Hi, ich habe unter dem Wohnzimmer eine anliegerwohnung die als Partyraum genutzt wird.
Macht es sinn im Winter diesen Raum auf Heizköperrad „1“ zu heizen? damit das Zimmer obendrüber von unten Wärmer hat? Spart das was?
Der untere Raum geht ebenerdig raus.
Die Frage ist halt, wie gut die Decke zur dem darüberliegend Raum isoliert ist und wie gut die Fenster isolieren und ob bei nichtbenutzung es nicht besser ist die Rollladen herunter zu lassen.
Gruß
Wolfgang
Rolläden sind unten.
Ich hab nur gesagt bekommen wenn die Temperatur diff. Zzwischen den beiden Räumen nicht zu groß ist dann würd ich im oberen Raum weniger heizen müßen. Stellt sich die Frge ist diese weniger heizen oben die diff zu unten?
wenn Du oben kalte Füße bekommst, weil die Decke nicht ausreichend isoliert ist, macht es auf jeden Fall Sinn unten zu heizen. Denn es geht dabei weniger um absolute Temperaturen als um das persönliche Empfinden. Und wenn das Thermometer in 1,50 Höhe 1000 sagt, dass 22° herrschen, wirst Du trotzdem frieren, wenn der Boden eiskalt ist. Und dagegen kannst Du oben kaum anheizen. Da hilft nur der etwas wärmere Boden, damit Du dich wohlfühlst.
Wenn du den Keller heizt, um im Erdgeschoss weniger heizen zu
müssen, sparst du in Summe nichts, sondern brauchst insgesamt
sogar mehr Energie.
Das was du im EG einsparen kannst, ist weniger als das, was im
Keller verbraucht wird.
Wenn du den Keller heizt, um im Erdgeschoss weniger heizen zu
müssen, sparst du in Summe nichts, sondern brauchst insgesamt
sogar mehr Energie.
Das was du im EG einsparen kannst, ist weniger als das, was im
Keller verbraucht wird.
Die Wärmeströme verschieben sich, aber wo wird vergleichsweise
gespart?
Du hast zwar recht, dass das WZ dann etwas weniger geheizt werden muss. Aber dafür haben wir einen deutlich höheren Verbrauch im Keller.
Glaub mir: Mit dieser Methode (Keller heizen) braucht man insgesamt mehr Energie, weil mehr Raumvolumen geheizt wird und damit auch mehr Fläche zur Wärmeübertragung (von innen nach außen) zur Verfügung steht.
Die Wärmeströme verschieben sich, aber wo wird vergleichsweise
gespart?
aber Du vergrößerst die Fläche des Wärmeaustausches.
In der chemischen Technologie ist man bestrebt bei Wärmetauschprozessen die Fläche so groß wie möglich zu halten, um möglichst viel Energie zu tranportieren.
Das gleiche würde hier passieren.
Man würde zwar Komfort gewinnen (warme Füße), hätte aber keine Einsparung an Energie.
aber Du vergrößerst die Fläche des Wärmeaustausches.
Die bleiben in beiden Fällen doch aber gleich bei dem Haus.
Man würde zwar Komfort gewinnen (warme Füße), hätte aber keine
Einsparung an Energie.
Aber auch nicht mehr Verlust, was ich angezweifelt habe. Wenn ich viel Energie vom WZ (wegen viel Heizen oben) in den Partyraum schiebe, dann schiebt Partyraum wegen der höheren Temperaturdifferenz (Innen/außen) auch mehr nach außen. Umgekehrt gilt dies dann ebenfalls. Aufgeheizter Partyraum gibt ordentlich Wärme nach außen, von WZ zu Partyraum geht weniger.
Mal von möglichen marginalen Differenzen abgesehen dürfte die Bilanz gleich sein, mit Ausnahme des Wohlempfindens.
Im ersten Fall hatten wir eine Temperaturdifferenz A/P von 20 °C und P/WZ von 12 °C nur ist das Außenvolumen außen in guter Näherung als unendlich zu betrachten, das Volumen des Kellerraumes ist aber endlich.
Im zweiten Fall hat man eine Temperaturdifferenz A/P von 28 °C und P/WZ nur 4 °C.
Im zweiten Fall hat man also eine Differenz, die um acht °C größer ist gegen ein undendliches Volumen und gegen das endliche Volumen ist dort nur 4°C
Der Wärmestrom nach außen ist in Fall zwei also weit stärker als von WZ nach Pin Fall zwei. In Fall eins ist zwar der Wärmestrom von P nach außen zwar kleiner als in Fall zwei, der Wärmestrom WZ/P ist aber wegen des endlichen Volumens zwar größer als bei zwei, aber der Gesamtwärmestrom ist trotzdem kleiner. Zum einen wegen des endlichen Volumens in P, aber auch (wahrscheinlich ausschlaggebender) ist das Volumen in P stationär in A aber in keiner Weise (= sehr gute Abtransport der Wärme).
Mal von möglichen marginalen Differenzen abgesehen dürfte die
Bilanz gleich sein, mit Ausnahme des Wohlempfindens.
Nein, eben nicht. Ich versuche mich auch mal an einer anschaulichen Erklärung:
Stell dir ein Haus vor, bestehend aus nur einem Kellerraum und einem Raum im Erdgeschoss.
Es muss nun genau die Wärmemenge erzeugt (nachgeheizt) werden, die durch die AUSSENhülle des Gebäudes dringt, also ins Erdreich und an die kalte Außenluft abgegeben wird.
Da das WZ hier immer die gleiche Temperatur hat, wird auch immer die gleiche Wärmemenge durch die Außenwände und das Dach abgegeben.
Je wärmer jedoch der Keller durch das Heizen ist, desto mehr Wärme wird hier an das Erdreich abgegeben (durch Kellerwände und -Boden).
Soweit einverstanden?
Den Wärmefluss durch die Kellerdecke brauchen wir hier eigentlich gar nicht zu betrachten, wenn wir die Außenhülle komplett berücksichtigen.
dein „unendlich“ tendiert in Richtung „dynamische“ Vorgänge, suggeriert möglicherweise aber auch eine falsche Dynamik.
Ich gehe erst einmal von einem stationären Temperaturzustand A/P/WZ aus. Das „endliche“ Volumen P ändert nichts daran, dass nach einer gewissen Zeit bei konstanter Heizleistung (egal ob mehr oder weniger in P oder WZ), sich bestimmte Temperaturen in beiden Räumen einstellen (meine waren nur aus der Hand). Und die Wärmeströme aufgrund der konstanten Bedingungen dann ebenfalls konstant bleiben.
Ich habe ein wenig gerechnet, und bin ins Straucheln geraten. Daher habe ich jetzt im Physikbrett gefragt, weil dort vielleicht weitere Experten sich beteiligen und zur Aufhellung beitragen können.
Grüße
Tommy
PS: Wie kann man direkt auf einen Artikel im Forum verlinken ohne Umweg „Fester Link“?
Stell dir ein Haus vor, bestehend aus nur einem Kellerraum und
einem Raum im Erdgeschoss.
Es muss nun genau die Wärmemenge erzeugt (nachgeheizt) werden,
die durch die AUSSENhülle des Gebäudes dringt, also ins
Erdreich und an die kalte Außenluft abgegeben wird.
Soweit so gut.
Da das WZ hier immer die gleiche Temperatur hat, wird auch
immer die gleiche Wärmemenge durch die Außenwände und das Dach
abgegeben.
Und in den Kellerraum, der dann wiederum einen Anteil ans Erdreich abgibt. Die Temperaturen für alle drei Ebenen als konstant betrachtet, sonst funktionieren die Überlegungen schon überhaupt nicht.
Je wärmer jedoch der Keller durch das Heizen ist, desto mehr
Wärme wird hier an das Erdreich abgegeben (durch Kellerwände
und -Boden).
Ich benötige dann weniger Heizleitung oben, weil die Wärmeabgabe nach unten geringer ist.
Den Wärmefluss durch die Kellerdecke brauchen wir hier
eigentlich gar nicht zu betrachten, wenn wir die Außenhülle
komplett berücksichtigen.
Das mache ich doch auch
Ich habe jetzt im Physikbrett gefragt, in der Hoffnung, dass sich weitere beteiligen.
Uih, hätte nicht gedacht das es so eine Beteiligung gibt. Dachte da gäbs so Erfahrungswerte.
Ich finde es aber interessant.
Der ansatz von Ganalf ist für mich am Verständlichsten.
Klar ich habe 3 Volumen von denen eines als Unendlich betrachtet werden kann. Ebenso habe ich mehrere wege der Wärmeströmung und auch der Berücksichtigung von Wärmeübergangswerten.
Wer also etwas Ahnung von Elektrotechnik hat (das ohmsche Gesetz reicht), möge die Rechnung mal nachvollziehen. Das Ergebnis ist eindeutig und bestätigt meine ursprüngliche Aussage, dass man insgesamt mehr Energie verbraucht, wenn man den Keller mit heizt.
Hi, ich habe unter dem Wohnzimmer eine anliegerwohnung die als
Partyraum genutzt wird.
Macht es sinn im Winter diesen Raum auf Heizköperrad „1“ zu
heizen? damit das Zimmer obendrüber von unten Wärmer hat?
Bei gut gedämmter Decke wird sich nichts ändern, bei schlecht gedämmter Decke wird der Fußboden minimalst wärmer.
Spart das was?
Natürlich NICHT. Wenn ich einen zusätzlichen Raum beheize, benötige ich auch mehr Leistung.