Hallo,
Die Horizontalkraft an der Wand (nur um die geht es) tritt
immer auf, mit a=0 und mit a≠0.
Die Horizontalkraft an der Wand ist - wie Du selbst sagst! -
eine Beschleunigungskraft.
Kannst Du nicht lesen ?
Dort steht sie tritt immer auf.
Und wie das geht habe ich genau erläutert.
In meinem Beitrag vom 30.12.14:22 habe ich dies ausführlich (für Dich)
beschrieben.Wenn Du dem nicht folgen kannst (oder nicht willst, aus
nachvollziehbaren Gründen) ist das Dein Problem.
Du hast jedenfalls dort nicht entgegen gehalten - weil dies nicht
geht.
Du kannst Dein „unbeschleunigtes“ Kräftesystem(ohne
Horizontalkräfte)mit keiner Momentaufnaheme der Kräftesituation -
von der Aufstellung der Leiter bis zum loslassen und kurz danach -
dort wieder finden.
Andere Situationen gibt es nicht.Was Du da konstruieren willst
existiert nur in Deiner Phantasie, hat mit Physik nix zu tun.
Nur ganz ohne Wand wäre dies gegeben - das ist aber nicht die
Situation.
Setz mal a=0 ein und rechne F aus. Du wirst staunen!
Hier , bei unserem Beispiel wäre dies ein „statisches“
System oder ein Dynamisches in „Ruhe“.
Ja, praktische „Statiker“ (welche auch Riesenräder, Achterbahnen
und sonstige beschleunigte Objekte berechnen) unterscheiden da nicht
explizit, da die „Standsicherheit“ solcher Objekte zu jedem Zeitpunkt
also bei jeder Momentaufnahme der unterschiedlichen Beanspruchungen
oder auch Beschleunigung gegeben sein muß.
(Das gilt als Erwiderung auf Dein unqualifiziertes PS unten)
Da kann man sich keine Phantasie-Zustände leisten.
Und in der
Aufgabenstellung ist nach einem Zustand gefragt, in dem a=0
gilt. Für a=0 gibt es keine Horizontalkraft.
Und genau da blickst Du nicht durch.
Es ist eben entgegen Deinem Ansatz sehr wohl möglich, daß
F_BH+F-W nicht 0 sind und das Sytem trotzdem im Gleichgewicht (a=0)
Ich habe gezeigt, dass die Leiter nicht in Ruhe verharren
kann, weil sich in diesem rein fiktiven Zustand kein
Kräftegleichgewicht einstellen kann.
Ich kenne eben nur reale Zustände.Es gibt keine Handlungsbedarf dies
anders zu sehen.
Und in diesen realen Zuständen ist sowohl die Situation a=0 und
die a≠0. enthalten.
Ich gebe Dir hier eine letzte Chance dies zu begreifen obwohl ich dies Aussage schon teilweise eingebracht habe.
Ich kopiere dazu hier meine Einlassung vom 30.12
Der Schrägstab,45 Grad (Beispiel ! nicht schon wieder unken)ist in der
Mitte mit der Masse M belastet welcher beim ruhendem System einer
horizontalen Haltekraft von 100 (o.D-z.Bsp.)am Fuß bedarf - oder zBsp.
auch einer horizontalen (größeren) Haltekraft direkt am Massezentrum.
Greifen wir das Bespiel mit der Kugel wieder auf.
Ich setze sie in Stabmitte.(Masse 0,102kg)
Ich halte sie vertikal fest - wie gehabt - mit 1,0N.
Das System ist „unbelastet“, unbewegt - eigentlich überflüssig .
Dann lasse ich los aber setze horizontal genau axial zur Kugel eine
Kraft 1,0N.
Das System ist wieder unbewegt(a=0) - trotz vertikaler Kraft aus der
Beschleunigung der Masse aus g.
Wie sind nun die Auflagerkräfte.(gegenüber Deinen Bezeichnungen
habe ich hier H statt R und V statt N gesetzt)
F_BV=-1
F_BH=0
F_WH=-1
F_WV=0 (Reibung haben wir wegen der Übersicht mal weggelassen.
Ich greife hier Deine Aussage aus Deinem ersten Betrag auf.
Damit die Leiter stehen bleibt, muss in x-Richtung und in y-Richtung jeweils Kräftegleichgewicht herrschen1:
richtig.Dies reicht aber nicht - doch lassen wir es mal weg.
x: F_BR + F_WN = 0
Falsch.Du unterschlägst eine „mögliche“ (hier reale) horizontale
Kraft auf das System.Und damit beginnt Dein Irrweg, Deine unseelige
Gegenhaltung.
y: F_BN + F_WR + F_G = 0
Wieder (fast)richtig.Nur ist bei F_WR=0,F_WN=0 und F_BR=0 auch
F-BN=0, egal wie groß F_G ist - damit kein System nur freier Fall.
Und ab hier gibt es für Deinen Irrweg auch keinen Halt mehr.
Da F_BR=0 (laut Deiner Fragestellung), lassen sich diese Bedingungen nur erfüllen für F_WN = 0.
Die Entfernung der horizontalen Haltekraft 1,0N an der Kugel geht
nahtlos gleitend in eine horizontale „Haltekraft“ aus der
Beschleunigung über welche wohl kleiner als 1,0N ist aber =F_WN
(Kannst ja mal ausrechnen)
Natürlich ist für das System dann Beschleunigung gegeben.
Folgerung
daraus ist, dass es diesen Zustand einer ruhenden Leiter nicht
geben kann - was die Antwort auf die Ursprungsfrage ist)
Falsch - weil dies aus Deinen Kräften nicht gefolgert
werden kann.
Du hältst diese Argumentation für lückenhaft,
Genau -s.vor u.a.
weil man Deiner
Meinung nach Beschleunigungskräfte auch dann
mitberücksichtigen muss, wenn man eine ruhende Leiter (a=0)
voraussetzt.
Nein, wo steht dies so - obwohl ? auch die horizontale
Haltekraft 1,0N bedingt eine Beschleunigung von Masse - doch
dies wäre eine andere weitergehende Betrachtung.
(z.Bsp. ein horizontaler Stab an der Kugel mit einer großen Masse
verbunden o.a.)
Du vermagst in Deiner Argumentation trotzdem keinen inneren
Widerspruch zu erkennen.
So ist es.
PS : In Deiner Vika steht „Bauingenieur“. Habt Ihr bei
Statikberechnungen auch stets die Kräfte mitberücksichtigt, die
erst auftreten, wenn das Haus einstürzt?
Papperlapapp.
Aber trotz Deiner Polemik - dies gibt es tatsächlich bei Gutachten zu
eingestürzten Konstruktionen.
Gruß VIKTOR