Leiter, reibungsfreier Boden, Wand mit Reibung

Hi,

ich bins wieder :smile:

Habe eine Frage: Kann man eine Leiter auf einen reibungsfreien Boden stellen, wenn zwischen der Wand und Leiter Reibung vorhanden ist?

Ich würde ja sagen, wenn die Leiter in einem spitzen Winkel steht und die Haftreibung „groß genug ist“.

Leider ist das etwas „wischiwaschi“ ausgedrückt. Gibt es eine bessere Argumentation? Oder ist meine Antwort sowieso komplett falsch?:smile:
Oder gibt es vll einen rechnerischen Weg?

Danke für eure Hilfe im Voraus

Mfg

Hallo!

Ich würde folgendes sagen:

Auf die Leiter wirken folgende Kräfte:

Die Normalkraft des Bodens F_BN senkrecht nach oben
Die Reibungskraft des Bodens F_BR waagrecht nach rechts
Die Normalkraft der Wand F_WN waagrecht nach links
Die Reibungskraft der Wand F_WR senkrecht nach oben
Die Gewichtskraft F_G senkrecht nach unten.

Damit die Leiter stehen bleibt, muss in x-Richtung und in y-Richtung jeweils Kräftegleichgewicht herrschen1:

x: F_BR + F_WN = 0
y: F_BN + F_WR + F_G = 0

Da F_BR=0 (laut Deiner Fragestellung), lassen sich diese Bedingungen nur erfüllen für F_WN = 0. Das ist dann und nur dann der Fall, wenn die Leiter senkrecht steht.

Gruß, Michael

_____

1) Streng genommen muss auch noch ein Momentengleichgewicht herrschen, aber da sich schon die Kräftegleichgewichte nicht einstellen lassen, kann man auf diese Betrachtung verzichten.

Hallo,

Habe eine Frage: Kann man eine Leiter auf einen reibungsfreien
Boden stellen, wenn zwischen der Wand und Leiter Reibung
vorhanden ist?

ganz so einfach ist diese Frage nicht beantwortet.
Wenn die Leiter mit einer Masse „belastet“ ist ergeben sich sehr
wohl an der Wand senkrechte und waagerechte „Auflagerkomponenteten“
welche auch von der Position der Last auf der Leiter, dem
Neigungswinkel der Leiter und dem Reibungskoeffizienten zwischen
Leiter und Wand abhängig sind.

Ich würde ja sagen, wenn die Leiter in einem spitzen Winkel
steht und die Haftreibung „groß genug ist“.

Jain.

Oder ist meine Antwort sowieso komplett
falsch?:smile:

Nein, aber die Frage ist sehr gut.Warum ?
Weil Dir keiner außer Michael geantwortet hat.
Weil auch Michael zwar richtig - dies aber nur bedingt - getan hat.
(Hallo Michael, wenn Du dies liest,wirst Du wahrscheinlich stutzig
und überlegst weiter.Ich habe absichtlich hier eine Begründung für
meine obige Aussage ausgelassen - man kommt nicht gleich darauf)

Oder gibt es vll einen rechnerischen Weg?

Der Weg der vollständigen Beurteilung der Situation ist etwas
komplizierter, wahrscheinlich ohne explizite Formellösung, also nur
iterativ lösbar.
Ich werde Deine Frage(modifiziert)demnächst hier mal wieder einbringen
wenn niemand, aufgrund meiner Einlassung , eine vollständige
Beurteilung der Situation präsentiert.
Gruß VIKTOR

Hallo,

Wenn die Leiter mit einer Masse „belastet“ ist ergeben sich
sehr wohl an der Wand senkrechte und waagerechte
„Auflagerkomponenteten“

Nö. Die waagerechten müssten ja vom Fußboden auf die Leiter übertragen werden. Und da dort keine Reibung ist, wird auch nichts übertragen. Ergo…
Gruß
loderunner

Hallo,

Wenn die Leiter mit einer Masse „belastet“ ist ergeben sich
sehr wohl an der Wand senkrechte und waagerechte
„Auflagerkomponenteten“

Nö. Die waagerechten müssten ja vom Fußboden auf die Leiter
übertragen werden. Und da dort keine Reibung ist, wird auch
nichts übertragen. Ergo…

ja, so denkt jeder, der was davon versteht, zuerst auf die Schnelle.
(ich auch)
Keine Reibung am Boden und trotzdem …
Du mußt das ganze Funktionssystem betrachten.
Darfst weiter nachdenken.
Gruß VIKTOR

Hallo!

Du hast recht, dass ich in meiner Betrachtung eine Voraussetzung verschwiegen habe.

Stellt man sich die Leiter nämlich nicht an die Wand gelehnt vor, sondern am einen Ende mit einem senkrechten Seil aufgehängt, dann kann die Leiter auch ohne waagrechte Kraftkomponenten stehen. In diesem Fall sind die vertikalen Kräfte je zur Hälfte auf die beiden Leiterenden verteilt und werden vom Boden bzw. vom Seil aufgebracht.

Ist die Leiter jedoch an die Wand gelehnt, dann muss die vertikale Kraft an der Wand von der Reibung aufgebracht werden. Die Reibungskraft berechnen wir nach folgender Formel:

FR = µ FN

Für jeden endlichen Wert von µ setzen wir also eine Normalkraft voraus. Da diese Normalkraft parallel zum Boden wirkt, muss es (wegen Kräftegleichgewicht) eine entgegengesetzte horizontale Kraft geben, die nur aus der Reibung am Boden hervorgehen kann. Da die Reibung aber laut Aufgabenstellung Null sein soll, gibt es keine horizontalen Kräfte und folglich auch keine vertikale Reibungskraft, die die Leiter festhalten könnte.

War das Dein Gedankengan?

Michael

Hallo Michael,

Du hast recht, dass ich in meiner Betrachtung eine
Voraussetzung verschwiegen habe.
Stellt man sich die Leiter nämlich nicht an die Wand gelehnt
vor, sondern am einen Ende mit einem senkrechten Seil
aufgehängt,

nein Michael, Du hast nichts verschwiegen.
Die Vorgabe ist kein Seil sondern eine Wand mit (möglicher) Reibung
zwischen Leiter und Wand.
Die Leiter ist mit einer Masse besetzt, an einer bestimmten Position,
(außer an Position x=0) - kann selbst masselos sein.
Aber dies wird ja auch Deine Vorstellung sein.
Soweit die ergänzte Annahme von mir.

Die Reibungskraft berechnen wir nach folgender Formel:
FR = µ FN
Für jeden endlichen Wert von µ setzen wir also eine
Normalkraft voraus.

Soweit so gut.

Da diese Normalkraft parallel zum Boden
wirkt, muss es (wegen Kräftegleichgewicht) eine
entgegengesetzte horizontale Kraft geben, die nur aus der
Reibung am Boden hervorgehen kann.

Nein.
Überleg noch ein bisschen.
Tip:
Betrachte das Verhalten des ganzen Systems !
Auflösung beim nächsten mal, wenn es noch nicht „klick“ gemacht hat.
(hat bei mir auch nicht sofort „gefunkt“, so genial bin ich auch
nicht)
Gruß VIKTOR

Hallo!

Die Vorgabe ist kein Seil sondern eine Wand mit (möglicher)
Reibung
zwischen Leiter und Wand.
Die Leiter ist mit einer Masse besetzt, an einer bestimmten
Position,
(außer an Position x=0) - kann selbst masselos sein.

Nein, so sehe ich das nicht. Für mich ist die Leiter ein nicht-masseloser starrer symmetrischer linearer Körper. Von einer zusätzlichen Masse auf der Leiter ist (außer bei Dir) nirgends die Rede.

Überleg noch ein bisschen.

Warum sollte ich? ICH halte das Problem für gelöst.

Tip:
Betrachte das Verhalten des ganzen Systems !
Auflösung beim nächsten mal, wenn es noch nicht „klick“
gemacht hat.

Komm, mach’s nicht so spannend …

Michael

Hallo Michael,

Nein, so sehe ich das nicht. Für mich ist die Leiter ein
nicht-masseloser starrer symmetrischer linearer Körper. Von
einer zusätzlichen Masse auf der Leiter ist (außer bei Dir)
nirgends die Rede.

nur würde es eine Berechnung der Kräfte an der Wand bzw. am
Anliegepunkt der Leiter, wenn man mal anfangen will, vereinfachen.

Überleg noch ein bisschen.

Warum sollte ich? ICH halte das Problem für gelöst.
Komm, mach’s nicht so spannend …

Das System bewegt sich vertikal und horizontal.
Die Masse wird auch horizontal beschleunigt, nicht gleichmäßig.
Diese Beschleunigungskraft bewirkt eine Horizontalkraft auf die Wand
und damit auch eine Vertikalkraft über Reibung am „Auflagerpunkt“.
(was die Beschleunigungen wieder abbremst !)
Die Ermittlung des zeitlichen Bewegungsablaufes (bis die Leiter flach liegt)und der zugehörigen Kräfte dürfte nicht so einfach sein, schon gar nicht wenn ich viele Massepunkte (nur die Leiter als Masse)
mit unterschiedlichen Beschleunigungen berücksichtigen müßte.
Nun lös mal das Problem.
ICH kann es nicht.(eventuell iterativ, Computerprogramm !)
Gruß VIKTOR

Hallo Viktor!

Die Frage war nicht, wie die Leiter wegrutscht, sondern ob sie es tut. Diese Frage habe ich ganz zu Anfang beantwortet.

Schöne Weihnachten!
Michael

Hallo Michael,

Die Frage war nicht, wie die Leiter wegrutscht, sondern
ob sie es tut. Diese Frage habe ich ganz zu Anfang
beantwortet.

wußte ich doch, daß Du dies (wieder mal) „wegdiskutieren“ wirst.
(Redlichkeit sieht anders aus)
Doch wenn Du schon Wortklauberei betreiben willst:
Du hast die Frage „Wie?“ auch angesprochen indem Du behauptet hast,
daß das Wegrutschen ohne horizontale oder vertikale Kräfte am
„Auflager“ an der Wand geschieht.
Dies war so nicht richtig.
Das „Problem“ war nicht gelöst. (nur für Dich)
Wenn es Dir bewußt gewesen wäre,hättest Du nicht immer hervorgehoben,
daß ohne Horizontalkraft am Boden keine Horizontalkraft an der Wand
sein kann.
Bei der richtigen Beurteilung der gesamten Situation hättest Du auf
dieser Aussage nicht beharren dürfen.
Gruß VIKTOR
und ebenfalls schöne Weihnachten.

PS.
nur zur Erinnerung:
Meine Aussage - ganz am Anfang:
Wenn die Leiter mit einer Masse „belastet“ ist ergeben sich sehr
wohl an der Wand senkrechte und waagerechte „Auflagerkomponenteten“

und womit Du mich belehren wolltest:
Da diese Normalkraft parallel zum Boden wirkt, muss es (wegen Kräftegleichgewicht) eine entgegengesetzte horizontale Kraft geben, die nur aus der Reibung am Boden hervorgehen kann. Da die Reibung aber laut Aufgabenstellung Null sein soll, gibt es keine horizontalen Kräfte und folglich auch keine vertikale Reibungskraft, die die Leiter festhalten könnte.

Hallo!

Die Frage war nicht, wie die Leiter wegrutscht, sondern
ob sie es tut. Diese Frage habe ich ganz zu Anfang
beantwortet.

wußte ich doch, daß Du dies (wieder mal) „wegdiskutieren“
wirst.

Ich will nichts wegdiskutieren. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich auf die Frage, die gestellt wurde, geantwortet habe.

(Redlichkeit sieht anders aus)

*seufz*

Doch wenn Du schon Wortklauberei betreiben willst:
Du hast die Frage „Wie?“ auch angesprochen indem Du behauptet
hast,
daß das Wegrutschen ohne horizontale oder vertikale Kräfte am
„Auflager“ an der Wand geschieht.

Ist Dir der Unterschied zwischen Statik und Dynamik bewusst? Der zentrale Begriff der Statik ist das Kräftegleichgewicht. Ich habe gezeigt, dass hier kein Kräftegleichgewicht herrscht, also handelt es sich nicht um ein statisches Problem: Die Leiter bleibt nicht stehen sondern rutscht weg. Damit ist die Frage beantwortet.

Dies war so nicht richtig.
Das „Problem“ war nicht gelöst. (nur für Dich)

Es ist gelöst. Nur für Dich anscheinend nicht.

Wenn es Dir bewußt gewesen wäre,hättest Du nicht immer
hervorgehoben,
daß ohne Horizontalkraft am Boden keine Horizontalkraft an der
Wand
sein kann.

Das ist auch nach wie vor richtig, für den statischen Fall. (Sobald es dynamisch wird, stimmt das selbstverständlich nicht mehr - aber das war ja wie gesagt nicht nicht die Frage).

PS.
nur zur Erinnerung:
Meine Aussage - ganz am Anfang:
Wenn die Leiter mit einer Masse „belastet“ ist ergeben sich
sehr
wohl an der Wand senkrechte und waagerechte
„Auflagerkomponenteten“

Aber erst, wenn sich die Leiter in Bewegung setzt, denn erst dann entstehen Trägheitskräfte, die gegen die Wand drücken können.

und womit Du mich belehren wolltest:
Da diese Normalkraft parallel zum Boden wirkt, muss es
(wegen Kräftegleichgewicht) eine entgegengesetzte horizontale
Kraft geben, die nur aus der Reibung am Boden hervorgehen
kann. Da die Reibung aber laut Aufgabenstellung Null sein
soll, gibt es keine horizontalen Kräfte und folglich auch
keine vertikale Reibungskraft, die die Leiter festhalten
könnte.

Was ist daran falsch? Ich wollte Dich damit nicht belehren sondern nur meinen Standpunkt klar machen. Jede Silbe davon kann ich noch immer unterschreiben.

Michael

Hallo Michael,

Die Frage war nicht, wie die Leiter wegrutscht, sondern
ob sie es tut. Diese Frage habe ich ganz zu Anfang
beantwortet.

wußte ich doch, daß Du dies (wieder mal) „wegdiskutieren“
wirst.

Ich will nichts wegdiskutieren. Ich wollte nur darauf
hinweisen, dass ich auf die Frage, die gestellt wurde,
geantwortet habe.

ja, aber mit einer Systembeschreibung welche zu keinem Zeitpunkt,
nicht mal zum Zeitpunkt 0,bestanden hat, weder als statisches noch
als dynamisches System.
Deine Darlegungen wären dann - und nur dann - vollständig, wenn nur
eine Vertikale Kraft die Leiter (oder Schrägstab) belastet
welche nicht aus einer Masse auf der Leiter herrührt.

Doch wenn Du schon Wortklauberei betreiben willst:
Du hast die Frage „Wie?“ auch angesprochen indem Du behauptet
hast,
daß das Wegrutschen ohne horizontale oder vertikale Kräfte am
„Auflager“ an der Wand geschieht.

Ist Dir der Unterschied zwischen Statik und Dynamik bewusst?

Mich darfts Du das wirklich nicht fragen.

Der zentrale Begriff der Statik ist das Kräftegleichgewicht.
Ich habe gezeigt, dass hier kein Kräftegleichgewicht herrscht.

In dem Du andere Kräfte weggelasen hast, das geht nicht.
Du müßtest darlegen, daß trotz der andern Kräfte, bei keinem
Neigungswinkel, keinem Reibungskoeffizienten und keiner Anordnung
der Masse auf der Leiter (natürlich wird eine Leiter bestiegen)
sich Kräftegleichgewicht aufbaut.
Man könnte es zwar vermuten, aber nicht am falschen System belegen.
Ich möchte hier nicht nochmal alles aufrollen, es ist alles gesagt.
Gruß VIKTOR
PS.
Richtig ist:
In statischen Berechnungen werden auch „Momentaufnahmen“ aus
dynamischen Systemen eliminiert und wie statische Systeme behandelt,
um die anfallenden Kräfte zur Weiterbearbeitung (Schnittkräfte im
System)zu ermitteln.
Deine Betrachtung ist noch nicht einmal eine Momentaufnahme aus dem
vorliegenden System.

Hallo,

Du mußt das ganze Funktionssystem betrachten.
Darfst weiter nachdenken.

Irgendwie fehlt mir jetzt ein Argument von Dir, das meine Behauptung entkräften könnte. Vergessen zu nennen?
Gruß
loderunner

Hallo

Du mußt das ganze Funktionssystem betrachten.
Darfst weiter nachdenken.

Irgendwie fehlt mir jetzt ein Argument von Dir, das meine
Behauptung entkräften könnte.

in meiner Diskussion mit Michael ist alles angesprochen.
Sind da noch offene Fragen für Dich ?
Gruß VIKTOR

Hallo Viktor,

Deine Darlegungen wären dann - und nur dann - vollständig,
wenn nur
eine Vertikale Kraft die Leiter (oder Schrägstab)
belastet
welche nicht aus einer Masse auf der Leiter herrührt.

Falsch. In meiner Betrachtung des Kräftegleichgewichts taucht ausdrücklich die Gewichtskraft F_G auf. Ob diese Kraft aus der Eigenmasse der Leiter oder aus einem Körper auf der Leiter stammt, ist für meine Betrachtung egal.

Ist Dir der Unterschied zwischen Statik und Dynamik bewusst?

Mich darfts Du das wirklich nicht fragen.

Der zentrale Begriff der Statik ist das Kräftegleichgewicht.
Ich habe gezeigt, dass hier kein Kräftegleichgewicht herrscht.

In dem Du andere Kräfte weggelasen hast, das geht nicht.

Welche Kraft habe ich denn weggelassen??? Nenn mal Ross und Reiter, dann können wir weiter reden.

Du müßtest darlegen, daß trotz der andern Kräfte, bei keinem
Neigungswinkel, keinem Reibungskoeffizienten und keiner
Anordnung
der Masse auf der Leiter (natürlich wird eine Leiter
bestiegen)
sich Kräftegleichgewicht aufbaut.

Ich habe dargelegt, dass sich kein Kräftegleichgewicht einstellt! Sag mal, wie soll man mit Dir eigentlich diskutieren, wenn Du nicht einmal in der Lage bist, der simpelsten Argumentation zu folgen? Seit etlichen Postings sage ich gebetsmühlenhaft, dass hier kein Kräftegleichgewicht herrscht, und dass ich schlüssig begründet habe, warum es nicht herrscht. Wie kann man das überhören?

Ich möchte hier nicht nochmal alles aufrollen, es ist alles
gesagt.

So sehe ich das in der Tat auch. Nur haben es anscheinend noch nicht alle begriffen.

Richtig ist:
In statischen Berechnungen werden auch „Momentaufnahmen“ aus
dynamischen Systemen eliminiert und wie statische Systeme
behandelt,
um die anfallenden Kräfte zur Weiterbearbeitung (Schnittkräfte
im
System)zu ermitteln.

Sorry, aber ich habe nicht die leiseste Ahnung, was Du damit sagen möchtest.

Deine Betrachtung ist noch nicht einmal eine Momentaufnahme
aus dem
vorliegenden System.

Meine Betrachtung stellt einfach die Frage: „Unter welcher Bedingung kann sich am Anfang ein Kräftegleichgewicht einstellen?“ Die Antwort darauf lautet - von Anfang an - wie folgt: „Kräftegleichgewicht herrscht nur, wenn die Leiter exakt senkrecht steht.“ Damit ist bewiesen, dass unter jeder anderen Bedingung (schiefe Leiter), kein Kräftegleichgewicht herrschen kann.

Wenn das zu kompliziert ist, um von Dir verstanden zu werden, dann liegt es offensichtlich nicht an der Komplexität des Sachverhalts.

Und tschüss! (mal wieder…)
Michael

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Hallo Michael,

Deine Darlegungen wären dann - und nur dann - vollständig,
wenn nur
eine Vertikale Kraft die Leiter (oder Schrägstab)
belastet
welche nicht aus einer Masse auf der Leiter herrührt.

Falsch. In meiner Betrachtung des Kräftegleichgewichts taucht
ausdrücklich die Gewichtskraft F_G auf.

Genau, sag ich doch.Du hast nur die „Gewichtskraft“ angesetzt keine
Kräfte aus Beschleunigung.Diese treten eben(hier) auf, wenn das System
nicht im Gleichgewicht ist.
Darauf bin ich genau eingegangen.
Dazu meine erste Einlassung vom 23.12.
Weil auch Michael zwar richtig - dies aber nur bedingt - getan hat.
„Bedingt“ war eben nur Kräfte und keine Massen.
Und damit ist die Betrachtung des Sytems unvollständig.
Du kannst ja sagen - „mich interessiert dies nicht ich „konstruiere“
mir ein System an dem meine Betrachtungen zutreffend sind“ - nun gut.
Doch gibt es eben kein „Statisches System“ welches nicht im
Gleichgewicht ist.
Deshalb auch meine Einlassung hierzu:
Wenn die Leiter mit einer Masse „belastet“ ist ergeben sich sehr
wohl an der Wand senkrechte und waagerechte „Auflagerkomponenten“

(beachte die Anführungszeichen !)
Dieser Feststellung wurde widersprochen weil Dir (und lod.)zu diesem
Zeitpunkt die Vorstellung von „Auflagerkomponenten“ an der Wand ohne
waagerechte Auflagerkraft am Boden nicht vorstellbar erschien.
Ich habe es „spannend“ gemacht wie Du sagst - Du bist nicht darauf
gekommen und argumentierst (polemisierst) hier in einer Art, was ich
(wieder mal) nur als Gegenhaltungswut sehen kann.
Wie auch das

Ist Dir der Unterschied zwischen Statik und Dynamik bewusst?

Oder das:

Ich habe dargelegt, dass sich kein Kräftegleichgewicht
einstellt! Sag mal, wie soll man mit Dir eigentlich
diskutieren, wenn Du nicht einmal in der Lage bist, der
simpelsten Argumentation zu folgen?

Welcher Argumentation bist DU gefolgt ?
Was Du dargelegt hast habe ich von Anfang an aufgenommen.
Wenn Du Dich ärgerst weil ich etwas eingebracht habe,was Du übersehen
hast, ist das Dein Problem.
Dies von Dir:
Da die Reibung aber laut Aufgabenstellung Null sein soll, gibt es keine horizontalen Kräfte und folglich auch keine vertikale Reibungskraft, die die Leiter festhalten könnte.
war eben nur bedingt zutreffend. Die Leiter wird doch „festgehalten“
an der Wand - aber nicht ausreichend - und dies kann man
belegen.

Richtig ist:
In statischen Berechnungen werden auch „Momentaufnahmen“ aus
dynamischen Systemen eliminiert und wie statische Systeme
behandelt,
um die anfallenden Kräfte zur Weiterbearbeitung (Schnittkräfte
im
System)zu ermitteln.

Sorry, aber ich habe nicht die leiseste Ahnung, was Du damit
sagen möchtest.

Das glaube ich Dir unbesehen.
Du hast auch nicht die leiseste Ahnung von (praktischen) statischen
und dynamischen Berechnungen.
Dann laß aber Deine (versteckte ?) Überheblichkeit sein.
Wie auch das:

Wenn das zu kompliziert ist, um von Dir verstanden zu werden,
dann liegt es offensichtlich nicht an der Komplexität des
Sachverhalts.

So was geht eben auch mal nach hinten los.
Gruß VIKTOR

Hallo Viktor!

Da die Reibung aber laut Aufgabenstellung Null sein soll,
gibt es keine horizontalen Kräfte und folglich auch keine
vertikale Reibungskraft, die die Leiter festhalten könnte.

war eben nur bedingt zutreffend. Die Leiter wird doch
„festgehalten“
an der Wand - aber nicht ausreichend - und dies kann
man
belegen.

Mach mal! Belege, dass zum Zeitpunkt t=0 (Leiter noch in Ruhe) eine haltende Kraft wirkt. Da bin ich sehr gespannt. Wenn es Dir gelingt, dann küsse ich Dir die Füße. Andernfalls ist die Diskussion für mich - wie bereits angekündigt - beendet, denn sie führt zu nichts. Du kannst die elementarsten Begriffe der Statik und der Dynamik nicht anwenden und deswegen lasse ich mir von Dir auch nicht weiter Überheblichkeit und Unkenntnis vorwerfen.

Nur eine Warnung noch:

So was geht eben auch mal nach hinten los.

Eben. Vor allem wenn man nicht weiß, wo vorne und hinten ist!

Michael

1 Like

Hallo

in meiner Diskussion mit Michael ist alles angesprochen.
Sind da noch offene Fragen für Dich ?

Ja. Mir fehlt immer noch Dein Argument, das meine Behauptung in irgendeiner Weise in Frage stellen könnte.
Weiter nichts…
Gruß
loderunner

Hallo Michael,

Mach mal! Belege, dass zum Zeitpunkt t=0 (Leiter noch in Ruhe)
eine haltende Kraft wirkt.

beleg mal, daß dieses System „in Ruhe“ keine haltende Kraft hat.
Entweder, ich halte die Leiter fest (stelle unten meinen Fuß hin,daß
sie nicht wegrutscht) oder ich lasse sie los (Zeitpunkt 0 !) dann
wirken eben „Auflagerkomponenten“ an der Wand,wie auch bei Festhaltung
am Fuß, aber weniger - nur aus Horizontalbeschleunigung.
(nur die vertikale Komponente könnte verzögert auftreten bis sie die
volle Größe hat, weil sie dazu praktisch einer, wenn auch minimalen,
vertikalen Bewegung bedarf.Reibung !)

Ich halte eine Eisenkugel in der Hand auf vertikaler Position.
Die relative Beschleunigung ist 0, auf meiner Hand wirkt die
Kraft F=m*g.
Ich lasse die Kugel los,sie wird durch die Kraft F beschleunigt mit g,
-sofort !
Wird die Kugel durch ein „mechanisches System“ aus der reinen
vertikalen Bewegung ausgelenkt, so erfährt sie auch eine horizontale
Beschleunigung - sofort - kein Zeitpunkt für einen
„indifferenten“ Zustand.
(z.Bsp.Kugel an einem angehobenen Pendel oder auf einer schrägen
Ebene)
Du willst jetzt einen Zeitpunkt 0 konstruieren, mit garnix - also
keine Kraft auf meiner Hand und keine Beschleunigung vom m durch F !!
wohin auch immer- „eine Art“ indifferenten Zustand ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Grenzstabilit%C3%A4t
Das Kräfte-System der Leiter ist zu keinem Zeitpunkt indifferent.
Wenn Dir dies alles kein „Beleg“ ist - da kann ich auch nix mehr machen.

Da bin ich sehr gespannt. Wenn es
Dir gelingt, dann küsse ich Dir die Füße.

Na, das brauchst Du auch nicht machen, es genügt, wenn Du Dich
wieder auf die Erde stellst.

So was geht eben auch mal nach hinten los.

Eben. Vor allem wenn man nicht weiß, wo vorne und hinten ist!

Komm mal wieder runter.
Gruß VIKTOR