Habe eine schöne große Deckenleuchte LED + Bluetooth Lautsprecher. Die LEDs haben jetzt wohl ausgedient. Sie sind innerhalb des Gehäuses angebracht, so eine Art band.
Aber der Stromanschluss in der Lampe ist ja da und der Lautsprecher funktioniert auch noch. Kann ich die LEDs durch ein neues “band” ersetzen? Sowas müsste es ja zu kaufen geben.
Theoretisch ja. Könnte aber eine Bastelarbeit werden die an verschiedene Voraussetzungen geknüpft ist.
Eher nicht.
In der Beschreibung zur Leuchte steht bestimmt „Leuchtmittel nicht auswechselbar“.
Es sei denn, du kennst beim Hersteller einen, der einen kennt…
Zeig doch mal ein Bild von der Leuchte (natürlich vom Innenleben).
Sevus, ihr zwei, wohne in Bayern, 80 km von München.
Wenn ich morgen Abend heimkomme, mach ich ein Foto.
Danke!
P.s. ja da steht Leuchtmittel nicht austauschbar. Aber ich hasse es dass man heutzutage anscheinend nichts mehr reparieren kann und Neukauf meist billiger kommt.
Soll ich jetzt fragen, weshalb man sich so einen Mist überhaupt anschafft? In den 80er Jahren schon titulierte Hans Christian Smolik so etwas als „fabrikneuen Schrott“ (damals in Bezug auf Fahrräder)!
Ich halte die Variante, eine Lampe mit fest installiertem Leuchtmittel zu kaufen, das das zigmal so lange hält wie früher eine Glühbirne, für so falsch nicht. Zum Einen ist die Veranstaltung über die Lebensdauer einer solchen Lampe dann immer noch billiger (und im Zweifel auch ressourcenschonender, wenn man auch betrachtet, was in so einer Glühbirne, die ja wohl auch nur die wenigsten Menschen zum Recyclinghof getragen haben, alles drin war), wenn man die Kosten für die Glühbirnen mit in die Überlegungen einbezieht und zum Anderen sind doch bestimmte Arten von Lampen ohne fest installiertes Leuchtmittel schon gar nicht mehr zu bekommen.
Hat er das nicht eher auf die Qualität an sich bezogen und weniger darauf, ob bzw. mit welchem Aufwand man Einzelteile austauschen kann, die selten bis nie innerhalb der Lebensdauer ausfallen?
Meine Erfahrungen mit LED-Leuchtmitteln sind so schlecht, dass ich mittlerweile schon gar keine Markenartikel mehr kaufe, weil auch sie schon oft nach relativ kurzer Zeit kaputt gehen. Mein Elektriker hat mir bestätigt, dass er praktisch keinen Markenhersteller kennt, auf den das nicht zutreffen würde.
Das mit der angeblich längeren Lebensdauer ist angesichts der wesentlich höheren Preise eigentlich nicht gerechtfertigt. In meinen Augen ist das bloß Geldmacherei (Stichwort „geplante Obsoleszenz“). Macht ja auch irgendwie Sinn: von was sollten die Hersteller sonst noch leben?
Zurück bleibt damit jede Menge Elektroschrott. Nicht zu vergessen die ganzen überall verbauten Batterien, die praktisch täglich zu Bränden auf irgendwelchen Müllhalden führen…
Das ist ein bedauerliches Einzelschicksal, was sich aber zum Glück nicht verallgemeinern lässt.
Ja, das Gerücht, dass Hersteller gezielt Schwachstellen in ihre Produkte einbauen, damit diese zwar gerade so die produkt- und landesspezifischen Vorgaben erfüllen (in Deutschland früher sechs Monate, heute zwei Jahre), aber anschließend möglichst bald den Geist aufgeben, hält sich hartnäckig und wird auch hier immer wieder verbreitet, konnte aber bei vernünftig aufgesetzten Untersuchungen nicht nachgewiesen werden. Insofern ist das halt so ein anekdotenbasiertes Glaubensding wie Homöopathie, Durchzug oder Wettervorfühligkeit.
Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht, wird aber viel zu oft verallgemeinert.
Viele Nutzer glauben ja, ein Drucker z.B. soltte 50 € kosten und 10 Jahre lang täglich 200 Seiten drucken.
Habe aber selbst schon Defekte gesehen, wo ich dachte, so doof kann kein Konstrukteur sein, das geht nur mit Absicht.
Beispiel: eine kräftige Feder wird von einem kleinen Plastikhäkchen hehalten, wenn der Weichmacher dort raus ist, erfolgt unweigerlich der Bruch. Das Häkchen brauchte im Querschnitt nur doppelt so stark ausgeführt werden und hätte 10 mal so lange gehalten. Ich rede hier von 1 - 2 mm² Querschnitt. Da kann mir auch keiner was von Materialeinsparung erzählen.
Mit Druckern habe ich es nicht so, aber ich habe einige Automobilzulieferer, bei denen es wirklich um Bruchteile von Cent pro Teil geht, die von den Herstellern für Teile vorgegeben werden, die man nur durch absurde Einsparungen hinbekommt, die dann wiederum toleriert werden.
Das ist es halt. Geht dann ein Gerät von zig im Haus just nach zwei Jahren und einem Monat kaputt, ist das natürlich vom Hersteller genauso wegen der Sachmangelhaftung so geplant worden, obwohl der gar nicht wissen kann, ob der Gegenstand zehnmal am Tag oder einmal im Monat benutzt wird. Aber trotzdem kann der vorhersehen, wann die Sachmangelhaftung abläuft und die Produktion so steuern, dass das Ding pünktlich auseinanderfällt.
Wir hatten das hier - meine ich - neulich bei irgendwelchen Autoteilen. Pünktlich geplant kaputt, aber wie der Hersteller wissen kann, ob die Karre 50.000 oder 500 km im Jahr bewegt wird (und wie), konnte in der Diskussion auch niemand erklären.
Vor kurzem musste ich mir anhören, dass alle TV-Geräte nach ziemlich genau zwei Jahren kaputtgehen. Ich wandte ein, dass die in unserem Haus alle wenigstens 15 Jahre alt sind. Daraufhin wurde mir erklärt, dass das nur daran liegt, dass die so alt sind.