Leistungssteigerung E46 330Ci

Hallo,

ich habe mich in letzter Zeit damit befasst, wie ich am besten die Leistung meines 330CI E46 steigern könnte. Dass Chiptuning bei Saugermotoren kaum etwas bringt, konnte ich schon herausfinden.

Wozu würdet ihr mir raten?
Kompressor / Turbo?
Fächerkrümmer, Nocken, Kennfeldänderung?
Oder Motortausch?

Wie läge ich preislich und welche mehrleistung wäre zu erwarten?

GreetZ

Mogge

Hallo!

ich habe mich in letzter Zeit damit befasst, wie ich am besten
die Leistung meines 330CI E46 steigern könnte. Dass Chiptuning
bei Saugermotoren kaum etwas bringt, konnte ich schon
herausfinden.

Wozu würdet ihr mir raten?

Ich rate dazu, folgende Überlegung nachzuvollziehen:
Die Motorleistung ist mit 170 kW angegeben. Der Wirkungsgrad einschließlich Getriebe und dem Rest des Antriebsstrangs beträgt bestenfalls 25%. Wenn man die Motorleistung eine Stunde abfordert, muss man demnach 680 kWh Heizwert hineinstecken. Das sind ziemlich genau 68 Liter Benzin und dürfte etwa einer Tankfüllung entsprechen. Noch einmal kurz: Wenn Du die Leistung abforderst, braucht Dein Auto derzeit 68 Liter Benzin pro Stunde. Eine Leistungssteigerung um 10 kWh erhöht den Verbrauch um 4 Liter pro Stunde. Daneben geht mit jeder Leistungssteigerung eine Mehrbelastung aller Komponenten des Antriebs einher, was mit einer Abnahme von Zuverlässigkeit und Lebensdauer verbunden ist.

Kompressor / Turbo?
Fächerkrümmer

Klar. Für bessere Wärmeleitfähigkeit muss er außerdem versilbert werden. Darauf verzichten nur Prolls, denen das nötige Kleingeld fehlt.

Nocken …

Selbstredend. Bringt unglaublichen Effekt.
Außerdem würde ich täglich vor dem Anlegen der Hosenträgergurte neues vorgewärmtes Öl in den natürlich ebenfalls auf Betriebstemperatur vorgewärmten Motor und ins Getriebe füllen.

Kennfeldänderung?
Oder Motortausch?
Wie läge ich preislich und welche mehrleistung wäre zu
erwarten?

Du willst sicherlich keinen Billigscheiß für Möchtegerne, sondern Deinen Vorbildern im Rennsport nacheifern. Rechne mit 1.000 € pro kW, dann passt das schon.

Ich kann Dich verstehen. Mit 170 kW zieht man keinen Hering vom Teller und die Mädels gucken angewidert weg. Bin mir aber nicht sicher, ob Dir wirklich mehr Motorleistung fehlt oder ob es andere Defizite gibt.

Ganz freundlich grüßt
Wolfgang

Was soll das denn jetzt? Ich habe ein ganz normale Frage gestellt, weil ich mich da nicht so sehr auskenne, und dann ommen hier so dumme Kommentare. Ausserdem kommt deine Bauernrechnung ünerhaupt nicht hin.

Busget liegt bei ca. 12000€. Was könnte man damit machen? Es geht darum, dass man auch den Antriebsstrang anpasst (je nachdem, wieviel Leistung am ende rauskommt).

Und nur, weil man mehr Motorleistung will, hat man nicht unbedingt Defizite, sondern evtl. einfach SPaß am fahren?

Hallo,
wie immer bei solch speziellen Fragen verweise ich auf das motor-talk forum.
MFG
Pluto

Wenn dir die Leistung nicht reicht hast du das falsche Auto gekauft.

Grüße

Hallo!

Ausserdem kommt deine Bauernrechnung ünerhaupt nicht hin.

An welcher Stelle hast Du einen Fehler bei der Berechnung des Benzinverbrauchs entdeckt?

Gruß
Wolfgang

Ganz einfach: In der Praxis verbrauch ich nie bei Volllast 68l in der Stunde. Eine annahme von dir muss da falsch sein.

Tolle antwort, ncit mitgedacht, 6 setzen. Es ging darum wie ich die Leistung steigern kann. Ein Auto besteht - zumindest für mich - nicht nur aus einem Motor

Vielen Dank schonmal

Hallo!

Ganz einfach: In der Praxis verbrauch ich nie bei Volllast 68l
in der Stunde. Eine annahme von dir muss da falsch sein.

Was ich vorrechnete, kannst/solltest Du für bare Münze nehmen. Das gilt nämlich mit nur geringen Abweichungen für jeden Ottomotor.

Wenn die Aussagen nicht mit Deiner Beobachtung überein stimmen, liegt es an der Beobachtung und an Fehlinterpretationen. So wirst Du möglicherweise irrtümlich annehmen, dass bei einer Fahrt mit Höchstgeschwindigkeit oder maximaler Drehzahl die maximale Leistung abgerufen wird. Dem ist aber nicht so.

Ich war früher ein Fahrer, der nach zwischenzeitlich erlangten Einsichten… na ja, Schwamm drüber … jedenfalls spürte ich in der Zeit, dass die Physik tatsächlich niemals lügt und dass ein Auto wirklich verbraucht, was man vorher ausgerechnet hat. Mein damals gefahrener 260er DB 6-Zyl. brauchte bei Höchstgeschwindigkeit (war der Regelfall, digitaler Fahrstil, eins oder null) deutlich über 20 l auf 100 km. Der Verbrauch stieg aber noch einmal stark an, sobald ich das Auto einen Tandemachser über die Alpen ziehen ließ. Das ist dann weitab von Maximaldrehzahl, aber dafür hat der Motor alles zu geben, was er hat. Dann darf man keine Tankstelle mehr auslassen. Mit der gleichen Methode braucht man mit einer Sparbüchse wie einem Passat TDI (115 PS), der sonst mit 6 Litern schnurrt, schon mal über 20 Liter auf 100 km.

Genaue Verbrauchsmessungen bei Nennleistung sind natürlich gar nicht möglich, während man mit dem Auto auf öffentlichen Straßen unterwegs ist. Das funktioniert aber bestens auf Prüfständen, wie man sie bei den Automobilherstellern und an einigen Hochschulen findet, z. B. an der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachbereich Fahrzeugtechnik, in Hamburg. Im Rahmen einer Studienarbeit quälte ich dort als Student meinen Audi 60 bei Nennleistung (und hoffte, dass er durchhält und nicht jeden Moment explodiert), um dem Fahrzeug mit Ausnahme des cw-Wertes die Daten zu entlocken. Der Hersteller nennt stets nur 2 Wertepaare für Leistungsmaximum bei einer bestimmten Drehzahl und das bei einer anderen Drehzahl liegende Drehmomentmaximum. Die Verbrauchsangabe für den Käufer hat mit keinem der Wertepaare etwas zu tun.

Mit Angeboten zur Steigerung der Motorleistung finden Werbefritzen ihre Kundschaft unter Auto-Fetichisten, die aber schlicht nicht wissen, was sie tun. Sie stellen sich selbst nicht die richtigen Fragen. Wozu auch, schlielich geht es nicht um Nutzen, überhaupt nicht um Fakten, sondern um Gefühle aller Art. Eine Frage wäre z. B., warum Du meinst, mehr Motorleistung zu brauchen. Ist das Auto mit Anhänger zu lahm oder willst Du schneller fahren? Wenn Du schneller fahren willst, brauchst Du vermutlich keine Leistungssteigerung des Motors. Aber leistungsfähigere Bremsen sollten in solchem Fall eingebaut werden, weil höhere Bewegungsenergie in Wärme umzusetzen ist. Es ist nämlich ein Scheißgefühl, wenn sich bei sehr hoher Geschwindigkeit beim Tritt aufs Bremspedal nicht viel tut.

Btw: Die Verbrauchsangaben der Autohersteller werden mit einem festgelegten Fahrzyklus ermittelt, werden von allen möglichen Eigenschaften beeinflusst, nur nicht von der Motorleistung. Die Motorleistung wird bei den Fahrzyklen nicht einmal ansatzweise abgerufen. Das gesamte Marktgeschehen sähe anders aus, gäbe es eine Verbrauchsangabe bei Nennleistung. Auch Wirkungsgradkurven gehören eher nicht zu den typischen Inhalten von Verkaufsprospekten. So etwas gibt kein Hersteller freiwillig heraus, weil dumm gehaltene Käufer die wesentliche Voraussetzung für die bis heute betriebene Absatzstrategie sind. Die Leute sollen sich lieber Im-Kreis-Fahrer wie Vettel und Schumi zu Idolen machen und Spritschlucker kaufen.

Gruß
Wolfgang

1 Like

Muss ich das jetzt verstehen?Ich dachte es geht um den „schlappen“ Motor?

Ach ja -gute alte FHS Hamburg.

Grüße vom Jahrgang 77

ALso wo du es so gut erklärt hast, wird mir mein Denkfehler absolut klar.

Und mein Ziel ist einfach mehr Beschleunigung und Vmax.

ALso die Nennleistung habe ich doch lt. Prüfstand mit 171KW bei 5900kW. Und mein Ziel wäre es, die Nennleistung zu erhöhen.

Ja, die Frage war, wie ich mehr Leistung aus dem Motor hole. Und dazu gibt man entwerder ne antwort , oder lässt es. Autotausch etc. kommt nicht infrage

Hallo,

Wozu würdet ihr mir raten?

laß es bleiben!

Fächerkrümmer, Nocken, Kennfeldänderung?

Schnick-Schnack --> Kostet viel und bringt wenig.

Kompressor / Turbo?

Turbo
Vorteile: Wenn du beim Beschleunigen auf der Geraden einfach nur in den Sitz gedrückt werden möchtest, genau das Richtige. Durch den Turbo sollte auch die Lautstärke im erlaubten Bereich bleiben.
Nachteile:
Je nach Power kaum fahrbar, da der „Turbobums“ oft schlagartig und kaum kontrollierbar einsetzt. Der schöne Ansaugsound von Deinem Sechszylinder geht mit Turbo auch flöten.

Kompressor
Vorteile: Beschleunigung ist besser dosierbar und insgesamt nicht so heftig. Damit läßt sich besser aus Kurven herausbeschleunigen.
Nachteile: Gefühlt weniger Druck als ein Turbo. Das Auspuffgeräusch wird um einiges lauter im Inneraum surrt der Kompressor wie ein Elektromotor. Der schöne Ansaugsound von Deinem Sechszylinder ist, wie beim Turbo, dann auch weg.

Oder Motortausch?

Würde ich aber nur einen größeren Saugmotor nehmen, damit es auch was zu hören gibt. :wink: Dazu am besten mal in den BMW-Foren nachfragen.

Wie läge ich preislich und welche mehrleistung wäre zu
erwarten?

Ab 4.000 Euro geht es los. Schau mal hier: http://www.regelin.de/kompressortuning_BMW_3er_Serie…

Auch wenn du es nicht hören möchtest: Laß es bleiben! Mal abgesehen von Mehrverbrauch, höherem Verschleiß und verringerter Lebensdauer wirst du dich schon nach ein paar Tagen ärgern soviel Geld verprasst zu haben. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass man sich leider viel zu schnell an die Motorleistung gewöhnt, und es dann sehr schnell langweilig wird. Spar das Geld lieber, damit der nächste Wagen ein richtiger „Knaller“ werden kann.

MfG
Stephan

Im Rahmen einer Studienarbeit quälte ich dort als
Student meinen Audi 60 bei Nennleistung (und hoffte, dass er
durchhält und nicht jeden Moment explodiert), um dem Fahrzeug
mit Ausnahme des cw-Wertes die Daten zu entlocken.

Das habe ich vor einigen Jahren mit dem 100er gemacht. Auf jeden Fall Grüße und Glückwunsch für diesen 1a Beitrag, dem einfach nichts hinzuzufügen ist!

Okay. Ja, das Auto wird in 2 Jahren eh vom 1er M Coupe abgelöst, von daher werde ich das Geld dann wahrsch. in den stecken.

Hi!
Gute Entscheidung.

1er M Coupe

Aber dann in Valencia Orange … *sabber*

Gruß!
///M Steppi

Passt so!
Hi!

Ich rate dazu, folgende Überlegung nachzuvollziehen:
Die Motorleistung ist mit 170 kW angegeben. Der Wirkungsgrad
einschließlich Getriebe und dem Rest des Antriebsstrangs
beträgt bestenfalls 25%. Wenn man die Motorleistung eine
Stunde abfordert, muss man demnach 680 kWh Heizwert
hineinstecken. Das sind ziemlich genau 68 Liter Benzin und
dürfte etwa einer Tankfüllung entsprechen. Noch einmal kurz:
Wenn Du die Leistung abforderst, braucht Dein Auto derzeit 68
Liter Benzin pro Stunde. Eine Leistungssteigerung um 10 kWh
erhöht den Verbrauch um 4 Liter pro Stunde. Daneben geht mit
jeder Leistungssteigerung eine Mehrbelastung aller Komponenten
des Antriebs einher, was mit einer Abnahme von Zuverlässigkeit
und Lebensdauer verbunden ist.

Dem ist nichts hinzuzufügen, dass ist so völlig richtig,
dass man mit einem PS-starken Auto den Tank in einer Stunde leerfahren kann.
Man fährt dann aber auch 250 km weit, in der Stunde.
Wer es nicht glaubt,
kann ja mal nachdenken, bei Vollgas 30 Ltr. Sprit pro 100 km, das sind in einer Stunde 250 km, und ca. 75 Liter Benzin.
Und ich denke, es geht auch noch mehr, bei entsprechenden Fahrzeugen.

Ich hab das auch nicht so richtig geglaubt,
und dann selbst mal nachgerechnet, das passt schon so.

Es gab hier im Forum mal einen schönen Beitrag von einem Fahrer eines PS-starken getunten Fahrzeuges, der geprahlt hat, wie wie schnell er in einer Nacht viele hunderte Km zurückgelegt hat, mit so 250 km/h.
Auf die Frage, wann der Tank leer war, kam dann aber auch keine Antwort mehr.

Grüße, E !

Hallo!

Eine Leistungssteigerung um 10 kWh erhöht den Verbrauch um 4 Liter :stuck_out_tongue:ro Stunde.

Es muss natürlich 10 kW heißen.

Gruß
Wolfgang