Lebensdauer moderner Technik

Liebe Leutz,

meinereiner denkt über die neue B-Klasse nach.
B200 Benziner (1,6l, 156 PS), um genau zu sein, Diesel rechnet sich nicht.
Darüber könnte man sich nun streiten, das wollen wir hier aber nicht.

Mir kommen da zwei Fragen in den Sinn:

  1. Wie gut sind heutige Turbomotoren?
    In alten Zeiten hieß es immer: „Turbo bringt Leistung, kostet aber Lebensdauer und säuft“ - das war allerdings in den 80ern, also für veraltete Technik.
    Heute scheint das nicht mehr zu gelten - oder?

  2. Start-Stop-Funktion
    Wie sehr belastet dieses die Batterie und den Anlasser? Treibt man da (aus Kostensicht) nicht den Teufel mit dem Beelzebub aus?
    Was nutzen ein paar gesparte Literchen im Jahr, wenn dafür die o.g. Teile nur noch halb so lnge halten?

Sachverständige, fühlt euch berufen.

Man verstehe mich richtig: ich bin durchaus Technikaffin, daher bitte keine „früher-war-alles-besser-Pauschalisten“.
Manche haben in verklärter Rückschau verhaftet anscheinend vergessen, wieviele Wochenenden sie mit antiquirten Technologien wie Vergasern, Zündverteilern und Ventilen verbraten haben. Von dem „Das war noch richtiges Blech“-Schwätzern gar nicht zu reden…

Lieben Dank

RF

es handelt sich um diesen Motor:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M_270

Ich enke sogar zum ersten Mal in meinem leben über ein Rentnergetriebe nach, das 7G-DTC werde ich mal Probefahren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_W_246

  1. Start-Stop-Funktion
    Wie sehr belastet dieses die Batterie und den Anlasser? Treibt
    man da (aus Kostensicht) nicht den Teufel mit dem Beelzebub
    aus?
    Was nutzen ein paar gesparte Literchen im Jahr, wenn dafür die
    o.g. Teile nur noch halb so lnge halten?

bei der start-stop funktion wird eine andere batterie verwendet und auch der anlasser ist auf die mehrbelasung ausgelegt.
so steht es zumindestesn in den Service Training Programmen von VW.

Beruhigend.

Hab´ Dank und Sternchen

RF

Liebe Leutz,

meinereiner denkt über die neue B-Klasse nach.
B200 Benziner (1,6l, 156 PS), um genau zu sein, Diesel rechnet
sich nicht.
Darüber könnte man sich nun streiten, das wollen wir hier aber
nicht.

Nicht nur „nicht wollen“, es wäre auch sinnlos.
Denn nur DU kannst wissen, ob es sich rechnet oder nicht.
Wir müssen es einfach mal glauben.

Mir kommen da zwei Fragen in den Sinn:

  1. Wie gut sind heutige Turbomotoren?
    In alten Zeiten hieß es immer: „Turbo bringt Leistung, kostet
    aber Lebensdauer und säuft“ - das war allerdings in den 80ern,
    also für veraltete Technik.
    Heute scheint das nicht mehr zu gelten - oder?

Der Turbo bingt mehr Leistung. Wenn ich die abrufe, dann verbrauche ich auch mehr. Ein aufgeladener 1.4l Motor, der mit Turbo gerade 100PS abliefert, wird aber weniger verbrauchen als ein 2.0l Saugmotor, der gerade die selbe Leistung bringt.

Genau deshalb macht man ja diese Klimmzüge mit (Doppel-)Aufladung.

  1. Start-Stop-Funktion
    Wie sehr belastet dieses die Batterie und den Anlasser? Treibt
    man da (aus Kostensicht) nicht den Teufel mit dem Beelzebub
    aus?

Ein im Leerlauf laufender Motor benötigt vielleicht 0,7l/h.
Das sind mal eben 7.000 Watt Leistung, die da verheizt werden.
Das muss man sich mal vor Augen führen. Mit 7000W heizt mein Nachbar sein komplettes Einfamilienhaus - auch im tiefen Winter.
Oder man könnte ein Fußballfeld auf Flurlicht-Niveau mit etwa 100 Lux beleuchten.

Ist ne Frage, wie die Bauteile ausgelegt werden - auch bei den hoch aufgeladenen Motoren. Problematisch dürfte da schon die Haltbarkeit der thermisch und mechanisch hoch beanspruchten Turbinen sein.
Bei meinem letzten Wagen hat der Turbo schon nach gerade mal 200.000km aufgegeben (OK, war nur die Turbinenverstellung, die hakte, aber gleichbedeutend mit Turbo-Tausch).

Was nutzen ein paar gesparte Literchen im Jahr, wenn dafür die
o.g. Teile nur noch halb so lnge halten?

Den Motor wird der serienmäßige Turbo nicht umbringen, er wird eher selber zum Problem. Aber da Diesel für dich ausscheidet, wirst du ja eh keine 50.000km im Jahr fahren. ICH hingegen rechne feste mit einem Turboschaden auf die geplante Gesamtleistung von 300.000km meines jetzigen Autos. Aber Diesel ohne Turbo macht ja nun gar keinen Spaß.

Anlasser und Akku?
Ja mei, dann lass die halt auf die geplante Lebensdauer deines Autos einmal kaputt gehen. Das hast du aber mit der Ersparnis wieder raus!
(An einem 8 Jahre alten Auto würde man ja eher zum aufgearbeiten Anlasser aus dem Zubehör greifen). Dürfte (wenn nicht übelst verbaut!) kein großer Aufwand sein.

Hallo Xstrom,

Ein aufgeladener 1.4l Motor, der mit
Turbo gerade 100PS abliefert, wird aber weniger verbrauchen
als ein 2.0l Saugmotor, der gerade die selbe Leistung bringt.

Kommt drauf an, in welchem Bereich die Leistung abgerufen wird. Beim beschleunigen, am besten noch bergauf und/oder voll beladen, wird der kleine Turbo zum Säufer. Auf lange Sicht sollte sich das aber vom Verbrauch her rechnen. Ich bin aber nicht sicher, ob das - je nach Fahrweise - bei jedem Fahrer so sein wird.

Oder man könnte ein Fußballfeld auf Flurlicht-Niveau mit etwa
100 Lux beleuchten.

Ja, aber wie lange?

Anlasser und Akku?
Ja mei, dann lass die halt auf die geplante Lebensdauer deines
Autos einmal kaputt gehen. Das hast du aber mit der Ersparnis
wieder raus!

So verbaut, wie moderne Autos oft sind, ist das die Frage, wie lange ein Anlasserwechsel dauert. Und da spezielle Anlasser sowie Batterien verbaut werden, die entsprechend teurer sind, fürchte ich, dass sich das nicht bei allen Autos lohnen wird.

Beste Grüße
Guido

P.S.: Hat eigentlich nur VW mit den kleinen Turbo-Motörchen teils arge Probleme, was die Langlebigkeit betrifft, oder ist das bei anderen Herstellern ähnlich?

Hallo,

die Lebensdauer ist natürlich begrenzt…abgesehen von den vom Hersteller geplantem Lebenszyklus eines Fahrzeuges hängt dieser aber natürlich auch vom jeweiligen Fahrer und desssen Fahrgewohnheiten ab.

Normalerweise werkelt heutzutage in allen Fahrzeugen eine komplexe
Steuerungselektronik,die für den optimalen Lauf sorgt.
Wer natürlich meint mit Chiptuning usw. das letzte
aus der Karre rauszukitzeln,darf sich nicht wundern,wenn dieselbe irgendwann platt ist.

Das gleiche gilt zum B. auch für die Start-Stop-Automatik…
diese ist für ein vorausschauendes Fahren konzipiert…
wer natürlich meint,er sei Schumi und auf jede Ampel zubrettert…

Hallo,
Turbomotor ist nicht gleich Turbomotor. Da kommt es stark auf die Gesamtauslegung an. D.h. mit welchen Ladedrücken wird gearbeitet und welche Mehrleistung holt man raus im Vergleich zum nichtaufgeladenen Basismotor ?
Auch die Frage nach der Haltbarkeit wird man pauschal nicht beantworten können, das kommt stark auf das Modell und das Nutzungsverhalten an. Alte Turbos mochten es nicht, wenn man den heissen Motor abstellt (öl verkokt im heissen Turbo). Moderne Turbos haben z.t.eigene Wasserkreisläufe, die nach Abstellen des Motors nachlaufen.

Gruß
M.

Hallo,

Das muss man sich mal vor Augen führen. Mit 7000W heizt mein
Nachbar sein komplettes Einfamilienhaus - auch im tiefen
Winter.

Du meinst, Dein Nachbar könnte sein Einfamilienhaus mit 0,7 Liter Benzin heizen? Warum nimmt man dann dieses blöde Heizöl, wovon man pro Winter einige hundert Liter verbrennt?

Ich glaube, an der Rechnung, die Du aufgestellt hast, stimmt etwas nicht.

Gruß
Christian

Moin Christian,

Du meinst, Dein Nachbar könnte sein Einfamilienhaus mit 0,7
Liter Benzin heizen? Warum nimmt man dann dieses blöde Heizöl,
wovon man pro Winter einige hundert Liter verbrennt?

hab von Ölheizungen keine Ahnung, aber sind 504l/Monat (30d*24h*0,7l/h) für ein EFH keine realistische Größenordnung?
(vereinfachte Annahme, gleicher Heizwert)

VG
J~

Hallo,

Liter Benzin heizen? Warum nimmt man dann dieses blöde Heizöl,
wovon man pro Winter einige hundert Liter verbrennt?

hab von Ölheizungen keine Ahnung, aber sind 504l/Monat
(30d*24h*0,7l/h) für ein EFH keine realistische Größenordnung?
(vereinfachte Annahme, gleicher Heizwert)

das mit dem gleichen Brennwert paßt schon. Deine Annahme ist auch nicht falsch, nur wurde uns vorgerechnet, daß eine Stunde Leerlauf die gleiche Leistung „verbraucht“ wie das Heizen eines Einfamilienhauses über ein Jahr hinweg. Aus dem Grunde merkte ich an, daß an der Rechnung etwas nicht stimmen kann.

Fürs erste wäre wahrscheinlich die Unterscheidung zwischen Watt, Kilowatt und Kilowattstunde nicht schlecht.

Gruß
Christian

Fürs erste wäre wahrscheinlich die Unterscheidung zwischen
Watt, Kilowatt und Kilowattstunde nicht schlecht.

Hi!

Ja, da besteht offenbar Nachhilfe- Bedarf,
aber nicht beim Xstrom,
der hat das korrekt geschrieben,
das passt schon.

Grüße, E !

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Hallo,

der hat das korrekt geschrieben,
das passt schon.

ja, nur hat er damit etwas falsches suggeriert. Welche Leistung notwendig ist, um ein Haus zu heizen, weiß a) niemand und b) interessiert das auch nicht. Interessant ist der Energieverbrauch und der wird in kWh ausgedrückt und nicht in Watt.

Man kann natürlich sein Haus mit 7000 Watt heizen, nur ist die Frage, wie schon im Zusammenhang mit dem Beleuchten eines Fußballfeldes geschrieben wurde, wie lange.

Die Aussagekraft des bemühten Vergleiches ist insofern eher eingeschränkt.

Gruß
Christian

Hallo Christian!

ja, nur hat er damit etwas falsches suggeriert. Welche
Leistung notwendig ist, um ein Haus zu heizen, weiß a) niemand
und b) interessiert das auch nicht.

Das interessiert schon, und sogar ziemlich sehr,
schon bei der Planung des Hauses und der Heizungsanlage.
Woher soll den sonst der Heizungsbauer wissen,
ob er einen Heizkessel mit 10 kW oder 40 kW Leistung einbaut?

.Interessant ist der

Energieverbrauch und der wird in kWh ausgedrückt und nicht in
Watt.

Man kann natürlich sein Haus mit 7000 Watt heizen, nur ist die
Frage, wie schon im Zusammenhang mit dem Beleuchten eines
Fußballfeldes geschrieben wurde, wie lange.

Die Aussagekraft des bemühten Vergleiches ist insofern eher
eingeschränkt.

Ein kleines, modernes Haus kann man sicher mit 7000 Watt heizen,
wenn man das eine Stunde lang macht, hat man eben 7000 Wh verheizt, oder 7 kWh,
oder 7 kWh chem. Energie in Wärmeenergie umgesetzt, wie man möchte.

Beim Fussballfeld ist das auch realistisch,
wenn man da moderne Scheinwerfer mit einer Leistung von 7000 Watt installiert,
wird das sicher ausreichend hell. Das machen die 7000 Watt,
das ist also die „Leistungs-fähigkeit“ der Anlage, ohne einen Zeitraum der Benutzung.
Wenn man das eine Stunde lang macht,
sind halt die 7 kWh Energiemenge an Strom in Abwärme und Licht ungewandelt.

Genauso ist das beim Auto,
wenn der Motor, wie geschrieben, sinnlos im Leerlauf läuft, wandelt der nutzlos eine Energiemenge von 7 kWh in der Stunde in Abwärme um.
Da ist es völlig korrekt, von einer Leistung von 7000 Watt zu sprechen.

Weiterhin habe ich mir mal vor Tagen die Mühe gemacht,
auf Wunsch im Brett Elektro zu erklären,
was eine kWh nun genau ist, zwecks FAQ,
wurde aber bisher vom Rene ignoriert.

Vielleicht hilft Dir das etwas:

_Was ist eine kWh auf der Stromrechnung ?

Jeder kennt wohl das etwas flaue Gefühl, wenn im Briefkasten die
Stromrechnung liegt.

Darin stehen dann große Zahlen , kWh, Grundgebühren, Zählerstände und
die zu bezahlenden €.

Die Grundgebühr ist normalerweise unabhängig von der verbrauchten
Strommenge, und lässt sich
nicht beeinflussen, ist aber je nach Strom- Anbieter / Tarif
unterschiedlich.

Der Stromverbrauch wird über einen amtlich geeichten Stromzähler
ermittelt, welcher vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt und gewartet
wird. Man kann dem Stromzähler vertrauen.

Ein haushaltsüblicher Stromzähler zeigt die verbrauchte, oder besser in
andere Energieformen umgewandelte, Menge an Elektroenergie in kWh an,
die aus dem öffentlichen Stromnetz entnommen wurde.

Ausgesprochen nennt sich kWh Kilowattstunde.

Wie setzt sich diese Bezeichnung zusammen?

Das k ist die Abkürzung für 1000

Das W ist die Abkürzung für Watt

Das h ist die Abkürzung für Stunde, also in dem Fall eine Stunde.

Also könnte man auch schreiben: 1000 Watt 1 Stunde

Rechnerisch ausführlicher sähe das so aus: 1000 x Watt x 1 Stunde.

Das mit den 1000 hat den Grund, dass ein Watt eine relativ kleine
Einheit ist,
man könnte den Stromverbrauch am Zähler auch völlig korrekt in
Wattstunden abrechnen,
da würden dann aber Zahlen wie z.B. 4543300 Wh entstehen, was erstens
nicht sinnvoll ist, und auch viele Ablesefehler verursachen könnte.

So, nun noch die Frage, was ein Watt in der Elektrotechnik ist:

Die Einheit Watt ist keine Verbrauchsabgabe innerhalb einer Zeit,
sondern bestimmt nur die Menge an Elektroenergie, welche ein Gerät
innerhalb einer Stunde in andere erwünschte Energieformen umwandeln
KÖNNTE, z.B. Licht und Wärme. Auch wenn es nicht benutzt wird.

Also brauchen wir noch die Zeit dazu, in der das Gerät tatsächlich
benutzt wird, um eine messbare Einheit zu erhalten,

mit der dann auch die verbrauchte Strommenge abgerechnet werden kann.

Dazu wird dann die elektrische Leistung mit den Betriebsstunden ( h )
multipliziert,

eine elektrische Leistungsfähhigkeit von z :B 1 kW (1000 W ) x 1
Betriebsstunde (h)

bedeutet einen Energieverbrauch / Stromverbrauch von 1 kW x 1 Stunde,
sozusagen 1 kWh.

Als Rechenbeispiel zum Stromverbrauch wären da :

Ein kleinerer Staubsauger, der eine Leistungsaufnahme von 1000 W (1 kW)
hat, und eine Stunde lang mit voller Leistung benutzt wird.

Auch wird eine kWh verbraucht, wenn man eine Energiesparlampe mit 9
Watt, (0,009 kW)

111 Stunden lang leuchten lässt , das sind etwa 4,5 Tage.

Oder einen elektrischen Durchlauferhitzer für Warmwasser mit ( 24000 W )
24 kW Leistung 2,5 Minuten auf Vollast benutzt.

Jedes dieser Beispiele kostet soviel Geld, wie das
Energieversorgungsunternehmen pro kWh abrechnet, derzeit so ganz grob
geschätzt 25Ct je kWh,

um die Rechnerei zu vereinfachen._

Grüße, E !

2 Like

Hi,

Das gleiche gilt zum B. auch für die Start-Stop-Automatik…
diese ist für ein vorausschauendes Fahren konzipiert…

Sie ist fürs Stehen konzipiert. Wenn das Auto steht, geht der Motor aus. Wenn man weiterfahren will, gibt man Gas und der Motor springt wieder an.
Was hat das mit vorausschauender Fahrweise zu tun?

VG Berro

Hallo,

ja, nur hat er damit etwas falsches suggeriert. Welche
Leistung notwendig ist, um ein Haus zu heizen, weiß a) niemand
und b) interessiert das auch nicht.

Das interessiert schon, und sogar ziemlich sehr,
schon bei der Planung des Hauses und der Heizungsanlage.
Woher soll den sonst der Heizungsbauer wissen,
ob er einen Heizkessel mit 10 kW oder 40 kW Leistung einbaut?

*weia* ich meinte den handelsüblichen Hausbewohner.

Ein kleines, modernes Haus kann man sicher mit 7000 Watt
heizen,
wenn man das eine Stunde lang macht, hat man eben 7000 Wh
verheizt, oder 7 kWh,
oder 7 kWh chem. Energie in Wärmeenergie umgesetzt, wie man
möchte.

Nur ist es eher irreführend, wenn man das in dem Zusammenhang mit dem Leerlaufverbrauch eines Kfz pro Stunde erwähnt.

Genauso ist das beim Auto,
wenn der Motor, wie geschrieben, sinnlos im Leerlauf läuft,
wandelt der nutzlos eine Energiemenge von 7 kWh in der Stunde
in Abwärme um.
Da ist es völlig korrekt, von einer Leistung von 7000 Watt zu
sprechen.

Nur wurde suggeriert, daß man mit dem Sprit, der in einer Stunde verblasen wird, ein Haus beheizen könnte. Natürlich ist das formal nicht falsch, nur vollkommen irrelevant. Mit 7000 Watt kann ich auch jedes Haus auf dem Planeten beheizen - nur eben eine Picosekunde lang.

Im übrigen sind mir die Einheiten für Leistung, Energie usw. durchaus bekannt. Deswegen habe ich ja überhaupt den Artikel von xstrom kommentiert.

Aber ich habe wieder dazugelernt: ich lasse in Zukunft etwas, das formal richtig aber irreführend ist, unkommentiert stehen.

Gruß
C.

Aaaalso,

erst mal Dank an die Antworter bisher.
Meinereiner ist eigentlich eher der coole Typ - alberne Ampelrallyes überlasse ich den Prolo-Hoppelchen und 3er-Bratzen.
Auf der BAB sind mir 120-150 meist genug, weil der Mehrverbrauch bei Vollast kaum für den Zeitgewinn steht.
Obwohl: der 200er läuft auch 220, das will man schon mal hier und da sehen - aber eher selten. Eher reizt mich die Ideallinie auf der Paßstraße, so diese im öffentlichdn Straßenverkehr nutzbaar ist.
Generell habe ich Spaß an solchen Gimmicks wie Intelligent Light System, bin aber nach wie vor überzeugt, daß der wesentliche Sicherheitsgewinn von der effizienten Nutzung der Ressourcen im Kopf des Bedieners zu holen ist - wobei mir bei einigen Zeitgenossen da Zweifel kommen…
Bei 16-18tkm/a lohnt sich der Diesel kaum noch, soweit zum dem Thema.

Achja, VW - die haben Ärger mit den aufgeladenen Kleinmotoren??
Eben das ist dr springende Punkt! Früher hieß es immer: 50-70 PS/Liter sind gesund, aber das iste eben „Wissen“ aus den 70ern und 80ern…

Gruß
RF

Hallo,

mit ein bißchen Nachdenken wärest du selber drauf gekommen…:smile:

Vorausschauendes Fahren
heisst zum B. nicht mit 100 auf eine Rote Ampel zubrettern…

Mit ein bißchen Denken beim Autofahren und Erfahrung kann man sich das Anhalten nämlich vielfach ersparen…

Hallo Frank,

schon klar, aber deswegen hat die Start-Stopp-Automatik nichts mit vorausschauendem Fahren zu tun. Im Gegenteil, je schneller ich auf eine rote Ampel zu fahre, desto länger ist die Start-Stopp-Automatik aktiv, sprich die schaltet den Motor länger aus.
Klar, wenn es absehbar ist, dass ich mit geringerer Geschwindigkeit gar nicht anhalten muss, dann nutze ich lieber rechtzeitig die Schubabschaltung.

Beste Grüße
Guido

Hallo,

Das muss man sich mal vor Augen führen. Mit 7000W heizt mein
Nachbar sein komplettes Einfamilienhaus - auch im tiefen
Winter.

Du meinst, Dein Nachbar könnte sein Einfamilienhaus mit 0,7
Liter Benzin heizen? Warum nimmt man dann dieses blöde Heizöl,
wovon man pro Winter einige hundert Liter verbrennt?

Mit 0,7l Benzin PRO STUNDE ginge das.
(Er hat eine Wärmepumpe, die maximal 6,nochwas kW Wärme erzeugen kann.)

Was ich damit sagen will:
Die Leistung, die ein moderner Verbrenner im Leerlauf verheizt, ist genau so groß, wie die Leistung, die ein ganzes Einfamilienhaus im allertiefsten Winter benötigt, um muckelig warm zu werden.

Noch anders erklärt:
Stelle ein Auto im Leerlauf in die Wohnung und lass es im Leerlauf laufen. Das reicht, um bei -20°C das ganze Haus zu beheizen. Und wird im Auto einfach nur verbraten…