ich brauche 16mm und 30mm Löcher in einem 1mm dicken PET Kunstoffdeckel.
Es geht mit einem Kegelbohrer, jedoch nur mit großem Aufwand.
Ich habe auch ein Henkellocheisen ausprobiert, da komme ich aber nicht durch.
Da ich eine größere Menge herstellen muß, frage ich mich ob es nicht eine einfachere Möglichkeit dafür gibt. Mit dem Bohrer dauert es zu lange und ich muss auch nach der Bohrung die Ränder noch nachbearbeiten.
Mit einer passenden Bohrmaschine incl. Ständer und einer angepassten Vorlage zum Ausrichten sehe ich da irgendwie keine Probleme.
Die Ränder musst du sicher in jedem Fall bearbeiten, aber auch da sehe ich bei Kunststoff irgendwie keine Probleme.
Mögliche Probleme könnten jedoch sein: fehlendes oder unpassendes Werkzeug.
Mit einem Kegelbohrer in Kunststoff und das Freihand könnte er schon etwas verkanten.
Für kleine Mengen wäre der doch ideal, wenn er neuwertig und scharf ist.
Lochgröße kann man im Bohrständer mit der Tiefeneinstellung arretieren und bohrt so weder zu tief( zu groß) noch zu flach ( zu klein).
Und nacharbeiten muss man nicht, der gezeigte Stufenkegelbohrer entgratet mit der nächsten Stufe automatisch (auf einer Seite).
Locheisen ? Sind von Materialdicke abhängig. Ist deins nicht mehr scharf genug ? Harte Unterlage (Hartholz) dann ein Schlag mit einem vom Gewicht angepassten Hammer (Kl. Fäustel, mind. 500 g)
Stanzen ? Es gibt 2-Teilige Lochstanzen, die allerdings ein Führungsloch brauchen und damit wärest Du kaum was gebessert. Sind für Metall, geht aber auch bei Plastik
Und es gibt Bohrkronen, 30 mm bestimmt, im Bohrständer eingesetzt wären auch die ideal für ein sauberes maßhaltiges Loch.
Es gibt (teure) Stanzzangen, etwa im Elektroinstallationsbedarf. Dort zum Stanzen von Löchern in Schaltkästen u.ä für Montage von Kabeldurchführungstüllen.
Frei Hand kann man doch mit Kegelbohrer keine immer gleichen Löcher machen. Mit Ständer dauert das Sekunden.
100 Deckel wären in Nullkommanix gemacht, wenn alles einmal vorbereitet und eingestellt wäre.
Das A und O wäre ein nach dem Lochmuster hergerichtete Unterlage aus Holz auf der der Deckel flach aufliegt und beim Bohren unterstützt wird - keine Verformung, sauberes Arbeiten.
Und mit scharfem Werkzeug müsste man nicht nacharbeiten. In die Löcher kommen doch sicher Dinge reingeschraubt, würde dort ein evtl. Minigrat stören ?
Übrigens, gerade für Handentgratungen gibt es spezielle Werkzeuge mit einer gebogenen, beweglichen Klinge. Geht Ruckzuck
Schau mal hier, wie so eine (einigermaßen)professionelle Handstanze (Hebelpresse) aussieht. Sicher reicht für deine Zwecke auch eine „Heimwerker-Version“. Kostenpunkt sind aber die Messer, die für jeden Lochdurchmesser angepasst sein müssen.