Liste: So sagt man ... Ergänzung

Hallo, liebe Dialektalen!

Als weitere Teilliste lege ich zur Beurteilung, Ergänzung und Erklärung vor:

Metzger - Fleischer - Fleischhauer - Selcher -

Ober - Kellner - Kellnerin - Serviertocher - Saaltochter -
Fräulein - Bedienung

Kohlrabi (?) – Kohlrübe - Zuckerrübe - Angersche - Bagunder*

Johannisbeeren.- Ribisl

Erdbeeren.- Breschtling/Breschling

Marmelade - Konfitüre - Gsälz - Mus- Legwa*

Schuppen - Schopf - Scheune - Scheuer - Schober

Küken - Bibbele

Fasching - Fasnet - Fasnacht - Karneval - Fassenacht - Fastelouve

der Anschnitt des Brotes: Kneisle - Riebele - Rämftl/Ränftl

Sack/Sackerl – Tüte — Gugge/Guggl — Stunuutzn*

Leintuch – Bettlaken - Betttuch -
Bettdecke - Plumeau - Federbett - Zudecke - Duchet*

Decke (Woll)Decke - Teppich - Kotze - Bandlhadern

*Hier noch ein Wort in eigener Sache:
Legwa, Stunuuzn, Duchat, Bagunder (reine fonetische Schreibung) sind Wörter aus dem Dialekt meiner Großmutter, sie lebte östlich vom Neusiedler See im sogenannten Haidboden. Kennt diese Wörter noch jemand außer mir. Es könnte/müsste sich um slawische Ableitungen handeln; auch ungarisch käme in Frage.

Gruß Fritz

Hallo Fritz,

Kohlrabi (?) – Kohlrübe - Zuckerrübe - Angersche - Bagunder*

Also nochmal :smile:

Kohlrabi = Gemüse, welches oberhalb der Erde wächst, leicht scharf im Geschmack

Die Encarte meint das dazu:
Kohlrabi, auch Oberkohlrabi, gebräuchlicher Name für eine Kohl-Art, dessen essbarer Teil in der grün oder violett gefärbten, kugeligen, oberirdischen Knolle besteht. Diese Knolle wird aus Teilen des Sprosses gebildet. Die Pflanzen werden geerntet, solange ihre Blätter noch klein und zart sind. Lässt man sie dagegen noch weiter wachsen, dann verholzt der Spross allmählich, die Knolle wird grobfaserig und beginnt, einen strengen Geschmack zu entwickeln. Kohlrabis werden einjährig gezogen; man sät die Samen zeitig im Frühling oder im Frühsommer aus und kann bereits etwa drei Monate später die genussreifen Knollen ernten. Sie können sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden.
Systematische Einordnung: Kohlrabi gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae oder Cruciferae). Er wird botanisch als Brassica oleracea ssp. oleracea convar. caulorapa var. gongylodes bezeichnet.

Kohlrübe = wächst unterirdisch… helle Farbe… leicht ekliger Geschmack *für mich :smile:*

Encarta meint dazu:

Kohlrübe, auch Steckrübe, Krautrübe, Schwedische Rübe oder Unterkohlrabi, zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler, die jedoch gärtnerisch als einjähriges Gewächs behandelt wird. Die Pflanze ist eine nahe verwandte Kulturform des Raps und ähnelt diesem in vielen botanischen Merkmalen. In den kühlen und feuchten Regionen der Nordhalbkugel wird sie wegen ihrer großen, verlängerten Wurzel angebaut, die über ein festes gelbes oder weißes Fleisch verfügt, das als Nahrung und Viehfutter dient. Für die menschliche Ernährung eignen sich nur die gelbfleischigen Sorten. Wie die Wasserrübe enthält auch die Schwedische Rübe rund 90 Prozent Wasser; ihr hauptsächlicher Nährstoffbestandteil sind Kohlenhydrate sowie verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Man bereitet aus den Rüben z. B. Eintopfgerichte oder kocht sie als Gemüsebeilage.
Systematische Einordnung: Die Kohlrübe gehört zur Familie Cruciferae oder Brassicaceae; ihr wissenschaftlicher Name lautet Brassica napus ssp. napifera oder auch Brassica napus var. napobrassica.

Die beiden könnten also noch halbwegs zusammengehören… da selbe Gemüsesorte… nur das Aussehen und die Wachsart ist halt total unterschiedlich…

Aber die Zuckerrübe… die schmeckt nur widerlich… und die Suppe… bäh… mit Ochsenschwanz … noch bähiger … bäh bäh :smile:
Die wächst auch unterirdisch… sieht aber eher rötlicher aus…

Und Encarta meint dazu:

Zuckerrübe, Kulturform von Beta vulgaris (siehe Rübe) aus der Familie der Gänsefußgewächse. Die Zuckerrübe liefert etwa zwei Fünftel des weltweit produzierten Zuckers. Sie gedeiht gut auf nährstoffreichen, tiefgründigen Lehmböden und in einem Klima, in dem die mittlere Temperatur während der Wachstumsperiode bei etwa 20 °C liegt. Die Fruchtfolge auf Zuckerrübenfeldern wird sorgfältig geplant; die richtige Düngung der Felder ist gründlich erforscht worden. Zur kommerziellen Produktion von Zuckerrübensamen werden Rüben mit einem Zuckergehalt von rund 15 Prozent ausgewählt, während des Winters in Rübenmieten eingelagert und im Frühjahr wieder ausgepflanzt; diese Pflanzen entwickeln dann den Samen. Siehe auch Zuckerrohr.
Systematische Einordnung: Die Zuckerrübe gehört zur Familie Chenopodiaceae. Systematisch wird sie als Beta vulgaris var. altissima eingeordnet.

Marco

lieber fritz,
deine duchat ist die Tuchent (findest du im Duden auch)
stunuutzn > Stanitzel (siehe Duden)

bagunder und legwa muss ich noch nachdenken.
gruß, barbie

Kohlrabi (?) – Kohlrübe - Zuckerrübe - Angersche - Bagunder*

Johannisbeeren.- Ribisl

Österreich: Also Ribisel sind die roten…
Johannisbeeren sind bei uns die schwarzen…

Marmelade - Konfitüre - Gsälz - Mus- Legwa*

Fasching - Fasnet - Fasnacht - Karneval - Fassenacht -
Fastelouve

der Anschnitt des Brotes: Kneisle - Riebele - Rämftl/Ränftl

auch: Gnus…Scherzerl…

Leintuch – Bettlaken - Betttuch -
Bettdecke - Plumeau - Federbett - Zudecke - Duchet*

Decke (Woll)Decke - Teppich - Kotze - Bandlhadern

*Hier noch ein Wort in eigener Sache:
Legwa, Stunuuzn, Duchat, Bagunder (reine fonetische
Schreibung) sind Wörter aus dem Dialekt meiner Großmutter, sie
lebte östlich vom Neusiedler See im sogenannten Haidboden.
Kennt diese Wörter noch jemand außer mir. Es könnte/müsste
sich um slawische Ableitungen handeln; auch ungarisch käme in
Frage.

Also „Duchat“ ist bei uns ganz normal

s´Zwergerl

lieber fritz,

und hier hab ich schon deinen leckwa gefunden:
http://msnhomepages.talkcity.com/PicnicPl/hoperl/Fre…

Marmelade in Vorarlberg: Igsottnas (Eingesottenes von einsieden)

Metzger - Fleischer - Fleischhauer - Selcher -

Schlachter

Kohlrabi (?) – Kohlrübe - Zuckerrübe - Angersche - Bagunder*

nein nein nein ! Kohlrabi ist keine Rübe! Die Zuckerrübe wird noch Runkelrübe genannt

Schuppen - Schopf - Scheune - Scheuer - Schober

m.E. sind die Begriffe nicht synonym, ein Schuppen ist meist ein kleiner Bretterverschlag (heute auch edler , eine Scheune stets ein großes geräumiges Gebäude, in dem sowohl ein Heuboden als auch Unterstellmöglichkeit für Truhen, Ackergerät und sogar Fahrzeuge besteht. Bei uns waren auch immer Ställe mit in der Scheune. Ein Heuschober ist auch nur was kleines.

der Anschnitt des Brotes: Kneisle - Riebele - Rämftl/Ränftl

???meint ihr den Kanten??, da fällt mir grade nicht ein, wie wir das immer nannten.

Leintuch – Bettlaken - Betttuch -
Bettdecke - Plumeau - Federbett - Zudecke - Duchet*

Deckbett (im Gegensatz zum Unterbett!)

Decke (Woll)Decke - Teppich - Kotze - Bandlhadern

Auslegware??? LOL - sorry

Gruß HEike

Hallo Heike,

der Anschnitt des Brotes: Kneisle - Riebele - Rämftl/Ränftl

???meint ihr den Kanten??, da fällt mir grade nicht ein, wie
wir das immer nannten.

Einfach Kanten :smile:

Decke (Woll)Decke - Teppich - Kotze - Bandlhadern

Auslegware??? LOL - sorry

Hier war als Oberbegriff die Decke, nicht der Teppich :smile:

Marco

der Anschnitt des Brotes: Kneisle - Riebele - Rämftl/Ränftl

???meint ihr den Kanten??, da fällt mir grade nicht ein, wie
wir das immer nannten.

Knäppchen :smile:

Gruß Kubi

jo heiligs, trogs noche …

do losst ma eich drei tog allan und daun bricht a fleiss aua, das i nimma z’testan kumm.

jessas, jetzt muass i erscht amoi zum lesen aufaunga.

pfiat eich dawäu.