Leichenschänder in Köln - gabs da was?

Hallo!

Ich habe von einem Bekannten vor kurzem eine Story erzählt bekommen die sich so um die Karnevalszeit abgespielt haben soll. Er behauptet steif und fest daß sich die Geschichte tatsächlich so zugetragen haben soll:

Ein Mädel fuhr mit ein paar Freundinnen aus dem Saarland mit der Bahn nach Köln um Party zu machen. Dort lernt sie nen Typen kennen und knutscht mit dem dann auch rum. Als ihre Freundinnen dann los in die Heimat wollen meint der Typ sie könne doch ruhig bei ihm bleiben und die anderen alleine fahren lassen. Da er einen netten und seriösen Eindruck macht tut sie sich mit ihrer Entscheidung schwer, aber entscheidet sich letztlich doch dafür mit den Freundinnen zu fahren da es ihr auch zu ungewiss ist mit der Bahn zu einem anderen Zeitpunkt heim zu fahren. Zu hause stellt sie dann (ich glaube) nach einigen Tagen fest daß sie ganz schlimm „Herpes“ bekommen hat und geht zum Hautarzt. Diesem erscheint das alles Andere als normal und er macht einen Abstrich den er ins Labor schickt. Am folgenden Tag wird das Mädel vom Arzt angerufen und unverzüglich zu ihm beordert. Sie solle alles stehen und liegen lassen ud sofort kommen. Beim Arzt wird sie von Kriminalbeamten erwartet, die sie sogleich fragen ob sie die Adresse oder Telefonnummer von dem Typen hätte mit dem sie rumgeknutscht hatte. Sie gibt den Beamten die Handynummer und diese verständigen sofort ihre Kollegen in Köln.
Wie sich später herausstellt war der „Herpes“ eine Leichensaftvergiftung. Die Polizei stürmte (?) aufgrund der durch die telefonnummer ermittelten Infos die Wohnung des Kölners und fanden in dieser 2 Leichen an denen sich dieser vergangen hatte und ich glaube den Typ selber auch.

Nun hört sich die ganze Geschichte zumindest für mich absolut schlüssig an und sie macht mir auch einen zu ekeligen Eindruck als dass sich die einer ausgedacht haben könnte.
In den Printmedien ist mir dergleichen aber nicht aufgefallen und auch beim googlen hab ich nix entdeckt was den Bericht untermauern würde.
Das es kranke Typen in unserer Gesellschaft gibt ist mir schon klar, aber das es sowas gleich vor der Haustür gibt kann ich mir nun doch kaum vorstellen. Vor Allem würde sich doch sicherlich die gesamte Presse darauf stürzen, oder liege ich da falsch? Werden solche Geschehnisse vor der Öffentlichkeit geheim gehalten? Wenn ja aus welchem Grund?

Ich hoffe mir kann jemand meine ein paar meiner Fragen beantworten. Vielleicht hat ja auch nur jemand irgendeinen Horrorfilm oder eine entsprechende Kurzgeschichte „umgeschrieben“ und sich damit wichtig tun wollen.

Danke im Voraus!

Gruß Marco

Hallo!

hach, herrlich :smile:
da fällt mir wieder dieser abgrundtief schöne song von Tagismar ein. ‚Sehnsucht‘ *schmacht*

egal…

[schnipp]

Wie sich später herausstellt war der „Herpes“ eine
Leichensaftvergiftung. Die Polizei stürmte (?) aufgrund der
durch die telefonnummer ermittelten Infos die Wohnung des
Kölners und fanden in dieser 2 Leichen an denen sich dieser
vergangen hatte und ich glaube den Typ selber auch.

ja nee - klar. was genau ist denn eine „Leichensaftvergiftung“?
also, was ich mir vorstellen kann, ist, dass beim verwesungsprozess entstehende Flüssigkeiten mit Bakterien recht gut angereichert sind. Der direkte Umgang damit dürfte weniger erfreulich sein. Aber ich bezweifel mal, dass der indirekte Kontakt zu einer ernsthaften bedrohung führt.
Ich glaube, bei den austretenden Flüssigkeiten ist die menge der Bakterien, nicht deren Art entscheidend. Und auch wenn der Typ sich nich die Patschehändchen oder die Zunge… mund etc gewaschen hat, sollte die Keimzahl normalmaß erreicht haben, wenn er mit anderen menschen kontakt hat.

und: wieso sollte die Polizei „stürmen“. was soller denn mit den Leichen machen? sie umbringen? ^^

Nun hört sich die ganze Geschichte zumindest für mich absolut
schlüssig an und sie macht mir auch einen zu ekeligen Eindruck
als dass sich die einer ausgedacht haben könnte.

och, also wenn du drauf stehst, ich hätt da ekligere Geschichten. und die sind definitiv ausgedacht.

In den Printmedien ist mir dergleichen aber nicht aufgefallen
und auch beim googlen hab ich nix entdeckt was den Bericht
untermauern würde.

vermutlich wäre das selbst BILD zu abartig :wink:

Das es kranke Typen in unserer Gesellschaft gibt ist mir schon
klar, aber das es sowas gleich vor der Haustür gibt kann ich
mir nun doch kaum vorstellen. Vor Allem würde sich doch
sicherlich die gesamte Presse darauf stürzen, oder liege ich
da falsch? Werden solche Geschehnisse vor der Öffentlichkeit
geheim gehalten? Wenn ja aus welchem Grund?

„vor der Haustür“ … ja nee… und alle Mörder deutschlands leben auch in einem Dorf, oder wie? :wink:
wo sonst, wenn nicht ‚vor deiner HAustür‘
Geheimhaltung seitens der Medien bezweifel ich. eher begründetes Desinteresse. Geheimhaltung seites Polizei/Gericht besteht nicht. Ist eine reguläre Straftat (glaub, störung der totenruhe)
taucht vermutlich in keiner Statistik direkt auf, da absolute Fallzahlen extrem gering. (dürfte unter ‚sonstiges‘ o.Ä. laufen)

süßliche Träume.

An die Spinne in der Yuccapalme …
… hast Du auch geglaubt?

Die Story ist eine moderne Wandersage (urban legend), die in diversen Varianten schon ziemlich lange die Runde macht.

http://www.snopes.com/risque/juvenile/corpse.htm

Gruß,

Myriam

Zeugt eine Frage nicht von Zweifeln?
Hi Myriam!

Der Gedanke kam mir auch sofort. Daher ja auch meine Zweifel.
Was die Geschichte aber von den von Dir benannten Sagen aber doch ein wenig unterscheidet ist meiner Meinung nach dass es sich nicht um die unbekannte Studentin o.Ä. handelt, sondern mein Bekannter diese Geschichte von einem Kollegen erfahren hat, der von der Tochter eines Freundes erzählt hat. Also ist die Anonymität, die sonst für solche Stories üblich ist, nicht vorhanden.
Daß es Kranke (oder sagen wir sexuell abartige) gibt die in Leichenschauhäuser einbrechen und sich an Leichen vergehen ist nicht wirklich unbekannt. Daß in Unikliniken die Pathologie Alarmgesichert ist um zu verhindern daß sich Stundenten bei einer Mutprobe , oder eben aus sexuellen Hintergründen in Gefahr bringen weiß ich aus eigener Erfahrung (wenn man in der Gebäudetechnik tätig ist bekommt man sowas mit).

Naja, für mich klingt die Geschichte auch etwas zu fantastisch um wahr zu sein.

Aber um mal so herum zu fragen: Wie würde denn die Polizei in einem solchen Fall vorgehen? Gibt es sowas wie eine Nachrichtensperre, die man bei einem solchen Fall verhängen könnte um beispielsweise den Tourismus in einer Stadt nicht zu schädigen?

Gruß Marco

Hallo

Wenn du den ersten Schock überwunden hast, kannst du dich hier noch ein wenig gruseln; sind unter anderem auch noch Beispiele angeführt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Moderne_Sage

Gruß,
B. (der den mit dem antiautoritär erzogenen Joghurtkind nicht mehr hören kann, ach ja, und den mit der dreifachen Gurtradarfalle)

Jemand kennt jemanden der jemanden kennt
Hallo!

hat, der von der Tochter eines Freundes erzählt hat. Also ist
die Anonymität, die sonst für solche Stories üblich ist, nicht
vorhanden.

Bitte? Die Anonymität ist nicht vorhanden? Also ehrlich. Auch meine Schwester hat eine Freundin die eine Bekannte hat die mal eine kannte die eine Lebensmittelvergiftung hatte und auf deren Pizza sich dann das Sperma von zehn verschiedenen Männern fand. Man kann auch die Pizza durch den Döner ersetzen - da hatte ein Freund von mir mal einen Bekannten der mit seinem Bruder beim Döner-Mann war.

http://www.sagen.at/texte/gegenwart/deutschland/sper…

Es ist doch gerade das Wesen dieser Geschichten, dass man jemanden kennt der jemanden kennt der einen anderen kennt, der das erlebt hat.

Meine Freundin übrigens hat eine Bekannte, deren Freundin hat eine Nichte hat die mal im Urlaub war und drei Wochen nach ihrer Rückkehr schlüpften aus einer großen Beule im Bein hunderte kleiner Spinnen…nachdem ich ungläubig recherchiert hab und herausgefunden habe:

„Da die Spinnen keinerlei Vorrichtung haben, um die Eier zu injizieren, ist das falsch. Die Geschichte,nach der eine Frau nach einem Tropenurlaub eine Beule im Gesicht bekam, die unter der warmen
Dusche aufplatzte und Unmengen von kleinen Spinnen entließ, ist eine moderne Wandersage und komplett erfunden“

Konnte ich meine Freundin dann doch davon überzeugen, dass das ein Klassiker aus der Fraktion der fantastischen aber niemals wahren Geschichten ist und dass meine anfänglichen Zweifel berechtigt waren.

Gruß,

Florian.

1 Like

Hallo,

da es keine Pilze oder Bakterien gibt, die ausschließlich durch Kontakt mit Leichen übertragen werden, handelt es sich mit Sicherheit um eine moderne Wanderlegende.

Das es kranke Typen in unserer Gesellschaft gibt ist mir schon
klar, aber das es sowas gleich vor der Haustür gibt kann ich
mir nun doch kaum vorstellen.

Wenn hier jemand krank ist, dann derjenige, der sich solche Geschichten ausdenkt…

Gruß
Oliver

Was die Geschichte aber von den von Dir benannten Sagen aber
doch ein wenig unterscheidet ist meiner Meinung nach dass es
sich nicht um die unbekannte Studentin o.Ä. handelt, sondern
mein Bekannter diese Geschichte von einem Kollegen erfahren
hat, der von der Tochter eines Freundes erzählt hat.

Genau das ist eines der eindeutigsten Hauptmerkmale der Wandersagen. Man trifft nie jemanden, dem das selbst passiert ist, es ist immer „der Freund eines Freundes“.

Mir hat vor zig Jahren jemand die Story mit der Spinne in der Bananenpflanze erzählt, und jemand anderes die Nummer „Tourist kauft auf Markt in Fernost süßen Hundewelpen, der sich dann als Riesenratte entpuppt“.

Gruß,

Myriam

Hiho!

da es keine Pilze oder Bakterien gibt, die ausschließlich
durch Kontakt mit Leichen übertragen werden, handelt es sich
mit Sicherheit um eine moderne Wanderlegende.

Will ich so nicht stehen lassen. Mag sein, dass es die Bakterien, Gifte etc. die bei der zersetzung eines leblosen Körpers entstehen auch anderswo gibt, aber ich kann mir schon recht gut vorstellen daß es ein Pathologe recht leicht erkennen kann wenn eine Infektion durch für den Verwesungsprozess übliche Batreien (o.Ä.) hervorgerufen wurde.
Daß lebende Menschen solche Bakterien (etc.) übertragen können ist Fakt hatte früher (siehe Link) auch schon des öfteren zu Toten geführt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ignaz_Semmelweis

Daß es sich um eine erdachte Geschichte handelt habe ich mir ja auch bereits von Anfang an gedacht. Daher kam mir ja die Idee paar andere Leute zu fragen ob da was dran sein kann.

Gruß Marco

Die schwarze Spinne
Hallo,

„Da die Spinnen keinerlei Vorrichtung haben, um die Eier zu injizieren, ist das falsch. Die Geschichte,nach der eine Frau nach einem Tropenurlaub eine Beule im Gesicht bekam, die unter der warmen Dusche aufplatzte und Unmengen von kleinen Spinnen entließ, ist eine moderne Wandersage und komplett erfunden“

wie prosaisch. Vor rund 150 Jahren genügte dazu der Kuss des Leibhaftigen:

http://gutenberg.spiegel.de/gotthelf/spinne/spinne.htm

Viele Grüße
;-Diana

Hi Florian!

Die Pizza-Story ist ja schon hinlänglich bekannt und es gab sie wohl schon überall auf der Welt. Daß sich jemand die Story mit dem Leichenschänder ausgedacht haben könnte ist auch klar.
Meist wird aber bei solchen Sachen eine Person genannt mit der man nicht direkt im Bezug steht. Wenn ich meinem Bekannten unterstelle, daß er mir keinen Scheiss erzählt hat müßte der jenige der ihm davon erzählte sich den Kram ausgedacht haben und rumerzählen daß die Tochter seines Freundes in psychiatrischer behandlung ist (hatte ich zunächst nicht rwähnt). Würdest Du eine solche Story auf Kosten der Tochter eines Freundes von Dir erzählen?!
Auch dafür gibt es Lösungen: der Vater der Tochter war es leid dass ständig gefragt wurde ob seine Tochte psychische probleme hätte weil man gehört hätte dass sie zum Psychiater ginge und da dachte er sich eine solche Geschichte aus und erzählte sie jedem der doof fragte.

Eigentlich wollte ich mit meiner Frage nur herausfinden ob jemand die geschichte bestätigen kann und ob sie überhaupt möglich wäre.
Daß sie klingt wie eine Urban Legend ist mir vollkommen bewußt (daher ja auch meine skepsis).

Gruß Marco

Hi!

Mag sein, dass es die
Bakterien, Gifte etc. die bei der zersetzung eines leblosen
Körpers entstehen auch anderswo gibt, aber ich kann mir schon
recht gut vorstellen daß es ein Pathologe recht leicht
erkennen kann wenn eine Infektion durch für den
Verwesungsprozess übliche Batreien (o.Ä.) hervorgerufen wurde.

Aha, und wie sollte deiner Meinung nach ein Pathologe erkennen, dass sich die Bakterien noch vor kurzen auf einem Toten befunden haben? An ihren schwarzen Anzügen?

Gruß
Oliver

6 Like

Hi,

Wenn ich meinem Bekannten
unterstelle, daß er mir keinen Scheiss erzählt hat müßte der
jenige der ihm davon erzählte sich den Kram ausgedacht haben
und rumerzählen daß die Tochter seines Freundes in
psychiatrischer behandlung ist (hatte ich zunächst nicht
rwähnt).

Eine mögliche Erklärung ist, dass es sich gar nicht um die Tochter seines Freundes handelte, sondern um die Tochter eines Freundes eines Freundes eines Freundes und dein Bekannter oder sein Kollege der Einfachheit halber ein paar Glieder weggelassen hat. Gehe der Sache doch mal nach… :wink:

Gruß
Oliver

Wie kann jemand steif und festen behaupten, die Geschichte habe sich so zugetragen, wenn er es doch gar nicht wissen kann? Was für ein Unsinn! Er kann höchstens sagen, dass er die Geschichte so gehört habe.

Levay

Hallo,

Ich habe von einem Bekannten vor kurzem eine Story erzählt
bekommen die sich so um die Karnevalszeit abgespielt haben
soll. Er behauptet steif und fest daß sich die Geschichte
tatsächlich so zugetragen haben soll:

so eine ähnliche Geschichte hat mir vor zwanzig Jahren schon jemand erzählt, geschah auch in Köln:
Mann stellt Auto im Parkhaus ab und ab Aussteigen Filmriss. Zwei Stunden später wacht er im Auto sitzend mit starken Schmerzen in der rechten Nierengegend auf. Ihm war die Niere entnommen worden.
Gruss
Rainer

Und Ob! und die Pfeifen das Lied vom Tod
Hallo liebelein…

ich hatte eine wunde an meinem Bein, die bakterieller Natur war. Bei den Bakterien handelte es sich tatsächlich um Bakterien die Menschen an sich haben können OHNE daß das mit Problemen verbunden ist. Nur gibt es besagte Bakterien halt normalerweise nicht in dem Gewebe wie es bei mir der Fall war. Wenn soetwas eintritt spricht man von einer Infektion.

Jetzt kann ich bei Leichen nur mit noch geringerem Halbwissen glänzen, wo mit ich allerdings deinen Horizont anscheinend noch erweitern kann:
Der mensch ist (wie vermutlich jeder etwas größerer Organismus) ein Tummelplatz für eine unendlich hohe Vielzahl an Parasiten und andere Mikroorganismen. Teilweise sind die unserer Gesundheit egal, teilweise sind sie schädlich und teilweise sind sie lebensnotwendig (wenn man nur mal an die Darmbakterien denkt, ohne die wir garnicht existieren könnten). Bei einem Pathologen handelt es sich (auch wenn Du es nicht vermutet hättest9 um einen Arzt, der sich (wie Du anscheinend ebenfalls nicht vermutet hättest) mit solchen Mikroorganismen recht gut auskennt und auch sicherlich zu sagen vermag welche sich bei einem lebendem Menschen in welcher Konzentration (das bedeutet Anzahl und nicht wie sehr die Dinger überlegen) in welcher Körperregion befinden. Wenn ein solcher Arzt eine Blut- oder Gewebeprobe bekommt wird er wohl feststellen können welche Mikroorganismen (, Keime, o.Ä.) sich darauf befinden und wird sicherlich auch sagen können ob das normal ist oder nicht. Und wenn jemand eine Probe auf einen Krankheitserreger untersucht und einen solchen entdeckt, dieser aber nicht typisch für die gefundene Region ist wird er wohl (so sollte es zumindest sein) vom Ehrgeiz gepackt und strengt seine grauen Zellen ein wenig mehr an und kommt eventuell zu einem Schluss der dann einen Diplom-Physiker zu überraschen vermag.

Um das mal so zu erklären dass es vielleicht für Dich ein wenig durchschauberer wird:
Wenn jemand kommt und erzählt „meine Alufelgen fangen an zu rosten“
kann man natürlich gleich eine Diplomarbeit mit dem Titel „Rost an Alufelgen“ dazu schreiben. Man kann aber auch mal ein wenig überlegen an welchem Metall die Einwirkung von Oxid einen solchen Effekt hervorruft. Dann kann man die Geschichte einer genaueren Prüfung unterziehen (in diesem Fall wäre es wohl recht leicht nachvollziehbar wenn man einen Magneten an die Felge hält) und dann kann man dem Bekannten ruhigen Gewissens sagen daß seine Winterreifen auf Stahlfelgen aufgezogen sind.
Übrigens müssen Stahlfelgen, damit sie Stahlfelgen sind nicht unbedingt rosten, genausowenig wie Mikroorganismen (Keime, o.Ä.) von einer Leiche nicht mit Rosenkranz und schwarzem Frack unterwegs sein müssen.

Um Dir ein wenig Leserei bei Wikipedia zu ersparen: Füher sind eine Reihe Leute (vornehmlich Frauen vor/wärend/nach ihrer Entbindung weil die sie behandelnden Ärzte kurz zuvor an Leichen rumgefingert haben. Hab den Link in ner anderen Antwort und bin zu faul ihn zu kopieren.

Gruß vom Hudel

Hab ein ‚gestorben‘ vergessen… (owt)
S.O.

Hi,

betrachten wir die Sache doch mal logisch. Die Geschichte kann ja nur wahr sein, wenn folgende beiden Aussagen zutreffen:

A: „Es gibt Mikroorganismen, die sich ausschließlich auf Leichen aufhalten.“
(Nur dann wäre der geschilderte Polizeieinsatz zu rechtfertigen.)

B: „Im Gewebe eines quicklebendigen Mädchens werden diese Mikroorganismen nachgewiesen.“

Die Aussagen A und B widersprechen sich offensichtlich. Wie soll also die Geschichte wahr sein, wenn sie noch nicht einmal selbstkonsistent ist?

Gruß
Oliver

Hi ihrs,

vielleicht kann das die Diskussion etwas erhellen

http://209.85.129.104/search?q=cache:WbTV38DEDcwJ:ww…

…Zur ersten Gruppe gehören Beschäftigte, die Umgang mit Verstorbenen haben, jedoch keine
Sektionen oder histologisch-pathologischen Untersuchungen vornehmen.
Hierzu können Ärzte, Krankenschwestern, Helfer in der Krankenpflege sowie Beschäftigte in Bestattungsunternehmen zählen.
Insgesamt dürfte das Infektionsrisiko in dieser Beschäftigungsgruppe nicht signifikant über das Infektionsrisiko hinausgehen, das im Gesundheitswesen beim Umgang mit lebenden Patienten besteht

…Sektionen und histologisch-pathologischen Untersuchungen beteiligten Beschäftigten ein
nochmals um etwa das 1,5-fache erhöhtes Erkrankungsrisiko auf.
Damit gehört die Pathologie zu denjenigen (bio-)medizinischen Disziplinen mit dem relativ
höchsten Erkrankungsrisiko.

…Zersetzungsprozessen Fäulnis- und Verwesungs-
prozesse ein, die mit einer starken Mikroorganismenvermehrung verbunden sind. An den
Fäulnis- und Verwesungsprozessen sind vorrangig aus dem Darm stammende Bakterien, be-
sonders die der Proteus- und Coligruppe (i.d.R. Risikogruppe 2) beteiligt.
Darüber hinaus ist das Wachstum von Schimmelpilzen häufig

Nunja, den Rest selbst lesen, habe nur quer gelesen.

Irgendwie geht niergends hervor, dass es leichenspezifische Erreger gibt. Wohl aber, dass gewisse Erreger an Leichen vermehrt vorkommen und mitunter länger haltbar’ sind.

Meine suchergebnisse zu Forensik, leichenspezifische Erreger etc. ergaben jedenfalls nichts. aber näheres findest man sicher im Medizin, oder Bio Brett.

Grüße Marion

ist es so schwer?
Moin Oliver.

Ich finde die geschichte immer noch recht schlüssig (wenn auch unwahrscheinlich).
Es braucht meiner Meinung nach keinen Erreger geben den es NUR auf Leichen gibt, es reicht sicherlich schon aus wenn ein Erreger bei einer Leiche in einer stark erhöhten Konzentration vorkommt. Wenn diese Konzentration dann so hoch ist dass sie auf den Schleimhäuten eines lebenden Menschen eine anormale Reaktion hervorrufen liegt der Schluss nahe dass man sie bei einem Abstrich nachweisen kann. Wenn nun eine solche Konzentration von bestimmten Erregern in dieser Konstellation typisch für einen verwesenden Menschen ist frage ich mich was gegen den Schluss spricht der in der Geschichte gezogen wurde.
Ach wie wär das doch schön wenn hier mal ein Pathologe ins Brett schauen würde und diese Frage klären könnte…

Gruß Hudel