Lebensliebe

Nemo’s Klischees gehören ins Gender-Brett
Lieber Nemo,

wechsel doch lieber das Brett. Deine neidlos anerkannte eloquente Abhandlung wäre da sicherlich besser aufgehoben.

Ich leugne doch überhaupt nicht, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede gibt.

Aber in jeder Frau, die nun einmal anders fühlt und handelt, gleich eine „Kampf-Emanze“ entdecken zu wollen, ist nun einmal auch nicht gerade hilfreich, wenn es um persönliche Anfragen/Reaktionen geht.

Liebe Sonntagsgrüße

Kathleen

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Guten Morgen Jule,

eine Lebensliebe kann für mich dem Wortsinn nach nur jemand
sein, mit dem ich mein Leben liebend verbringe. Alles andere
halte ich für Erinnerungsverklärung, Idealisierungen,
Romantisierungen

aber das Leben unterteilt sich doch in verschiedene Abschnitte, die in der Rückschau zwar das Ergebnis „so war mein Leben“ liefert, aber innerhalb bestimmter Phasen eben auch bestimmte Gefühlslagen einzigartig machen; und es gibt eben (hoffentlich) nicht nur eine Liebe.

Ich denke nicht, dass es eine Verklärung/Idealisierung/Romantisierung darstellt, für sich selbst/das Leben die Bedeutung eines Menschen auszumachen.

Wie ich schon Nemo schrieb, meine ich mit einer"Lebensliebe" das Ergebnis aller Erfahrungen mit diesem Menschen und die daraus entstandene Wichtigkeit/Prägung für das Leben in einem begrenzten Zeitraum.

Vielen von uns ist vermutlich das
Gefühl vertraut, sich entlieben zu müssen, weil der Partner
sich trennt oder - wie auch in meinem Fall - stirbt.

Wir haben anscheinend eine unterschiedliche Definition von „Liebe“. Ich weiß jedenfalls von mir, dass ich mich nicht „entlieben“ muss, um eventuell einem neuen Mann meine Liebe „schenken“ zu können. Diese Liebe wird genau so einzigartig sein wie die zu meinem Mann. Für mich gibt es keinen Vergleich der Menschen, Gefühle und schon gar nicht der Lebensabschnitte.

Es ist vermutlich ganz normal, dass sich in solchen
Ausnahmesituationen zunächst das Gefühl einstellt, dass man
etwas Unwiederbringliches verloren hat (was ja auch stimmen
mag). Die Frage ist, was mit diesem Gefühl passiert, wenn man
irgendwann beschließt, weiterzuleben.

Es wird zu dem, was es war in Anpassung an die neue Situation. Wenn ich mich hier und heute in einen Mann verliebe, hätte ich jedenfalls kein schlechtes Gewissen meinem verstorbenen Mann gegenüber, sträubte mich nicht gegen dieses Gefühl, würde aber auch nie behaupten, dass mein Mann keine „Lebensliebe“ in meiner Definition war.

In jedem Fall halte ich es für ungemein respektlos, gegenüber
einem neuen Partner von einem anderen als der „Lebensliebe“ zu
sprechen.

Nicht der"Lebensliebe", sondern einer!

Ich halte es für respektlos und verlogen, sich seiner vergangenen Gefühle nicht bewusst zu sein, denn dadurch wird definitiv keine Grundlage für eine neue Liebe geschaffen.

Liebe Sonntagsgrüße

Kathleen

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Meine liebe Kathleen.

Was wäre denn „gendriger“ als „Lust & Liebe“, wie das hier früher mal hieß.

Derjenige der das unter Freizeit eingeordnet hat muss entweder ein Idiot oder ein heimlicher Spötter gewesen sein.

Was veranlasst dich nun hinwiederum, zu meinen, dass ich jede Frau, die anders fühlt und handelt als Kampf-Emanze sehe?

Ich schrieb, dass „Kampf-Emanzen“ einen bestimmten Sachverhalt, nämlich den, dass geschlechtsspezifische Eigenschaften lediglich anerzogen und nicht angeboren sind, heute noch so sehen.

Sonst nix!

Anscheinend suchst du nun nach Spitzen gegen dich. Darum geht es mir mitnichten. Es geht mir um die Sache an sich. Dafür hast du mir mit deinem Posting lediglich den Aufhänger geliefert.

Gruß, Nemo.

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Und das gibt dir nicht zu denken?

Nö! Du solltest eigentlich wissen, dass Frauen wie Katzen am zugänglichsten sind, wenn sie zufrieden sind.

mfg

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Guten Morgen Kathleen!

Ich sagte nicht, dass es mir nicht einleuchtet. Aber Du meinst
das Umwerben einer „potenziellen Liebe“ - ich meinte unten:
unverbindlichen Sex mit einem alten Freund. Außerdem habe ich
direkt eingeräumt, dass ich beileibe kein Flirttalent besitze
und meine Art an sich schon viele Männer abschreckt.

Ja.
Und ich habe geschrieben, dass dein Verhalten meiner Meinung nach falsch, weil nicht zielführend war.
Sonst nix.

Meine weiteren Ausführungen richteten sich nicht gegen dich, sondern in erster Linie gegen die, die mich darauf hin angriffen.

Ich habe, wenigstens in Gedanken, mehrfach bedauert, dass da automatisch Parallelen mit deiner Ursprungsfrage entstanden, aber das jedesmal zu betonen, hätte für mich nur scheinheilig geklungen.

Wenn du das nun aber persönlich nimmst, und quasi wieder aufwärmst, obwohl es garnicht nötig ist, musst du natürlich, ich glaube, soweit kennst du mich, mit Antworten rechnen.

Zum Thema „Lebensliebe“ habe ich, meiner Meinung nach, schon alles gesagt, was zu sagen war.
(So schön wie Jule kann ich das eh nicht ausdrücken.)

Es ist eben auch eine Definitionsfrage. Und daher nicht eindeutig zu beantworten.

Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag.

Nemo.

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Hallo Kathleen,

aber das Leben unterteilt sich doch in verschiedene Abschnitte…und es gibt eben (hoffentlich) nicht nur eine Liebe.

Natürlich nicht. Aber in dem Moment, in dem ich wieder liebe, kann ich die Männer meiner Vergangenheit nicht mehr als „Lebensliebe“ empfinden. Als große, wertvolle, wichtige Liebe ja, eine „Lebensliebe“ kann für mich nur jemand sein, den ich so intensiv liebe/geliebt habe, wie niemanden sonst.

Für mich gibt es keinen Vergleich der Menschen, Gefühle und schon gar nicht der Lebensabschnitte.

Ich denke, hier romantisierst du :smile:. Unser Gehirn vergleicht, sortiert und wählt aus oder verwirft, lange bevor wir einen bewussten Entscheidungsprozess beginnen. Und dabei fallen ganz selbstverständlich alle die durchs Raster, die für dein Unterbewusstsein nicht in Frage kommen.

Wenn ich mich hier und heute in einen Mann verliebe, hätte ich jedenfalls kein schlechtes Gewissen meinem verstorbenen Mann gegenüber, sträubte mich nicht gegen dieses Gefühl

Auch hier muss erst das Unterbewusstsein zustimmen. Nur wenn der Ablösungsprozess, die Trauer, ausreichend vollzogen ist, ist ein Einlassen auf einen neuen Partner möglich.

… würde aber auch nie behaupten, dass mein Mann keine „Lebensliebe“ in meiner Definition war.

In meiner wäre er eine „Lebensabschnittsliebe“ (wobei ich dieses Wort dämlich finde und nicht verwenden würde, es soll nur der Verdeutlichung meiner Wahrnehmung dienen).

Ich halte es für respektlos und verlogen, sich seine vergangenen Gefühle nicht bewusst zu sein

Wenn man das nicht ist, kann man auch nicht mehr lieben. Dann verdrängt man lediglich, und das wird sich früher oder später zur Harke auswachsen.

Schöne Grüße,
Jule

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I second that!

Lebensabschnittsliebe
Liebe Jule,

ja, eine „Lebensliebe“ kann für mich nur jemand sein, den ich
so intensiv liebe/geliebt habe, wie niemanden sonst.

diese Aussage finde ich eher „romantisierend“. Ich habe mit 17 anders geliebt als mit 27 Jahren - keine Ahnung, wie ich eventuell noch einmal liebe.

Ich denke, hier romantisierst du :smile:.

Lach, mir wird eigentlich immer eher vorgeworfen, dass ich so unromantisch sei.

Unser Gehirn vergleicht,
sortiert und wählt aus oder verwirft, lange bevor wir einen
bewussten Entscheidungsprozess beginnen.

Selbstredend, aber dies heißt nicht, dass man automatisch „romantisiert“ oder dem neuen Partner einen Vergleich vor die Nase hält, sondern entsprechend vorab unbewusst selektiert.

Und dabei fallen ganz
selbstverständlich alle die durchs Raster, die für dein
Unterbewusstsein nicht in Frage kommen.

Ich weiß, was Du meinst: Es kann keine bewusste Filterung geben, es wird immer ein unbewusster Vergleich existieren, der allerdings nicht so ausschließlich personengebunden ist, wie Du es darstellst. Kleine Anmerkung: Der Begriff „Unterbewusstsein“ ist nicht korrekt!

Nur wenn
der Ablösungsprozess, die Trauer, ausreichend vollzogen ist,
ist ein Einlassen auf einen neuen Partner möglich.

Selbstverständlich! Daher hechele ich ja auch keiner Beziehung/Liebe hinterher, da ich damit niemanden einen Gefallen täte.

In meiner wäre er eine „Lebensabschnittsliebe“ (wobei ich
dieses Wort dämlich finde und nicht verwenden würde, es soll
nur der Verdeutlichung meiner Wahrnehmung dienen).

Aber genau dieser „dämliche“ Begriff bringt unsere vermeintlich abweichenden Sichtweisen doch zusammen. :smile:

Liebe Sonntagsgrüße

Kathleen

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Hallo mein Lieber,

Was wäre denn „gendriger“ als „Lust & Liebe“, wie das hier
früher mal hieß.

es gibt eben unterschiedliche Betrachtungsebenen bei diesem Thema.

Derjenige der das unter Freizeit eingeordnet hat muss entweder
ein Idiot oder ein heimlicher Spötter gewesen sein.

Mag sein, aber die Trennung der Bretter war nun wirklich nicht die schlechteste Idee, um den Anfragen auch einigermaßen gerecht zu werden.

Was veranlasst dich nun hinwiederum, zu meinen, dass ich jede
Frau, die anders fühlt und handelt als Kampf-Emanze sehe?

Deine doch sehr lange allgemeine Abhandlung über das Zusammenspiel der Geschlechter.

Ich schrieb, dass „Kampf-Emanzen“ einen bestimmten
Sachverhalt, nämlich den, dass geschlechtsspezifische
Eigenschaften lediglich anerzogen und nicht angeboren sind,
heute noch so sehen.

Ich muss jetzt wirklich blöd fragen: Wo kommen dann die Prägungen her, wenn frau sich anders verhält?

Anscheinend suchst du nun nach Spitzen gegen dich.

Nein, ich will nur verstehen und lernen. Ich bin in meiner Eitelkeit recht uneitel.

Dafür
hast du mir mit deinem Posting lediglich den Aufhänger
geliefert.

Das beruht wohl doch auf Gegenseitigkeit - mit einem entsprechenden Respekt voreinander!

Liebe Grüße

Kathleen

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Ohai,

wenn Du einen Nussknacker hast, dessen Knackwirkung auf dem
Schraubprinzip beruht, kriegst Du die Teile geöffnet,

Meinst du sowas wie eine Ölpresse in klein?

Sowas heißt man in der Mechanicus-Werkstatt „Schraubstock“. Davon besitze ich etwa 5 Stück, in allen Formen und Farben.

wenn Du
die Spitze der Schraube auf den kleinen weißen Punkt
ausrichtest, den jede Nussschale hat:
http://www.youtube.com/watch?v=jsarlnkVczs

Alles probiert. Ist die Nuss frisch, machst du entweder gar nichts oder das Innenleben ist matsch.

Alternativ kannst Du Macadamias auch in einen Topf kochendes
Wasser schmeißen. Wenn sie an der Oberfläche auftauchen,
einfach abfischen - die Schalen bekommen durch diese
Behandlung feine Risse und lassen sich mit den üblichen
Methoden öffnen.

Das werde ich einmal versuchen und dabei die Hoffnung tragen, dass sich das Aroma nicht trübet.
Aber ich habe gerade andere Sorgen, mein Auto springt nicht an.
Ärgerlich das.

To.i

Hallo!

schon mal mit vorher Einfrieren versucht? Gefrorenen
Paranüssen jedenfalls kann ich so fast mit der bloßen Hand
zuleibe rücken.

Das kann ich bei Paranüssen auch ohne sie einzufrieren :wink:
Die Schale der Macadamia hingegen … daraus müsste man KFZ-Stoßstangen konstruieren!

Toll. Superdämliche Assoziationen behufs tiefgekühlter Nüsse
hab ich jetzt den ganzen Abend im Hirnkasten rumzuspuken, der
reinste Ohrwurm (noch blöder) *grummel*.

Mach den Kasten leer und fülle ihn mit „Mäuse in Aspik“!

Danke und Grüße

To.i

Hallo.

Derjenige der das unter Freizeit eingeordnet hat muss entweder
ein Idiot oder ein heimlicher Spötter gewesen sein.

Mag sein, aber die Trennung der Bretter war nun wirklich nicht
die schlechteste Idee, um den Anfragen auch einigermaßen
gerecht zu werden.

Getrennt könnte es durchaus bleiben, aber es gehört eben, mit einigen anderen Themen unter dem Oberthema „Menschliches Verhalten“ zusammen gefasst.
Nun ja, wie dem auch sei.

Ich muss jetzt wirklich blöd fragen: Wo kommen dann die
Prägungen her, wenn frau sich anders verhält?

Wir erschaffen mit unserer Geburt die Gesellschaft ja nicht neu.
Wir werden in eine Welt voller Normen hinein geboren und müssen lernen uns anzupassen. Dieses Lernen geht so tief, dass wir es meistens garnicht mehr als erlernt erkennen.

Übrigens auch der einzige Grund, warum Religionen nicht aussterben und warum wir nicht alle zu Verbrechern werden.

So und jetzt gehts mit der Hübschen zum Karnickelberg. Irgendwie ist das inzwischen Pflicht geworden. :smile:

Schade, dass die Sonne nicht scheint.

Grüße, Nemo.

Hallo Kathleen,

Ich weiß, was Du meinst: Es kann keine bewusste Filterung geben, es wird immer ein unbewusster Vergleich existieren, der allerdings nicht so ausschließlich personengebunden ist, wie Du es darstellst. Kleine Anmerkung: Der Begriff „Unterbewusstsein“ ist nicht korrekt!

Verzeih, wenn ich deine Intelligenz beleidigt habe, ich habe mir angewöhnt, im Forum manche Zusammenhänge stark vereinfacht darzustellen :smile:

Aber genau dieser „dämliche“ Begriff bringt unsere vermeintlich abweichenden Sichtweisen doch zusammen. :smile:

Es gibt Tage, da genieße ich es, mit Menschen zu tun zu haben, die einen Sinn für Harmonie haben :smile:

Ganz entspannte Grüße von Jule

Welcome back, Annie!

Hallo,

Bruce Willis bezeichnet Demi Moore noch immer als seine
„Lebensliebe“.

Ein Zitat und der Zusammenhang, in welchem dies gefallen ist, wäre hilfreich.

Lebensliebe = Liebe des/meines Lebens!

Auch so gelesen: Eine oder mehrere Lebenslieben müssen nicht im Zusammenhang mit einer gelebten Partnerschaft oder gelebter Sexualität im engeren Sinne stehen.

Wie steht ihr dazu?

Ich habe mehrere Lebenslieben der „anderen“ Sorte, die ich nie missen möchte oder vergessen werde.

cumc

Hi,

Bruce Willis bezeichnet Demi Moore noch immer als seine
„Lebensliebe“.

Lebensliebe = Liebe des/meines Lebens!

Da hab ich mich gefragt, was seine neue Frau zu dieser
Äußerung sagt?

Wenn Du diese Äußerung in der sog. Yellow Press gelesen hast, solltest Du sofort aufhören, darüber weiter nachzudenken.

Die Inhalte der genannten Zeitschriftengattung sind zu mindestens 100 Prozent erfunden.

Gruß S

Hallo

Bruce Willis bezeichnet Demi Moore noch immer als seine
„Lebensliebe“.

Lebensliebe = Liebe des/meines Lebens!

Da hab ich mich gefragt, was seine neue Frau zu dieser
Äußerung sagt?

Wenn Du diese Äußerung in der sog. Yellow Press gelesen hast,
solltest Du sofort aufhören, darüber weiter nachzudenken.

Die Inhalte der genannten Zeitschriftengattung sind zu
mindestens 100 Prozent erfunden.

Du Speilverderber ;D

Dann geh doch nach dem Motto, was wäre wenn.

Gruss
pue

2 Like

Hallo DU,

so abwegig finde ich das gar nicht, nicht einmal „gewöhnungsbedürftig“, denn auch ich sage mein Ex-Mann, der Vater unserer Tochter ist meine Lebensliebe. Die Liebe hat sich verändert, sie ist keine partnerschaftliche Liebe mehr, lange nicht mehr, dennoch ist er in meinem Herzen und wird es immer bleiben!
Kein Freund hatte jemals ein Problem damit und ich hätte es auch nicht.

Bin ich jetzt kitschig??

Cha’kwaina