgetauscht.

Da hilft Bildung und Qualifikation.

sein Rentenleben erspartes Geld aufbrauchen, bevor er
eventuell mit viel Betteln und Bitten Unterstüzung bekommt.

Daß jemand seine 70.000,- € Sparbuchkapital „aufbraucht“, bevor die Gemeinschaft einspringt, halte ich durchaus für vernünftig.

Wollt ihr das?

Ich will vorallem, daß von meinem Bruttogehalt mehr Netto übrig bleibt, um meiner Familie und mir bis 60 auch genügend Kapital aufzubauen. Ich möchte nicht durch immer neue Forderungen (des Staates) daran gehindert werden.

Da werden produkte künstlich in ihrer Lebenszeit herabgesetzt,
nur damit wir sie dann wieder von neuem kaufen müssen. Sowas
muss doch nicht sein, auch dadurch kann man sich eine menge
Arbeit vermeiden.

Also ich denke es gibt immer noch genügend Produkte, welche ewig halten, da sie eine sehr gute Qualität besitzen. Natürlich gibt es auch Weg-Werf-Produkte, aber dies erkennt man oftmals schon vor dem Kauf; nämlich am Preis.
Auf der anderen Seite leben ganz viele Arbeitnehmer sehr gut damit, daß ihr Arbeitgeber Dinge herstellt oder vertreibt, die mit einer geringen Laufzeit ausgestattet sind. Das sichert ihnen nämlich den Erhalt ihres Arbeitsplatzes.

die Computerfestplatten müssen u.a. deswegen immer größer
werden, weil Computerprogramme wie z.B. Spiele künsltich
aufgebläht werden.

Stimmt. Aber: Werden die Kisten nicht immer billiger? (!)

Gruß,
Stephan

Hallo Stephan,

danke fürs Lesen und Deine Antwort

Hi!

und immer weniger Leute sollen für die konzerne immer mehr
Gewinn erwirtschaften

Ja, die bösen, bösen Konzerne…

ja so ist es aber. schau Dir doch die konzerne an. Sie verdienen Milliarden durch ihre Angestellten. Denen geht es schon so sehr gut und sie nehmen sich trotzdem noch immer mehr von unserem Geld.

EX Gesundheitsminister Seehofer hat gesagt, dass gegen die Lobby der Pharmaindustrie und Co die Politik machtlos sei, jedenfalls in Deutschland… Strebe man Kostensenkungen an, so drohe diese mit Arbeitsplatzabbau und Verlagerung nach dem Ausland sowie Einstellung der Forschung und das wars dann. Bestes Bsp. der Anlauf vor Jahren von der Schmidt denen einige 100. Mios zu kürzen, worauf diese am Anfang des Jahres 2/3 cash bezahlten und 1/3 noch retten konnten, in anderen Fällen heisst sowas aktive Bestechung und man landet im Knast dafür…
Schöne Demokratie´…:frowning:

Da zum Beispiel fließt unser hart erarbeitetes Geld hin Stephan.
Deswegen haben wir beide immer weniger Netto in der Tasche.
Ich muss auch ca. 60% Abgaben auf meinen hart erarbeiteten Lohn bezahlen und mich stinkt das auch tierisch an. Dafür können doch aber die Arbeitslosen nichts.

Wenn dann wieder ein Arbeitnehmer aus unserem Kreis aus dem
Arbeitsleben entlassen wird, dann sollte er aber totzdem noch
ein menschenwürdiges Leben von uns finanziert bekommen.

Bekommt er doch. Ist es erst menschenwürdig ab Summe x? Oder
muß ein menschenwürdiges Leben einen DSL-Anschluß beinhalten?

Man muss trotzdem
noch ein wenig am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Ich denke schon, daß man das auch als Bezieher von ALGII kann.

So wie ich das Lese und höre kann man davon jetzt und wohl bald erst recht nicht mehr menschenwürdig leben. Das wird doch auch immer mehr gekürzt.

jeder der dafür ist den Arbeitslosen noch mehr Geld zu
streichen sollte daran denken, dass es ihn später mit einer
hohen Wahrscheinlichkeit auch treffen kann, oder nicht?

Pauschal möchte ich das nicht einordnen, aber ich denke schon,
daß man sich vor Arbeitslosigkeit, welche länger als 12 Monate
andauert, absichern kann. (Planung, Voraussicht, Bildung,
etc.) Natürlich bin ich mir diverser Schicksale, verursacht
durch Krankheit, bewusst.

Die Wahrscheinlichkeitsrechnung spricht gegen Deine VErmutung meine ich, denn wenn ich mir anschaue wieviel Tausende Arbeitsplätze hier immer mehr vernichtet werden, ist es immer schwieriger einen trotz guter Bildung zu bekommen.
Die Zahl der Verlierer wird immer größer, auch wenn das Beispiel einens gilt, der sich mit Bildung wieder aufraffen kann. Damit löst Du nicht das problem derAllgemeinen Arbeitslosigkeit bei immer mehrschwindender Arbeit und vielleicht gibt es auch jüngere genausogut qualifizierte wie Du. Die werden Dir dann verlleicht leider vorgezogen, weil Du z.B. schon älter als 35 bist und so gar nicht erst mehr zum Bewerbungsgespräch eingeladen wirst.
Ist vor ein paar Tagen einen studierten Freund von mir passiert.
Er ist aber noch keine 35, stand aber in der Stellenanzeige.

Der brutale Kapitalismus lässt nur noch die absolut
und gegen einen jüngeren vielleicht noch naiven Arbeitnehmer
ausgetauscht.

Da hilft Bildung und Qualifikation.

sein Rentenleben erspartes Geld aufbrauchen, bevor er
eventuell mit viel Betteln und Bitten Unterstüzung bekommt.

Daß jemand seine 70.000,- € Sparbuchkapital „aufbraucht“,
bevor die Gemeinschaft einspringt, halte ich durchaus für
vernünftig.

ich nicht.

Wollt ihr das?

Ich will vorallem, daß von meinem Bruttogehalt mehr Netto
übrig bleibt, um meiner Familie und mir bis 60 auch genügend
Kapital aufzubauen. Ich möchte nicht durch immer neue
Forderungen (des Staates) daran gehindert werden.

Da werden produkte künstlich in ihrer Lebenszeit herabgesetzt,
nur damit wir sie dann wieder von neuem kaufen müssen. Sowas
muss doch nicht sein, auch dadurch kann man sich eine menge
Arbeit vermeiden.

Also ich denke es gibt immer noch genügend Produkte, welche
ewig halten, da sie eine sehr gute Qualität besitzen.
Natürlich gibt es auch Weg-Werf-Produkte, aber dies erkennt
man oftmals schon vor dem Kauf; nämlich am Preis.
Auf der anderen Seite leben ganz viele Arbeitnehmer sehr gut
damit, daß ihr Arbeitgeber Dinge herstellt oder vertreibt, die
mit einer geringen Laufzeit ausgestattet sind. Das sichert
ihnen nämlich den Erhalt ihres Arbeitsplatzes.

ja unnütze Arbeit könnten wir uns alle sparen und dafür mehr freizeit haben.
durch diese Arbeit an dem Produkt verdient der Unternehmer und ein anderer Arbeitnehmer muss dafür mehr bezahlen als der Arbeiter bekommen hat. Im Endeffekt machen die Arbeitnehmer minus.

die Computerfestplatten müssen u.a. deswegen immer größer
werden, weil Computerprogramme wie z.B. Spiele künsltich
aufgebläht werden.

Stimmt. Aber: Werden die Kisten nicht immer billiger? (!)

Nein Computer werden nicht immer billiger!
Um heute ein leistungsfähigken aktuellen PC zu kaufen brauchst du genauso viel Geld wie vor drei Jahren.
Das Problem ist nur das diese Dinger sehr sehr schnell veraltern und Du dir alle paar Jahre einen neuen kaufen darfst.
Verdienen tut hauptäschlich einer.

Umweltschädlich ist die ganze Teil unnütze Produktion ja auch.

Grüße, Matthias

Hallöchen,

ja so ist es aber. schau Dir doch die konzerne an. Sie
verdienen Milliarden durch ihre Angestellten.

was machst Du eigentlich, wenn Dir Deine Bank auf einmal nur noch den halben Habenszinssatz zahlt? Bleibst Du dann bei der Bank oder legst Du Dein Geld zukünftig woanders an?

Und jetzt ersetzt Du das Wort Bank durch Aktiengesellschaft und das Wort Habenzinssatz durch Dividende.

kann. Damit löst Du nicht das problem derAllgemeinen
Arbeitslosigkeit bei immer mehrschwindender Arbeit und
vielleicht gibt es auch jüngere genausogut qualifizierte wie
Du. Die werden Dir dann verlleicht leider vorgezogen, weil Du
z.B. schon älter als 35 bist und so gar nicht erst mehr zum
Bewerbungsgespräch eingeladen wirst.

Besser wäre es ja, wenn man für das höhere Gehalt, das man als älterer Arbeitnehmer normalerweise bekommt, nicht die gleichen sondern besser Qualifikationen hätte, als ein jüngerer Bewerber. Mir wäre es jedenfalls peinlich, wenn ich heute nicht mehr könnte und wüßte als vor knapp zehn Jahren, als ich von der Uni kam.

Daß jemand seine 70.000,- € Sparbuchkapital „aufbraucht“,
bevor die Gemeinschaft einspringt, halte ich durchaus für
vernünftig.

ich nicht.

Du hälst es also für vernünftig, wenn Unbeteiligte durch die Zahlung von Steuern und Abgaben am Aufbau von Vermögen gehindert werden, damit der nicht arbeitende Bürger sein Vermögen behalten kann? Seltsame Einstellung für jemanden, der so sozial daherkommt.

Gruß,
Christian

Was ich mich frage, wie ist es mit der Krankenversicherung.
Wenn einem alles Geld gestrichen wird, wird dann auch dessen
Krankenversicherungsbeitrage nimmer bezahlt? Dann ware er ja
auch ohne jede Krankenversicherung. Deutschland ruckstandiger
als die USA, wo es ja noch medicaid u.a. gibt.

Die Krankenkassenbeiträge von Arbeitslosen zahlt die Arbeitsagentur. Somit genießt ein Arbeitsloser in Deutschland einen deutlich besseren Krankenversicherungsschutz als in den USA, wobei die Leistungen bei Medicaid auch noch von Staat zu Staat unterschiedlich sind.

Daß jeder Arbeitnehmer in Deutschland mindestens den gleichen Leistungsanspruch hat wie ein Arbeitsloser, versteht sich von selbst.

C.

Hallo,

Das ergibt einen Sinn, wenn man bedenkt, dass Leute mit einem
Studienabschluss gerade mal 2% der Langzeitarbeitslosen
ausmachen.

Warum ergibt das einen Sinn, weil angeblich so wenig Menschen mit einem Studienabschluss arbeitslos sind? Das ergibt überhaupt nie einen Sinn.

Ich möchte aber auch gerne mal Deine Zahlen etwas geraderücken. Wenn man die aktuellen Zahlen unter http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/… „Arbeitslose nach Agenturen und Berufen“ anschaut und nur die offensichtlichen Akademiker zusammenzählt, kommt man auf 3,5%. Davon alleine gut 35000 Ingenieure und 5500 Phyisker/Chemiker. Gut 41000 Geistes- und sonstige Naturwissenschaftler (dazu zählen z.B. auch Biologen und Mathematiker) suchen nach einem Job. Wenn man jetzt Teile der weniger eindeutigen Berufsgruppen dazuzählt (z.B. Garten- und Landschaftsbau, da gibt auch jede Menge Hochschulabsolventen), ergibt sich eine Quote von ca. 11%. Es mag immer noch so sein, dass ein geringerer Teil der Akademiker arbeitslos ist, als ihr Anteil an der Erwerbsbevölkerung (ich hatte gerade keine Lust, die Zahlen auch noch rauszukramen). Leider gibt die Bundesagentur für Arbeit auch nicht an, wie hoch ihr Anteil an „Langzeitarbeitslosen“ ist. Um „Einzelfälle“ handelt es sich aber beileibe nicht!

Wenn man sich die Statistik anschaut, wird vor allem klar, dass es überhaupt nicht mehr zutrifft, dass es hauptsächlich schlecht ausgebildete Menschen trifft. Sie machen einen kaum größeren Anteil, als die Akademiker aus. Die große Mehrheit der Arbeitslosen hat eine durchaus solide Ausbildung (Elektriker, Kaufleute, EDV Fachleute, Techniker, Mechaniker, Werkzeugmacher, etc.). Auch an der Fülle der Berufe sieht man, dass es ein grundsätzliches Problem ist. Man kann eben nicht sagen, „Tempeltänzer“ sind selbst schuld, hätten sie mal was anständiges gelernt. Es geht quer durch alle Berufsgruppen.

Gönnen tue ich die Arbeitslosigkeit allerdings einer speziellen aufgeführten Gruppe: Es gibt 691 arbeitslose Abgeordnete. Ich wünsche ihnen von ganzem Herzen, dass sie demnächst auch Hundekacke einsammeln und Spargelstechen dürfen.

Gruß

Fritze

Hi!

danke fürs Lesen und Deine Antwort

Bitte, gerne.
Nur ganz kurz, akuter Zeitmangel - muß mich metal auf das Spiel vorbereiten. :wink:

ja so ist es aber. schau Dir doch die konzerne an. Sie
verdienen Milliarden durch ihre Angestellten. Denen geht es
schon so sehr gut und sie nehmen sich trotzdem noch immer mehr
von unserem Geld.

Also ich arbeite auch bei so einem „Konzern“. Schlecht fühle ich mich dabei nicht, denn schließlich bekomme ich dafür auch eine Gegenleistung.

EX Gesundheitsminister Seehofer hat gesagt, dass gegen die
Lobby der Pharmaindustrie

Bei der Pharmaindustrie will ich ´mal gar nicht so energisch widersprechen.

So wie ich das Lese und höre kann man davon jetzt und wohl
bald erst recht nicht mehr menschenwürdig leben. Das wird doch
auch immer mehr gekürzt.

ALGII waren und sind 345,- € (im Westen). Gekürzt wird da nicht ohne weiteres.

z.B. schon älter als 35 bist und so gar nicht erst mehr zum
Bewerbungsgespräch eingeladen wirst.

Wenn der Job kein höheres Alter zulässt oder aber der AG das so möchte, dann ist es halt so. Es gibt aber durchaus AG, denen das Alter nicht wichtig ist.
In meinen Augen ist das mit dem Alter immer zu einseitig betrachtet. Es gibt Aufgaben in einem Unternehmen, da ist kein junger Schnösel unter 40 zu gebrauchen. Da baut man auf Erfahrungen und Erscheinugsbilder. Erst kürzlich habe ich wieder gesehen, daß das Alter auch von betroffenen „vorgeschoben“ wird. Im WDR Fernsehen kam eine Dokumentation über einen Insolvenzverwalter aus Kassel. Dieser war mit der Betreung eines Autohauses beauftragt. Leider mussten einige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Ein befragter Lagerist Anfang 40(!) sagte, daß er sich ja nicht mehr bewerben müsste - in seinem Alter. Schließlich sieht man das ja immer im Fernsehn, daß dann nichts mehr geht.
Hallo? Wer sagt das, daß dann nix mehr geht. Bei einigen mir bekannten Lägern und deren Lageristen, ist die Altersstruktur viel Älter aus.
Ich glaube das Alter wird manchmal auch als Vorwand genommen - hört sich ja auch besser an, als zuzugestehen, daß man aufgrund seiner nicht vorhandenen Qualifikation, nicht eingestellt wurde.

Nein Computer werden nicht immer billiger!
Das Problem ist nur das diese Dinger sehr sehr schnell
veraltern und Du dir alle paar Jahre einen neuen kaufen
darfst.

Wenn ich mit der Rechnerdose die neusten Spiele spielen möchte oder aber irgendwelche wilden Grafiken erzeugen möchte, dann mag das stimmen. Aber für einfache Anwendungen und Internet Betreibung reicht ´ne olle Kiste aus. Der Computer kann auch ruhig zehn Jahre alt sein.
Zuhause arbeite ich noch mit einem Pentium III. (Nicht lachen!):smile:

Verdienen tut hauptäschlich einer.

Äh, ich denke, daß in der Branche mehr als einer verdient.

Umweltschädlich ist die ganze Teil unnütze Produktion ja auch.

Stimmt irgendwo, allerdings habe ich im Bereich der VWL ´mal etwas von „optimaler Umweltverschutzung“ gehört. :wink:

Gruß,
Stephan

Hallo,

ja so ist es aber. schau Dir doch die konzerne an. Sie
verdienen Milliarden durch ihre Angestellten. Denen geht es
schon so sehr gut und sie nehmen sich trotzdem noch immer mehr
von unserem Geld.

Wie sollen sie denn von uns etwas wegnehmen?

Hallo,

Die Krankenkassenbeiträge von Arbeitslosen zahlt die
Arbeitsagentur. Somit genießt ein Arbeitsloser in Deutschland
einen deutlich besseren Krankenversicherungsschutz als in den
USA, wobei die Leistungen bei Medicaid auch noch von Staat zu
Staat unterschiedlich sind.

Es wird allerdings interessant, wenn z.B. ein ehedem freiberuflich tätiger Mensch nach einer Insolvenz in die Sozialhilfe, pardon, das ALGII oder Hartz IV oder wie das jetzt auch immer heißen mag, rutscht. War er nämlich während dieser Zeit privat versichert und dementsprechend von der Versicherungspflicht befreit, so zahlen meines Wissens die Behörden mitnichten einen Krankenkassenbeitrag. Dieser Mensch ist dann so lang unversichert, bis es ihm gelingt, irgendwo einen Versicherungspflichtigen Job zu ergattern.

Gruß

Fritze

Hi

Es wird allerdings interessant, wenn z.B. ein ehedem
freiberuflich tätiger Mensch nach einer Insolvenz in die
Sozialhilfe, pardon, das ALGII oder Hartz IV oder wie das
jetzt auch immer heißen mag, rutscht.

Dieser Mensch
ist dann so lang unversichert, bis es ihm gelingt, irgendwo
einen Versicherungspflichtigen Job zu ergattern.

Das ist falsch, sobald Leistungen nach ALG2/Hartz 4 bezogen werden, ist der Leistungsempfänger gesetzlich via die Agentur für Arbeit Krankenversichert.

Interessant wird es in der Zeit zwischen Geschäftsaufgabe und dem Ende des Abbaues des Restvermögens. In dieser Zeiut sollte man immer schön brav seine Krankenversicherung zahlen… man kann alles an Versicherungen aufgeben, blos nicht die Krankenversicherung (sagte meine Beraterin zum Selbständigmachen).

Gruß
Mike

Hallo,

Das ergibt einen Sinn, wenn man bedenkt, dass Leute mit einem
Studienabschluss gerade mal 2% der Langzeitarbeitslosen
ausmachen.

Zwei Dinge ärgern mich.
Ja, es gibt Arbeitslosigkeit unter Akademikern. Ein Großteil davon ist allerdings nicht tragisch, da es sich um Phasen von 3 Monaten handelt, die zwischen den Wechseln zweier Positionen auftreten. Hast Du die rausgerechnet? Nein? Die wirklichen Probleme haben wir mit Langzeitarbeitslosen, die kaum mehr im Arbeitsleben integrierbar scheinen. Diese sind zumeist nicht oder nur rudimetär ausgebildet (eigene Verantwortung) oder zu alt (hier haben wir tatsächlich ein gesellschaftliches Problem, das durch alle Stände und Berufe geht)

Weiterhin ärgert mich das Verständnis zum Gemeinwesen bzw. zur eigenen Verantwortung dem Gemeinwesen gegenüber.
Das Recht zur freien Berufswahl enthält - wie jedes Recht - durchaus auch Pflichten. Eine davon ist die Verpflichtung, einen Beruf zu wählen, der einen ohne Belastung des Gemeinwesens dauerhaft erhält.

Das Gemeinwesen ist keine Veranstaltung, die sicherstellen muss, dass sich jeder selbstverwirklichen kann. Es hat keine Verantwortung dafür, dass tibetanische Tempeltänzer als solche beschäftigt werden. Es hat nicht sicherzustellen, dass Akademiker als Akademiker beschäftigt werden. Die eigene Marktfähigkeit sicherzustellen ist die Grundpflicht eines jeden einzelnen. Und zwar permanent. Und wenn ich einen Beruf wähle, der maximal 10 Stellen in Deutschland bereitstellt (bei manchem Geisteswissenschaftlichen Fachgebiet ist der Markt so eng), dann muss ich sicherstellen, eine davon zu erhalten, egal, wie viele Bewerber es gibt. Und erhalte ich sie nicht, dann war meine Ausbildung eben ein Hobby und ich muss mir etwas anderes suchen. Und glücklicherweise haben das ja auch die meisten verstanden (s. Arbeitslosigkeit unter Akademikern) …

Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen (und auch Wolfgang),

Zwei Dinge ärgern mich.

MICH „ärgert“ vor allem nur ein Ding:

Das Recht zur freien Berufswahl enthält - wie jedes Recht -
durchaus auch Pflichten. Eine davon ist die Verpflichtung,
einen Beruf zu wählen, der einen ohne Belastung des
Gemeinwesens dauerhaft erhält.

Das Gemeinwesen ist keine Veranstaltung, die sicherstellen
muss, dass sich jeder selbstverwirklichen kann. Es hat keine
Verantwortung dafür, dass tibetanische Tempeltänzer als solche
beschäftigt werden.

Dass Wolfgang mit dieser „Taktik“ begonnen hat, und alle außer
Fritze nun in dieselbe Kerbe hauen:

„freie Berufswahl“, was für ein hochtrabendes Wort, heißt im
Kontext des Grundrechts nichts anderes, als dass es keine
politische Zuteilung der Menschen zu Berufen (wie
teilweise in der DDR geschehen) geben darf, nicht mehr
nicht weniger.

Außerhalb dieses rechtlichen Kontextes aber geht es bei diesem
Ausdruck „freie Berufswahl“ um die Frage der ökonomischen
Zuteilung, also darum ob man seine
Interessen in seine Ausbildung einfließen lassen kann, ob man
einen Beruf ausüben kann, der seiner Leistungsfähigkeit und
seiner Qualifikation entspricht, ob man in seiner
Berufslaufbahn „experimentieren“ kann, neue Wege gehen kann,
auch ob man per pedes über die Qualität seines aktuellen
Arbeitsverhältnisses „abstimmen“ kann, etc.;

In keinster Weise aber geht es um diesen zwangsneurotischen
Tempeltänzer, um den hier herumgetanzt wird, weil man so der
durchaus korrekten Aussagen von Matthias und Fritze entgehen
zu können glaubt.

Und dass diese „freie Berufswahl“ in diesem außer-juristischen
Kontext gegenwärtig massiv eingeschränkter ist, als etwa zu
den annähernd-Vollbeschäftigungszeiten der 60er/70/80er Jahre,
aber auch eingeschränkter ist im Vergleich zu denkbaren
politischen Alternativen, etwa solchen, die Fritze weiter
unten vorgeschlagen hat, dürfte doch wohl offensichtlich sein,
oder nicht?

Also lasst doch den Tänzer in seinem Tempel für seine Götter
tanzen und bleibt selbst erdentreu …

Viele Grüße
Franz

Hallo,

danke, dass Du es so gut auf den Punkt gebracht hast.

Das Gemeinwesen ist keine Veranstaltung, die sicherstellen
muss, dass sich jeder selbstverwirklichen kann. Es hat keine
Verantwortung dafür, dass tibetanische Tempeltänzer als solche
beschäftigt werden.

Dass Wolfgang mit dieser „Taktik“ begonnen hat, und alle außer
Fritze nun in dieselbe Kerbe hauen:

„freie Berufswahl“, was für ein hochtrabendes Wort, heißt im
Kontext des Grundrechts nichts anderes, als dass es keine
politische Zuteilung der Menschen zu Berufen
(wie
teilweise in der DDR geschehen) geben darf, nicht mehr
nicht weniger.

Ja, es ist schon lustig, das ausgerechnet die Oberkapitalisten zu realkommunistischen Methoden greifen wollen, um das Volk zu „erziehen“. Unwürdige Behandlung und Duckmäusertum beim Antrag auf Unterstützung gehören plötzlich zu den sinnvollen „Erziehungsmaßnahmen“, genauso wie Zwangsarbeit in sinnfreien Tätigkeiten (so ähnlich wie damals, als Akademiker zum Schneeschippen nach Sibirien deportiert wurden). Alles nur, damit sie (noch) nicht merken müssen, dass eine derartige Zuteilung von Arbeit=Einkommen für eine so hoch entwickelte Gesellschaft wie die unsere genauso überholt ist, wie der real existierende Sozialismus in der DDR.

[…]

Und dass diese „freie Berufswahl“ in diesem außer-juristischen
Kontext gegenwärtig massiv eingeschränkter ist, als etwa zu
den annähernd-Vollbeschäftigungszeiten der 60er/70/80er Jahre,
aber auch eingeschränkter ist im Vergleich zu denkbaren
politischen Alternativen, etwa solchen, die Fritze weiter
unten vorgeschlagen hat, dürfte doch wohl offensichtlich sein,
oder nicht?

Erstaunlicherweise hat genau damit bereits Wirtschaftswunder-Erhard argumentiert. Schon damals hat man erkannt, dass eine freie Berufs- und Arbeitsplatzwahl ein sehr wichtiger Bestandteil einer freien Gesellschaft sind. Das war zu jener Zeit auch zweifellos gegeben. Die Gastarbeiter wurden angeworben.

Heute sind zwar die Randbedingungen komplett anders, aber darum auf die Idee zu kommen, die Freiheitsrechet einzuschränken, um aus der Krise zu kommen, ist in meinen Augen kompletter Unfug.

Gruß

Fritze

Wie glaubwürdig haltet ihr diese Aussage?
Hallo,

was haltet ihr von diesem Beitrag auf ARD gesehen

Quelle: http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=807&s…
http://www.wdr.de/tv/monitor/real.phtml?bid=807&sid=147 videobeitrag zum anschauen

jetzt dürfen wir endlich auch für unsere Luft bezahlen die wir einatmen
mich kotzt dieses ganze politische, demokratisch, kapitalistisch System an
Wenn man darüber Nachdenkt, muß man sagen, die Politiker sind es nicht mehr Wert Volksvertreter genannt zu werden.
Denn Sie dienen nicht mehr dem Volk wie es sein sollte, sondern Sie bedienen Sich am Volk.

Monia Mikich: „Eine Reform ist jetzt durch, das Elterngeld. Demnächst vielleicht die Gesundheitsreform. Angela Merkel will es wissen, Schluss mit der Zauderei. Und hinter den Kulissen, ihre radikalste Initiative. Tom Theunissen hat vor wenigen Stunden in Berlin einen sensationellen Gesetzentwurf exklusiv zu sehen bekommen, die Privatisierung der Luft steht bevor. Keine Utopie mehr.“

Solche Beispiele der Selbstbedienung von Staat und Wirtschaft am kleinen Mann kann man zu Hauf finden. Dort fließt unser hart erarbeitetes Geld hin und in die kosten der Überwachung der Bürger durch unsere Volksvertreter.

folgende Überwachungen finden schon statt.
Was das alles kostet!

ich habe gelesen, dass allein die Videoüberwachung dem Staat oder die Stadt 2500euro im Monat pro Kamera kostet. Es muss ja eine Standleitung gemietet und die Anlagen gewartet werden. Da kommen für die großen Firmen wieder nette monatliche Einnahmen zusammen.

Für dieses Geld könnte man z.B. auch Streifen einsetzen. Das käme den Arbeitnehmer mehr zu Gute und die Leute würden sich durch Präsenz bestimmt etwas sicherer fühlen.

Staat
· Vorratsdatenspeicherung, Biometrie in Ausweisen und Pässen, BND-Skandal/Journalistenbespitzelung, Cicero-Skandal/Journalistendurchsuchung, Fluggastdatenübermittlung in die USA, Kfz-Kennzeichenerfassung, RFID-Chips in Pässen und Visa, Telefonüberwachung und TKÜV, Videoüberwachung und -aufzeichnung. Außerdem: Automatisierte Kontenabfrage und Bankgeheimnis, akustische Wohnraumüberwachung, Ausländerzentralregister, Auswertungs- und Analysezentren, Datenabgleich bei Leistungsempfängern, Datenaustausch mit den USA zur Strafverfolgung, elektronische Gesundheitskarte, Echelon, Geldwäschebekämpfungsgesetz, Genanalyse für Bagatelldelikte, großer Lauschangriff, Massengentests, Mautdatennutzung zur Strafverfolgung, NSA-Überwachung, präventive Telekommunikations- und Postüberwachung, Rasterfahndung, Satellitenüberwachung, Schengener Informationssystem, Schleierfahndung, Sicherheitsüberprüfungen bei der WM, steuerliche Identifikationsnummer ab der Geburt, Telefonbefragungen von Leistungsempfängern, Visa-Informationssystem, Zollfahndungsgesetz

"Folgendenden Überwachungstechnologien und -maßnahmen werden in Deutschland bereits eingesetzt oder sind bereits beschlossen. Kritiker sehen hierin bereits deutliche Schritte hin zu einem

Überwachungsstaat.

* Ausweispflicht

* Rasterfahndung

* Einführung der Abgabepflicht von Fingerabdrücken bei

Reisepässen

* Abnahme einer Speichelprobe bei schweren oder wiederholten

Straftaten und dazugehörige Gendatenbanken

* Großer Lauschangriff

* Gesundheitskarte

* JobCard

* Videoüberwachung

* biometrische Datenbanken im allgemeinen

* Vorratsdatenspeicherung bei Internetzugangsanbietern und

Telekommunikationsanbietern

* automatisiertes Abhören von Telefon- und Internet-Kommunikation

im Allgemeinen und E-Mail-Kommunikation im Besonderen

o Bei E-Mail-Überwachung in Deutschland werden alle

E-Mails, die mindestens eine zu überwachende E-Mail-Adresse im

MIME-Header haben, als vollständige Kopie an ein Staatsorgan

weitergeleitet.

o Mobiltelekommunikation:

  • IMSI-Catcher

  • GTP* (GPRS Tunneling Protocol*)

Folgende Schritte werden in ihrer Umsetzbarkeit zum Teil auch in

Deutschland geprüft:

* Abnahme einer Speichelprobe auch bei leichten Straftaten und

dazugehörige Gendatenbanken

* RFID im Bargeld

* RFID im Ausweisdokument

* RFID in Waren aller Art (z.B. in Jeans eingearbeitet)

Folgende Schritte sind bereits in der Umsetzung:

* Platzverweis

* Unterbindungsgewahrsam

* Aussetzung des Schengen-Abkommens zur Unterbindung von

Demonstrationen

* Schleierfahndung"

Grüße, Matthias

wie wärs mal mit etwas Unabhängigem?
… hier mal ein sehrsehr guter Artikel des Tagesspiegels vom 26. Juni

http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/26.06.2006…

besonders interessant ist dieser Satz (Zitat; Autorin Ursula Weidenfeld; Tsp 26.06.06 [@Mod; richtig zitiert?])

Keine Regierung hat bisher so viel ihrer politischen Energie für die Unterprivilegierten, die Schlechtverdienenden und die Nichtintegrierten eingesetzt wie diese große Koalition.

85 Prozent der Politik werden für die 15 bis zwanzig Prozent der Bevölkerung gemacht, die ihr mit Gleichgültigkeit, Desinteresse und totaler Ignoranz begegnen. Das politisch aufgeschlossene Bürgertum dagegen steht nicht nur nicht mehr im Fokus der Politik – es wird auch noch bedenkenlos in Geiselhaft genommen, wenn die Freiheitsrechte der Einzelnen wieder einmal eingeschränkt werden müssen

Hallo,

Das ergibt einen Sinn, wenn man bedenkt, dass Leute mit einem
Studienabschluss gerade mal 2% der Langzeitarbeitslosen
ausmachen.

Zwei Dinge ärgern mich.
Ja, es gibt Arbeitslosigkeit unter Akademikern. Ein Großteil
davon ist allerdings nicht tragisch, da es sich um Phasen von
3 Monaten handelt, die zwischen den Wechseln zweier Positionen
auftreten.

Wenn ich meine „Position wechsel“ dann bin ich nicht zwischendurch arbeitslos. Du stellst das so dar, als wären die alle freiwillig in der Statistik, weil sie sich den Urlaub in der Karibik zwischen zwei hochdotierten Stellen vom Arbeitsamt finanzieren lassen.

Hast Du die rausgerechnet? Nein?

Über die Dauer der Arbeitslosigkeit gibt die Statistik keine Auskunft.

Die wirklichen
Probleme haben wir mit Langzeitarbeitslosen, die kaum mehr im
Arbeitsleben integrierbar scheinen. Diese sind zumeist nicht
oder nur rudimetär ausgebildet (eigene Verantwortung) oder zu
alt (hier haben wir tatsächlich ein gesellschaftliches
Problem, das durch alle Stände und Berufe geht)

Kannst Du mir mal die Statistik zeigen, die Langzeitarbeitslosigkeit erstens definiert und zweitens zeigt, dass es die unausgebildeten Menschen stärker trifft, als die allgemeine Arbeitslosigkeit? Mich würden da mal ein paar Zahlen interessieren. Das Argument hört man seit so langer Zeit so häufig, dass man es ruhig mal wieder konkret unterfüttern könnte.

Ich entnehme der Statistik für gemeldete Stellen z.B., dass es für die 5500 arbeitslosen Physiker und Chemiker 500 offene Stellen gibt. Das sind weniger als 10%. Wie die restlichen 90% innerhalb von drei Monaten einen Job finden sollen, ist mir nicht ganz klar.

[…]

Die eigene
Marktfähigkeit sicherzustellen ist die Grundpflicht eines
jeden einzelnen. Und zwar permanent. Und wenn ich einen Beruf
wähle, der maximal 10 Stellen in Deutschland bereitstellt (bei
manchem Geisteswissenschaftlichen Fachgebiet ist der Markt so
eng), dann muss ich sicherstellen, eine davon zu erhalten,
egal, wie viele Bewerber es gibt.

D.h. 5000 Chemiker und Physiker habe sich leider das falsche Hobby gewählt und sollten jetzt dringend im Hamburger Hafen Kisten schieben oder zur Saisonarbeit auf die Felder gehen?

Das will mir nicht einleuchten, zumal es an sinnvollen Fragestellungen in diesen Forschungsgebieten nicht mangelt.

Gruß

Fritze

Hallo,

85 Prozent der Politik werden für die 15 bis zwanzig Prozent
der Bevölkerung gemacht, die ihr mit Gleichgültigkeit,
Desinteresse und totaler Ignoranz begegnen.

Dem kann ich zustimmen. Nur wie die Autorin darauf kommt, dass diese 15-20% die schwächsten, unterpriviligierten Menschen sind, das ist mir schleierhaft. Oder meint sie, die ständige Kürzung von Mitteln und die Anhebung der bürokratischen Hürden wären Politik im Sinne dieser 15-20%?

Gruß

Fritze

Hallo Fritze!

Ich entnehme der Statistik für gemeldete Stellen z.B., dass es
für die 5500 arbeitslosen Physiker und Chemiker 500 offene
Stellen gibt.

Bei den offenen Stellen können Statistiken nur die der Bundesanstalt für Arbeit gemeldeten Stellen erfassen. Stellen für Akademiker werden aber nur zu einem kleinen Teil der Arbeitsagentur gemeldet. Wenn Du einen Ingenieur und Physiker suchst, würdest Du Dich vermutlich auch nicht an Behördenmenschen wenden, die gar nicht in der Lage sind, Dein Anforderungsprofil zu begreifen, geschweige denn, dafür geeignete Bewerber vorzuschlagen. Sobald man den 08/15-Massenmarkt verläßt, ist die Bundesanstalt für Arbeit einfach die falsche Adresse. Stellenangebote für Akademiker laufen deshalb weit überwiegend über eigene Bemühungen der Arbeitgeber, sei es durch selbst geschaltete Zeitungsinserate oder über Einschaltung darauf spezialisierter privatwirtschaftlicher Agenturen. Auf der anderen Seite sind arbeitslose Akademiker selbstverständlich der Bundesanstalt für Arbeit bekannt, weil es um den Bezug von Versicherungsleistungen geht. Die zwangsläufige Folge ist ein schiefes Bild.

D.h. 5000 Chemiker und Physiker habe sich leider das falsche
Hobby gewählt und sollten jetzt dringend im Hamburger Hafen
Kisten schieben oder zur Saisonarbeit auf die Felder gehen?

Du kannst gerne versuchen, einen Chemiker, Physiker oder irgendeinen anderen naturwissenschaftlich ausgebildeten Menschen am Arbeitsmarkt zu bekommen. Dann wirst Du kennenlernen, was dünne Luft ist. Du wirst nur Leute mit allen möglichen Einschränkungen fachlicher oder persönlicher Art antreffen. Einer war nach seinem Studium seit 20 Jahren Hausmann und stellt sich nun doch eher Jugendarbeit auf einem Bauernhof vor, ein anderer sucht eigentlich nur Laborbedingungen, um eigene Ziele zu verfolgen, der nächste hat zwar keinerlei Erfahrungen und grenzwertige Zeugnisse, zieht aber unter 80 T€ p. a. keine Anstellung in Erwägung, ein weiterer vielversprechender Bewerber hat langjährige Berufserfahrung vorzuweisen, aber dummerweise nur als Sicherheitsbeauftragter für die innerbetrieblichen Rolltore und schließlich triffst Du auf einen überall vorhandenen Bodensatz, der durchaus ordentlich ausgebildet sein kann, aber psychisch auffällig und menschlich unverträglich ist.

Gruß
Wolfgang

Interessant wird es in der Zeit zwischen Geschäftsaufgabe und
dem Ende des Abbaues des Restvermögens. In dieser Zeit sollte
man immer schön brav seine Krankenversicherung zahlen… man
kann alles an Versicherungen aufgeben, blos nicht die
Krankenversicherung (sagte meine Beraterin zum
Selbständigmachen).

interressant wird es auch, wenn man als Selbstständiger FREIWILLIG in der gestzlichen KV bleibt, weil man vom Prinzip überzeugt ist (WAR!)

dann bezahlt man nicht nach seinem Einkommen (wie JEDER AN) sondern nach dem, was am FRÜHER mal verdient hat … dies bedeutet(e) einem Fall, dass der Versicherte 42% Beitragshöhe hatte; versprochen von den KV(erbrechern) wurden 12% (wenn man dann SPÄTER nachweist, dass das Einkommen niedriger war - egal!, aber wenn man den ESt-Bescheid einreicht und man hat mehr verdient [in einem einzigen Jahr!] dann wird nachträglich! erhöht und zukünftig! auch; verdient man dann wieder weniger [also normal], dann hat man den doppelten [oder eben fast vierfachen] Beitrag zu bezahlen, ob man kann oder nicht… - also passt man den Beitrag dem tatsächlichen!! Einkommen an - und fliegt „fristlos zum nächsten 15.“ aus der gKV; eine andere gKV DARF Einen nicht aufnehmen - und dann stehste da;

den Betrieb zumachen? die Leute entlassen? NEIN, kommt nicht in Frage, man hat ja Verantwortung!
in die pKV? DIE müssen Einen nicht nehmen, tun sie auch nicht, wollen sie auch nicht - nur gegen einen „Aufschlag“ von knapp 35% des Einkommens;
beitragspflichtige Arbeit annehmen? kein Problem, aber man darf dann nicht auch noch selbstständig sein… -> also UNversichert - als kapitalistisch-schmarotzende Heuschrecke, als verabscheuungswürdiger Ausbeuter … und was Selbstständige noch so in der Betrachtung der Post-Post-Stalinisten (und wie sich die ganzen Linken jetzt so nennen)

DAS sind Probleme, und? wen interessiert das? nen Arbeitslosen? NÖÖH, lieber Stütze kassieren und die Beine hochlegen.

btw - was ist falsch daran, wenn man als Gegenleistung für die Alimentierung durch die Gesellschaft dieser etwas zurückgibt, zB durch gemeinnützige Arbeit?

Lasst doch endlich die Tempeltänzer in Frieden!!
In tibetischen Tempeln wird nicht getanzt…

Menno,
Marion