Hi,
der LokFührerStreik ist meines Erachtens wegen seiner menschenrechtlichen Relevanz, d.h. der Mißachtung des Rechts auf Bildung Berufs spezifischer InteressenVertretung, die AG-Seite mag die LokFührerGewerkschaft nicht akzeptieren, eskaliert und deshalb Wirtschafts schädigend.
Der GrundSatz Leistungs gemäßen Lohnes, ebenfalls MenschenRecht, ist ebenfalls nicht akzeptiert, wenn man die vorgehaltene bzw. erbrachte Leistung und gezahlte Löhne in Betracht zieht, die weit von denen für Piloten entfernt sind.
liebe Grüße
Chris
Hallo Christian,
Dein Beitrag ist gedanklich so kraus und von Wissen ungetrübt, daß ich auch nach mehrmaligem Lesen von dem Verdacht Abstand nehme, Du wollest das Forum nur vera****. Ich fürchte, Du meinst das wirklich ernst!
Mit Menschenrechten hat das ganze Thema Lokführerstreik mMn nun überhaupt und ganz und gar nichts zu tun. Aber Du kannst gerne die Quellen nennen, aus denen Du das ableiten willst.
Die GdL ist als Interessenvertretung der Lokführer sehr wohl akzeptiert, und zwar seit Jahrzehnten. Den Lokführern ist es über die Tarifgemeinschaft niemals schlechter gegangen als vergleichbaren Kollegen anderer Berufsgruppen bei der Bahn - eher sogar besser.
Lokführer haben sich immer als etwas Besseres gefühlt. Zu Zeiten der Dampflok trugen sie weiße Handschuhe (!), und es war Aufgabe des Heizers u.a. dafür zu sorgen, daß sie weiß blieben. Aber das Fahren eines schweren Zuges mit z.T. einlösiger Bremse erforderte schon einhohes Maß an Kenntnissen und Fähigkeiten und rechtfertigte ein wenig die Sonderstellung.
Als der Strukturwandel zur elektrischen Traktion kam, war lange Zeit noch der „Heizer“ mit auf der Ellok.
Dann kamen die höheren Geschwindigkeiten, die ein Lokführer ja nicht alleine bewältigen konnte. Deshalb war auch da bei >140 km/h lange Jahre der zweite Mann auf der Lok. Heute wird jeder Zug einmännig gefahren, auch die ICE, und siehe da, es geht!
Die modernen Fahrzeuge, Steuerungs- und Sicherungstechniken verlangen dem Lokführer heute nicht mehr ab als der Bus einem Busfahrer und rechtfertigen keine Sonderstellung. Der Vergleich mit Piloten liegt Lichtjahre daneben. Und jeder Disponent in einer Betriebsleitung hat ein Mehrfaches an Streß zu bewältigen.
Daß die Lokführer versuchen, sich der Anpassung an das Niveau der „neben ihnen“ am selben Produkt Transportdurchführung arbeitenden Kollegen zu widersetzen, ist ihr gutes Recht, bringt ihnen aber nicht deren Anerkennung. Der Schaden, den sie damit innerhalb und außerhalb ihres Unternehmens anrichten, ist enorm. Und letztlich schaden sie sich selbst.
Hier mache ich einfach mal Schluß, sonst wird es unleserlich lang. Das Thema paßt sowieso nicht auf eine Seite.
Gruß
Cassius
Hallo,
Lokführer haben sich immer als etwas Besseres gefühlt.
und Du meinst ernsthaft, daß die GdL nur Lokführer vertritt?
Gruß
Christian
Hallo,
Lokführer haben sich immer als etwas Besseres gefühlt.
und Du meinst ernsthaft, daß die GdL nur Lokführer vertritt?
Langsam werden diese wohl eine Minderheit in der eigenen Gewerkschaft:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,518128,00.html
Gruß
Torsten
GDL
Hallo,
Lokführer haben sich immer als etwas Besseres gefühlt.
und Du meinst ernsthaft, daß die GdL nur Lokführer vertritt?
Langsam werden diese wohl eine Minderheit in der eigenen
Gewerkschaft:
wenn man einen Blick oder zwei in die Satzung der GDL wirft, wird man schnell erkennen, daß sie sich nicht als Gewerkschaft der Lokführer versteht, sondern für jeden offen ist, der im weitesten Sinne mit dem Schienenverkehr zu tun hat.
Gruß
Christian
Hi,
Mit wenig Worten sehr viel Scheiße.
nicki
Hi!
und Du meinst ernsthaft, daß die GdL nur Lokführer vertritt?
Wen denn noch (OK, die Zugbegleiter)? Ich meine jetzt momentan bei der bestehenden Streitigkeit - dass da irgendwie jeder Mitglied werden kann, ist mir klar.
LG
Guido, der bei Schell nicht glaubt, dass er irgendwen außer sich selbst vertritt
Hi,
Mit wenig Worten sehr viel Scheiße.
nicki
Das ist in anderen Foren (etwa Religion)auch nicht besser…
hallo Christian,
Die Beiträge der beiden Stichwortgeber Nick und Armin sind sowohl formell als auch inhaltlich unterirdisch und zwar total. Dialogunwillig, wäre schon schöngeredet.
Deine Sorge um die Verletzung der Menschenrechte ist unbegründet. Die GDL und Bahn streiten um den Abschluss eines „separaten“ gegenüber den übrigen Gewerkschaften eigenständigen Tarifvertrag. Nach dem BGB gilt für beide Seiten grundsätzlich das Prinzip der Vertragsfreiheit. Dieses Prinzip macht die Bahn für sich zu eigen. Problem des mangelnden RESPEKTS also. Die GDL kommt nicht auf die Idee sich den Respekt gerichtlich zu erstreiten. Darum kann sich jede natürliche erst recht jede juristische Person nur selbst bemühen.
Die Menschenrechte würden berührt sein, wenn die GDL in ihrer Existenz von außen bedroht wäre. Problem der mangelnden AKZEPTANZ. Diese Problematik ist nicht gegeben.
Einverstanden?
Gruß
guvo
Hallo Christian,
stört Dich nicht eher, wie unsolidarisch die GDL sich gegenüber TRANSNET und … (wer sind die übrigen Eisenbahnergewerkschaften?). verhält?
Wie beurteilst Du das in moralischer und in ethischer Hinsicht?
Gruß
guvo
Hallo Christian,
stört Dich nicht eher, wie unsolidarisch die GDL sich
gegenüber TRANSNET und … (wer sind die übrigen
Eisenbahnergewerkschaften?). verhält?
Wenn Du von deiner Gewerkschaft nach deinem Subjektivem Empfinden dauernd als Bauernopfer in den Tarifverhandlungen herhalten müsstest, dann wäre dir die Solidarität wurscht. Solidarität ist immer eine Zweigleisige Angelegenheit.
Mike
Hallo Mike,
ich widerspreche Dir in einem Punkt:
Solidarität ist immer eine Zweigleisige Angelegenheit.
Gruß
guvo
Hi Guido,
Guido, der bei Schell nicht glaubt, dass er irgendwen außer
sich selbst vertritt
Hast Du bei Sommer, Huber&Co (einschließlich Vorläufer) ein anderes Gefühl???
Gruß
Cassius
Hi!
Hast Du bei Sommer, Huber&Co (einschließlich Vorläufer) ein
anderes Gefühl???
Ist es deren Job, andere Menschen und nicht das Unternehmen zu vertreten?
LG
Guido
Hi!
Lokführer haben sich immer als etwas Besseres gefühlt.
… und verbissen ihre alten Privilegien verteidigt.
Bis vor kurzem durfte ein Lokführer nicht kuppeln müssen, dazu mußte ein Rangierer (Eisenbahner 3.Klasse) ran!
wenn man einen Blick oder zwei in die Satzung der GDL wirft,
wird man schnell erkennen, daß sie sich nicht als Gewerkschaft
der Lokführer versteht, sondern für jeden offen ist, der im
weitesten Sinne mit dem Schienenverkehr zu tun hat.
Als zahlenmäßige Randerscheinung wären sie ja auch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie sich abschotten würden. Und mit ihren Forderungen locken sie diejenigen an, die sich im Verteilungskampf von den großen Einheitsgewerkschaften schlecht vertreten fühlen.
Dagen wäre nichts zu sagen, wenn dieser Kampf nicht auf dem Rücken Dritter (der Arbeitgeber und ihrer Kunden im weitesten Sinne) ausgetragen würde. Frei nach dem bekannten Motto Privatisierung der Gewinne (im eigenen Geldbeutel) und Sozialisierung der Verluste (in der Wirtschaft).
Die Engländer haben uns da ein abschreckendes Beispiel hinterlassen, und wir schicken uns gerade mit Zeitverzögerung an, diesem Beispiel zu folgen.
Gruß
Cassius
Hallo Guido,
Ist es deren Job, andere Menschen und nicht das Unternehmen zu
vertreten?
Ich glaube nicht an ehrlichen Altruismus (abgesehen vom engsten persönlichen Umfeld).
Jeder Mensch vertritt zuerst sich selbst, danach erst die Interessen der Organisation, für die er tätig ist, und dann erst kommen eventuell die Beitragszahler dran. Die Steuerung funktioniert dann in umgekehrter Richtung: Wenn die Beitragszahler ihre Interessen nicht vertreten sehen, gehen sie von der Fahne. Der Organisation geht dann das Geld und das Gewicht verloren. Dann erst geht es dem Vorsitzenden an den Kragen, und das ist erst der Auslöser, sich wieder um die Interessen der Beitragszahler zu kümmern.
Gruß
Cassius
Hi!
Jeder Mensch vertritt zuerst sich selbst, danach erst die
Interessen der Organisation, für die er tätig ist, und dann
erst kommen eventuell die Beitragszahler dran.
Da widerspreche ich Dir gar nicht!
Nur werden Vorstandsmitglieder in der Regel ziemlich schnell gekickt, wenn ihre eigenen Interessen konträr zu denen des Unternehmens liegen.
Ich will gar nicht auf die Forderungen der GDL eingehen, aber die Tatsache, dass dort mehrfach Verhandlungsangebote ausgeschlagen wurden, ohne wenigstens den Versuch einer Verhandlung zu machen, KANN nicht gut für die Betroffenen sein.
Dieses „Ich-zeig-jetzt-mal-meine-Macht“-Gehabe hat in dieser Position nichts zu suchen!
Dann erst geht es dem Vorsitzenden an den
Kragen, und das ist erst der Auslöser, sich wieder um die
Interessen der Beitragszahler zu kümmern.
Der wird ja eh bald in Rente gehen! (Hat was von Denkmal-Setzen)
LG
Guido
Hallo Cassius,
du irrst indem Du sagst, dass Du nicht an ehrlichen Althruismus glaubst. Im Gegenteil: Du weißt es und hast vollkommen Recht.
Mehr noch dürfte Dir eigentlich auch klar sein, was in diesem Zusammenhang das engste persönliche Umfeld betrifft. Gerade dort steckt hinter jeder Gefälligkeit eine glasklare Absicht bzw. Gemeinheit.
(Sei nicht so undankbar!)
Nun ist es so, dass die Lokführer in der Öffentlichkeit für Ihre ureigenen Interessen kämpfen. Ich wüsste nicht, weshalb ich den sonst nur eher desinteressierten Lokführern dafür dankbar sein sollte.
Gerade denke ich auch daran, wie oft mich Lokführer zurechtweisend abdrängen, wenn ich mit meinem Fahrrad das Fahrradabteil benutzen möchte, das meist von Mitreisenden belegt wird, die für sich bloß wie selbstverständlich einen Sitzplatz beanspruchen.
Darum sage ich auch nur: Pfffffffphhhhhhh!
Gruß
guvo
Hallo Guido,
und Du meinst ernsthaft, daß die GdL nur Lokführer vertritt?
Wen denn noch (OK, die Zugbegleiter)? Ich meine jetzt momentan
bei der bestehenden Streitigkeit - dass da irgendwie jeder
Mitglied werden kann, ist mir klar.
schau doch mal in die Satzung der GDL.
Gruß
Christian
Hi!
…Du sprichst von Altruismus und denkst, Dein Fahrrad wäre wichtiger als ein Mensch…?
In Bezug auf Autos kenne ich diese befremdliche Haltung und dass so mancher Großsdtadtradler oftmals optimierbare soziale Verhaltensweisen an den Tag legt, ist mir ebenfalls bewusst.
Aber in der Bahn einen Sitzplatz für das Fahrrad zu fordern, ist krank…
Grüße,
Mathias