Machen Rennradfahrer aggressiv?

Guten Morgen!!

Gestern war ich per Rennrad unterwegs. Während meiner Tour (ca. 4 Std.) haben mich sieben Autos angehupt, ich bekam zwei Mittelfinger und dann hat mir so ein bescheuerter Vollidiot die Vorfahrt genommen, sodass ich mir jetzt ein neues Vorderrad kaufen muss. Dieser Idiot ist einfach weitergefahren…

Ich kann es nicht verstehen. Es liegt sicher nicht an meiner Fahrweise, ich fahre nicht besser oder schlechter als alle anderen Radfahrer.

Geht es euch auch so??
Wenn ich in der Stadt mit 50 Km/h fahre (Bergab…) werde ich immer überholt. Keiner kennt mehr die Höchstgeschwindigkeit, wenn es um Radfahrer geht.

Hilfe…ich glaub ich werd mein Rennrad nur noch schieben, vielleicht passiert mir dann weniger!!

Gruß, David
(Der sich trotzdem wieder aufs Radl schwingt…)

Hi David,

Panther hat volles Mitgefühl. Nein, es geht nicht nur dir so. Genau das, was Du da schilderst macht mich auch wütend und es klaut einem echt etwas Lebensqualität. Schlimmer, diese Einstellung mancher Autofahrer kostet hunderten von Radfahrern jedes Jahr das Leben oder die Gesundheit. Hatte mal drei Unfällen in einem Jahr mit jeweils leichten bis mittleren Verletzungen, an denen jeweils ausschliesslich der Autofahrer schuld war (jeweils Vohrfahrt beim Abbiegen von der Hauptstraße missachtet, Radweg hinter parkenden Autos versteckt). Seitdem meide ich Radwege meistens und bin dadurch viel sicherer. Hatte auch seit vielen Jahren keinen Unfall mehr. Unter Verkehrsexperten ist praktisch unumstritten, dass die meisten Radwege, so wie sie angelegt sind, eine große Gefahr für schnell fahrende Radfahrer darstellen. Sie sind nämlich meist hinter dem Parkstreifen versteckt und mit einer Verschwenkung im Kreuzungsberich versehen, die den Autofahrer vermuten lässt, dass der Radfahrer abbiegen möchte und die die Aufmerksamkeit des Radfahrers bindet, so dass er weniger auf abbiegenden Verkehr achten kann. Die Radwegebenutzungspflicht dient also meist nicht der Sicherheit der Radfahrer sondern dem freien Verkehrsfluss auf der Straße. Den behindere ich aber kaum, da ich in ähnlichem Tempo wie der Verkehr fahre. Da lass ich mich nun lieber mal anhupen, als weiter mein Leben zu riskieren. Wer mich anhupt hat mich gesehen, und wird mich ziemlich sicher nicht über den Haufen fahren. Ich nehme das Hupen jetzt also eher als ein erfreuliches Signal, dass ich es nämlich bis ins Bewusstsein des Autofahrers geschafft habe und daher sicher bin :wink: Mit dieser Einstellung zum Hupen ist man erheblich fröhlicher unterwegs. Probiers mal !

Gruss vom Panther.

Können schon nerven!
Moin, moin,

kurz vorweg: in der Stadt benutze ich selber überwiegend das Rad. Dabei habe ich allerdings eher selten Probleme mit Autofahrern, außer wenn sie nicht auf mich achten, wenn sie rechts abbiegen wollen.

und dann hat mir so ein bescheuerter Vollidiot
die Vorfahrt genommen

Deswegen achte ich immer darauf, ob sie mich sehen. Wer bei diesem Duell bewinnt, ist ja wohl klar.

Ich kann es nicht verstehen. Es liegt sicher nicht an meiner
Fahrweise, ich fahre nicht besser oder schlechter als alle
anderen Radfahrer.

Als Autofahrer habe ich grundsätzlich keine Probleme mit Radfahrern, weil ich eben die andere Seite kenne. Nur können mich diese Möchtegernrennfahrer, die denken, weil sie ein Jan-Ullrich-Dress haben, dass sie keine Radwege benutzen müssen. Da muss ich aber auch sagen, dass als Fußgänger Radler nerven, die auf engen Bürgersteigen fahren, wo kein Radweg ist, anstatt die Straße zu benutzen.

Das würde mich allerdings nie zum Benutzen des Mittelfingers treiben. Das ist wohl eher die allgemeine Agressivität auf deutschlands Straßen, der man genauso als Autofahrer begegnet. Einfach locker bleiben und nicht beeindrucken lassen.

Gruß Eddie.

Nur können
mich diese Möchtegernrennfahrer, die denken, weil sie ein
Jan-Ullrich-Dress haben, dass sie keine Radwege benutzen
müssen.

Aha. Und warum darfst Du die Straße benutzen, schnell fahrende Radfahrer aber nicht ? Diese tun das in der Regel, um nicht ihre eigene Sicherheit und die der Fussgänger zu gefährden. Neben dem, was ich oben geschrieben habe, kommt nämlich noch dazu, dass Fußgänger, besonders ältere, vom Fussweg oft durch Unaufmwerksamkeit auf den ohne Bordstein davon getrennten Radweg gelangen. Und das ist auch richtig so. Ein Fußweg ist zum schlendern da. Auch ein Älterer hat das Recht ungefährdet und ohne ständig erschreckt zu werden das Haus zu verlassen. Die latente Gefahr von in 20cm vorbeizischenden Radfahrern kann man Fußgängern nicht zumuten. Die Behinderung des Strassenverkehrs durch einen knapp 40km/h schnellen Radfahrer ist dagegen unerheblich. Sorry, zu der kleinen Unannehmlichkeit, die ich Dir vielleicht mal bereiten mag, weil Du ein paar Meter 10 km/h Stunde langsamer fahren musst, stehe ich.

Gruss,
Panther
(der in der Stadt immer nur in Jeans fährt. Zweck der Übung ist von A nach B zu kommen, genauso wie Du in Deinem Auto)

vermutlich die meisten radfahrer…
hallo david,

bin nicht-auto-fahrer (mit führerschein) und hasse den öpnv, daher ist das rad sowohl sport (eher mtb als renn-) als auch tägl. fortbewegungsmittel. da ich ein wenig älter bin als du (vermute ich) und der genannte zustand bei mir seit dem studium anhält habe ich mir über dieses thema auch schon viel nachgedacht, meine unfälle mit autofahrern (nur einmal war ich schuld, das war der schwerste…) zähle ich schon gar nicht mehr.

prinzipiell, was geht da eigtl. ab? - ich bemerke im verhalten der anderen (autofahrer) und bei mir manchmal eine fast urzeitliche aggressivität (stinkefinger ist da eher bescheiden…) etc. - ich vermute, dass es urzeitliche revier/macht-instinkte dafür sorgen, dass dieses thema immer wieder emotional so (unnötig) aufgeladen ist.
…nur wenige, nach meiner beobachtung insbesondere nur wenige autofahrer reflektieren das.

dazu kommt, dass radfahrer (ich auch) aufgrund von sicherheitsfragen dazu gezwungen sind, sich nicht entsprechend der stvzo zu verhalten. auch ich fahre schon lange nicht mehr auf radwegen, die an fusswege angrenzen und erlebe seither sehr viel weniger riskante situationen. verboten ist dies aber. weiteres beispiel, die beleuchtung, viele stvo-zugelassenen beleuchtungen taugen nicht die bohne, andere nicht zugelassene sind praktisch und einfach zu bedienen und funktionieren unter (fast) allen bedingungen.
dies führt aber dazu, dass man sich als radfahrer leicht als outlaw (robin hood…) fühlt und es mit dem rest auch nicht mehr so genau nimmt. ja, ich gebe es zu, dort wo ich mich auskenne (auf meiner tägl. strecke zb.) nehme ich bestimmte rote ampeln nur als ‚vorschlag‘ dort zu halten, tue dies aber nicht, wenn es mir nicht geboten erscheint. sieht dies dann ein autofahrer wird ihm evtl. bewusst: der kann das machen ohne, dass er erwischt wird (kein rad-kennzeichen zb…) und er bekommt allein deswegen, egal wie ‚gut‘ oder ‚schlecht‘ radfahrers’ verhalten da ist, aggressionen auf die radfahrer. zudem ist auch dem autofahrer klar, würde er mit der gleichen einstellung auto-fahren, dann hätte er nicht nur bald einen strafzettel (den könnte er sich evtl. leisten), er hätte womöglich auch bald jemanden getötet. bottomline: seine (autofahrers’) freiheit ist beschränkt, die des radlers nicht (scheinbar zumindest).
vielen autofahrern fehlt auch jegliches verständnis für den radler, bisweilen kennen sie bestimmte regeln der stvo auch gar nicht. zb. (so weit ich weiss) ist es lt. stvo nicht verboten auch als radler i.d. strassenmitte zu fahren (wie motorisierte 2radler auch), dass radler dies nicht machen ist also ein entgegenkommen. wenn sie es tun (bei mir zumindest), dann hat es gründe, zb. dass die strasse & verkehr so ist, dass dich die autos ansonsten rücksichtslos i.d. strassengraben jagen.

ich merke, ich könnte hier ordentlich weiteren text ablassen…daher zum abschluss noch die beobachtung, die ich während dem studium i.d. usa gemacht habe. dort war ich sowohl zur uni (mittelgrosse us-stadt, actually, the capital of state new york: albany) als auch bei div. fahren in DIE us-städte (san franciso/diego, l.a., chicago etc. pp.) auch mit dem rad unterwegs. dort ist das meist sehr ungewöhnlich. trotzdem kam ich mir nie so sicher im strassenverkehr vor wie i.d. usa; mein eindruck: bei den amis ist das autofahren sehr viel mehr dazu da von a nach b zu gelangen, als für sonstwas (wie hier in europa), zb. profilneurosen etc… daher lässt man sich die (denk & handel-) zeit um auch mit radlern sehr viel achtsamer umzugehen.

stefan

Moin!

Also ich nehme eigentlich immer Ruecksicht auf die Autos
und fahre z.B. sonntags schon um 7 h los, um eben keinen
Autofahrer zu nerven und um meine Ruhe zu haben.
Manchmal verstehe ich nicht warum einigen (also ganz wenigen)
Autofahrern ein Menschenleben weniger wert ist als der Tritt
auf das Gaspedal.
Mittlerweile weiche ich auf Landstrassen auf Radwege aus.
Bei Abschnitten ohne Radweg gesellt sich dann gerne die Angst
dazu, immer wenn von hinten ein Auto angerauscht kommt („Hat er
mich gesehen“, „wie knapp und wie schnell wird er mich ueberholen“).

Ueberraschender- und gluecklicherweise hatte ich in diesem Jahr
noch keine unheimliche Begegnung. Gegenseitige Ruecksichtnahme!
Besser kann es nicht laufen. Toi, toi, toi.
Klar, stechen immer wieder ein paar Moechtegern-Rennfahrer raus,
die meinen, sie muessten mit 100 km/h ca. 1m an einem vorbeirauschen,
obwohl es keinen Gegenverkehr gibt. Nichts passiert…durchatmen.

Ich halte mich jedenfalls auch an die Verkehrsregeln (bei Rot an
der Ampel halten, rechts vor links etc.), lasse an Ampeln den Autos
Vortritt, um Autofahrern zu zeigen, dass wir eben nicht solche
Rowdies sind, sondern ein Teil des Ganzen.

Klar habe ich nicht das Recht auf der Strasse zu fahren,
andererseits berechtigt das den Autofahrer auch nicht den
Rambo raushaengen zu lassen. Es ist unbestritten, dass Autos
staerker sind und die Strasse ihnen gehoert. Aber einmal die
Woche moechte ich gerne fuer ca. 3 Std. einen Teil vom Kuchen
abhaben. Ist doch nicht zuviel verlangt, oder?

Uebrigens, ich sehe mich nicht als Moechtegern-Rennfahrer
sondern als Hobby-Radsportler. Andere Leute skaten gerne, ich
habe mir eben das Rad als Sportgeraet ausgesucht.

Gruss, Patrick

Guten Morgen!!

mahlzeit,

kann mich der ansicht von eddie nur anschliessen.
meiner ansicht nach ist ein rennrad stadtuntauglich und man sollte unter beachtung der strassenverkehrsordnung zusehen dass man auf strassen kommt die geeignet sind (zb landstrassen).
ich selbst hab „nur“ ein mountainbike, aber wenn ich damit in der stadt unterwegs bin nutze ich gern den radweg. mich stören auch die buckelpisten wenig, weil vollgefedert. und ich fasse mir jedesmal an den kopf, wenn ich auf dem radwegfahred einen strassenbenutzenden rennradler überhole. und das in der hauptverkehrszeit - da muss er sich nicht wundern wenns mecker von den autofahrern gibt.
ich selbst fahre auch wie ein chaot (rote ampeln werden überfahren, strasse wird an stellen überquert wos mir grad gefällt, usw), aber ich muss niemanden dabei nerven indem ich den verkehr ausbremse.
und damit niemand denkt ich liebe autofahrer - bin selbst schon häufiger über die motorhaube abgestiegen, und habe mittlerweile meinen fahrstil soweit angepasst das ich an kreuzungen meine geschwindigkeit reduziere, damit mich nicht son rechtsabbiegender blindfisch wegputzt.
und ansonsten sehe ich zu das ich mit meinem sportgerät einen berg mit buckelpisten erreiche, um den bock zu reiten.

gruss wgn

Gestern war ich per Rennrad unterwegs. Während meiner Tour
(ca. 4 Std.) haben mich sieben Autos angehupt, ich bekam zwei
Mittelfinger und dann hat mir so ein bescheuerter Vollidiot
die Vorfahrt genommen, sodass ich mir jetzt ein neues
Vorderrad kaufen muss. Dieser Idiot ist einfach
weitergefahren…

das ist ein heckenpenner gewesen - a…löcher gibs leider überall.
hoffe dir ist nicht soviel passiert.

Ich kann es nicht verstehen. Es liegt sicher nicht an meiner
Fahrweise, ich fahre nicht besser oder schlechter als alle
anderen Radfahrer.

aber du scheinst die strasse zu nutzen - das ist der unterschied.

Geht es euch auch so??
Wenn ich in der Stadt mit 50 Km/h fahre (Bergab…) werde ich
immer überholt. Keiner kennt mehr die Höchstgeschwindigkeit,
wenn es um Radfahrer geht.

wo 50 erlaubt ist wird mindestens 60 gefahren. als autofarer wurde ich auch schon angehupt wenn ich mich an die geschwindigkeit gehalten habe.
hat also nix mit radlern zu tun, sondern nur damit das man den anderen autofahrern nicht schnell genug ist.

Hilfe…ich glaub ich werd mein Rennrad nur noch schieben,
vielleicht passiert mir dann weniger!!

auf der strasse ? *entsetztguck* -)

Gruß, David
(Der sich trotzdem wieder aufs Radl schwingt…)

gruss wgn (der sich freut das sein gestriger ausflug im deister, ohne blessuren geendet ist)

dazu da von a nach b zu gelangen, als für sonstwas (wie hier
in europa), zb. profilneurosen etc…
daher lässt man sich die
(denk & handel-) zeit um auch mit radlern sehr viel achtsamer
umzugehen.

Ich wuerde da jetzt nicht ganz Europa nennen. Eigentlich nur
Deutschland. Ich denke, dass in anderen Laendern radfahren
einen deutlich hoeheren Stellenwert hat als hier in D-Land.
(Niederlande, Frankreich(?), Schweiz(?)) Auf Mallorca hupen
die Autofahrer z.B. um dich zu warnen. So wurde es uns
zumindest verkauft. :wink:
Aber nicht unbedingt nur in den „Radfahr-Nationen“ sondern auch
in Laendern, deren Mentalitaet einfach eine ganz andere ist,
koennte ich es mir als Radfahrer z.B. auch in Schweden oder
Norwegen besser vorstellen.

2 cents, Patrick

hi patrick,

Ich wuerde da jetzt nicht ganz Europa nennen. Eigentlich nur
Deutschland. Ich denke, dass in anderen Laendern radfahren
einen deutlich hoeheren Stellenwert hat als hier in D-Land.
(Niederlande, Frankreich(?), Schweiz(?)) Auf Mallorca hupen
die Autofahrer z.B. um dich zu warnen. So wurde es uns
zumindest verkauft. :wink:

oh, ja, vermutlich hast du recht…bei den niederlanden erscheint es mir fast selbstverständlich, aus der schweiz kenne ichs aus eigener erfahrung (mtb im tessin)…ja…irgendwie wollte ich bei der derzeitigen lage nicht schon wieder dtl. schlechter machen als die nachbarn. ich weiss noch nicht mal, ob es schade ist, dass es mir mislungen ist :wink:

Aber nicht unbedingt nur in den „Radfahr-Nationen“ sondern
auch
in Laendern, deren Mentalitaet einfach eine ganz andere ist,
koennte ich es mir als Radfahrer z.B. auch in Schweden oder
Norwegen besser vorstellen.

ja, aber vermutlich bleibt es hier beim konjunktiv. am polarkreis wüerde ‚selbst ich‘ nicht mehr fahren wollen :wink:

liebe grüsse,

stefan

Warum sollte ich die Straße nicht benutzen??

Wenn ich, wie unten schon erwähnt, mit einem 40er Durchschnitt auf Radwegen fahre, bekomme ich meine Feinde unter den Nicht-Rennrad-Fahrern, weil ich sie dadurch demoralisiere *gg*.
Nein, ohne Scheis, wenn ich auf der Straße fahre, ganz außen, sodass man eigentlich super vorbei fahren kann. Aber manche rasen an mir vorbei mit einem Zwischenabstand von teilweise weniger als 30 cm.

Mit dem MTB fahre ich auch anders, klar…

Naja, was soll ich noch sagen…

Ich lass mir auf jeden Fall den Spaß nicht nehmen wegen ein paar Idioten, die denken, dass sie dank ihrer PS der König der Straße sind.

Gruß, David

Warum sollte ich die Straße nicht benutzen??

In manchen Faellen gilt da schlichtweg die StVO.

http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stvo/index.html

_StVO § 2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge, (4)

(4) Radfahrer müssen einzeln hintereinander fahren; nebeneinander
dürfen sie nur fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird.
Sie müssen Radwege benutzen, wenn die jeweilige Fahrtrichtung mit
Zeichen 237, 240 oder 241 gekennzeichnet ist. Andere rechte Radwege
dürfen sie benutzen. Sie dürfen ferner rechte Seitenstreifen benutzen,
wenn keine Radwege vorhanden sind und Fußgänger nicht behindert
werden. Das gilt auch für Mofas, die durch Treten fortbewegt
werden._

Schilder 237, 240 oder 241
http://www.sicherestrassen.de/VKZKatalog/Kat237.htm

Okay, wenn du im Schnitt(!) mit 40 km/h unterwegs bist, dann
moechte ich dich auch lieber auf der Strasse sehen.

Gruss, Patrick

Hi

Nein, ohne Scheis, wenn ich auf der Straße fahre, ganz außen,
sodass man eigentlich super vorbei fahren kann. Aber manche
rasen an mir vorbei mit einem Zwischenabstand von teilweise
weniger als 30 cm.

genau das ist der Punkt: je weiter aussen (und dann extrem gefährdet durch Parker die die Tür aufreissen) du fährst, desto weniger wirst du wahrgenommen und desto weniger macht sich der KFZlenker überhaupt die Mühe auszuweichen. Nur wenn du mitten auf der Spur fährst, wird ein autofahrer in den Rückspiegel schauen und die Spur wechseln zum passieren. Und - 30 cm sind Luxus, ich sehe andauernd!! besonders die Aussenspiegel von TAXLERN auf der Busspur, die mir genauso zusteht wie Ihnen und so breit ist dass die wiederum nicht ausweichen brauchen… UNTER meinem Lenker duchhuschen. Das ist negativer Abstand, Überschneidung! Seitdem das täglich passiert fahre ich auch auf Busspuren mittig.

Viel schlimmer als auf grossen Strassen das Verhalten des Mit-Fliessenden Verkehrs finde ich das von Entgegenkommenden Fahrzeugen in kleinen Strassen.
Man merkt es schon, der/die Lenker(in) greift in Sichtweite das Lenkrad mit beiden Händen, zieht nach zuckendem Blick in die Fahrbahnmitte, die Hände verkrampfen sich, der Blick starr am entgegenkommenden Radfahrer vorbei gerichtet, rechts 90cm, links 70 cm, und gibt GAS (ev gibt das ein Gefühl der Sicherheit?), In gedanken vermutlich „das muss irgendwie gehen…“… und mich drückts in die parkenden Autos,mwenn ich überleben will. Diesen Leuten die noch nichtmal wissen wie breit ihr Auto ist, Abstände nicht mal annähernd Einschätzen können und noch diese Kindergarten-Mit Anlauf-durch-Mentalität haben sollten so lange Nachschulungen bekommen bis sie wissen wo Ihr Auto aufhört oder den Schein abgeben. Vor allem wo si natür lich auf der dem Fahradfahrer abgewandten Seite IMMER doppelt soviel Platz lassen wie dem radfahrer… was die Einschätzung des Wertes doch auch schon belegt. Radfahrer: egal, Kratzer: auweiah.

Ich lass mir auf jeden Fall den Spaß nicht nehmen wegen ein
paar Idioten, die denken, dass sie dank ihrer PS der König der
Straße sind.

pass nur auf dass bei Kontakt dein Korpus nicht so leidet.
Ich hatte vor einigen Wochen unglaubliches Glück bei ner aufgerissenen Tür… bruchteile von sekunden später hätts mich aufgespiesst

HH

Gruß, David

Hallo,

Gestern war ich per Rennrad unterwegs. Während meiner Tour
(ca. 4 Std.) haben mich sieben Autos angehupt, ich bekam zwei
Mittelfinger und dann hat mir so ein bescheuerter Vollidiot
die Vorfahrt genommen, sodass ich mir jetzt ein neues
Vorderrad kaufen muss. Dieser Idiot ist einfach
weitergefahren…

Nummer merken. Sowas ist Fahrerflucht und wird nicht sonderlich nett vom gesetzgeber toleriert.

Geht es euch auch so??
Wenn ich in der Stadt mit 50 Km/h fahre (Bergab…) werde ich
immer überholt.

Das ist der Radfahrer-Reflex: Radfahrer? Überholen. „Irgendwie“ klappt es dan nicht wie geplant, der Überholvorgang dauert eben doch länger als an einem parkenden Potenzcabrio vorbeizufahren und um das chromblitzende Eigentum vor dem Gegenverkehr wieder sicher in die Spur zu bringen, muß dann eben geremelt und gehupt werden. Außerdem lenket das Fluchen des Chimpansen das neben ihm sitzende Weibchen ab, welches gerade noch bewundernd auf die durchtrainierten Waden des Radfahrers geschielt hat.

Keiner kennt mehr die Höchstgeschwindigkeit,
wenn es um Radfahrer geht.

Nein, Rafdfahrerüberholen ist Reflex, das kommt aus dem Rückenmark.

Hilfe…ich glaub ich werd mein Rennrad nur noch schieben,
vielleicht passiert mir dann weniger!!

Ich lebe in einem eher kritischen ländlichen Biotop, da hilft es nur, ersteinmal mittig auf der Fahrspur zu fahren. Schützt nicht vor Hupen, aber fast perfekt vor verdrängendem Überholen.

HTH,

Sebastian

(sorry, das ist jetzt irraltional)
Also, so langsam machen mich Autofahrer aggressiv. Fahre täglich mit dem Velo zur Arbeit und erlebe, ohne Uebertreibung, jeden Tag mind. eine gefährliche Situation!!!

Erst wieder heute morgen: Ein Auto schwenkt „mal eben kurz“ über den Fahrradweg, um ein abbiegendes Auto zu überholen. Es war so knapp dass ich in die Eisen musste und an seine Scheibe geklopft habe. Danach hat der Kerl mich angeschrien… Ich konnte nur Kopf schüttelnd weiterfahren…

Diese Typen in ihren bequemen Blechkisten…

Am Wochendende machen mich dann Motorradfahrer aggressiv. Es vergehen keine 5 Minuten, weder im Schwarzwald, noch in den Vogesen, noch in den Alpen in denen diese in Horden, viel zu schnell, viel zu dicht und viel zu laut an einem vorbeibrettern. Schlimm.

Lass dich nicht kleinkriegen. Wenn du gesittet fährst koennen die dich mal und du kannst Gelassenheit üben

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi David

Wenn ich, wie unten schon erwähnt, mit einem 40er Durchschnitt
auf Radwegen fahre, bekomme ich meine Feinde unter den
Nicht-Rennrad-Fahrern, weil ich sie dadurch demoralisiere
*gg*.

Wenn ich mit meinem Cruiser-Fahrrad gemächlich (meinem Alter und meiner Kondition entsprechend gg) auf dem Fahrradweg fahre, werde ich alsbald links und rechts von rasenden buntgekleideten Rennrad-Gockeln überholt, auf eine dermaßen für uns alle gefährliche Art und Weise, dass man um sein und deren Leben fürchten muss.
Wenn ich dann zu einer grüner Ampel komme, schneidet mich ein Lastwagen, dass ich nur überlebe, wenn ich in die Klötzer steige.
Trotzdem fahre ich selten auf der Straße, weil das noch gefährlicher ist. Da überholen ich Autos, dass kaum eine Briefmarke dazwischen passt und die Diesel-Stinker nehmen mir die Luft zum Atmen (besonders schlimm sind die Omnibusse - ich verstehe nicht, dass die noch mit diesen alten Dieseln herumfahren dürfen). Es ist für mich als Radfahrer nicht gerade einfach. In die City trazue ich mich fast garnicht mehr, zuviel traffic, die fahren einen fast um und die Auspuffgase tun ein übriges. Ich fahre fast nur in meinem Bezirk (Berlin-Wilmersdorf, nahe am Grunewald) Rad. Ansonsten nehme ich das Auto.
Gruß,
Branden

Nicht nur Rennradfahrer, sondern auch Mountainbikefahrer seinen agressiv zu machen. Was mir jüngst passiert ist:

Ich fahre mit rund 40 km/h auf dem Radweg (auf der richtigen Seite). Es folgt eine Situation, die wohl jedem Radfahrer hundertfach bekannt sein dürfte. Aus einer Ausfahrt kommt ein BMW-Fahrer und schert sich natürlich einen Dreck um den Verkehr am Radweg. Aufgrund meiner Geschwindigkeit half nur noch eine Vollbremsung. Trotzdem habe ich mit meinem Vorderrad noch leicht den Gummi seiner Breitreifen touchiert. Der Fahrer hat mich etwas verdutzt angeglotzt, während ich - da ja nix weiter passiert ist - ihm nur den Vogel gezeigt habe und weiter gefahren bin.
Der Typ hat mich doch tatsächlich noch wild hupend und schimpfend ein paar hundert Meter weit verfolgt und hat sogar versucht, mich vom Bike zu fahren. Ich konnte mich gegen diese Angriffe nur durch einen beherzten Weitsprung über die Böschung in einen Park retten. Selbst dorthin hat mich der Psychopath noch verfolgt, bis eine Absperrung ihn schließlich aufgehalten hat.

Leider war ich nicht geistesgegenwärtig genug und so verblüfft von dem Verhalten, sonst hätte ich mir die Nummer gemerkt und den Typen wegen Nötigung und versuchter Körperverletzung angezeigt. Da ist es mir schon lieber, wenn mir einer den Stinkefinger zeigt und dann einfach weiter fährt.

Seitdem jedenfalls verhalte ich mich als Radfahrer immer nach 2 goldenen Regeln:

  1. Meide alle Straßen, auch wenn es Dich Umwege kostet.
  2. Rechne damit, dass alle Autofahrer geisteskranke Psychopathen sind, die Dich töten wollen.

Seitdem bin ich unfallfrei unterwegs.

Ciao
Andreas

klar!
rennradfahrer machen aggressiv, mountanbiker auch, autofahrer auch, fußgänger auch. in 1000 foren im netz kann man nachlesen, wie die einen, unterlegt mit guten berichten, über die anderen meckern!

als aktiver rennradler sind mir meine knochen aber auch die meiner mitmenschen derart lieb, dass ich erstens aufpasse, niemanden zu gefährden, und zweitens mich nicht provozieren lasse! nimmt mir einer die vorfahrt, dann versuche ich es vorher einzurechnen, damit ich für den fall der fälle einen bogen fahren kann, ich bremse nämlich beim unfall mit dem arsch, der autofahrer mit gummi.

als aktiver autofahrer versuche ich mich auch von verrückt gewordenen fahrradfahren nicht in unfälle verwickeln zu lassen, in dem ich auch deren fehler mit einkalkuliere.

beides, liebe polarisierer, nennt man vorausschauendes fahren und verhindert aggression und leiden und kosten. man könnte es auch mangelnde rechthaberei oder verzicht auf macht nennen. dazu noch einen nachtrag:

seid ihr mal in italien auto gefahren? tritt dort ein fußgänger bei rot über die strasse, bremsen die autos gelassen kurz ab oder lenken cool vorbei, schliesslich hat man das ja beim weg zum parkplatz heute morgen noch selbst gemacht. in deutschland würde ein solches „riesenarschloch“ durch gasgeben, bedrohungen und hupen abgestraft, weil man ja gerade laut stvo RECHT hatte.

ich sehe es etwas biblisch (hörthört): wer ohne schuld ist, werfe den ersten stein!

  1. Meide alle Straßen, auch wenn es Dich Umwege kostet.
  2. Rechne damit, dass alle Autofahrer geisteskranke
    Psychopathen sind, die Dich töten wollen.

Seitdem bin ich unfallfrei unterwegs.

Hallo!

Ich fahre zwar kein Rennrad - nur ein Trekkingrad - versuche aber, zügig voranzukommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Benutzung der Radwege oft wesentlich gefährlicher ist, als auf der Straße zu fahren. Leider gerät man auf Radwegen doch ziemlich oft an trödelnde Fußgänger, Radfahrer, spielende Kinder und - besonders ätzend - an Autofahrer, die Radfahrer nicht respektieren. Sie reißen die Autotüren auf oder schießen aus Ausfahrten und Einmündungen ohne auf Radfahrer zu achten.

Bei der Benutzung der Straße bin ich aber dann oft auf hupende Autofahrer gestoßen, die mich auf den gefährlichen Radweg verbannen wollen. Sehr lustig - als ob ich zu dämlich wäre, ihn zu erkennen. Besonders nach dem dritten hupenden Auto innerhalb von ein paar Kilometern. Aber auch bei der Benutzung der Radwege bin ich oft auf aggressive andere Verkehrsteilnehmer gestoßen, die nicht verstehen wollen, dass man als Radfahrer auf dem Fahrradweg nicht mit den üblichen 10 km/h, sondern mit 20 - 25 km/h unterwegs ist.

Die Konsequenz daraus ist, dass ich versuche, Straßen mit gefährlichen Radwegen zu vermeiden und Straßen ohne Radwege vorzuziehen. Dort wird man auch wesentlich weniger angehupt und angepöbelt! Außerdem vermeidet man dadurch auch Konflikte mit der Polizei (Radwegebenutzungspflicht), obwohl ich deswegen noch keinen Ärger hatte :wink:.

Viele Grüße

Anne

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Schon möglich…

Gestern war ich per Rennrad unterwegs. Während meiner Tour
(ca. 4 Std.) haben mich sieben Autos angehupt, ich bekam zwei
Mittelfinger und dann hat mir so ein bescheuerter Vollidiot
die Vorfahrt genommen, sodass ich mir jetzt ein neues
Vorderrad kaufen muss. Dieser Idiot ist einfach
weitergefahren…

Zum einen werden Radfahrer im Allgemeinen leicht übersehen, weil sie eine relativ kleine Silhouette haben, trotzdem aber relativ schnell fahren. Trotzdem ist es aber so, dass viele Autofahrer einfach nicht richtig schauen, wobei ich da keinen Unterschied feststellen kann, obs beim Spurwechsel auf der Autobahn oder beim Abbiegen über einen Radweg ist. Blind bleibt blind…

Die anderen Reaktionen können z.B. auf der Tatsache beruhen, dass von den Vollprofirennradfahrern gerne auf der Fahrbahn unterwegs sind, obwohl direkt daneben ein Radweg führt. Diese Beobachtung habe ich zumindest bei uns gemacht. Ein toll ausgebauter Radweg, sehr breit und eben auf dem ich dahinradle, trotzdem fahren die Rennradler lieber auf der Bundesstraße nebenan. Muss man sich da wirklich wundern, wenn man angehupt wird?
Im Ort das gleiche Bild. Nur keinen Radweg benutzen. Versteh ich (als Radler) nicht. Als Autofahrer übrigens auch nicht…

Ich kann es nicht verstehen. Es liegt sicher nicht an meiner
Fahrweise, ich fahre nicht besser oder schlechter als alle
anderen Radfahrer.

Geht es euch auch so??

Nein, zumindest nicht, wenn ich mich an die Verkehrsregeln halte.

Wenn ich in der Stadt mit 50 Km/h fahre (Bergab…) werde ich
immer überholt. Keiner kennt mehr die Höchstgeschwindigkeit,
wenn es um Radfahrer geht.

Jagdinstinkt?

Hilfe…ich glaub ich werd mein Rennrad nur noch schieben,
vielleicht passiert mir dann weniger!!

Auf dem Radweg gerne…

Gruß, David
(Der sich trotzdem wieder aufs Radl schwingt…)

Gruß, Jolly
(Der gerne Rad fährt, sich als Autofahrer trotzdem über die Möchtegernprofis aufregt.)

Nabend Anne,

Die Konsequenz daraus ist, dass ich versuche, Straßen mit
gefährlichen Radwegen zu vermeiden und Straßen ohne Radwege
vorzuziehen. Dort wird man auch wesentlich weniger angehupt
und angepöbelt! Außerdem vermeidet man dadurch auch Konflikte
mit der Polizei (Radwegebenutzungspflicht), obwohl ich
deswegen noch keinen Ärger hatte :wink:.

Leider werden aber radwegfreie Straßen immer seltener - hier in der Gegend um München herum z.B. findet man sowas kaum noch. Dort wird sogar jeder neue Radweg in den Himmel hochgelobt (in den entsprechenden Lokalzeitungen). Letztens bin ich mal von Unterföhring nach Haar gefahren (Arbeitsweg). Die Radwege entlang der B471 waren ein einziger Hindernisparcours…

Gruß,
Stefan