Hallo, guten Tag !
also über richtiges Joggen kann so vieles lesen, dass einem schwindelig wird. Und jedermann der ein Buch darüber schreibt, schreibt seine eigenen individuellen Erfahrungen nieder und glaubt, seine Erfahrungen müssten zu beachtende Vorgaben auch für andere Jogger sein. Das ist falsch ! Es ist deshalb falsch, weil Menschen nicht nur vom äußeren Ansehen her unterschiedlich aussehen, sondern weil auch die Bewegungsmotoriken immer wieder anders ablaufen, selbst wenn es auch nur vielleicht kaum erkennbare Unterschiede sind. So ist es z.B. bei mir beim Ski fahren wie auch beim Joggen. Dr. Strunz wird seinen eigenen individuellen Laufstil entwickelt haben, und er hat vielleicht salopp gesagt einen Hammerfuß, so dass er mit dem Vorderfuß zuerst aufsetzt. Sie haben beispielsweise einen normalen Fuß und setzen zuerst mit der Ferse auf. Ich setze auch seit über 30 Jahren meine Ferse auf und rolle irgendwie nach vorne ab. Wie ich abrolle, hat mich eigentlich noch nie richtig interessiert. Würde ich ggf. nach irgendwelchen Ratschlägen irgendeines Doktors meinen Fuß aufsetzen und abrollen, dann wäre es vermutlich für meine Körperkonstruktion völlig falsch. Weil wir Menschen nicht nur vom äußeren Ansehen und von der Seele her unterschiedlich sind, sondern dazu auch noch in der Konstruktion unserer Knochenstatur. Nur die evolutionär bedingten Knochenteile haben wir vom Grundaufbau ererbt, obwohl dies auch nicht stimmt, insofern andere Menschenrasse z.B. eine Rippe mehr oder weniger haben… Und ob das Joggen das Non plus Ultra für die Gesundheit ist, weiß auch keiner so genau. Einige meiner Bekannten sind trotz des Laufsports relativ jung Opfer eines Herz- bzw. Schlaganfalls geworden. Aber wie es viele so genannte gute Ratschläge gibt, gibt es ebenso viele Laufpäpste wie Dr. Strunz ihre Ratschläge. Am ehesten gefallen mir die ebenfalls per Buch verfassten Ratschläge von Dr. van Aaken. Laufen soll Spaß machen. Und ich laufe seit über 30 Jahren in der Weise wier es mir Spaß macht. Bei nach oben führenden Bergstrecken setze ich aufgrund der Logik bisweilen mit dem Vorderfuß auf, weil das Aufsetzen der Ferse viel zu anstrengend wäre > für mich ! (für andere vielleicht nicht ?) Im Winter bei Glätte kann es ebenfalls so sein, dass ich mit dem Vorderfuss aufsetze, dies aber deshalb, weil ich dann vorsichtiger Jogge und ein sichereres Gleichgewichtsgefühl habe. In Punkto Laufschuhe haben alle Fachleute recht. Es soll ein guter Laufschuh sein. Aber was ist denn ein guter Laufschuh ? In Fachgeschäften und nach Probelaufen auf dem Laufband will man mir immer sehr teure Schuhe um die 200 € andrehen. Ist doch klar, die wollen verkaufen. Bei Real holte ich mir im Angebot Adidas Laufschuhe für 50 € > und mit denen laufe ich besser als mit meinen ehemaligen teuren 200 € von Reebok oder Ascic. Die 50 € Adidas Schuhe sind auch je Schuh 10 Gramm leichter. Hier habe ich festgestellt, dass ich mit den leichteren 50 € Schuhen besser laufe als mit den 200 € schwereren Schuhen. Während des Joggens verändere ich auch einige Male meinen Laufstil, verlangsame das Tempo und die Schrittfolge, leicht nach vorn gebückt oder auch Kerzengerade. Als wichtigsten Bestandteil des Joggens erachte ich die relativ gleichmäßige Atmung, um ein Hyperventilieren zu vermeiden. Also lieber Lauffreund > auf die eigene innere Stimme achten ! , und Bücher über den Laufsport bzw. über das Joggen relativierend lesen. Meinerseits kann ich das Buch von van Aaken empfehlen. Unsere Körper bestimmen über uns, und nicht wir über unsere Körper, auch wenn wir bisweilen die Bewegungsmotorik vorgeben. Zuguterletzt noch meine Empfehlung des Besuchs bei einem Orthopäden, um den eigenen Knochenbau besser kennenzulernen. Daselbst trage ich z.B. Einlagen, auch beim Joggen.
Nette Laufgrüße: Patrick