Leseverbot für Preußen!

Vor „grauer Urzeit“ habe ich mir mal eine Fotokopie (sog. Zinkoxidkopie - erstaunlich, wie lange sie sich gehalten hat - Mitte der 70er Jahre) aufgehoben, die kürzlich dem Aufräumwahn nicht zu Opfer fiel. Ich habe den Text abgetippt. Die nachfolgenden Texte stammen aus einem „Bayerischen Katechismus“. Ich weiß nicht, ob es das Buch noch gibt. In jedem Fall sind die Weisheiten zeitlos!

Warnung an alle Preissn! Ab hier nicht weiterlesen!

  1. Preuße ist, wer schneller redet als er denken kann

  2. Warum gibt es Preußen?
    Gottes Ratschlüsse sind unerforschlich

  3. Wurden die Preußen auch von Gott erschaffen?
    Nein, zumindest nicht indirekt. Sonst hätte Gott am siebten Schöpfungstag keinen Ruhetag gehabt, sondern einen Reklamationstag.

  4. Welche Rolle haben die Preußen im Heilsplan Gottes?
    Gott hat die Preußen als Prüfung für die christlichen Tugenden der Demut, des Gehorsams und der Feindesliebe bei europäischen Völkern, vor allem der Bayern, ausersehen. Mit Hilfe der Preußen erinnert Gott an ihre Unvollkommenheit.

  5. Warum hat Gott die Preußen nicht schon früher in die Weltgeschichte eingreifen lassen?
    Mit den auserwählten Volk Israel wollte es Gott immer wieder einmal im Guten versuchen. Bei den Plagen Ägyptens kamen die als letztes Mittel vorgesehenen Preußen nicht mehr zum Einsatz, weil der Pharao schon nach der siebten Plage aufgab.

  6. Haben die Preußen überhaupt einen Glauben?
    Ja, sie haben einen starken Glauben. Sie glauben fast alles.

  7. Was glaubt der Preuße?
    Erstens an sich selbst, zweitens an den göttlichen Missionsauftrag, alle Völker zu belehren, und drittens, daß es in Bayern Wolpertinger gibt.

  8. Was glaubt der Bayer?
    Erstens, daß Gott ein Bayer ist, zweitens, daß man nichts Gwisses nicht weiß und drittens, daß zwei Pfund Fleisch und drei Pfund Knochen eine gute Suppe geben.

  9. Wie halten es die Preußen und Bayern mit Hoffnung und Liebe?
    Die Preußen geben die Hoffnung auf die Liebe der Bayern nicht auf, und die Bayern versuchen, mit Liebe möglichst viel Preußen in die Hoffnung zu bringen.

  10. Welches sind bei beiden die stärkste göttliche Tugend?
    Der Glaube, daß die Liebe zwischen Bayern und Preußen zu den schönsten Hoffnungen berechtigt.

Damit endet die Kopie.

Grias´Di Klaus!
Ich hab mich grad schiefgelacht über deinen Artikel!
Könn ma mal wieder dagegenschiessen, wenn wir Bayern mal wieder mit Klischees überschüttet werden! Z.B. dass wir sowieso wahrscheinlich tagein tagaus in Tracht rumlaufen und ziemlich rückständig sind.
Ich bin 24 und, bis auf meinen Freundeskreis, eine der wenigen jungen Leute, die noch so richtig gern Bayern sind und auch so reden. Und ich bin stolz drauf. Was ich immer wieder erschreckend finde, wenn ich, z.B. wenn ich im Dirndl auf die Wiesn geht, erstaunt gefragt werde, ob man tatsächlich ein „echter“ Bayer ist. Ist doch traurig, oder?? Wie viele Preussen laufen da in so greisliger Pseudo-Tracht rum!
Naja, entschuldige, bin grad etwas abgeschweift, jedenfalls…
lustiger Artikel von Dir!
Gruss,
Heidi

Grias´Di Klaus!

woaßt Heidi,

mei letzte Ledahosn hab i ghabt, ois i jung und schee war - jetzt blos no „und“. Jetzt geht es aber hochdeutsch weiter, sonst können unsere Preußn nicht mitlesen!

Ich hab mich grad schiefgelacht über deinen Artikel!
Könn ma mal wieder dagegenschiessen, wenn wir Bayern mal
wieder mit Klischees überschüttet werden! Z.B. dass wir
sowieso wahrscheinlich tagein tagaus in Tracht rumlaufen und
ziemlich rückständig sind.
Ich bin 24 und, bis auf meinen Freundeskreis, eine der wenigen
jungen Leute, die noch so richtig gern Bayern sind und auch so
reden. Und ich bin stolz drauf. Was ich immer wieder
erschreckend finde, wenn ich, z.B. wenn ich im Dirndl auf die
Wiesn geht, erstaunt gefragt werde, ob man tatsächlich ein
„echter“ Bayer ist. Ist doch traurig, oder??

Natürlich ist dies eine seltsame Reaktion. Auch weil die meisten Fremden, wie man so lästert, zwenig Holz vor der Hüttn haben. Dabei fällt mir was ein. Es ist schon länger her, da war ich im Bereich des Romanplatzes in München, außerhalb der Wiesnzeit. Da hat´s mir die Augen richtig rausdruckt. Eine „Schwarze“ im Dirndl und die sah - wirklich - echt rassig drin aus.

Wie viele

Preussen laufen da in so greisliger Pseudo-Tracht rum!
Naja, entschuldige, bin grad etwas abgeschweift,
jedenfalls…
lustiger Artikel von Dir!
Gruss,
Heidi

Da ich im Exil leben (im ehem. preußischen Teil von Rheinland-Pfalz), aber meinen Dialekt nicht verheimliche, amüsiere ich mich oft über die Leute, mit denen ich zum ersten Mal telefoniere. Ein Bayer in der Eifel, das ist schon was Seltsames. Mit meinem Dialekt, ich bin bundesweit unterwegs, habe ich eigentlich in allen Bundesländern „Narrenfreiheit“. Offenbar denken viele an schöne Tag in Bayern, Biergarten, Lederhosenromantik usw. Mir kann es recht sein, wenn es mir hilft.

*high* heidi,

Ich hab mich grad schiefgelacht über deinen Artikel!
Könn ma mal wieder dagegenschiessen, wenn wir Bayern mal
wieder mit Klischees überschüttet werden! Z.B. dass wir
sowieso wahrscheinlich tagein tagaus in Tracht rumlaufen und
ziemlich rückständig sind.

ist doch nur purer neid! wir bayern gelten doch als großkotzig und arrogant…muss so sein mit den klischees, sonst gäbs minderwertigkeitskomplexe *g*

Ich bin 24 und, bis auf meinen Freundeskreis, eine der wenigen
jungen Leute, die noch so richtig gern Bayern sind und auch so
reden. Und ich bin stolz drauf. Was ich immer wieder
erschreckend finde, wenn ich, z.B. wenn ich im Dirndl auf die
Wiesn geht, erstaunt gefragt werde, ob man tatsächlich ein
„echter“ Bayer ist. Ist doch traurig, oder??

ist halt nunmal so, das auf der wiesn 90% aller menschen mit tracht echte preißn sind…
da bist du dann genauso die ausnahme, als wenn du n echter münchner/in bist…

ciao

rasta
(muste auch lachen:wink: )