Machbarkeitsinformationen

Liebe/-r Experte/-in,

ich habe einen Unternehmensberater aufgesucht und ihm einige meiner Geschäftsideen vorgestellt. Er sagte bei jeder Idee „Klingt gut“. Völlig konträre Ideen betitelte er mit „Klingt gut“ oder „Klingt interessant, ja ich glaube das können Sie machen“.

Aus keiner der Ideen wurde etwas.

Weder war er ein „schwarzes Schaf“ noch sonderlich inkompetent. Er ist repräsentativ für den Berufsstand des Unternehmensberaters.

Ich möchte von Ihnen wissen, wer mir brauchbare, also detaillierte Machbarkeitsinformationen iVm meinem Persönlichkeitsprofil zu von mir genannten Geschäftsideen gibt. Sodaß auch Sätze wie: „Ich glaube in diesem Fall bräuchten Sie einen Partner, wie etwa Herr X, welchen Sie unter der Adresse Y erreichen können“ oder „Also so leid es mir tut, aber ich sehe in dieser Idee kein Potential, denn .“ fallen.

Am besten Menschen, die für Ihren Rat auch geradestehen müssen.

Lieber Michael-thomas, dazu kann ich leider auch keine vernünftige Antwort geben.
Mit freundlichem Gruß
Susanne Beucher

Liebe/-r Experte/-in,

ich habe einen Unternehmensberater aufgesucht und ihm einige
meiner Geschäftsideen vorgestellt. Er sagte bei jeder Idee
„Klingt gut“. Völlig konträre Ideen betitelte er mit „Klingt
gut“ oder „Klingt interessant, ja ich glaube das können Sie
machen“.

Weder war er ein „schwarzes Schaf“ noch sonderlich
inkompetent. Er ist repräsentativ für den Berufsstand des
Unternehmensberaters.

Ich möchte von Ihnen wissen, wer mir brauchbare, also
detaillierte Machbarkeitsinformationen iVm meinem
Persönlichkeitsprofil zu von mir genannten Geschäftsideen
gibt. Sodaß auch Sätze wie: „Ich glaube in diesem Fall
bräuchten Sie einen Partner, wie etwa Herr X, welchen Sie
unter der Adresse Y erreichen können“ oder „Also so leid es
mir tut, aber ich sehe in dieser Idee kein Potential, denn
.“ fallen.

Am besten Menschen, die für Ihren Rat auch geradestehen
müssen.

Lieber Michael-Thomas,

ich fange meine Antwort ausnahmsweise einmal damit an, dass ich energisch widerspreche: Die Erfahrung mit diesem Unternehmensberater ist sicher nicht repräsentativ. Und noch weniger für den ganzen Berufsstand.
Die Frage zurück ist allerdings: Mit welchen Informationen und Fragen sind Sie auf den Berater zugegangen. „Mit einigen“ Ihrer Geschäftsideen haben sie ihn konfrontiert, zusätzlich „völlig konträr“ schreiben Sie - wieviele solcher Ideen haben Sie denn? Und was haben Sie vorab selbst geklärt, um eine reine ‚Geschäftsidee‘ auf ihre Tragfähigkeit hin zu prüfen?
Internet und Druckmedien erlauben eigene Recherchen in sehr weitgehendem Umfang und mit erstklassigen Inhalten - weitgehend kostenlos oder gut bezahlbar aber immer mit sehr viel Arbeitsaufwand verbunden.

Vielleicht hat Ihr Berater als wesentlichen Fehler versäumt, Ihnen deutlich aufzuzeigen, dass die Prüfung und Klärung der ‚Machbarkeit‘ bei einer Vielzahl unterschiedlichster Ideen vollkommen unsinnig, allerdings auch nicht bezahlbar ist.

Ich kenne solche Beratungssituationen seit 25 Jahren so, dass mir jemand vor dem Hintergrund seines beruflichen Werdeganges, seiner speziellen Qualifikation, seiner Erfahrungen und vielleicht mit einer pfiffigen Idee ein erstes, selbst entwickeltes Konzept präsentiert.
Und alleine aus Kostengründen, aber auch um zu sehen, dass hier eine ernsthafte Planung zugrunde liegt, würde ich immer erwarten, dass grundlegende Analysen und Recherchen vom Gründer/von der Gründerin selbst durchgeführt wurden. Denn alleine dadurch, dass man sich selbst intensiv und detailliert mit der Entwicklung eines echten Konzeptes beschäftigt, wird vielleicht schon in einer frühen Phase eine Idee verworfen und am Ende eine Konzentration auf „die eine“ Geschäftsidee erfolgen, aus der man ein tragfähiges Konzept entwickeln kann.

Dann ist die Prüfung der „Machbarkeit“ im Übrigen Teil der Existenzgründungsberatung, in dem Branche, Markt, Wettbewerb, Nachfrageverhalten etc. noch einmal evaluiert werden. Und nur das wird üblicherweise von einem Existenzgründer auch bezahlt werden wollen…

Freundliche Grüße

Joachim Brueser
Unternehmensberater CMC/BDU

Sehr geehrter Michael-Thomas,

die von Ihnen geschilderte Problemstellung ist mir bekannt und ergibt sich in der Regel aus folgenden Komponenten:

Ein Gründungswilliger, welcher viele Ideen hat, aber noch keine konkretren Daten auf denen man aufbauen könnte.

Oder ein Kunde, welcher die Anforderungen nicht konkret formuliert.

Ein Kunde, welcher für kleines Geld alles will, auch das Unmögliche.

Hinzu kommen die Persönlichkeit des Beraters und dessen eigener Schwerpunkt in der Beratung. Jemand der z.B. ein guter Finanzexperte ist muss mit Personalthemen und individueller Persönlichkeistentwicklung wenig zu tun haben und kann dann da auch nicht in die Tiefe gehen. Es hat sich daher unter anderem bei komplexen Fragestellungen bewährt ein Expertenteam (das kann eine Bürogemeinschaft, ein Netzwerk sein) hinzuzuziehen, welches im Team die einzelnen Themengebiete berarbeitet und dann zu einem Ergebnis kommt.

Für eine Beratung insbesondere für das Gelingen und die Umsetzung kann kein Berater die Grantie übernehmen. Aber er kann ihnen nach gutem Wiseen und Gewissen eine Richtung vorgeben und Ihnen Hausaufgaben mitgeben, welche Sie zu lösen haben, bevor sie den nächsten Schritt gehen.

Da ich relativ viele Existenzgründungen betreue und Coachings veranstalte und erfahren durfte, dass das private Umfeld der Gründer einen sehr großen Einfluss auf das Ergebnis des Vorhabens hat, coache ich hier verstärkt, bevor auf die Geschäftsidee eingegangen wird. U.a. auch auf Basis von einem Persönlichkeitstest. Dieses Vorgehen mag aber auch in meiner speziellen Ausbildung als Personaler liegen. Andere Kollegen haben wieder andere Schwerpunkte.

Wie man seinen Berater findet hängt von folgenden Faktoren ab: Wie wichtig ist ein Branchenexperte? Welche Ausbildung/Beratungsschwerpunkt des Beraters suche ich? Hierauf genau die Suche abstellen.

Weiter helfen kann z.B. das RKW oder die IHK oder die HWK.

Es gibt die Möglichkeit der BEratersuche über eine Datenbank der KfW, alelrdings hat diese Datenbank einige Haken, wesegen das Auffinden des eigenen Beraters sehr schwer bis unmöglich ist.

Ich hoffe ich konnte Ihnen weiter helfen!

Mit freundlichen Grüssen,
Alexandra Gerhardt

Lieber Michael,

die Funktion eines Unternehmensberaters ist vergleichbar mit der eines Psychologen. Er „challenged“ Ideen, bringt den Kunden zum Nachdenken und macht Vorschläge, die der Kunde entweder umsetzt oder verwirft.

Weder ein Psychologe noch ein Unternehmensberater können jemals eine Garantie für den Erfolg übernehmen, sondern lediglich die richtigen Fragen stellen.
(Anmerkung: Reine Aussagen wie „klingt gut“ erscheinen mir nur bedingt geeignet).

Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen „Unternehmern“ (also Du) und Beratern. Die einen setzen um, sie unternehmen, die anderen beraten. Wenn sie das Umsetzen genauso gut könnten wie das Unternehmen – dann müssten sie keine Berater sein.

Das bedeutet: Du selber hast dein Glück in der Hand. Es ist illusorisch zu glauben, man könnte nur durch ausreichende Planung alle Risiken ausräumen, denn nach einigen Gründungen habe ich gelernt, dass es grundsätzlich trotzdem anders kommt. Was man aber machen kann ist folgendes:

* Die wichtigsten Fragen ermitteln: Was sind die größten Treiber des Geschäfts (z.B. bei lokalen Geschäften: „Welchen Einfluss hat die Lage auf den Umsatz?“ --> und daraus anschließend: „Wie viel höher ist der Umsatz bei besserer Lage im Verhältnis zur Miete?“.

Weitere drei Fragen, die mir persönlich immer weitergeholfen haben:

1.) Gibt es für das Produkt einen Markt, also Leute, die das kaufen würden? (wenn ja: Quantifizieren über versch. Parameter). Und ist dieser Markt groß genug, dass er ein Geschäft tragen kann?

2.) Bin ich (bzw. mit meinem Team) konkret fähig, dieses Projekt umzusetzen?

3.) Gibt es Einstiegshürden oder Wettbewerber, die mir den Einstieg in den Markt verwehren können.

Beispiel:
Ich habe eine tolle Formel für Waschmittel entwickelt.
Frage 1: Ja, es gibt einen Markt. Ca. 98% der Bundesbürger nutzen Waschmittel zum Wäschewaschen.

Frage 2: Ja, denn ich habe die Formel und kenne einen Fabrikanten, der das für mich herstellen würde.

Frage 3: Markteinstieg: Großes Problem - denn ich habe keine Ahnung, wie ich jemals mit meinem Waschmittel in den Handel kommen sollte. Denn die kennen mich nicht, ich habe bisher nicht nachweisen können, dass erstens das Produkt besser ist als herkömmliche Waschmittel und ich kann nicht nachweisen, dass ich die benötigten Mengen zuverlässig liefern kann.

Da also diese dritte Frage negativ beurteilt wurde sollte ich die Finger vom Waschmittelmarkt lassen.


Ist das eine Hilfe?
Ein Berater kann Fragen stellen - aber entscheiden und machen musst du ganz alleine :smile:

Viel Erfolg,
Tobias

Lieber Michael-Thomas,

nun gibt es oft eine Vielzahl von Gründen warum aus einer oder gar vielen Ideen „nichts wird“. Und manchmal ist es auch gut, dass „man“ die eine oder andere nicht weiter verfolgt hat.

Wir (ich arbeite in einem Netzwerk* von Projektmanagern und Gründer Coaches) sehen es als unsere erste wichtigste Aufgabe an, heraus zu finden ob unser Coache „ein Unternehmer“ ist. Und wir raten konsequent auch den einen oder anderen zur Verfolgung einer „normalen“ Angestellten Karriere…erst dann prüfen wir die Idee und schlagen evtl. auch eine andere vor…und suchen in unserem Netzwerk den zur Idee und zum Coache am besten passenden Coach oder Dienstleister.

Jeder Dienstleister, mit dem Sie einen Vertrag abschlie0en, verpflichtet sich m.E. dazu nach besten Kräften diesen auch zu erfüllen. Je größer seine Interessen sind oder je mehr er ggf. an Investment oder Netzwerk-Reputation zu verlieren hat, desto engagierter wird er auch agieren. Wenn Sie z.B. mit einem UB das Gründer Coaching Deutschland durchführen, werden Sie ihn dann auch KfW und Web-öffentlich bewerten…

Aber machen wir uns nicht vor; dies sind im Zweifel schöne Worte; Ihr gewünschtes „geradestehen“ ist in den seltensten Fällen ein klagbar. Wie bei der Arztwahl kommt es also auch beim Berater auf das richtige Händchen an.

Ich kenne den Begriff „Machbarkeitsstudie“; dieser meint sicherlich etwas anderes als Ihre „Machbarkeitsinformationen“!? Wie wir an das weite Feld „Persönlichkeitsprofil“ heran gehen, habe ich weiter oben ja bereist angedeutet.Die von Ihnen aufgeführten Sätze sollten in der Tat Selbstverständlichkeiten sein.Ob Ihnen ein Berater tatsächlich den richtigen Partner nennen kann und wird, hängt m.E. sehr stark von der Qualität Ihrer Idee und seines Netzwerkes ab.

Ein Weg, um Ihre Ideen relativ unabhängig prüfen zu lassen, kann z.B. über die Kammern (IHK / KWK), die alle eine Anlaufstelle für potentielle Gründer unterhalten, erfolgen. Eine Methode effizient ein breites Feedback zu bekommen, kann das Speed Coaching² sein.

Viel Erfolg beim gründen!

Stefan Römer

* s. u.a.a.hier: https://www.facebook.com/home.php?sk=group_183278001…
² Speed Coaching, s.u.a.: https://www.facebook.com/l.php?u=%2Fhome.php%3Fsk%3D…

Lieber Michael-Thomas,

alleine aus dem Wort - Beratung - ergibt sich schon die Antwort auf Ihre Anfrage:

  • eine Idee ist nur dann erfolgreich, wenn SIE davon überzeugt sind. Eine gute Idee an sich ist noch kein Garant für deren Erfolg. In der Umsetzung liegt der Erfolg, oder Mißerfolg. Die Umsetzung ist also das Geheimnis und kann nur vom Gründer selbst ausgehen. Dabei kann Ihnen jeder qualifizierte Berater helfen, indem er einiges „Werkzeug“ dazu liefert, mehr nicht.

  • selbständiger Unternehmer zu sein bedeutet, in ERSTER Linie selbständig denken, handeln also entscheiden. Für manche Entscheidungen brauchen Sie fachliche Informationen, (Steuerberater, Unternehmensberater, Anwalt etc.) ok.

  • selbständig zu sein bedeutet auch Neuland zu betreten, Erfahrungen zu machen und Risiken einzugehen. Das beginnt schon bei der Gründung. Kein Mensch der Welt kann Ihnen für Ihr eigenes Handeln Erfolgsgarantien geben.

  • aus selbständigem Handeln erwächst also eine Eigenverantwortung. Sie befähigt einen auch Niederlagen als Erfahrung konstruktiv umzusetzen, also nicht aufzugeben. Die Energie, die dahinter steht ist die Idee, genauer gesagt, die Vision von der verwirklichten Idee.

Nachdem das Wesentliche erfunden ist, geht es doch nur darum eine neue Kombination von Faktoren mit Ihren individuellen Fähigkeiten und Resourcen zu einer neuen Geschäfts-Idee zu verbinden.
Was Sie nun möchten ist, dass Ihnen jemand den Weg zu Ihrer individuellen Verwirklichung aufzeigt.
Das kann so nicht funktionieren. Ich würde Ihnen eher empfehlen als Berater-Tester eine Marktlücke zu füllen, sofern es die gibt.

Machen Sie also das, was Ihnen im Herzen brennt, dann brauchen Sie nur noch auf der rational-linearen Ebene etwas Hilfe, sh. oben.

Ich hoffe Ihnen geholfen zu haben.

Mit den besten Wünschen
Gertrud Graef
Dipl. Betriebswirtin (FH)

Guten Tag,

zunächst kann ich Ihnen versichern, dass diese Aufgabe jeder Gründercoach, der zumindest bei der KfW-Bank gelistet ist, übernehmen können sollte.

Ein Berater der Ihnen einen Partner empfiehlt und gleichzeitig für diesen vermittelnd tätig wird, scheint erstmal äußerst unseriös. Solche Berater nennt man dann schwarze Scharfe in der Branche. Allerdings ist meine Aussage sehr aus dem Kontext gerissen, da ich bei den Gesprächen ja nicht dabei war und nur Ihre Sätze interpretiere.

Ob eine Machbarkeitsstudie zu empfehlen ist oder nicht, hängt vor allem von der Größe des Projektes ab. Möchten Sie z.B. einen Promotiondienst eröffnen, müssen hier keine 10.000 € dafür ausgegeben werden.

Im Übrigen gibt es die von Ihnen geforderten Persönlichkeitstests der Unternehmereigenschaft auch kostenlos im Internet.

Des Weiteren wollen Sie jemanden haftbar machen, der Ihnen einen Rat gibt. Sie sagen, dass aus keiner Idee etwas geworden ist. Auch wenn ich das nur aus Ihren Sätzen entnehmen kann, dass liegt allein an Ihnen. Die schönste Machbarkeitsstudie und die beste Gründereinschätzung nützt nichts, wenn Sie die Dinge nicht wie geplant umsetzen.

Vielleicht suchen Sie sich einen neuen Gründercoach?

LG
www.noventure.de

Ich kenne den Begriff „Machbarkeitsstudie“; dieser meint
sicherlich etwas anderes als Ihre
„Machbarkeitsinformationen“!?

Damit ist gemeint, ob ich der einzige Kunde wäre und nur glaube, es gäbe einen Markt oder ob es andere Menschen gibt, die mein Produkt nicht nur kaufen wollen sondern auch werden.

Ein Weg, um Ihre Ideen relativ unabhängig prüfen zu lassen,
kann z.B. über die Kammern (IHK / KWK), die alle eine
Anlaufstelle für potentielle Gründer unterhalten, erfolgen.

Die IHK fordert einen Businessplan um eine Beratung zu subventionieren. Bei 50+ Geschäftsideen jeweils einen Businessplan zu erstellen, will ich nicht als schlecht oder unmöglich sehen. Vieleicht braucht es das aber nicht für den genannten Zweck.

Eine Methode effizient ein breites Feedback zu bekommen, kann
das Speed Coaching² sein.

Interessant.

Ich hoffe Ihnen geholfen zu haben.

Leider nicht.

Hallo,

meiner Erfahrung nach gibt es selten kompetete Unternehmensberater. Es sei denn man zahlt viel Geld dafür.
Die einzige Möglichkeit, die ich empfehlen kann, ist eine eigene Markt-,und Trendanalyse. Über die IHK besteht die Möglichkeit, je nach Gewerbe, an Wirtschaftlichkeitsdaten zu kommen.

Falls es ähnliche Geschäftsideen schon gibt; wie ist das Unternehmen aufgebaut, wie läuft es (1,2,5Jahre.)
Detailierte Aussagen, ob man z.B. einen Partner braucht, wird man nur schwer bekommen.
Ich habe mit meinem Unternehmen schiffbruch erlitten, weil ich mich, entgegen meiner eigenen Meinung, auf die falschen Aussagen der Unternehmensberater (mehrere!) verlassen habe. Die wurden sogar von der Wirtschaftförderung gefördert und für gut befunden.
Gruß
Boogi

zunächst kann ich Ihnen versichern, dass diese Aufgabe jeder
Gründercoach, der zumindest bei der KfW-Bank gelistet ist,
übernehmen können sollte.

Der Berater, von dem ich spreche ist bei der KfW-Bank gelistet.

Ein Berater der Ihnen einen Partner empfiehlt und gleichzeitig
für diesen vermittelnd tätig wird, scheint erstmal äußerst
unseriös.

Er hat dies nicht getan aber genau das wünsche ich mir.

Ob eine Machbarkeitsstudie zu empfehlen ist oder nicht, hängt
vor allem von der Größe des Projektes ab.

Mit Machbarkeitsinformation ist gemeint, ob ich der einzige Kunde wäre und nur glaube, es gäbe einen Markt oder ob es andere Menschen gibt, die mein Produkt nicht nur kaufen wollen sondern auch werden.

Im Übrigen gibt es die von Ihnen geforderten
Persönlichkeitstests der Unternehmereigenschaft auch kostenlos
im Internet.

Ich möchte wissen, ob meine Persönlichkeit mich eine der GI realisieren läßt, die ich habe. Oder zumindest woran es lag, daß ich sie nicht realisiert habe.

Des Weiteren wollen Sie jemanden haftbar machen, der Ihnen
einen Rat gibt. Sie sagen, dass aus keiner Idee etwas geworden
ist. Auch wenn ich das nur aus Ihren Sätzen entnehmen kann,
dass liegt allein an Ihnen.

Inwiefern trage ich die Verantwortung, ob eine Idee durch mich realisiert werden kann?

Die schönste Machbarkeitsstudie
und die beste Gründereinschätzung nützt nichts, wenn Sie die
Dinge nicht wie geplant umsetzen.

„Klingt gut“ ist keine Vorgabe, wie etwas umgesetzt werden kann.

Vielleicht suchen Sie sich einen neuen Gründercoach?

Vieleicht lesen Sie meinen Text? Weder war er ein „schwarzes Schaf“ noch sonderlich inkompetent. Er ist repräsentativ für den Berufsstand des Unternehmensberaters.

Hallo.

Sind Sie durch Ihren „schiffbruch“ demotiviert und nicht mehr daran interessiert, neu zu gründen oder haben Sie dadurch etwas gelernt, womit Sie besser gründen werden?

Was ich damit meine ist, wie schlimm die Insolvenz Sie getroffen hat. Denn wenn es lediglich unangenehm war, Sie aber dennoch wieder neu gründen können, kann ich daraus schließen, daß ich durchaus Risiken eingehen kann.

Über die IHK besteht die Möglichkeit, je nach Gewerbe, an Wirtschaftlichkeitsdaten zu kommen.

Sie meinen die groben Umsatzstatistiken ganzer Branchen des Bundesamtes für Statistik?

Falls es ähnliche Geschäftsideen schon gibt; wie ist das Unternehmen aufgebaut, wie läuft es (1,2,5Jahre.)

Was schließen Sie daraus, wenn es ein Geschäft länger gibt, was daraus, wenn es das Geschäft noch nicht gibt.

Vielleicht sollten Sie sich einfach nochmal mit Ihrem Coach hinsetzen.

Vielleicht sollten Sie sich einfach nochmal mit Ihrem Coach
hinsetzen.

Vieleicht lesen Sie meinen Text.

Hallo Michael-Thomas,

der Unternehmer trägt i.d.R. das Risiko selbst. Beratung und Empfehlungen kann man von Beratern, Kammern (IHK oder HWK), Fachverbänden etc. bekommen.
Fast immer sind auch rechtliche Sachverhalte zu berücksichtigen. Ferner spielen die persönliche Eignung und die finanziellen Möglichkeiten eine erhebliche Rolle bei jedem Vorhaben. Ich kann in dieser Angelegenheit leider nicht weiterhelfen.

peckhardt

Lieber Michael-thomas, dazu kann ich leider auch keine
vernünftige Antwort geben.
Mit freundlichem Gruß
Susanne Beucher

In Ordnung. Liegt die Betonung auf „keine“ oder auf „vernünftige“?

Wenn sie auf „vernünftige“ liegt, so bin ich auch für unvernünftige Antworten offen.

Grüße.

Hallo Herr Thomas,

da scheinen Sie an keinen kompetenten Unternehmens-berater (UB) geraten zu sein.
Auf der anderen Seite stört mich die Aussage, daß Sie dem UB „einige meiner Geschäftsideen vorgestellt“ haben.
I.d.R. hat ein Existenzgründer (EG) eine Geschäftsidee, die er realisieren möchte. Dazu gehört dann auch, daß der EG sich über die Chancen am Markt informieren soll.
Die eigenen Recherchen können dann mit einem Fachmann auf ihre Chancen geprüft werden.
Der Fachmann sollte eine realistische und ehrliche Bewertung machen.

Vorschlag: es gibt ehrenamtliche Berater, die ich empfehlen kann. Sie sind erfahrene Manager oder Unternehmer, die nicht mehr im Beruf stehen.
I.d.R. nehmen sie einen moderaten Kostenbeitrag.
Schauen Sie mal nach bei „Alt hilft Jung“, die in Deutschland 14 regionale Stellen haben.
Z.B. für das Rhein-Maingebiet „Die Wirtschaftspaten“.

Viel Glück weiterhin.

Gruß Andy.

Hallo,

ich bin keineswegs demotiviert. Im Gegenteil. Ich werde nur keinen Unternehmensberater mehr mit einbeziehen. Durch diese Erfahrung habe ich eine Menge gelernt.

Ein Risiko ist es bei allen gesammelten Infos immer noch. Sie können eine echte Marktlücke entdeckt haben und es besteht eine scheinbare Nachfrage, so kann es durchaus sein, das das Produkt oder die Dienstleistung trotzdem nicht angenommen wird.

Zum Thema Wirtschaftlichkeit.
Wenn es zum Beispiel in einer Straße 4 Pizzerien gibt, die alle 2-3 Jahre existieren, dann kann man davon ausgehen, das ein Pizzaservice an diesem Standort durchaus lukrativ sein kann. Und wenn man sich mit einer Spezialisierung oder etwas Besonderes hervorhebt, kann auch eine 5. Sinn machen.

In meinem Fall habe ich mir die Mühe gemacht, alle Unternehmen in ganz Deutschland, die mit meiner Idee ähnlich waren (man muss das Rad nicht neu erfinden),zu befragen. Da wir keine Konkurrenten waren, waren einige durchaus bereit meine Fragen zu beantworten. Das waren Informationen, die kein UB zu bieten hat. Aber auch das ist keine Garantie.

Wenn es die Idee noch nicht gibt, würde ich zuerst herausfinden, ob es etwas ist, was die Leute wirklich wollen. Das können z.B. banale Umfragen sein. Allerdings sind Aussagen von Bekannten nicht zu hoch zu bewerten.
Auch die Werte der IHK, wenn auch nur grobe Werte, würde ich heranziehen (z.B bei Ladenlokalen wieviel Umsatz pro m² nötig sind u.ä.) In irgendeine Branche wird Ihre Idee im weitesten Sinne passen.
Ansonsten kann Ihnen bei einer „Marktlücke“ niemand genau sagen, ob es Sinn macht oder nicht. Alle Aussagen sind rein spekulativ.

Es gibt übrigens von der Sparkasse einen kostenlosen Fragenkatalog, der viele Fragen zur Selbständigkeit abdeckt. Vielleicht auch Ihre Frage beantworten ob Partner oder nicht.

Gruß
Boogi

Ob es einen Markt für ein Angebot gibt oder nicht und ob man diesen dann erschließen kann ist sicherlich die spannendste Frage im Marketing. Diese sollte spätestens im Businessplan positiv beantwortet sein.Die entscheidende Weichenstellung erfolgt m. E. aber vorher. Aus dem „Bauch“ bzw. aufgrund von Erfahrungswissen und Marktkenntnisse.

Und irgendwann muss man entscheiden und wagen:0)!

Den Businessplan erstellt man idR. für DIE Geschäftsidee, die man auch bzw. zuerst umsetzen will.Denn der BP ist ja nur scheinbar ein „unnötiges“ Papier für formelle Stellen (Agentur, IHK, Bank,…), sondern sollte vor allem der eigene Masterplan sein. An dem man u.a. den Erfolg des 1. Geschäftsjahres messen und vor allem ggf. fortlaufend korrigieren kann.

Ich denke in Ihrem Fall ist zunächst eine Selektion erforderlich; die Spreu vom Weizen trennen.Suchen Sie sich jemanden oder auch mehrere mit dem Sie Brainstormen können und die nötigen Bewertungen durchführen können.

Geben Sie im Zweifel dafür Geld aus. Dies ist schließlich die wichtigste Weichenstellung!

Beantworten Sie sich die Frage ob Sie wirklich Selbständig sein wollen (Alternativlos müssen, wollen, können,…). Reduzieren Sie ihre Ideen zunächst auf drei.Prüfen Sie diese auf Herz und Nieren. Und legen Sie mit der geeignetsten los.

Wenn Sie einen Professionellen Coach dazu einsetzen wollen gibt es viele Wege. Hier haben ja bereits einige grundsätzlich geeignete UB geantwortet. Speedcoaching bieten wir in Lübeck (an der Ostsee ist gerade sonniger Sommer:0) und in Hamburg an. Im Laufe des Jahres auch in Berlin. Ich kann Ihnen in diesen Städten helfen oder vermitteln und ggf.auch in NRW.

So oder so: Good Luck!

Stefan Römer