Lichtdiskussion

Denke solche Diskussionen gab es hier schon öfters, mir geht es allerdings darum, wie wirkt sich das neue tolle LED Licht auf uns aus?
Wir nehmen mal an das das Spektrum welches von einer LED emittiert wird identisch einer Glühlampe ist somit können wir diesen Einfluß ausschlieschen. Was aber ist mit der Taktfrquenz? Die LED’s werden ja gepulst in hohen Frequenzen somit hab ich Hcohfrequnte Wechselfelder sowohl magnetische als auch elektrische wie wirken diese auf dauer?
Oder sind sie aufgrund der Aufgenommenen Leistung so gering das sie durch ihre Entfernung Decke - Mensch nichtmehr wahrnehmbar sind?

Hallo!

Wir nehmen mal an das das Spektrum welches von einer LED
emittiert wird identisch einer Glühlampe ist somit können wir
diesen Einfluß ausschlieschen.

Das ist mitnichten der Fall! Zwar kriegt man es hin, dass die LEDs auch „weiß“ wirken, aber nicht, weil sie das gleiche Spektrum wie tatsächlich weißes Licht haben, sondern weil sie die Zapfen unserer Netzhaut gleich erregen, wie das weißes Licht tun würde.

Den Unterschied merke ich immer an meiner LED-Taschenlampe. Wenn ich in die Lampe blicke, bin ich immer viel stärker geblendet als von einer herkömmlichen Taschenlampe gleicher Leistung. Allerdings setzt man sie ja eigentlich nicht, um zu blenden, sondern um zu leuchten. Und das reflektierte Licht ist leider immer sehr blass und grau. (Ist ja auch logisch: Wenn ein farbiges Objekt Licht einer bestimmten Wellenlänge besonders gut reflektiert und wenn diese Wellenlänge im Spektrum der LED kaum vertreten ist, dann bleibt das Objekt weitgehend dunkel.

Was aber ist mit der
Taktfrquenz? Die LED’s werden ja gepulst in hohen Frequenzen
somit hab ich Hcohfrequnte Wechselfelder sowohl magnetische
als auch elektrische wie wirken diese auf dauer?

Licht ist immer ein Wechselfeld, egal ob es gepulst ist oder nicht. Wenn Du die Netzfrequenz meinst (50 Hz), dann handelt es sich eher um niedere Frequenzen. Diese können aber durchaus psychosomatische Auswirkungen haben, jedoch nicht aufgrund der elektromagnetischen Strahlungswirkung, sondern aufgrund der Wahrnehmung. Zwar können wir 50 Hz nicht auflösen, so dass es uns als ein kontinuierliches Leuchten erscheint. Aber „intern“ belastet dieser Wechsel zwischen Hell und Dunkel schon sehr. Deswegen ist eine hohe Bildwiederholungsrate ein Qualitätsmerkmal guter Monitore.

Michael

Das mit dem Spektrum hab doch als annahme genommen. Wobei es tatsächlich mitlerweile Leuchtmittel gibt, auf LED basis, die das Spektrum des Sonnenlichtes emittieren.

Das Licht selbst ein Wechselfeld istmit allem drum und dran ist auch bekannt. Hat aber der Menscheit noch nicht geschadet :wink: Gut manche sollten es meiden *ups*

Die Netzfrequenz ist nicht gerade die beste das Stimmt.

Nei ich meine die LED die in den heutigen Leuchtmitteln verbaut wird bekommt ja keine typ. 3 V konstant und leuchtet sondern diese 3V werden getaktet, dadurch habe ich ein ein Wechselfeld. Nur die Frage ist es zu klein um einfluß zu haben oder könnte es den Körper auf dauer beeinflussen?

Hallo,

Das ist mitnichten der Fall! Zwar kriegt man es hin, dass die
LEDs auch „weiß“ wirken, aber nicht, weil sie das gleiche
Spektrum wie tatsächlich weißes Licht haben,
sondern weil sie die Zapfen unserer Netzhaut gleich erregen,
wie das weißes Licht tun würde.

Hier gibt es eh viele physikalische und physiologische
Hintergründe, die selten korrekt wider gegeben werden und
von den meisten Leuten auch gar nicht verstanden werden.

Schon die Diskussion um das warmweiße Licht als Äquivalent
zur Glühlampe zeigt ja schon die Subjektivität der Diskussion.
Schließlich ist das ja kein wirklich „weißes“ Licht, sondern
eher gelbes (also nach rot verschoben).
Original weißes Licht wird eben korrekt durch das Spektrum
der Sonne dargestellt.

Allerdings schafft es das Gehirn einen automatischen
Weißabgleich zu machen, wenn die Lichtquelle ein
abweichendes Spektrum hat.

Den Unterschied merke ich immer an meiner LED-Taschenlampe.
Wenn ich in die Lampe blicke, bin ich immer viel stärker
geblendet als von einer herkömmlichen Taschenlampe gleicher
Leistung.

Das ist nur rein gar kein Beweiß, weil die Blendwirkung
nicht von der Leistung abnhängt (welche denn überhaupt? -
elektrische Leistung oder Lichtleistung?), sondern
natürlich von der Lichtleistung pro Flächeneinheit.

Ein Vorteil von LED ist aber gerade die gute Fokusierbarkeit.
Natürlich hat das Spektrum auch noch einen gewissen Einfluß.

Allerdings setzt man sie ja eigentlich nicht, um zu
blenden, sondern um zu leuchten. Und das reflektierte Licht
ist leider immer sehr blass und grau.

??? Meine LED-Taschenlampe ist auf 100m noch hell.

(Ist ja auch logisch:
Wenn ein farbiges Objekt Licht einer bestimmten Wellenlänge
besonders gut reflektiert und wenn diese Wellenlänge im
Spektrum der LED kaum vertreten ist, dann bleibt das Objekt
weitgehend dunkel.

Bisschen seltsam diese Beweisführung.
Und wie geht das jetzt mit weißem Licht einher???
Das Spektrum der weißen LED ist recht kontinuierlich,
besser als das vieler Leuchtstofflampen.
Allerdings ziehe ich bei dem Vergleich nicht diese
unsäglichen blaustichigen LED zum Vergleich heran.

Was aber ist mit der
Taktfrquenz? Die LED’s werden ja gepulst in hohen Frequenzen
somit hab ich Hcohfrequnte Wechselfelder sowohl magnetische
als auch elektrische wie wirken diese auf dauer?

Licht ist immer ein Wechselfeld, egal ob es gepulst
ist oder nicht.

Naja, das hat nun nix mit der Fragestellung zu tun.

Wenn Du die Netzfrequenz meinst (50 Hz),

Nein, meint er nicht

dann handelt es sich eher um niedere Frequenzen.
Diese können aber durchaus
psychosomatische Auswirkungen haben, jedoch nicht aufgrund der
elektromagnetischen Strahlungswirkung, sondern aufgrund der
Wahrnehmung.

LED werden aber nicht mit 50Hz betrieben.
Eigentlich kann problemlos Gleichstrom genutzt werden,
und wird auch vielfach…
Zum Dimmen wird aber oft PWM genutzt, die aber weit über
50Hz liegt (im Bereich von kHz bis einige 10kHz).
Diese Frequenzen sind eh nicht mehr wahrnehmbar.

Aber „intern“
belastet dieser Wechsel zwischen Hell und Dunkel schon sehr.
Deswegen ist eine hohe Bildwiederholungsrate ein
Qualitätsmerkmal guter Monitore.

CRT hatten aber bloß ca. 75-120Hz. Das ist nicht wirklich hoch.
Gruß Uwi

Moin,

Wir nehmen mal an das das Spektrum welches von einer LED
emittiert wird identisch einer Glühlampe ist somit können wir
diesen Einfluß ausschlieschen.

Das ist mitnichten der Fall!

die Frage ist, was ist die Relevanz dieser Aussage? Ist die Glühlampe die von Gott als Referenz geschaffene, physiologisch verträglichste Strahlungsquelle?

Zwar kriegt man es hin, dass die
LEDs auch „weiß“ wirken, aber nicht, weil sie das gleiche
Spektrum wie tatsächlich weißes Licht haben, sondern weil sie
die Zapfen unserer Netzhaut gleich erregen, wie das weißes
Licht tun würde.

Was ist der Unterschied zwischen weiß (wirken) und tatsächlich weiß (sein)? Ich sehe da nämlich keinen.

Weiße LEDs arbeiten ähnlich einer Leuchtstofflampe, sie erzeugen ein monochromes blaues oder ultraviolettes Licht, welches über einen aufgetragenen Fluoreszenzfarbstoff in sichtbares Licht umgewandelt wird. Beide Technologien schaffen mittlerweise durch die Verwendung moderner Farbstoffe eine sehr natürliche Farbwiedergabe. Sowohl Leuchtstofflampen als auch LEDs bringen heute Ra-Werte von über 90 und erzeugen damit ein ähnlich ‚natürliches‘ Lichtspektrum, wie Glühlampen.

Den Unterschied merke ich immer an meiner LED-Taschenlampe.
Wenn ich in die Lampe blicke, bin ich immer viel stärker
geblendet als von einer herkömmlichen Taschenlampe gleicher
Leistung.

Ich denke, das rührt daher, dass die LED ein Punktemitter ist, der eine sehr hohe Strahlungsleistung auf einer sehr kleinen Fläche freisetzt. Ein Glühdraht emittiert dieselbe Strahlung auf einer größeren Fläche und blendet daher weniger. Am wenigsten blenden Leuchtstofflampen, welche das Licht gleichverteilt auf der ganzen Oberfläche des Leuchtmittels erzeugen. Denselben Effekt erreicht man durch eine mattierte Glühlampe oder indem man eine Diffusorscheibe vor die LED setzt, dann blendet sie nicht mehr.

Gruß, Jesse

Hallo,

Wahrnehmung. Zwar können wir 50 Hz nicht auflösen, so dass es
uns als ein kontinuierliches Leuchten erscheint.

Naja, weder Glühlampen noch Leuchtstoffröhren leuchten mit 50 Hz, da sie bei jeder Halbwelle leuchten. Zusätzlich wird die „Welligkeit“ bei Glühlampen durch die Trägheit der Wendel und bei der Leuchtstoffröhre durch die Beschichtung gemildert.

Gruß Volker

Moin,

Was ist der Unterschied zwischen weiß (wirken) und tatsächlich
weiß (sein)? Ich sehe da nämlich keinen.

Schau Dir mal die Spektrale Verteilung der Empfindlichkeit des Auges an:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cone…

Wenn alle drei Stäbchenarten gleichmäßig angeregt werden, empfindet der Mensch „weiß“, dazu muss aber nicht alle Wellenlängen, die der Kurve entsprechend auf die Stäbchen treffen. Es muss nur angeregt werden, auch durch sehr monochromatische Strahlung, z.B. Laser.

„Weiß sein“ bedeutet, dass alle Spektrallinie anlog der Verteilung im Sonnenlicht abgegeben werden.

Gruß Volker

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Hallo!

Den Unterschied merke ich immer an meiner LED-Taschenlampe.
Wenn ich in die Lampe blicke, bin ich immer viel stärker
geblendet als von einer herkömmlichen Taschenlampe gleicher
Leistung.

Das ist nur rein gar kein Beweiß, weil die Blendwirkung
nicht von der Leistung abnhängt (welche denn überhaupt? -
elektrische Leistung oder Lichtleistung?), sondern
natürlich von der Lichtleistung pro Flächeneinheit.

Natürlich Lichtleistung und natürlich bezogen auf die Fläche. Die ist aber auch entscheidend für die „Leuchtwirkung“ einer Taschenlampe, denn auch da kommt es auf Fokusierbarkeit an. Ich wollte aber diese Passage auch gar nicht so physikalisch verstanden wissen, sondern sie gab einfach meinen subjektiven Eindruck wieder: Die LED-Taschenlampe ist im Vergleich zu einer herkömmlichen Taschenlampe subjektiv sehr grell, macht aber wenig hell.

Allerdings setzt man sie ja eigentlich nicht, um zu
blenden, sondern um zu leuchten. Und das reflektierte Licht
ist leider immer sehr blass und grau.

??? Meine LED-Taschenlampe ist auf 100m noch hell.

Das kann ja auch am Taschenlampentyp liegen. Außerdem stammt meine LED-Taschenlampe aus einer Zeit, als die Erfindung noch sehr neu war. Natürlich kann sich inzwischen einiges getan haben.

(Ist ja auch logisch:
Wenn ein farbiges Objekt Licht einer bestimmten Wellenlänge
besonders gut reflektiert und wenn diese Wellenlänge im
Spektrum der LED kaum vertreten ist, dann bleibt das Objekt
weitgehend dunkel.

Bisschen seltsam diese Beweisführung.
Und wie geht das jetzt mit weißem Licht einher???

Licht wird als „weiß“ wahrgenommen, wenn die S-, M- und L-Zapfen gleichermaßen erregt werden. Deswegen genügt es bei der Darstellung auf dem Bildschirm die Anteile von Rot, Grün und Blau anzugeben. Nehme ich nun z. B. gelbes Natriumlicht, so werden davon die M- und L-Zapfen erregt und ich sehe gelb. Trifft dieses Licht aber auf eine blaue Oberfläche, die kein gelbes Licht reflektiert, dann kommt überhaupt kein Licht zurück. Deshalb sehen blaue Autos unter Natriumdampflampen schwarz aus.

Ich habe versucht mir die mangelnde Farbtiefe meiner LED-Taschenlampe damit zu erklären. Vielleicht liege ich auch falsch und es gibt eine andere Erklärung dafür. Fakt ist, dass in ihrem Licht die Welt viel „grauer“ ist als im Glühbirnenlicht oder im Sonnenlicht.

Das Spektrum der weißen LED ist recht kontinuierlich,
besser als das vieler Leuchtstofflampen.
Allerdings ziehe ich bei dem Vergleich nicht diese
unsäglichen blaustichigen LED zum Vergleich heran.

Das könnte der Grund sein. Meine Taschenlampe hat einen Blaustich.

Was aber ist mit der
Taktfrquenz? Die LED’s werden ja gepulst in hohen Frequenzen
somit hab ich Hcohfrequnte Wechselfelder sowohl magnetische
als auch elektrische wie wirken diese auf dauer?

Licht ist immer ein Wechselfeld, egal ob es gepulst
ist oder nicht.

Naja, das hat nun nix mit der Fragestellung zu tun.

Doch: Licht wird nicht dadurch zum Wechselfeld, dass ich es ein und ausschalte, sondern Licht ist ein Wechselfeld.

Zum Dimmen wird aber oft PWM genutzt, die aber weit über
50Hz liegt (im Bereich von kHz bis einige 10kHz).
Diese Frequenzen sind eh nicht mehr wahrnehmbar.

Danke für den Hinweis. Ich wusste nicht, dass die Dimmfrequenz derart hoch ist. Damit ist natürlich diese Bemerkung

Aber „intern“
belastet dieser Wechsel zwischen Hell und Dunkel schon sehr.
Deswegen ist eine hohe Bildwiederholungsrate ein
Qualitätsmerkmal guter Monitore.

hinfällig.

Gruß, Michael

Hallo!

Was ist der Unterschied zwischen weiß (wirken) und tatsächlich
weiß (sein)? Ich sehe da nämlich keinen.

Schau Dir mal die Spektrale Verteilung der Empfindlichkeit des
Auges an:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cone…

Wenn alle drei Stäbchenarten gleichmäßig angeregt werden,

  • Es sind die Zapfen -

empfindet der Mensch „weiß“, dazu muss aber nicht alle
Wellenlängen, die der Kurve entsprechend auf die Stäbchen
treffen. Es muss nur angeregt werden, auch durch sehr
monochromatische Strahlung, z.B. Laser.

Gute Erklärung. Dazu nur als Ergänzung: Um dem Auge weißes Licht vorzugaukeln reicht es aus, rotes, blaues und grünes Licht in einem bestimmten Verhältnis abzustrahlen. Darauf beruhen alle Monitortypen, egal ob Röhre, LCD oder Plasma.

Es wird darüber spekuliert, ob es Menschen gibt, die noch einen vierten Zapfentyp haben. Rein genetisch sollte das der Fall sein. Es weiß aber niemand, ob dieser Zapfentyp, wenn es ihn den gibt, funktionstüchtig ist. Wenn es solche Menschen gibt, dann könnten sie vielleicht den Unterschied zwischen weiß und weiß sehen. 99,9% der Bevölkerung jedoch nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tetrachromat

Michael

Hallo Michael,

natürlich hast Du Recht, es sind die Zapfen, die Stäbchen sind für das S/W-Sehen zuständig, d.h. das Dunkelsehen.

Danke für die Richtigstellung.

Ein schönes WE und Gruß

Volker

Denke solche Diskussionen gab es hier schon öfters

Kann man so sagen, schon bei der Erfindung der Glühbirne gab es Streit darüber, ob es nicht schädlich ist, das natürliche Kerzenlicht zu ersetzen. Und nach der Erfindung des Feuers gab es sicher auch Traditionalisten, die vor der Aufhellung der naturgegeben Dunkelheit gewarnt haben.

Irgendwann demnächst wird es eine Generation geben, die Glühlampen höchstens aus dem Museum kennt. Der Fortschritt setzt sich eben nur mit Hilfe der begrenzten menschlichen Lebensdauer durch.

Gruss Reinhard

LED und Billigramsch
Hallo,

Ich wollte aber diese Passage auch gar nicht so physikalisch
verstanden wissen, sondern sie gab einfach meinen subjektiven
Eindruck wieder: Die LED-Taschenlampe ist im Vergleich zu
einer herkömmlichen Taschenlampe subjektiv sehr grell, macht
aber wenig hell.

Ich denke, dass muß man physikalisch/optisch erklären.
Glühlampen sind erst mal „Rundumstrahler“.
Die Fokussierung wird meist durch einen Reflektor bewirkt, der
üblicher weise einige 10mm groß ist. Bei LED strahlt der
Chip schon mal nur im Bereich unter 180° ab und bei den
meisten LED ist innen drin auch ein kleiner Reflektor und
davor eine Linse. Die effektive Abstrahlfläche ist bei den
gängigen 5mm-LED eben auch nur 5mm groß.

Dadurch ergibt sich besonders im Nahbereich eine deutlich
höhere Leistungsdichte bei gleicher Lichtleistung gegenüber
Glühlampen mit Reflektor.

Allerdings setzt man sie ja eigentlich nicht, um zu
blenden, sondern um zu leuchten. Und das reflektierte Licht
ist leider immer sehr blass und grau.

??? Meine LED-Taschenlampe ist auf 100m noch hell.

Das kann ja auch am Taschenlampentyp liegen. Außerdem stammt
meine LED-Taschenlampe aus einer Zeit, als die Erfindung noch
sehr neu war. Natürlich kann sich inzwischen einiges getan
haben.

Ja, das wird wohl auch so sein. Die ältere Technologie basiert
sicher nur auf den 5mm-LED mit einem sehr hohen Blauanteil
und entsprechend geringem Rotanteil.
Der Blauanteil macht aber schon einen subjektiv nicht so
guten Eindruck, weil viele Farben im Rot- bis Grünbereich
wegen fehlenden Rot-Grünanteil natürlich recht dunkel wirken.

Ich habe versucht mir die mangelnde Farbtiefe meiner
LED-Taschenlampe damit zu erklären. Vielleicht liege ich auch
falsch und es gibt eine andere Erklärung dafür. Fakt ist, dass
in ihrem Licht die Welt viel „grauer“ ist als im
Glühbirnenlicht oder im Sonnenlicht.

Wie gesagt, liegt das wohl am starken Blauanteil und
fehlendem Rot.
Muß aber nicht so sein. Bei LED gibt es inzwischen auch
recht ordentliche Strahler mit gutem Neutralweiß
bis Warmweiß. Da wird eben der Farbkonverter entsprechend
eingestellt.
Hier gibt es auch einige Spektren von solchen LED im
Vergleich:
www.cree.com/products/pdf/XLamp7090XR-E.pdf

Die alten blaustichigen LED vermiesen aber vielen Leuten
immer noch das Bild von den LED, vor allem weil dieser
Dreck als Billigkramm überall auf dem Markt ist und wegen
der viele schwachsinnigen Werbeversprechungen auch noch
gekauft wird.
Gruß Uwi

Hallo!

Nei ich meine die LED die in den heutigen Leuchtmitteln
verbaut wird bekommt ja keine typ. 3 V konstant…

Eine LED besteht aus einem in Durchlassrichtung betriebenen p-n-Übergang, der sich an konstanter Spannung sehr schnell selbst zerstören würde. LEDs werden deshalb mit Konstant strom betrieben. Im Handel gibt es zwar als LED bezeichnete Teile, die an Konstantspannung zu betreiben sind, aber solche Bauteile beinhalten mindestens eine LED mit Vorwiderstand oder eine LED mit Konstantstromquelle.

Eine LED kann, muss aber nicht mit gepulstem Strom betrieben werden. Kontinuierlich fließender Strom geht ebenso. Es ist eine Frage des Anwendungsfalls. Weil LEDs bei der Lichtemission keine thermische Trägheit (wie eine Glühlampe) kennen und insbesondere, um Schaltungsaufwand und Baugröße von Schaltreglern gering zu halten, wählt man die Pulsfrequenz möglichst hoch, aber andererseits deutlich unterhalb sendefähiger Frequenzen.

Eine Glühlampe am 50 Hz Netz erzeugt Licht im 100 Hz-Takt. Das liegt relativ nah am vom menschlichen Auge-Hirn-System auflösbaren Bereich und es stört/beeinträchtigt niemanden, soweit man das nach ungefähr 100 Jahren Erfahrung mit vielen Milliarden Exemplaren festellen konnte. Die Stromtaktung bei LEDs wählt man aus dem o. g. Grund um 2 - 3 Zehnerpotenzen höher. Was befürchtest Du dabei?

Gruß
Wolfgang

1 Like

Danke
das du nicht auf das Spectrum eingehst sondern auf die eigendliche Frage.
Mir war die Taktfrequenz nicht bekannt. Aber mit 100Hz sollte da nicht viel passierern. Mir ist nur unter gekommen das es wohl diskusionen über die Belastung durch elektroSmoke wegen LED lampen ging.
Da für mich die LED wie du ja schreibst eigendlich ein Gleichstrom Bauteil ist.
Da ich ja aber von 230VAC auf etw 3VDC muß dachte ich an Trafo. Aber denkemal bei der geringen Leistung geht das auch mittels Halbleiter.

Also im Grunde sehe ich auch keine bedenken, aber man weiß ja nicht alles :smile:

LED werden aber nicht mit 50Hz betrieben.
Eigentlich kann problemlos Gleichstrom genutzt werden,
und wird auch vielfach…
Zum Dimmen wird aber oft PWM genutzt, die aber weit über
50Hz liegt (im Bereich von kHz bis einige 10kHz).
Diese Frequenzen sind eh nicht mehr wahrnehmbar.

Die LED selbst nicht aber wenn ich sie als Leuchtmittel in einer Standartfassung einsetzte schon.
Und wie schon erwähnt werden LED mit Gleichstrom gepulst was einige Vorteile von der technischen Seite her bringt.

Hallo,

die Frage ist, was ist die Relevanz dieser Aussage? Ist die
Glühlampe die von Gott als Referenz geschaffene, physiologisch
verträglichste Strahlungsquelle?

In gewisser Weise schon, da die Glühlampe Schwarzkörperstrahlung und damit ein kontinuierliches Spektrum abgibt, wie z.B. auch unsere Sonne. Ich glaube zwar nicht, dass diese Referenz von Gott gegeben ist, aber unsere Augen haben sich durch die Evolution an ein natürliches Spektrum angepasst. Deshalb ist es logischerweise auch das, was für uns am besten geeignet ist.
Das heißt aber nicht, dass andere Lichtquellen deshalb ungeeignet sind.

Was ist der Unterschied zwischen weiß (wirken) und tatsächlich
weiß (sein)? Ich sehe da nämlich keinen.

Das Spektrum ist unterschiedlich. Im weißen Licht einer LED fehlen eine ganze Reihe von Wellenlängenbereiche des Lichts, selbst wenn die LED einen sehr guten Ra Wert hat. Diese Bereiche können oft sehr schmal sein, so dass ein Unterschied in der Farbwiedergabe so gut wie nicht sichtbar ist.

Beide Technologien schaffen
mittlerweise durch die Verwendung moderner Farbstoffe eine
sehr natürliche Farbwiedergabe. Sowohl Leuchtstofflampen als
auch LEDs bringen heute Ra-Werte von über 90 und erzeugen
damit ein ähnlich ‚natürliches‘ Lichtspektrum, wie Glühlampen.

Ähnlich, aber eben nicht gleich. Wobei das ja nicht schlecht sein muss. Wenn man den Unterschied nur noch im Spektrographen sehen kann, dann ist das letztlich für den Gebrauch egal.

vg,
d.

Hallo,

Das Spektrum ist unterschiedlich. Im weißen Licht einer LED
fehlen eine ganze Reihe von Wellenlängenbereiche des Lichts,

Welche sind das den konkret?
Gruß Uwi

Hallo,

Das Spektrum ist unterschiedlich. Im weißen Licht einer LED
fehlen eine ganze Reihe von Wellenlängenbereiche des Lichts,

Welche sind das den konkret?

Das ist abhängig von Hersteller und Farbtemperatur der weißen LED. meist fehlt es im grün und im rot etwas.

Hallo,

die Frage ist, was ist die Relevanz dieser Aussage? Ist die
Glühlampe die von Gott als Referenz geschaffene, physiologisch
verträglichste Strahlungsquelle?

In gewisser Weise schon, da die Glühlampe
Schwarzkörperstrahlung und damit ein kontinuierliches Spektrum
abgibt, wie z.B. auch unsere Sonne. Ich glaube zwar nicht,
dass diese Referenz von Gott gegeben ist, aber unsere Augen
haben sich durch die Evolution an ein natürliches Spektrum
angepasst. Deshalb ist es logischerweise auch das, was für uns
am besten geeignet ist.
Das heißt aber nicht, dass andere Lichtquellen deshalb
ungeeignet sind.

wenn wir hier schon so genau sind, dann sollte auch erwähnt sein das das Spektrum der Sonne und das der Glühlampe nicht wirklich gleich ist. Wobei sich die frage stellt wollen wir das Spektrum der Sonne hier auf der Erde betrachten? Dann muß ich bedenken das es von Tageszeit, Jahreszeit und Ort abhängt. Betrachte ich das Spektrum ausserhalb der Erdatmosphäre habe ich wieder ein anderes.

Hallo,

Das Spektrum ist unterschiedlich. Im weißen Licht einer LED
fehlen eine ganze Reihe von Wellenlängenbereiche des Lichts,

Welche sind das den konkret?

Das ist abhängig von Hersteller und Farbtemperatur der weißen
LED. meist fehlt es im grün und im rot etwas.

Nein!
Die Farbkonverter sind zwar in der genauen Zusammensetzung
sicher nicht ganz exakt gleich, aber im Prinzip doch
sehr ähnlich und da fehlt nix im grün-rot-Bereich.
http://www.cree.com/products/pdf/XLamp7090XR-E.pdf
-> Seite 5, oben
Gruß Uwi