Hallo Cutie,
Evolution und geselschaftliche Entwicklungen sind nicht das
Selbe. Das eine kann der anderen hinterher hinken.Wechselseitig? Dann widerspräche ich dem nie und nimmer!
Die Evolution wird einzig und allein von der Natur weitergetrieben: Affe -> Mensch. Geselschaftliche Entwicklungen vom Mensch selber. Die Evolution wird sich also NIE einer geselschaftlichen Entwicklung anpassen.
Im Endeffekt haben wir, trotz aller geselschaftlichen
Entwicklungen, immer noch die Urinstinkte in uns: Frau will
Kind gebären, Mann will Erbgut verteilen.Wenn das so wäre, hätte Deutschland sicherlich kein
Nachwuchsproblem. Aber ich denke, Du meinst es im übertragenen
Sinne.
Deutschland hätte kein Nachwuchsproblem, wenn unsere Geselschaft nicht irgendwann Dinge wie Kondome oder die Pille hervorgebracht hätte + 100 andere geselschaftliche Faktoren (kann ich mir ein Kind leisten? Will ich jetzt schon ein Kind haben? etc.). Unsere Instinkte haben sich aber trotzdem nicht weiterentwickelt: Die sexuelle Anziehung zwischen Mann und Frau beruht einzig und allein auf dem Prinzip der Fortpflanzung. Die Partnerwahl beruht auf „dem Stärksten die Schönste“ um einen gelungenen Gen Cocktail zu gewährleisten.
Ich habe bisher fast ausschließlich Männer kennen gelernt, die
damit überhaupt kein Problem haben.
Glückwunsch. Ich vermute mal du bist mindestens 30 +. Das ganze Ausmaß der Auflösung von Geschlechternormen sieht man natürlich erst bei der Generation, die in ihrer Jugend entsprechend da mit konfrontiert wurden. In meinem Bekanntenkreis grassiert die Verweichlichung der Männer jedenfalls wie eine Seuche.
Aber ernsthaft: Meinst Du nicht, dass diese Betrachtungsebene
etwas zu kurz greift? Blendest Du die Sozialisationsebene
vollkommen aus?Und das war ja die Ausgangsfrage: Warum sind so viele Männer
so passiv?
Nee, ich rede doch von Sozialisation. Die Kids werden heutzutage zum Großteil von den Medien sozialisiert.
Aber - so habe ich die Frage aus dem Nachtrag verstanden -
hier ging es ja nicht um den „ersten Schritt“, sondern
anscheinend um das Verhalten innerhalb einer Beziehung.
KA. Ich hab das so verstanden, dass sie sich über die verweichlichte Männerschaft beschwert und davon träumt endlich mal verführt zu werden.
Passives Verhalten habe ich persönlich nur bei extrem
katholisch sozialisierten Männern erlebt.Anstatt Geschlechterollen aufzudröseln, sollten sich sowohl
Mann als auch Frau dieser wieder mehr bewusst werden. Quasie
ein gesunder Sexismus.Wenn Du meinen Beitrag oben liest, wirst Du merken, dass wir
gar nicht so weit auseinanderliegen!
Ja, hab ich gelesen,stimmt auch.