Hi
Ich habe gerade einen Spektrum - Artikel gelesen, bei dem es um die Entstehung des Lebens geht. Dabei wurde eines der Modelle vorgestellt, die die aktuelle Sicht der Wissenschaft wiedergibt.
Um es abzukürzen. Die wesentliche Aussage des Modelles ist: Da es auf der Erde ab einem bestimmten Punkt flüssiges Wasser in ausreichenden Mengen gab und weil Kometen und ähnliche Himmelskörper, die die ersten komplexen organischen, für das Leben notwendigen, Moleküle „hervorbrachten“ ( Bildung der chemischen Verbindungen innerhalb der Kometen etc. da sie die ideale Basis bilden ) auf der Erde einschlugen und dort mit Wasser in Berührung kamen, ist das Leben ZWANGSLÄUFIG entstanden. Es war also kein Riesenzufall, sondern eine logische Konsequenz. Natürlich ist das eine Theorie, aber sie wurde wirklich gut bewiesen und die Wissenschaft scheint allgemein einem derartigem Modell zu folgen.
Das könnte man natürlich übertragen auf: Auf jedem Planeten auf dem es flüssiges Wasser gibt ( ich denke mal auf so ziemlich jedem Planeten schlagen Kometen und andere Himmelskörper ein ) entsteht früher oder später Leben; wenn ich hier Leben meine, denke ich an die einfachsten Formen von Leben - also eine Art Urzelle. Ich denke durch die Selbstorganisation der Evolution ergibt sich doch eine verdammt gute Möglichkeit, daß sich auf dem jeweiligen Planeten höhere Lebensformen entwickeln, die sich eben an die dort herrschenden Bedingungen anpassen - natürlich nicht auf allen Planeten, wo sich diese Urzellen bilden; manchmal sind die Bedingungen bestimmt viel zu hart dafür.
Das bedeutet nun aber insgesamt wiederum, daß es eine gute Chance gibt, daß sich ein halbes dutzend verschiedener intelligenter Rassen entwickelt haben.
Dieses Bild paßt ganz und gar nicht zu einer mathematischen Beschreibung von der ich gehört habe und die aussagt, daß es wohl nur eine Zivilisation in unserer Galxie geben kann. Wer hat Recht? Obwohl ich natürlich zugebe, daß ich jetzt subjektiv meine Meinung bilde: Ich halte dann aufgrund dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse dieses mathematische Beschreibungssystem und ähnliche Schätzungen für - sorry - „total bescheuert“.
Falls jetzt einer kommen sollte mit „warum haben wir dann noch keine zweite Erde entdeckt?“ - dem kann ich nur sagen, daß selbst wenn wir in unserer nächsten Nachbarschaft eine zweite Erde hätten, wir nicht in der Lage wären, sie zu entdecken.
All das zusammengenommen stimmt mich ausgesprochen optimistisch, daß die Galaxie sich vor Leben kaum retten kann.
Florian