Leidensgenossen gesucht

Hallo Mathias,

aber zeige doch bitte ein
wenig Nachsicht, wir alle machen Fehler:smile:

Das kannst Du ja mal meiner Frau erzählen. Die wollte den
Radikalradler, der mich gestern beim ausladen des Babies
angefahren hat, gleich verprügeln.

Sein Glück, dass ich ihn gerade noch rechtzeitig verbal
weiterjagen konnte… :wink:

warst Du dabei auf einem Radweg zugange? Falls ja, nimm doch das nächste Mal die Straßenseite, dann kannst Du Dich mit Autofahrern anlegen.

Gruß, Karin

1 Like

Hallo Matthias,

in einem Punkt stimme ich dir zu. Radfahrer neigen dazu, sich selbst ausserhalb des Gültigkeitsbereichs der Straßenverkehrsordnung zu sehen.
Ich ärgere mich regelmäßig, wenn ich an einer roten Ampel stehend von einem Radler überholt werde, hinter dem ich 150 Meter weiter festsitze, weil ich nicht an ihm vorbeikomme.
Um einiges regelmissachtender empfinde ich allerdings Fußgänger, die sich oft genug offensichtlich nicht bewußt sind, dass sie auch ohne Fahrzeug am Straßenverkehr teilnehmen.

Meiner Meinung nach ist die straßenbauliche Anlegung von Radwegen entscheidend für unterschiedliche Gefahrensituationen.
Innerorts sind mir keine Radwege am liebsten. Man ist dort vor Fußgängern sicher, weil diese sich des Gefahrenpotentials durch Autos auf einer normalen Straße bewusst sind, und mit Autos kommt man auch gut klar, wenn man sich von ihnen nicht an den Straßenrand drängen lässt.
An zweiter Stelle kommen durch eine Linie von der Straße abgetrennte Radwege. Darauf fährt man auch relativ sicher, die größte Gefahr sind hier Fußgänger, die ihr rechts neben dem Radweg stehendes Auto besteigen oder die Straße überqueren möchten. Autos sind überlicherweise nur ein Ärgernis, weil sie den Radweg als zu schmal geratenen Streifen zum Parken in zweiter Reihe verkennen. Gefährlich ist das aber nicht, man muss nur manchmal warten, bis man an ihnen vorbeifahren kann.
Fürchterlich finde ich von einem Bordstein von der Straße abgetrennte Radwege, meist zur Abgrenzung vom Fußweg rot gepflastert.
Fußgänger sehen ihn als ihr Revier und sind regelmäßig fürchterlich überrascht, wenn ein Radler kommt. Damit kommt man als Radler aber gut klar, man muss halt gaaanz langsam an Füßlern vorbeifahren. Gefährlich auf diesen Radwegen sind sie kreuzende Straßen und Autofahrer, die nach meiner eigenen Beobachtung zu ca. 50% erst auf dem Radweg und nicht davor stehen bleiben und ganz erschrocken gucken, wenn ein Radler voll in die Eisen gehen muss, um ihnen den Lack nicht zu zerkratzen.
Ich gehe mal davon aus, dass du auf so einem Radweg deinen Disput mit deinem angeblichen Radikalradler hattest.?. Falls ja, gehörtest du zu oben beschriebener Gattung von Fußgänger/Autofahrer, die den Radweg als Beladezone für ihr Auto ansieht:smile:

Grüsse

Jörg

Mo9in!

Ich beende das hier, denn offenbar fehlt es an jedwedem Unrechtsbewusstsein und Realitätssinn.

Wer neben seinem Auto steht und ein Kind auslädt (wo sonst, soll ich lieber erst auf dem Radweg parken, um dann auf dem Gehsteig ausladen zu können…?), darf natürlich von Radfahrern über den Haufen gefahren werden.

Schon klar.

Gute Besserung,

M.

Ich ärgere mich regelmäßig, wenn ich an einer roten Ampel
stehend von einem Radler überholt werde, hinter dem ich 150
Meter weiter festsitze, weil ich nicht an ihm vorbeikomme.

Hiho,

ich weiß zwar jetzt den Paragraphen nicht auswendig, aber seit einiger Zeit ist es Fahrradfahrern per StVO erlaubt, an einer stehenden Kolonne rechts bis nach vorne vorbeizufahren, z.B. weil eine Ampel rot ist. Allerdings ist das nur erlaubt, wenn der Radfahrer mit der erforderlichen Vorsicht fährt und der Abstand zu den Fahrzeugen ausreicht.

Grüßli,
Arcon

Ich ärgere mich regelmäßig, wenn ich an einer roten Ampel
stehend von einem Radler überholt werde, hinter dem ich 150
Meter weiter festsitze, weil ich nicht an ihm vorbeikomme.

Hiho,

ich weiß zwar jetzt den Paragraphen nicht auswendig, aber
seit einiger Zeit ist es Fahrradfahrern per StVO erlaubt, an
einer stehenden Kolonne rechts bis nach vorne vorbeizufahren,
z.B. weil eine Ampel rot ist. Allerdings ist das nur erlaubt,
wenn der Radfahrer mit der erforderlichen Vorsicht fährt und
der Abstand zu den Fahrzeugen ausreicht.

Dieser Paragraph ist so schwammig formuliert das es automatisch zu problemen führt. Wenn man weiter rechts steht kriegt man dann eins auf den Deckel weil man dem Radfahrer nicht genug Platz gelassen hat?

Siehe dazu §2 Absatz 2 STVO:

§ 2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge:

(2) Es ist möglichst weit rechts zu fahren, nicht nur bei Gegenverkehr, beim Überholtwerden, an Kuppen, in Kurven oder bei Unübersichtlichkeit.

Meiner Meinung nach hat man diessen Schwamm nur eingeführt um dem BDR ruhig zu stellen und der Realität gerecht zu werden ohne das man dringend benötigte Radwege bauen muss.

Grüßli,

Arcon

Moin!

Ich ärgere mich regelmäßig, wenn ich an einer roten Ampel
stehend von einem Radler überholt werde, hinter dem ich 150
Meter weiter festsitze, weil ich nicht an ihm vorbeikomme.

Hiho,

ich weiß zwar jetzt den Paragraphen nicht auswendig, aber
seit einiger Zeit ist es Fahrradfahrern per StVO erlaubt, an
einer stehenden Kolonne rechts bis nach vorne vorbeizufahren,
z.B. weil eine Ampel rot ist. Allerdings ist das nur erlaubt,
wenn der Radfahrer mit der erforderlichen Vorsicht fährt und
der Abstand zu den Fahrzeugen ausreicht.

Dieser Paragraph ist so schwammig formuliert das es
automatisch zu problemen führt. Wenn man weiter rechts steht
kriegt man dann eins auf den Deckel weil man dem Radfahrer
nicht genug Platz gelassen hat?

Zu wenig Platz Lassen macht auch keinen Sinn.
Gar keinen Platz Lassen hingegen schon.

In der Münchner City findet mittlerweile fast immer eine stillschweigende Vereinbarung unter Autofahrern an der Mapel statt: Der eine hält ganz rechts, der andere ganz links in der Spur, so dass man die Radler hinten halten kann.

Siehe dazu §2 Absatz 2 STVO:

§ 2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge:

(2) Es ist möglichst weit rechts zu fahren, nicht nur bei
Gegenverkehr, beim Überholtwerden, an Kuppen, in Kurven oder
bei Unübersichtlichkeit.

Meiner Meinung nach hat man diessen Schwamm nur eingeführt um
dem BDR ruhig zu stellen und der Realität gerecht zu werden
ohne das man dringend benötigte Radwege bauen muss.

Mit zunehmender Entfernung von der Realität und Orientierung hin zum Ökowahn muss man sich in unserer dekadenten Gesellschaft mittlerweile häufig mit diesen Terror-Radler-Organisationen herumschlagen.
Meine persönlichen Lieblinge sind die vom ADFC. Die haben ja sogar eine Rechtsberatung als Unterstützung im Kampf gegen den bösen Autofahrer in ihrer Monatszeitschrift.

Die Terrorbiker-Typen ähneln sich ja auch meist. 3.000 Eur (min.) Trekkingrad mit Afghanistan- Marines-Ausstattung und obendrauf ein leicht ergrauter, etwas zu schlanker Mittvierziger, überdurchschnittlich gebildet, mit verkniffenem Gesicht und Funktionskleidung.
Meist auch Mitgleid in irgendeinem Anti-Raucher-Verein.

Dass es mit dem Bildungsbürgertum dann doch bergab geht, merkt man spätestens, wenn man im Oldtimer ohne Kat ganz rechts am Randstein hält und knackig von hinten beschimpft wird. Gas geben hilft dann aber meistens, unhöflich Husten kann man ja selbst nach jahrelangem Training nicht… :wink:

Gruß,
M. (liebt die Vollbremsungen der Radelspinner kurz vorm Transit-Rückspiegel, der sich ja auf Kinnhöhe befindet und 25 cm herausragt… :wink:

Hallo,

Das muss er nicht. Dass er zu schnell war, geht aus der
Schilderung des Sachverhaltes klar hervor. Sonst hätte er ja
bremsen können und es wäre nichts passiert.

Ich hatte Deine Argumentation so in Erinnerung, dass Radfahrer auf der Straße (und nicht auf dem Radweg) deshalb gefährlich sind, weil das „Delta-V“ (Deine Worte, IIRC) zu den Autofahrern zu groß ist und sie sich dort selbst gefährden.

Warum lese ich plötzlich vernünftig klingende Argumente von Dir? Sinneswandel?

Gruß,

Sebastian

Hallo,

Das kannst Du ja mal meiner Frau erzählen. Die wollte den
Radikalradler, der mich gestern beim ausladen des Babies
angefahren hat, gleich verprügeln.

warst Du dabei auf einem Radweg zugange? Falls ja, nimm doch
das nächste Mal die Straßenseite,

Danke.

Ich versuche das ja auch den Radwegparkern immer zu erklären. Wenn sie mal dringend halten müssen: warum eigentlich nicht auf der Fahrbahn?

Sebastian

Hallo,

In der Münchner City findet mittlerweile fast immer eine
stillschweigende Vereinbarung unter Autofahrern an der Mapel
statt: Der eine hält ganz rechts, der andere ganz links in der
Spur, so dass man die Radler hinten halten kann.

Ich interpretiere das als gezieltes Behindern anderer Verkehrsteilnehmer.

Radfahrern, die auf die Nutzung nicht benutzungspflichtiger Radwege verzichten unterstellst Du (meines Erachten zu Unrecht) eben dies. Du misst mit verschiedenem Maß.

Mit zunehmender Entfernung von der Realität und Orientierung
hin zum Ökowahn muss man sich in unserer dekadenten
Gesellschaft mittlerweile häufig mit diesen
Terror-Radler-Organisationen herumschlagen.

Meine persönlichen Lieblinge sind die vom ADFC.

Ich verbitte mir die Gleichstellung des ADFC mit jeglicher Form des Terrorismus. Nein, ich bin da nicht Mitglied. Ja, mir wird beim Lesen der ADAC-Motowelt sehr, sehr übel von deren Weltbild.

Als Autofahrer-Terror-Organisation würde aber selbst ich den ADAC nicht bezeichnen.

M. (liebt die Vollbremsungen der Radelspinner kurz vorm
Transit-Rückspiegel, der sich ja auf Kinnhöhe befindet und 25
cm herausragt… :wink:

Trollst Du? Falls nein stelle ich Deine Eignung zum Führen eines Fahrzeuges Rundweg in Frage wenn Du eine Freude an Situationen hast, die mit potenziellem (hohen) Verletzungsrisiko andere Verkehrsteilnehmer einhergehen.

Sebastian

Moin!

Das muss er nicht. Dass er zu schnell war, geht aus der
Schilderung des Sachverhaltes klar hervor. Sonst hätte er ja
bremsen können und es wäre nichts passiert.

Ich hatte Deine Argumentation so in Erinnerung, dass
Radfahrer auf der Straße (und nicht auf dem Radweg) deshalb
gefährlich sind, weil das „Delta-V“ (Deine Worte, IIRC) zu den
Autofahrern zu groß ist und sie sich dort selbst gefährden.

Dazu stehe ich.

Warum lese ich plötzlich vernünftig klingende Argumente von
Dir? Sinneswandel?

Nein, möglicherweise liest Du heute anders als damals…

Meine Aussagen bewegen sich stets in die Richtung: Radfahrer auf den Radweg; mit angepasster Geschw. fahren (egal womit).

M.

Hallo,

Das kannst Du ja mal meiner Frau erzählen. Die wollte den
Radikalradler, der mich gestern beim ausladen des Babies
angefahren hat, gleich verprügeln.

warst Du dabei auf einem Radweg zugange? Falls ja, nimm doch
das nächste Mal die Straßenseite,

Danke.

Ich versuche das ja auch den Radwegparkern immer zu erklären.
Wenn sie mal dringend halten müssen: warum eigentlich nicht
auf der Fahrbahn?

Da ist alles voller Radler…

M.

Moin!

In der Münchner City findet mittlerweile fast immer eine
stillschweigende Vereinbarung unter Autofahrern an der Mapel
statt: Der eine hält ganz rechts, der andere ganz links in der
Spur, so dass man die Radler hinten halten kann.

Ich interpretiere das als gezieltes Behindern anderer
Verkehrsteilnehmer.

Das ist mir vollkommen egal.

Radfahrern, die auf die Nutzung nicht benutzungspflichtiger
Radwege verzichten unterstellst Du (meines Erachten zu
Unrecht) eben dies.

So ist es.

Du misst mit verschiedenem Maß.

Nein, ich beurteile verschiedene Sachverhalte auf unterschiedliche Weise.

Ein Radfahrer hat keinen Nachteil, wenn er sich an der Ampel hinten anstellt.
Die Autofahrer, die ihn zuvor langwierig überholt haben und die er dann erneut behindert, durchaus.

Also schadet es nichts, derart unhöfliche Radler als Autofahrer ein wenig einbremsen.

Mit zunehmender Entfernung von der Realität und Orientierung
hin zum Ökowahn muss man sich in unserer dekadenten
Gesellschaft mittlerweile häufig mit diesen
Terror-Radler-Organisationen herumschlagen.

Meine persönlichen Lieblinge sind die vom ADFC.

Ich verbitte mir die Gleichstellung des ADFC mit jeglicher
Form des Terrorismus.

Nur zu. Das interessiert mich nicht.

Wer als, sagen wir, U-Bahnfahrer ohne Aktien in dieser unserer Diskussion deren Blatt liest, denkt er ist bei einer Wahlveranstaltung von Sarah Wagenknecht gelandet.

Nein, ich bin da nicht Mitglied. Ja, mir
wird beim Lesen der ADAC-Motowelt sehr, sehr übel von deren
Weltbild.

Naja, möglicherweise geht das der Mehrheit der Verkehrsteilnehmer in Bezug auf das ADFC Blatt ebenso… :wink:

Aber keine Sorge, ich bin auch kein Fan des ADAC.
Vielmehr halte ich es, egal auf/in welchem Fahrzeug ich sitze, mit einer einfachen Grundregel: fahre vernünftig.

Auf diese Weise verbietet sich das Behindern und Gefährden anderer von selbst und, ich kann es nur wiederholen, interessanterweise habe ich auf dem Fahrrad so gut wie nie Probleme mit Autofahrern. Dabei bin ich im Sommer viel mit dem Rad unterwegs.
Woran das wohl liegen mag…?

Als Autofahrer-Terror-Organisation würde aber selbst ich den
ADAC nicht bezeichnen.

Ich auch nicht.
Das ist eher der Tempo 100 Rentnerclub.
Aber ich mag deren Landkarten…

M. (liebt die Vollbremsungen der Radelspinner kurz vorm
Transit-Rückspiegel, der sich ja auf Kinnhöhe befindet und 25
cm herausragt… :wink:

Trollst Du?

Wie kommst Du darauf?
Ich fröhne meinem Hobby - der Provokation Pawlowscher Reflexe.
Ausserdem fahre ich gerne Transit.

Falls nein stelle ich Deine Eignung zum Führen
eines Fahrzeuges Rundweg in Frage wenn Du eine Freude an
Situationen hast, die mit potenziellem (hohen)
Verletzungsrisiko andere Verkehrsteilnehmer einhergehen.

Tu das. Das interessiert niemanden.

Keep the rubberside down!

M.

Moin,

Ein Radfahrer hat keinen Nachteil, wenn er sich an der Ampel
hinten anstellt.

Diese Regelung gibt es meines Wissens nach deswegen, weil Radfahrer gerade beim Anfahren Probleme haben, die Spur zu halten und gerade beim Anfahren unter Autos gefährdet sind. Aus diesem Grund sind hier im schönen Osnabrück direkt vor unfallträchtigen Ampeln Fahrradstreifen eingerichtet worden. Ca. 3 Meter vor der Haltelinie dürfen dort nur Radler stehen, um vor den Autos losfahren zu können.
Das dient dem Schutz des gefährdeten Verkehrsteilnehmers und nicht der Geißelung von Autofahrern.

Die Autofahrer, die ihn zuvor langwierig überholt haben und
die er dann erneut behindert, durchaus.

Die Fähigkeit, vorausschauend zu fahren, ist bei zu vielen Autofahrern leider deutlich kürzer als der Bremsweg… Wenn man sieht, dass man auf eine rote oder rot werdende Ampel zufährt, warum überholt man dann?

Also schadet es nichts, derart unhöfliche Radler als
Autofahrer ein wenig einbremsen.

Unhöflichkeit mit Gefährdung beantworten?
Als unhöflich empfinde ich es allerdings auch, wenn ich sehe, dass der Autofahrer kurz nach der Ampel viel schneller wäre als ich. Deswegen bleibe ich an Ampeln grundsätzlich hinter Autos, ausser sie stinken oder haben Fahrer, die verhindern wollen, dass ich rechts an ihnen vorbei fahre. Solch unhöfliches Verhalten ist nicht tolerabel…

Grüsse

Jörg

Hallo,

Ich versuche das ja auch den Radwegparkern immer zu erklären.
Wenn sie mal dringend halten müssen: warum eigentlich nicht
auf der Fahrbahn?

Da ist alles voller Radler…

Ich glaube weder Dir noch den meisten anderen, dass Du sonderliche Rücksicht gegenüber Fahrrädern auf der Fahrbahn walten lässt.

Sebastian

Moin!

Ich versuche das ja auch den Radwegparkern immer zu erklären.
Wenn sie mal dringend halten müssen: warum eigentlich nicht
auf der Fahrbahn?

Da ist alles voller Radler…

Ich glaube weder Dir noch den meisten anderen, dass Du
sonderliche Rücksicht gegenüber Fahrrädern auf der Fahrbahn
walten lässt.

Du darfst in diesem freien Land glauben was Du willst.

M.

Hallo!

Ein Radfahrer hat keinen Nachteil, wenn er sich an der Ampel
hinten anstellt.

Diese Regelung gibt es meines Wissens nach deswegen, weil
Radfahrer gerade beim Anfahren Probleme haben, die Spur zu
halten und gerade beim Anfahren unter Autos gefährdet sind.

Das ist dann die bislang dümmste Erklärung. Hier ist Dein Preis…

Wer sich einfach in der Schlange anstellt, befindet sich nicht „unter“ Autos, sondern hinter und ggf. vor ihnen.

Aus diesem Grund sind hier im schönen Osnabrück direkt vor
unfallträchtigen Ampeln Fahrradstreifen eingerichtet worden.
Ca. 3 Meter vor der Haltelinie dürfen dort nur Radler stehen,
um vor den Autos losfahren zu können.

Das ist eine akzeptable Lösung, wenngleich der Grund dafür Käse ist. Wer mit dem Rad nicht vernünftig anfahren kann, sollte nicht auf der Straße fahren.

So hat jeder seine Spur und man kommt sich nicht ins Gehege. Quasi ein Radweg. Passt.

Das dient dem Schutz des gefährdeten Verkehrsteilnehmers und
nicht der Geißelung von Autofahrern.

Der Radler blockiert so den autofahrer nicht, wenn es sich um eine extra Spur handelt. Das macht also Sinn.

Die Autofahrer, die ihn zuvor langwierig überholt haben und
die er dann erneut behindert, durchaus.

Die Fähigkeit, vorausschauend zu fahren, ist bei zu vielen
Autofahrern leider deutlich kürzer als der Bremsweg… Wenn
man sieht, dass man auf eine rote oder rot werdende Ampel
zufährt, warum überholt man dann?

Möglicherweise fand der Überholvorgang schon statt, bevor man die Ampel sah.

Also schadet es nichts, derart unhöfliche Radler als
Autofahrer ein wenig einbremsen.

Unhöflichkeit mit Gefährdung beantworten?

Niemand ist gefährdet, wenn er sich einfach hinten anstellen muss.
Ich weise darauf hin, dass ich nicht schrieb., man solle Radfahrer schneiden, sondern lediglich mit dem Auto „dicht machen“, so dass von hinten kein Radler mehr vorfahren kann, um dann wieder die Autos zu behindern, ohne selbst einen Zeitvorteil zu haben.

Von Gefährdung kann also keine Rede sein.

Als unhöflich empfinde ich es allerdings auch, wenn ich sehe,
dass der Autofahrer kurz nach der Ampel viel schneller wäre
als ich. Deswegen bleibe ich an Ampeln grundsätzlich hinter
Autos,

Das macht Sinn.

ausser sie stinken oder haben Fahrer, die verhindern
wollen, dass ich rechts an ihnen vorbei fahre. Solch
unhöfliches Verhalten ist nicht tolerabel…

So unterscheiden sich eben die Toleranzgrenzen je nach mensch und Fahrzeug…

An mir kommst Du jedenfalls nur auf dem Gehsteig vorbei, was dann ja auch wieder illegal und unhöflich gegenüber den dann von Dir gefährdeten Fußgängern ist. Das empfinden letztere sicherlich auch als nicht tolerabel…

Gruß,
M.

Hallo,

Ich interpretiere das als gezieltes Behindern anderer
Verkehrsteilnehmer.

Das ist mir vollkommen egal.

Passt ins Bild :smile:

Ein Radfahrer hat keinen Nachteil, wenn er sich an der Ampel
hinten anstellt.

Das gilt nur solange, wie sich Autos schneller bewegen als Radfahrer. Ich mache in engen Straßen von Städten oft gegenteilige Entfernungen. Wenn ich alleine an den Parkplatz-Suchverkehr und die langwierigen Einparkmanöver der Staukonstituenten denke … Oft werde ich von Autos überholt, die dann in ihrergleichen Haufen steckenbleiben.

Die Autofahrer, die ihn zuvor langwierig überholt haben und
die er dann erneut behindert, durchaus.

Wenn sie langwierig überholt haben war die Geschwindigkeitsdifferenz wohl nicht so dolle :wink:

Also schadet es nichts, derart unhöfliche Radler als
Autofahrer ein wenig einbremsen.

Das Auto als Erziehungswerkzeug anderer Verkehrsteilnehmer. Schon klar, Matthias.

Ich verbitte mir die Gleichstellung des ADFC mit jeglicher
Form des Terrorismus.

Nur zu. Das interessiert mich nicht.

Ich habe den Eindruck, dass Du mit der Gabe eines sehr selektiven Interesses ausgestattet bist. Auch was das potenzielle Intresse von Verkehrsteilnehmern betrifft.

Wer als, sagen wir, U-Bahnfahrer ohne Aktien in dieser
unserer Diskussion deren Blatt liest, denkt er ist bei einer
Wahlveranstaltung von Sarah Wagenknecht gelandet.

Da kannst Du mir offenbar mehr erzählen. Ich sehe keine Parallelen, aber ich bin auch kein Gast ihrer Wahlkampfveranstaltungen.

Nein, ich bin da nicht Mitglied. Ja, mir
wird beim Lesen der ADAC-Motowelt sehr, sehr übel von deren
Weltbild.

Naja, möglicherweise geht das der Mehrheit der
Verkehrsteilnehmer in Bezug auf das ADFC Blatt ebenso… :wink:

Da bin ich mir sicher.

Aber keine Sorge, ich bin auch kein Fan des ADAC.

Vielmehr halte ich es, egal auf/in welchem Fahrzeug ich
sitze, mit einer einfachen Grundregel: fahre vernünftig.

Das klingt soweit gut, aber spätestens jetzt sind wir an dem Punkt angekommen, wo wir „Vernunft“ definieren müssten. Und da sehe ich nach Deinem Geschreibsel Differenzen, die ich für nicht überbrückbar halte.

Auf diese Weise verbietet sich das Behindern und Gefährden
anderer von selbst und, ich kann es nur wiederholen,
interessanterweise habe ich auf dem Fahrrad so gut wie nie
Probleme mit Autofahrern. Dabei bin ich im Sommer viel mit dem
Rad unterwegs.

Woran das wohl liegen mag…?

Die wenigsten Autofahrer stören sich an einem Rad auf einem anderen Autodach.

SCNR.

Als Autofahrer-Terror-Organisation würde aber selbst ich den
ADAC nicht bezeichnen.

Das ist eher der Tempo 100 Rentnerclub.

ADAC? Nicht wirklich. Das ist doch eben der „freie Fahrt für freie Bürger“-Club der eben gerade nicht für Tempo 100 eintritt. Wenngleich dieses für viele Clubmitglieder eher optimistisch angesetzt wäre …

Ich fröhne meinem Hobby - der Provokation Pawlowscher
Reflexe.

Gut, gebellt, Hund.

Ausserdem fahre ich gerne Transit.

Falls nein stelle ich Deine Eignung zum Führen
eines Fahrzeuges Rundweg in Frage wenn Du eine Freude an
Situationen hast, die mit potenziellem (hohen)
Verletzungsrisiko andere Verkehrsteilnehmer einhergehen.

Tu das. Das interessiert niemanden.

Naja, möglicherweise interessiert das einige Mitleser hier im Forum. Zahlenmäßig dürfte es sich um eine ähnliche Größenordnung handeln wie die, die sich für Deine Trollerei interessieren.

Schönen Tag noch.

Sebastian

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Netzkultur%29

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Hallo,

Du darfst in diesem freien Land glauben was Du willst.

Ein schöner Satz von folgenloser Richtigkeit.

Sebastian

Hallo Sebastian,

warst Du dabei auf einem Radweg zugange? Falls ja, nimm doch
das nächste Mal die Straßenseite,

Ich versuche das ja auch den Radwegparkern immer zu erklären.
Wenn sie mal dringend halten müssen: warum eigentlich nicht
auf der Fahrbahn?

ja, mache ich hier in München auch.

Netteste Story: Auto steht auf Radweg, Menschen laden aus. Ich fahre vorsichtig, wenn auch zugegebenermaßen vorschriftswidrig (wie der Radwegparker auch), auf dem Gehweg an diesem Hindernis vorbei.

Schießt ein Aus-/Einlader aus dem Haus heraus, herrscht mich an: „Hier ist doch kein Radweg!“, geht zum Auto und lädt weiter aus…

Passiert ist nichts, weil ich in gewohnter unangepasster Geschwindigkeit vorbeigefahren bin.

Gruß, Karin

Rätselhafte Münchner
Hallo,

In der Münchner City findet mittlerweile fast immer eine
stillschweigende Vereinbarung unter Autofahrern an der [Ampel]
statt: Der eine hält ganz rechts, der andere ganz links in der
Spur, so dass man die Radler hinten halten kann.

Merkwürdig. Eigentlich denke ich immer, es müsste im Interesse der Autofahrer sein, die Radler gerade nicht zwischen sich zu haben, wenn die Ampel endlich auf grün springt. Die sind beim Anfahren doch viel langsamer als die Autos. Ich jedenfalls bin immer heilfroh, wenn ich keinen Radler vor mir habe.

Vor dem Radler ist hinter dem (nächsten) Radler.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dieser Taktik noch viele Autos pro Grünphase über die Ampel kommen. Aber man sagt ja, die Münchner seien ein gemütliches Volk.

Grüsse aus Hamburg,

Walkuerax