Letzte Maus

Moin,

wir haben seit 2 Wochen nur noch einen alten Mäuserich. Milben hat er auch, die zwar behandelt werden, aber hartnäckig sind.

Keine weiteren Mäsue mehr geplant…

Was wäre das „humanste“ für ihn?

Alleine bleiben?
Ausflug in den Garten?
Töten?

Tilli

P.S. Einschläfern fände ich absurd - die Katzen bringen jede Nacht Mäuse heim…

Dilemma…

Hallo,
da das Vergesellschaften von Mäusen aus verschiedenen Familien zeitintensiv, schwierig und manchmal unmöglich ist, und der Mäuserich wohl schon alt ist, würde ich ihn alleine altern lassen. Ihm wird natürlich die familiäre Körperpflege fehlen, die den alten Mäusen sonst immer zukommt und die auch wirklich nötig wird zum Ende, so dass man dann irgendwann überlegen wird, ob sein Leben noch erträglich ist. ABer solange er das Putzen schafft, frisst und im Terrarium genug Beschäftigung hat, würde ich ihn einfach allein alt werden lassen.
So habe ich auch meine jahrelange Mäusehaltung beendet.
Hoffe, ich konnte helfen,
motte-s

Hallo Tilli,

wenn du ihn frei lässt, wird sein Überleben von eher begrenzter Dauer sein, da er nicht gelernt hat, draußen zu überleben. Sollte er auch noch weiß oder gescheckt sein, fällt er noch dazu besonders auf. Ihn an die frische Luft setzen, dürfte also eher eine „Tötung auf Umwegen“ sein.

Wenn er nur alt ist, kann man ihm vielleicht sein letztes Bisschen Leben noch gönnen - allzu groß wird seine Lebenserwartung wohl ohnehin nicht mehr sein. Das wird er auch ganz gut allein bewältigen.

Wenn ihr ihn töten wollt, sollte das in jedem Fall schnell und schmerzlos passieren. Das muss man können - sowohl technisch als auch mental, weil Liebhabmäuserich eben doch was anderes ist, als Hausmäuserich. Die Kinder sollten dabei in jedem Fall außen vor bleiben.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Tilli,

Was wäre das „humanste“ für ihn?

im Tierheim oder an einen anderen Mäusehalter abgeben.

Grüße

=^…^=

Hi Tilli!

Mir ist es egal, ob irgendwo auf der Wel täglich massenhaft Meerschweinchen gegegessen werden, unser Kater jeden Tag seine Mäuse gefangen hat oder ich eigentlich Fleisch und Fisch gerne esse.

All unsere Haustiere stehen/standen immer unter „Naturschutz“. Kranke Meersäue oder Hamster wurden niemals bei schwerer Krankheit gegen eine Mauer o.ä. geworfen (ja, Nachbarn haben das tatsächlich mit ihrem Hamster getan), sondern falls notwendig vom Tierarzt eingeschläfert.

Opamäuserich wird wahrscheinlich gar nicht mehr so viel Interesse an junger Gesellschaft haben und wird froh sein, seine letzten Monate in aller Ruhe bei Dir verbringen zu dürfen. Eine Vergesellschaftung in dem Alter wird vermutlich eher Stress für Deinen Opi sein.

Gruß Inge

Hallo

… bei schwerer Krankheit gegen eine Mauer o.ä. geworfen (ja, Nachbarn haben das tatsächlich mit ihrem Hamster getan), …

Solche Delikte werden zwar mangels Interessenvertretung vermutlich niemals verfolgt, aber sowas ist gesetzlich verboten (kriminell).

Aussetzen darf man sein Haustier auch nicht.

sondern falls notwendig vom Tierarzt eingeschläfert.

Wenn es nicht notwendig ist, wird man keinen Tierarzt finden, der es tut. Der Tierarzt und auch der Tierhalter darf kein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund töten.

Also: Wenn man sein Tier nicht mehr will, Tierheim oder Vermittlung.

Viele Grüße
Thea

Hallo Tilli,

Was wäre das „humanste“ für ihn?

im Tierheim oder an einen anderen Mäusehalter abgeben.

Tja, eHeim voller Mäuse und Halter: keinen gefunden. Der Nachbar hätte Schlangen…

Oh, ich tu mich damit echt schwer.
zufrieden wirkt er schon, aber was sagt das (vgl. Knut).

Tilli

Danke,

man weiß ja, dass Tiere einem ans Herz wachsen, aber es ist die erste Generation Haustier… Ich hoffe, auch die letzte und das letzte Tier geht mit dem letzten Kind aus dem Haus…

:wink:

Tilli, die den Mäuserich nun immer mit Obst beglückt.

Wie kommt man bitte dazu, sich Haustiere anzuschaffen und, wenn man keine Lust mehr drauf hat, sie an die Wand zu hauen, zu verfüttern oder auszusetzen? Haustiere holt man sich freiwillig ins Haus und hat dann Verantwortung, bis alle verstorben sind. Warum haben kleine Nager keine Rechte? Einen kleinen Hund könnte man auch erschlagen oder an die Nachbarsschlange verfüttern, da hat man nur mehr Hemmungen, als bei einer Maus, obwohl diese genau so sehr Angst und Schmerzen haben kann.
Es gibt Auffangstationen, die sich auf kleine Nager spezialisier haben, weil diese in Tierheimen oft zu kurz kommen. Da ist der arme Mäuserich auf jeden Fall am besten aufgehoben.

Hallo

Tja, eHeim voller Mäuse und Halter: keinen gefunden. Der Nachbar hätte Schlangen…

Oh, ich tu mich damit echt schwer.
zufrieden wirkt er schon, aber was sagt das (vgl. Knut).

Auch Knut hat nicht Selbstmord begangen.
Sicher möchte dein Mäuserich lieber noch alleine weiterleben als von einer Schlange gefressen werden.

Viele Grüße

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Hi,

wenn ich das richtig verstanden habe, ist es das Haustier Deiner Kinder.

Wie wäre es wenn Du Deinen Kinder Verantwortung lernen würdest?

Sie haben ein Tier gewollt, nun müssen sie sich bis zu seinem Tod auch darum kümmern.

Es auszusetzen, der Katze überlassen oder ähnliches, hat nichts mit Verantwortungsbewußtsein zu tun. Tiere sind Lebewesen und keine Wegwerfartikel.

Gruß
Tina

wenn ich das richtig verstanden habe, ist es das Haustier
Deiner Kinder.

Ja.

Wie wäre es wenn Du Deinen Kinder Verantwortung lernen
würdest?

Gerne. Nur: was lerne ich ihnen?

Dauerhafte unartgerechte Haltung?
Gnadentod?
Hartherzigkeit bzgl. des Einzeltieres?

Sie haben ein Tier gewollt, nun müssen sie sich bis zu seinem
Tod auch darum kümmern.

Das ist eben die Frage, wenn ein Rudeltier alleine bleibt.

Tilli

2 Like

Komisch, dass selbst solche Fragen immer so triggern müssen.

(Warum fallen derartige Tiere haben Rechte-Hemmungen eigentlich bei so vielen Menschen komplett unter den Tisch, wenn es buchstäblich „um die Wurst“ geht??)

Um mal wieder auf das Thema zu kommen:

Die Auffangstationen nehmen ihn nicht, weil er eben die Krätze oder sonstwas hat.

Tilli

Oh, ich tu mich damit echt schwer.
zufrieden wirkt er schon, aber was sagt das (vgl. Knut).

Oh Mann:

Auch Knut hat nicht Selbstmord begangen.

Ich meinte: „IZW-Direktor Heribert Hofer erklärte, dass Wildtiere sehr leidensfähig seien, ohne es nach außen zu zeigen.“
http://www.moz.de/nachrichten/berlin/artikel-ansicht…

Sicher möchte dein Mäuserich lieber noch alleine weiterleben
als von einer Schlange gefressen werden.

Sicher? Allein und mit Krätze?
Ich bin nicht sicher. Ich meine „leben“ und nicht „gefressen werden.“

Darum hole ich Meinungen ein.

Tilli

Ich glaube sie hat eine verzweifelte FRAGE gestellt.
Das man keine Tiere aussetzt und bla bla bla… weis sie sicher selbst.
Ihr tut das Mäuschen leid und sie will das Beste - keine Anklagen!!!
Gruß aus Berlin
Eve

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Die Auffangstationen nehmen ihn nicht, weil er eben die Krätze
oder sonstwas hat.

Tilli

Das sind dann keine seriösen Auffangstationen. Die nehmen nämlich ALLE Tiere auf.

Ansonsten: Tierheim.

Liebe Grüße

Amanda

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Das sind dann keine seriösen Auffangstationen. Die nehmen
nämlich ALLE Tiere auf.

Hm…
Ist das seriös oder ein bißchen schizo?

Es handelt sich um einen knapp zwei Jahre alten hautkranken Farbmäuserich.

Ich hatte mal Kontakt zu einer Tierliebe-Organisation, die nahm Hängebauchschweine auf, die schlecht behandelt wurden… und die Leute hielten die Tiere dann im Wohnzimmer.

Seriös?

Weitere Stichworte gehen mir im Angesicht dieser Maus durch den Kopf:

  • Tierversuche für Kosmetika
  • Insektizidschwaden auf konventionell beackerten Feldern
  • Weggeworfene Fleischreste, Grillorgien…
  • südliche Länder

Tja, da baut der Mäuserich etwas auf. :-0

Ich hatte mal ein krankes Huhn, das sollte ich laut Forum auch zum Tierarzt bringen. Und was ist mit der Putenbrust aus Quälhaltung auf dem Abendbrottisch von Forennutzern?

Die Hauptfrage ist ja: leidet er?

Tilli

muß mal provozieren
Vorneweg gesagt: ich bin an sich tierlieb und naturverbunden und weiß auch, wie sehr man an einem Tier hängt und wie schwer solche Entscheidungen sind - unseren Hund haben wir wegen eines schweren Nierenleidens einschläfern lassen, zum Glück war er aber schon 12.
Aber ich habe auch genügend Verbindung - nicht beruflich, sondern z.B. über Reitsport - zur Landwirtschaft und zur Haltung von Nutztieren etc. und bin deshalb geneigt solche Fragen nüchterner zu betrachten.
–> Was genau spricht eigentlich dagegen, diesen Mäuserich ins Jenseits zu befördern und wenn es mittels Katze oder Schlange wäre? Gut, Katze würde ich persönlich nicht bevorzugen, weil ich deren Spielverhalten mit der Beute zwar akzeptiere, aber dem Mäuserich nicht antun würde und der Tod durch eine Schlange ist evtl. (weiß ich nicht genau) auch eine langwierigere unschöne Sache. Aber alle Fleischfresser töten Beutetiere. Und wenn es nicht dieser Mäuserich ist, ist es am gleichen Tag vielleicht das gesunde und gerade brütende Rotkehlchen aus meinem Garten ??? Alle Fleischfresser ausrotten wollten wir ja nun doch nicht. Und Menschen können u.U. auf Fleisch verzichten. Vegetarisch ernährte Stubenkatzen betrachte ich als viel größere Tierqäulerei, als z.B. diesen Mäuserich zu verfüttern.
Wie würden die, vermutlich großen?, Kinder das denn finden?

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Hallo ahnzasnich,

wir hatten über die Jahre zahlreiche Hamster bei uns in Pflege.
Angefangen hat es als Geschenk des Onkels.

Meine Kinder wollten irgendwann kein Haustier mehr mit der Begründung,der Schmerz ist beim Verlust zu groß und zu zeitig,da den Hamstern nur ein kurzes Leben beschieden ist.

Wir haben uns dennoch immer wieder Hamster angeschafft,uns über die Aktionen und Spielchen ausserhalb des Käfigs gefreut und waren jedesmal bei deren Ableben schmerzlich berührt.

Die Hamster sind entweder an Altersschwäche gestorben oder einem Leiden erlegen und nie hätten wir daran gedacht den Tieren aus Bequemlichkeitsgründen deren Leben selbst zu beeenden.
Sie gehörten einfach zur Familie und wurden auch so behandelt.

(Der Tierarztbesuch kann den Wert des Tieres bei weitem übersteigen.)

Meine Kinder haben damit gelernt mit dem Tot umzugehen,Trauer zu zeigen und das Vergängliche zu begreifen.

mfg ein Kleintierfreund

Bollfried

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Hi!

Wenn ihr ihn töten wollt, sollte das in jedem Fall schnell und
schmerzlos passieren. Das muss man können - sowohl technisch
als auch mental, weil Liebhabmäuserich eben doch was anderes
ist, als Hausmäuserich. Die Kinder sollten dabei in jedem Fall
außen vor bleiben.

Wieso das denn? Es ist doch ihre Maus?

Gruß

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